DE2919422B2 - Kosmetisches Mittel und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Kosmetisches Mittel und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE2919422B2 DE19792919422 DE2919422A DE2919422B2 DE 2919422 B2 DE2919422 B2 DE 2919422B2 DE 19792919422 DE19792919422 DE 19792919422 DE 2919422 A DE2919422 A DE 2919422A DE 2919422 B2 DE2919422 B2 DE 2919422B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf kosmetische Mittel und Verfahren zur Behandlung der Haut auf Basis einer Cremegrundlage kosmetischer Wirkstoffe und ggf. weiterer kosmetischer Zusätze.
Aus CPI-Basic Abstracts-Journal 1974 (DE 22 62 940) ist ein aus zwei getrennten Lösungen bestehendes Haarfestigungsmittel bekannt, bei dem das zuerst aufgetragene neutrale Präparat einen Farbstoff aufweist, der im alkalischen und im sauren pH-Bereich eine andere Farbs aufweist Nachdem die erste Lösung aufgetragen worden ist, wird die Lösung mit einer Ammoniaklösung alkalisch gemacht, wobei ein Farbumschlag der Lösung eintritt, der dem Haar die gewünschte Farbtönung verleiht Bei diesem Mittel handelt es sich zwar um ein kosmetisches Mittel, das jedoch weder für die Behandlung der Haut geeignet noch vorgesehen ist
Aus der DE-AS 14 92 164 ist ein Haarbehandlungsverfahren mit einem Wellmittel-Aerosolpräparat aus
ίο einer wässerigen Wellmittellösung auf Basis von Thioglykolsäure und einem Treibmittel bekannt Dabei wird das Haar mit einem sauer reagierenden Wasch- oder Spülmittel vorbehandelt und dann mit der wässerigen Lösung von Thioglykolsäure, Ammoniumkarbonat und äthoxiliertem Kokosfettalkohol gewellt Das Treibmittel bildet kurz nach dem Auftragen einen Schaum, der der Markierung der bereits behandelten Haarwickel dient Bei dem bekannten Haarbehandlungsmittel handelt es sich zwar um ein kosmetisches Mittel, jedoch nicht um ein Mittel zur Behandlung der menschlichen Haut
Die meisten kosmetischen Hautbehandlungsmittel besitzen einen pH-Wert, der etwa in der Nähe des physiologischen pH-Wertes der Haut, d. h. bei etwa 5 bis 6 liegt Diese Mittel haben den Nachteil, daß sie keine wirksame Einbringung bzw. Einschleusung von kosmetischen Wirkstoffen in die Haut ermöglichen. Eine Wirkstoff-Depotwirkung ist mit diesen bekannten Hautbehandlungsmitteln also nicht oder kaum erreich-
JO bar.
Es sind auch Präparate zur Behandlung der Haut bekannt, die stark alkalisch sind, z. B. Depeliercremes, deren pH-Werte weit von dem optimalen physiologischen pH-Wert der Haut entfernt sind. Am Ende einer kosmetischen Behandlung mit einer Depeliercreme sollte der natürliche Hautsäuremantel wiederhergestellt bzw. regeneriert werden. Dies wird bei der Depeliercreme-Behandlung durch Abwaschen der Creme und anschließendes Auftragen einer sauren Creme oder
to eines sauren Tonics auf die Haut vorgenommen. Die Wiederherstellung des natürlichen pH-Wertes der Haut ist auf diese Weise nicht gezielt möglich, da das saure Präparat zu lange oder zu kurz auf der Haut verbleibt und die Gefahr einer Schädigung der Haut besteht.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein kosmetisches Mittel zur Behandlung der Haut zur Verfügung zu stellen, mit dem kosmetische Wirkstoffe, die kaum in die Haut einschleusbar sind, im möglichst wirksamen Zustand und möglichst vollständig in die Haut eingelagert oder auf der Haut abgelagert werden, wobei die natürlichen physiologischen Bedingungen der Haut jedoch so bald wie möglich auf leicht erkennbare Weise wiederhergestellt werden sollen, damit die Haut nicht unnötig lange den Präparaten ausgesetzt wird, deren pH-Wert stark vom physiologischen pH-Wert der Haut abweicht.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein kosmetisches Mittel zur Behandlung der Haut nach der eingangs angegebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einem stark alkalischen oder stark sauren Präparat A, das die kosmetischen Wirkstoffe enthält, und einem Präparat B, das ein Mittel zur Regenerierung des pH-Wertes der Haut auf den physiologischen pH-Wert enthält, besteht und wobei wenigstens eines der in der Reihenfolge Präparat A—Präparat B nacheinander auf die Haut aufbringbaren Präparate mindestens einen acidimetrischen Farbindikator mit einem Umschlagbereich von pH 1,2 bis 13,0 enthält.
