DE2919429A1 - Sicherheitsschloss, insbesondere lenkradschloss fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Sicherheitsschloss, insbesondere lenkradschloss fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Sicherheitsschloß, insbesondere Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß, insbesondej
Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art.
Um den Ersatz eines verlorengegangenen, abgebrochenen oder abgenutzten Schlüssels eines solchen Sicherheitsschlosses
zu ermöglichen, ist es üblich, auf die Außenseite des Schlosses und/oder auf den Schlüssel selbst
einen Bezugscode einzugravieren, der die Herstellung eines neuen, mit dem vorherigen identischen Schlüssels
möglich macht.
Jedoch versetzt dieser Bezugscode, der ständig lesbar
ist, auch einen unbefugten Dritten in die Lage, sich in den Besitz eines solchen neuen Schlüssels zu bringen
und das Schloß zu öffnen, beispielsweise um ein Kraftfahrzeug zu stehlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheits
schloß zu schaffen, bei dem nur der Besitzer des Schlüssels den Bezugscode des Schlüssels lesen kann, und zwar
wenn sich das Schloß in.einer anderen Stellung als der
Blockier- oder der Garagenstellung befindet, in denen dar Schlüssel aus dem Schloß gezogen werden kann.
0 3 0 j 3 0 / 0 5 ? -
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Endbereich des Schlosses einen mit einer Durchgangsöffnung
für den Schlüssel versehenen Deckel umfaßt, der Deckel und das Schloß bei Betätigung des Schlüssels
relativ zueinander drehbeweglich sind und der Deckel außerdem mit zumindest einem Fenster versehen ist,
welches sich in einer bestimmten gegenseitigen Winkelstellung des Schlosses und des Deckels in Höhe des
Bezugscodes befindet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Deckel drehfest an der Außenseite des Gehäuses befestigt und
der Bezugscode des Schlüssels auf der Außenseite des Schließzylinders angebracht.
Statt dessen kann der Deckel drehbar an der Außenseite des Gehäuses und der Bezugscode des Schlüssels auf der
Außenseite des Gehäuses angebracht sein.
Der Deckel kann mit Zungen für eine Verriegelung am Gehäuse versehen sein. Ferner kann der Deckel mit Einkerbungen
für einen Rasteingriff mit Ansätzen des Gehäuses versehen sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung
in Verbindung mit der Zeichnung, in der mehrere Ausfüh-
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rungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sicherheitsschlosses,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schloß nach Fig. 1 bei fortgelassenem Deckel,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Schloß nach Fig. 1 in Schließstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Schloß nach Fig. 1 in einer das Ablesen des Bezugscodes ermöglichenden
Stellung,
Fig. 5, teilweise Axialschnitte durch drei Ausfüh-
6 und 8
rungsformen erfindungsgemäßer Sicherheitsschlösser
und
Fig. 7 eine Ansicht der Fig. 6 von rechts.
In Fig. 1 ist ein Sicherheitsschloß mit einem Schließzylinder 1 dargestellt, der im Inneren eines Gehäuses
oder Körpers 2 bei Betätigung des Schlosses durch einen Schlüssel 3 in Drehung versetzt werden kann.
Das Schloß umfaßt Plättchen A, die sich unter der
Wirkung von Rippen und Einkerbungen 5 des Schlüssels seitlich verlagern, um dadurch die Drehung des Schließzylinders
und dLe axiale Verlagerung des Schloßriegels
03ü0 30/0538
über einen Mitnehmer 7 und ein Verbindungsstück 8 herbeizuführen.
Auf die Außenseite bzw. das Ende des Schließzylinders 1 ist der Code C eingraviert, der einen Identifizierungshinweis zur Ermöglichung der Herstellung eines
Doppels des Schlüssels bildet.
Des weiteren ist auf dem Ende des Schlosses ein Deckel 9 angepaßt, der mit einer mittleren öffnung 10 für
den Durchgang des Schlüssels 3 versehen ist.
