DE961210C - Einrichtung zur Beseitigung von Poren in Kunsthornkoerpern - Google Patents

Einrichtung zur Beseitigung von Poren in Kunsthornkoerpern

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DE961210C
DE961210C DEI8778A DEI0008778A DE961210C DE 961210 C DE961210 C DE 961210C DE I8778 A DEI8778 A DE I8778A DE I0008778 A DEI0008778 A DE I0008778A DE 961210 C DE961210 C DE 961210C
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DE
Germany
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pressure
artificial horn
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pores
horn bodies
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Expired
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DEI8778A
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English (en)
Inventor
Heinrich Gruell
Dr Harro Hagen
Dr Werner Koall
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INT GALALITHGESELLSCHAFT AG
Original Assignee
INT GALALITHGESELLSCHAFT AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C71/00After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/01Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
    • C08K3/013Fillers, pigments or reinforcing additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Beseitigung von Poren in Kunsthornkörpern Bei der Herstellung von Kunsthornformteilen, besonders stark bei solchen Teilen, die mit Bronzen zur Erzielung gewisser Lichteffekte gefüllt sind, wird beim Plastifizierungsprozeß eine Porenbildung beobachtet. Diese Poren stören das Aussehen der gehärteten, polierten Formteile außerordentsich, so daß schon viele Anstrengungen unternommen wurden, diese Poren zu beseitigen, bzw. die Bildung derartiger Poren überhaupt zu unterbinden. Bei den mit Bronzen gefüllten Formteilen, bei denen die Porenbildung durch den Gehalt von insbesondere Aluminiumbronze begünstigt ist, war eine gewisse Verbesserung dadurch zu erreichen, daß man von Aluminiumbronze auf z. B. Silberbronze oder andere Glanzpigmente, wie z. B. Bleiacetat, auswich, wobei jedoch gleichzeitig eine Verscnlechterung der Lichteffekte mit in Kauf genommen werden mußte. Eine restlose Beseitigung der Porenbildung war jedoch nicht zu erreichen, da diese, wie bereits erwähnt, auch in nicht gefüllten Kunsthornteilen auftritt.
  • Bei. plattenförmigem Material gelingt es, diese Poren iu beseitigen, indem man die Platten in ungehärtetem Zustand in einer Presse aufwärmt, in der Wärme unter Druck setzt und unter diesem Druck abkühlen läßt. Da das Material thermoplastisch ist und bei dem erhöhten Druck auseinanderlaufen würde, müssen dabei die Platten eine seitliche Begrenzung erfahren. Jede Plattenstärke und -größe erfordert dafür notwendigerweise besondere Formen. Dieses umständliche Verfahren läßt durch die Belegung der Pressen nur begrenzte Kapazitäten zu und ist durch das notwendige Abkühlenlassen der Platten in der Presse außerordent- lich zeitraubend bei großem Energieverbrauch.
  • Zudem ist dieses Verfahren nur für Platten anwendbar. Es wird schon praktisch undurchfübrbar, wollte man Rondelle entsprechend behandeln, da es einfach nicht möglich ist, die rohen Rondelle weder im Umfang noch in der Stärke genau gleichbleibend herzustellen. Dadurch ist aber das Erzielen eines unbedingt erforderlichen gleichmäßigen Druckes in der Presse auf die Rondelle unmöglich.
  • Zieht man dazu noch in Betracht, daß für jedes Rondell, für jede Größe und für jede Stärke passende Formen benötigt werden, läßt sich die Unwirtschaftlichkeit und Untragbarkeit eines solchen Verfahrens leicht erkennen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Schwierigkeiten mit den bekannten Mitteln zur Ausübung des allseitig wirkenden Druckes und zum Erwärmen und anschließenden Abkühlen der Formkörper unter Druck sich erfindungsgemäß durch einen die ungehärteten Kunsthornkörper aufnehmenden Druckautoklav mit Flüssigkeitsfüllung vermeiden lassen, für dessen Füllung Aufheiz- und Abkühleinrichtungen vorgesehen sind.
  • Haben sich die Formkörper bei dem einwirkenden Druck auf die Temperatur der Druckflüssigkeit erwärmt, was in kurzer Zeit der Fall ist, werden sie durch Nachpumpen von kalter Druckflüssigkeit unter Aufrechterhaltung des Druckes abgekühlt.
  • Nach dem Entspannen des Druckes können die nunmehr porenfreien Formkörper aus dem Behälter entnommen werden. Dadurch, daß der Druck nicht mehr wie bisher nur in einer Richtung wirksam ist, sondern von allen Seiten gleichmäßig auf die Körper wirkt, ist eine Verformung der Körper durch den Druck nicht mehr möglich. Es entfallen somit jegliche Begrenzungen wie z. B. in einer Preßform. Es ist damit möglich, und das ist neben anderen Vorzügen der große Vorteil dieses Vorgehens, daß nunmehr Formkörper jeder beliebigen Art, auch Stäbe, Rondelle, Platten usw. porenfrei hergestellt werden können. Das Vorgehen bringt zudem noch Einsparungen an Wärmeenergie, da der größte Teil der heißen Druckflüssigkeiten im Kreislauf geführt werden kann, während bisher der verhältnismäßig hohe Wärmeinhalt der Heißpressen durch den anschließenden Kühlungsprozeß restlos verlorengeht. Darüber hinaus bringt die erfindungsgemäße Einrichtung eine wesentliche Verbesserung, die darin besteht, daß nunmehr beliebig viele und verschieden geformte Teile gleichzeitig dem Druckprozeß unterworfen werden können, wobei die Menge lediglich durch die Größe des Druckkessels begrenzt wird, während in einer Presse nur eine sehr eng begrenzte Zahl von Platten in einem Arbeitsgang behandelt werden können.
  • Beispiel Eine Anmischung von Kunsthorn nach dem folgenden Rezept: Ion kg Kasein, Ioo g Aluminiumbronze, 24 kg Wasser wird durch eine Schneckenpresse mit kalter Schnecke und auf 700 erwärmtem Mundstück zu einem Strang von 30 mm Durchmesser verformt. Der Strang enthält dabei meist Poren. Diese porösen Strangrohlinge werden in einem Autoklav mit Wasser von 700 und 50 atü Druck I5 Minuten durchwärmt, so daß die Kaseinmasse plastisch wird und die Poren unter dem Druck von 50 atü verschwinden. Der porenfreie Zustand wird dann »eingefroren« durch Nachdrücken von Wasser von 200 und 50 atü Druck.
  • Nach dem Erkalten werden die Stücke aus dem Autoklav entnommen und in der üblichen Weise zu Kunsthorn gehärtet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Beseitigung von Poren in beliebig geformten, ungehärteten Kunsthornkörpern durch Ausübung allseitig wirkenden Druckes von etwa 50 bis IOO atü bei Temperaturen von vorzugsweise 60 bis 800 C auf diese Körper, die bei auf rechterhaltenem Druck heruntergekühlt werden, gekennzeichnet durch einen die ungehärteten Kunsthornkörper aufnehmenden Druckautoklav mit Flüssigkeitsfüllung und Aufheiz- und Abküileinfichtungen für diese Füllung.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 291 945.
DEI8778A 1954-06-12 1954-06-12 Einrichtung zur Beseitigung von Poren in Kunsthornkoerpern Expired DE961210C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE291945C (de) * 1915-06-25

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE291945C (de) * 1915-06-25

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