Das zuerst auftragbare stark alkalische Präparat besteht insbesondere aus einem Haarentfernungsmittel oder einer hauterweichenden Maske. Das stark alkalische Präparat wird vorzugsweise mit kosmetischen Mitteln, die die acidimetrischen Farbindikatoren enthalten, entfernt Die Behandlung ist beendet, wenn der Farbumschlag eingetreten ist Das zuerst aufgetragene alkalische Präparat (Präparat A) enthält als kosmetischen Wirkstoff vorzugsweise Allantoin, Tocopherol, Tocopherolacetat Feuchthaltemittel, Squalan und/oder Uracil.
Die stark sauren Präparate bestehen insbesondere aus Blondiermitteln oder Bleichmitteln. Das stark saure Präparat (Präparat A) enthält als kosmetischen Wirkstoff einen im sauren pH-Bereich löslichen Wirkstoff, insbesondere Kollagene.
Die acidimetrischen Farbindikatoren, die in mindestens einem der auf die Haut aufgetragenen Präparate vorliegen, weisen einen Umschlagbereich von insbesondere 4 bis 8 auf.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Behandlung der Haut mit den erfindungsgemäßen Mitteln, wobei man zuerst ein stark saures Präparat, das die im sauren pH-Bereich löslichen kosmetischen Wirkstoffe und ggf. zusätzliche kosmetische Creme-Komponenten oder ein stark alkalisches Präparat, das die im alkalischen pH-Bereich löslichen kosmetischen Wirkstoffe und ggf. zusätzliche kosmetische Cremekomponenten enthält, auf die Haut aufbringt und einwirken läßt und dann ein zweites Präparat, das ein Mittel für die Regeneration des pH-Wertes der Haut auf den physiologischen pH-Wert enthält, mit dem ersten Präparat bzw. den nicht vollständig entfernten Resten des ersten Präparats auf der Haut vermischt, wobei wenigstens eines der aufgebrachten Präparate einen acidimetrischen Farbindikator mit einem Umschlagbereich von pH 1,2 bis 13,0 enthält und die Präparate so lange vermischt, bis sich die Farbe der Mischung aus den beiden Präparaten ändert und danach die Präparatmischung von der Haut in an sich bekannter Weise abnimmt.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel gewährleisten eine einfache sichtbare Kontrolle der Regeneration des physiologischen pH-Wertes der Haut, was bei der Anwendung bekannter kosmetischer Mittel nicht gegeben war. Die leichte und sichere Kontrolle des pH-Wertes während einer kosmetischen Behandlung mit Hilfe der pH-Indikatoren ermöglicht die Entwicklung von kosmetischen Mitteln aus zwei in der Anwendung voneinander abhängigen Präparaten mit unterschiedlichen pH-Werten, von denen wenigstens eines einen acidimetrischen Farbindikator enthält. Mit ihrer Hilfe ist eine sicher wirkende und zeitlich gezielte Wirkstoffbehandlung möglich. Die Wirkstoffe gelangen auf diese Weise in dem hochwirksamen »Status nascendi« kontrolliert zur Anwendung. Daneben kann eine bisher nicht bekannte Anreicherung von Wirkstoffen in der Haut erreicht werden. Die damit erzielbare »Depot-Wirkung« bedeutet einen erheblichen Fortschritt in der kosmetischen Behandlung. Ein derartiges kosmetisches Mittel nach der Erfindung enthält ein Prftparat A mit den Wirkstoffen und einem vom pH-Wert der Haut stark abweichenden pH-Wert
Die vorteilhaften Wirkungen solcher Zweiphasen-Präparate werden durch die Beispiele verdeutlicht Durch die Behandlung der Haut mit einem alkalischen Präparat A tritt eine Quellung der obersten Hautschicht ein, die das Eindringen spezieller Wirkstoffe, wie z. B. Allantoin, Tocopherol und Feuchthaltemittel in die Haut ermöglicht bzw. wesentlich verbessert
Nach der notwendigen Einwirkungszeit wird das saure Präparat B aufgetrager und auf der Haut mit dem Präparat A durch Massage sorgfältig durchmischt Das saure Präparat verhärtet die gequollene oberste Hautschicht, und die Haut wird praktisch wieder verschlossen, nachdem die Wirkstoffe eingedrungen sind. Der Prozeß der pH-Regenerierung und damit das Ende der Behandlung sind erreicht, wenn der Farbindikator den Farbumschlag zeigt. Danach werden die Präparate z. B.
durch feuchte Kompressen von der Haut entfernt
Eine Zweiphasen-Behandlung mit einem kosmetischen Mittel, bei dem das Präparat A sauer isl, empfiehlt sich beispielsweise zur optimalen Wirkstoffbehandlung mit Kollagen. Die saure Einstellung des Präparats A ist wegen der Löslichkeit des Kollagens notwendig. Bei der pH-Regeneration mit dem Mittel B fällt das Kollagen aus und verbleibt in intensivem Kontakt mit der Haut auch wenn die Masken zum Schluß der Behandlung durch feuchte Kompressen entfernt werden.