Der Deckel 9, der zugleich eine Zierkappe des Schlosses bildet, ist am Gehäuse 2 mittels Zungen 11 befestigt.,
die in Einkerbungen oder Nuten im Umfang des Gehäuses umgebogen sind.
Der Deckel 9 ist außerdem mit Fenstern F1 und F2 versehen,
die derart bemessen und so auf dem Deckel angeordnet sind, daß sie in die Höhe des Bezugseodes C
am Ende bzw. der Außen-seite des SchließZylinders 1 bei einer bestimmten Winkelstellung des Schließzylinders
gebracht werden können.
Auf dem Deckel 9 sind außerdem Bezugszeichen S, A, G, M und D (Fig. 3 und 4) vorgesehen, die Winkelstellungen
03ÜU30/0538
des Schlüssels 3 und damit einem bestimmten Funktionszustand des Schlosses entsprechen. Hierbei entspricht
das Bezugszeichen S der Lenksäulenverriegelung des Fahrzeugs durch den Riegel 6, eine Stellung, in der
der Schlüssel 3 aus dem Schließzylinder herausgenommen werden kann. Das Bezugszeichen A entspricht einer
Zusatz- oder Raststellung, in der bestimmte elektrische Kreise des Fahrzeugs geschlossen werden können. Das
Bezugszeichen G entspricht der Garagenstellung, in der
die Lenksäule des Fahrzeugs entriegelt ist, wobei jedoch die Inbetriebnahme des Motors noch unmöglich
ist und der Schlüssel noch zurückgezogen werden kann. Das Bezugszeichen D entspricht der Winkelstellung
des Schließzylinders, in der das Anlassen des Motors stattfindet. Schließlich entspricht das Bezugszeichen M
der Winkelstellung des Schließzylinders, die dem normalen Fahrbetrieb des Fahrzeugs entspricht.
Bei der Darstellung in Fig.3, in der sich der Schließzylinder
1 in der Stellung S der Lenksäulenverriegelung
befindet, ist der Bezugscode C von außen unsichtbar.
Wenn jedoch, wie aus Fig. 4 ersichtlich, der Schlüssel
eingeführt und der Schließzylinder so weit gedreht worden ist, daß der Schlüssel 3 in die Stellung A gebracht
worden ist, so sind die Fenster F1 und F2 gegen-
03C 330/0 53
— ft _
über dem Bezugscode C angeordnet, so daß dieser lesbar ist.
Es zeigt sich somit, daß der Bezugscode C nur in einer bestimmten Winkelstellung des Schlüssels 3 geteen werden
kann, und zwar unter Ausschluß der Verriegelungsstellung S und der Garagenstellung G, in denen der Schlüssel
aus dem Schloß herausgenommen werden kann.
An Stelle einer Plazierung der Fenster F1 und F2 gegenüber
dem Bezugscode C bei einer bestimmten Winkel-Rast— stellung (A,M,etc.) des Schlüssels 3 kann vorgesehen
sein, daß diese fluchtende Übereinstimmung der Fenster und des Bezugscodes - außerhalb der langer dauernden
Raststellungen des Schlüssels 3, z.B. zwischen den Stellungen A und G oder zwischen den Stellungen G
und M oder in der Stellung D etc. eintritt, die Momentanstellungen sind, in denen die Bedienungsperson
ihre Absicht, den Code zu lesen, dadurch verwirklicht, daß der Schlüssel 3 in dieser Zwischen- bzw.
Momentanstellung entgegen einer Vorwahl oder Rückwirkung die bestrebt ist, den Schließzylinder und damit den
Schlüssel in eine der einem besonderen Funktionszustand S,A,G,M etc. entsprechenden Stellungen zu bewegen, angehalten
wird.