Wie durch Einwirkung mit mehreren im pH-Wert unterschiedlichen Präparaten ein »Wirkstoffdepot« in der Haut erreicht werden kann, läßt sich am Beispiel einer Uracil-Depot-Maskenbehandlung zeigen. Uracil .40 ist im sauren pH-Bereich kaum, im pH-Bereich der Haut wenig, im alkalischen Bereich gut in Wasser löslich. Dies erklärt sich dadurch, daß Uracil eine zweibasische Säure mit verschiedenen Säurekonstanten ist. Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten acidimetrischen Farbindikatoren sind an sich bekannt. Sie müssen aber für die Zwecke der Erfindung gegenüber den Wirkstoffen und übrigen Bestandteilen der kosmetischen Mittel ausreichend stabil in der Anwendung und zuverlässig und darüber hinaus hautverträglich sein.
Nach heutigen Erkenntnissen für die Verwendung in kosmetischen Mitteln in Frage kommende Indikatoren sind in der nachfolgenden Tabelle mit Angabe des pH-Bereichs für die Farbreaktion und mit ihrer speziellen Farbänderung aufgeführt.
Lfd. Nr. Indikator pH-Bereich Farbänderung
1. Tropaeolin OO 1,2-3,2 violettrot—gelborange
2. Benzylorange 1,9-3,3 rot—gelb
3. Benzopurpurin 4B 2,3-4,4 blauviolett—rot
4. Kongorot 3,0-5,2 blau —rot
5. Bromphenolblau 3,0-4,6 gelb—blauviolett
6. Bromchlorphenolblau 3,0-4,6 gelb—violett
7. Methylorange 3,0-4,4 rot—gelborange
3.5-5,7
violettrosa—bräunlichgelb
Fortsetzung
Lfd. Nr. Indikator
pH-Bereich
Farbänderung
3. «-Naphthylrot
9. Bromkresolgrün
10. Methylrol
11. Äthylrot
12. Chlorphenolrot
13. Carminsäure
14. Alizarinrot S
15. Lackmas
16. Bromkresolpurpur
17. Bromphenolrot
18. Alizarin
19. BromthymolblaU
20. Bromxylenolblau
21. Brasilin
22. Nitrazingelb
23. Hämatoxylin
24. Phenolrot
25. Neutralrot
26. Kresolrot
27. m-Kresolpurpur
28. Brilliantgelb
29. Orange I
30. Λ-Naphtholphthalein
31. Thymolblau
32. Xylenolblau
33. o-Kresolphthalein
34. Phenolphthalein
35. Λ-Naphtholbenzein
36. Thymolphthalein
37. Wasserblau
38. Alizaringelb GG
39. Alizaringelb R
40. Nilblau A
41. /3-Naphtholviolett
42. Tropaeolin O
3,7—5,0 purpur—gelborange
3,8-5,4 gelb-blau
4,4-6,2 rot—gelb
4,4—6,2 rot—gelb
4,6—7,0 gelb—rotviolett
4,8—6,2 gelb—rotviolett
5,0—6,6 gelb—violettrot
5,0—8,0 rot—blauviolett
5,2—6,8 gelb—violett
5,4—7,0 gelb—purpur
5,8—7,2 gelb—rot violett
6,0-7,5 gelb-blau
6,0-7,6 gelb-blau
6,0—7,7 grünlichgelb—dunkelviolett
6,0—7,0 gelb—blauviolett
6,0—11,0 gelb—violett
6,4-8,2 gelb—rot
6,8-8,0 rot—gelb
0,2 — 1,8 rosarot—gelb
7,0—8,8 gelb—violettrot
1,2-2,8 rot-gelb
7,4—9,0 gelb—violett
7,4—8,6 gelb—braunrot
7,6—8,9 gelb—rosa
7,8-9,0 schwachgelb-blau
1,2-2,8 rot-gelb
8,0-9,6 gelb-blau
1,2-2,8 rot-gelb
8,0-9,6 gelb-blau
8,2—9,8 farblos—rotviolett
8,4 — 10,0 farblos—purpur
8,8-11,0 farblos-blaugrün
9,3-10,5 farblos-blau
9,4-14,0 blau-(rot)-farblos
10,0 — 12,0 hellgelb—orangegelb 10,0-12,0 hellgelb-orangerot
10,2 — 13,0 blau-violettrot
10,6 — 12,0 orangegelb—violett
11.1 — 12,7 gelb—braunrot
Für die kosmetische Behandlung sind von diesen acidimetrischen Farbindikatoren besonders jene interessant, die in verschiedenen pH-Bdreichen unterschiedliche Farbänderungen zeigen. Dies sind z. B. t,o stark alkalische Depeliercreme. Methylorange (Nr. 7), Kresolrot (Nr. 26), m-Kresol- Präparat B: purpur (Nr. 27), Thymolblau (Nr. 31) und Xylenolblau (Nr. 32).