In diesem Fall kann der Bezugscode nur dann gelesen wer-
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den, wenn der Besitzer des Schlüssels diesen in der vorgesehenen Zwischenstellung still hält.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, können der Code C und die Fenster F1 und F2 in mehrere jeweils einem Fenster
entsprechende Codeteile infolge des am Ende des Schließzylinders und auf dem die Zierkappe bildenden Deckel 9
verfügbaren Platzes unterteilt sein.
Der Deckel 9 kann in Abhängigkeit von der Herstellungsart des Schlosses verschiedene Ausführungsformen erhalten.
So besitzt entsprechend der Darstellung in Fig. 5 der Deckel 12, der vorzugsweise aus Metall besteht,
jedoch auch aus Kunststoff hergestellt sein kann, eine der des Schloßendes entsprechende Form und bietet
auf seiner Innenwand Einkerbungen 12, für einen Rasteingriff mit Ansätzen 13 dar, die an der Außenwand des
Gehäuses 14 gebildet sind, in dem der Schließzylinder 15 drehbar gelagert ist.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Deckel mit Fenstern 12_ versehen, die es in einer bestimmten
Winkelstellung des Schließzylinders 15 ermöglichen, den in die Außenseite des SchließZylinders eingravierten
/0-5 3 S
Bezugscode zu lesen, indem dieser dann in den Fenstern
sichtbar wird.
Auch bei dieser Ausführungsform ist der Schlüssel 16 ein Flachschlüssel und der durch Drehung des Schließzylinders
betätigte Schließriegel 17 verlagert sich quer zum Schloß.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der Schlüssel 18 von einer Scheibe mit Vorsprüngen oder Nasen 19
auf einer Seite gebildet, wobei diese Nasen in öffnungen
des Schließzylinders 20 eingreifen, dabei die Kolben 21 zurückdrücken und so die Drehung des Schließzylinders 20
in bezug auf das Gehäuse 22 ermöglichen.
In diesem Falle ist das Ende des Schlosses ebenfalls mit einem Deckel 23 versehen, der eines oder mehrere
Fenster 23~ aufweist, in deren Gegenüberlage der auf der
Außenseite des Schließzylinders 20 eingravierte Bezugscode in einer bestimmten Winkelstellung des Scheibenschlüssels
18 gelangt.
Damit ein Ablesen des Bezugscodes bei in das Schloß eingesetztem Scheibenschlüssel 18 möglich ist, ist dieser
ebenfalls mit Fenstern F3 und F4 versehen, die gegenüber dem auf dem Schließzylinder 20 eingravierten Bezugs-,
code gelangen.
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Damit eine Drehung des Schlüssels auf dem Deckel 23 möglich ist, ist dieser mit einem bogenförmigen Langloch
23.. für einen Durchgang der Ansätze 19 versehen.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 8 ist der
drehbar gelagerte Deckel 24 mit einem Außenrand 25 mit einem oder mehreren Ansätzen 26 versehen, die
in eine ümfangsnut 27 des Gehäuses 28 eingreifen.
In der Nut 27 ist eine Feder 29 untergebracht, um so das Ende 24_ des Deckels 24 in Eingriff mit dem Ende
des Schließzylinders 30 zu halten, so daß dessen Betätigung durch Drehen bei eingesetztem Dornschlüssel
möglich ist.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Deckel mit einem oder mehreren Fenstern 24t für eine
Gegenüberlage zu dem in das Ende des Gehäuses 28 eingravierten Bezugscode in einer Winkelstellung des Schließzylinders
30 und des diesen über den Deckel betätigenden Dornschlüssels 31 versehen.
0 3 C 7 3 ff / 0 5 3 -ö
Claims (6)
- Busse & Busse PatentanwälteDipl.-Ing. Dr. iur. V. BusseSociätefe Signalisations Automobiles Dipl.-Ing. Dietrich Busse *i Dipl.-Ing. Egon BünemannT-- · D-4500 Osnabrück-,« _ , _. _ . . „., . GroBhandelsrlng 6 · Postfach 122632 , Rue de Paris, Saxnt Clement, Fernsprecher mn see™ u. saeoeaTelegramme: patgewar OsnabrückSens (Yonne), Frankreich14. Mai 1979 L/RiPatentansprüche:C 1.J Sicherheitsschloß, insbesondere Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge, mit einem im Inneren eines Gehäuses mittels eines Schlüssels drehbaren Schließzylinder und einem Bezugscode für den Schlüssel in seinem äußeren Endbereich, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich des Schlosses einen mit einer Durchgangsöffnung (10) für den Schlüssel (3;16;18;31) versehenen Deckel (9;12;23;24) umfaßt, der Deckel und das Schloß bei Betätigung des Schlüssels relativ zueinander drehbeweglich sind und der Deckel außerdem mit zumindest einem Fenster (F1fF„;12„; 23„;241) versehen ist, welches sich in einer bestimmten gegenseitigen Winkelstellung des Schlosses und des Deckels in Höhe des Bezugscodes (C) befindet.
- 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9;12;23) drehfest an der Außenseite des Gehäuses (2;14;22) befestigt und der Bezugscode (C) des Schlüssels (3;16;18) auf der Außenseite des Schließzylinders (1;15;2O) angebracht ist.
- 3. "0/0 5 3-«_ 2 —3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (24) drehbar an der Außenseite des Gehäus (28) und der Bezugscode des Schlüssels (31) auf der Außenseite des Gehäuses angebracht ist.
- 4. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9) mit Zungen (11) für eine Verriegelung am Gehäuse (2) versehen ist.
- 5. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) mit Einkerbungen (12..) für einen Rasteingriff mit Ansätzen (13) des Gehäuses (14) versehen ist.
- 6. Schloß nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (24) einen auf den Umfang des Gehäuses (28) umgebogenen Umfangsrand (25) aufweist und der Deckel sowie der Schließzylinder (30) durch Verbindungsmittel miteinander verbunden sind.030030/0538
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7900815A FR2446368A1 (fr) | 1979-01-12 | 1979-01-12 | Serrure antivol notamment pour vehicule automobile |
Publications (2)
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DE2919429A1 true DE2919429A1 (de) | 1980-07-24 |
DE2919429C2 DE2919429C2 (de) | 1984-11-15 |
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ID=9220709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2919429A Expired DE2919429C2 (de) | 1979-01-12 | 1979-05-15 | Sicherheitsschloß, insbesondere Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge |
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FR (1) | FR2446368A1 (de) |
GB (1) | GB2039318B (de) |
IT (1) | IT1112897B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102287077A (zh) * | 2011-07-18 | 2011-12-21 | 雷先鸣 | 一种棒球式汽车方向盘锁的锁芯固定结构 |
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DE2123570A1 (de) * | 1970-05-12 | 1971-12-02 | Nissan Motor Co , Ltd , Yokohama Kanto Seiki Co , Ltd , Ohmiya, Saitama, (Japan) | Lenkungssperrvorrichtung |
-
1979
- 1979-01-12 FR FR7900815A patent/FR2446368A1/fr active Granted
- 1979-05-08 IT IT22444/79A patent/IT1112897B/it active
- 1979-05-10 GB GB7916201A patent/GB2039318B/en not_active Expired
- 1979-05-15 DE DE2919429A patent/DE2919429C2/de not_active Expired
- 1979-05-19 ES ES480739A patent/ES480739A1/es not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2446368B1 (de) | 1983-12-09 |
IT1112897B (it) | 1986-01-20 |
FR2446368A1 (fr) | 1980-08-08 |
ES480739A1 (es) | 1979-12-01 |
GB2039318B (en) | 1982-10-20 |
GB2039318A (en) | 1980-08-06 |
IT7922444A0 (it) | 1979-05-08 |
DE2919429C2 (de) | 1984-11-15 |
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