Die Indikatoren können auch in speziellen Mischungen zur Anwendung gelangen, wodurch sich pH-Wert- h-> Änderungen in Abhängigkeit eines kontinuierlichen, vielfach abstufbaren Farbüberganges beobachten Propanol-1
locccn Parfüm
Präparat A:
Gesichtstonic Haut.
Beispiel 1
zur pH-Wert-Regeneration der
Gewichtsteile 10,0 0,!
Allantoin
Bromthymolblau
Polyäthylenglykololey lather
Phosphatpufferlösung nach
Sörensen, pH 5,5, ad
0,2
0,005
0,2
100,0
Das Präparat B ist gelb gefärbt. Eine Kompresse oder ein Wattebausch wird mit dem Präparat B angefeuchtet und die Haut damit von der Depiliercreme gereinigt. Solange die alkalische Depiliercreme nicht vollständig ι neutralisiert ist, verfärbt sich die Kompresse bzw. der Wattebausch blau. Eine Farbänderung von gelb nach blau wird hingegen nicht mehr beobachtet, wenn die Depiliercreme neutralisiert, d. h. der physiologische pH-Wert der Haut wieder erreicht ist. ι
Beispiel 2
Präparat A:
saures Bleichmittel für die Haut.
Präparat B:
Gesichtstonic zur pH-Wert-Regeneration der Haut.
Zur pH-Regenerierung wird ein ähnliches Gesichtstonic wie in Beispiel 1 verwendet, das jedoch als Indika- >·■ tor Bromkresolgrün enthält. Dadurch ist das Gesichtstonic grün gefärbt. Solange die saure Gesichtsmaske nicht vollständig neutralisiert und der pH-Wert der Haut regeneriert ist, färbt sich der Wattebausch bzw. die Kompresse zur Entfernung der Präparate gelb. j<
Beispiel 3
Präparat A:
saure Gesichtsmaske.
Präparat B:
pH-Regenerationsemulsion für die Haut.
Gewichtsteile
Diäthanolamincetylphosphat 3,0
Stearinsäure 3,0
Isopropylmyristat 5,0
Paraffinöl 5,0
Aqua dest. 74,0
Bromkresolgrün 0,01
Konservierungsmittel 0.2
Parfüm 0,2
Phosphatpufferlösung nach 9,5
Sörensen. pH 5,5
Das Präparat B ist blau gefärbt und färbt sich bei der Anwendung so lange gelb, wie der physiologische pH-Wert der Haut noch nicht erreicht ist Die Anwendung des Präparats B erfolgt analog zu der des Präparats B nach den vorangehenden Beispielen.
Komplex von Feuchthaltefaktoren 4,00
Lackmus 0,20
Kaliumcarbonat 0,50
Allantoin 2,00
Tocopherolacetat 0,60
Pudermischung 10,00
Parfiini 0,40
Präparat B:
Bentonit 2,60
Glycerin 12,00
Citronensäure 2,50
Aqua dest. 83,30
4-Hydroxybenzoesäureester 0,30
Natriumbenzoat 0,20
Polyäthylenglykololeyläther 2,00
Parfüm 0,10
Der pH-Wert des Präparates A liegt bei etwa 10. Es ist infolge seines Gehaltes an Lackmus blau gefärbt und wird als blaue Schicht reichlich auf die zu behandelnden Hautpartien, insbesondere Gesicht, Dekollete usw. aufgetragen. Diese Maske verbleibt etwa 5 Minuten auf der Haut. Anschließend wird zusätzlich das farblose saure Präparat B (pH-Wert 2,8) auf die behandelten Hautpartien aufgetragen und mit dem Präparat auf der Haut durch Massage sorgfältig durchmischt. Das Ende der Behandlung und damit die Wiederherstellung des Säuremantels der Haut ist erreicht, wenn die blaue Lackmusfärbung der vereinigten Masken auf der Haut in ein Rot umgeschlagen ist. Danach werden die Präparate durch feuchte Kompressen von der Haut entfernt.
Beispiel 5
GewichtsteÜ!
Präparat A:
Aerosi! 3,5
Natriumalginat 0.5
Titandioxid 2,0
Saure Kollagenlösung 5,0
Methylrot 0.02
4-Hydroxybenzoesäuremethylester 0.18
Aqua desL, ad 100,0
Präparat B:
Phosphatpuffer nach
Sörensen, pH 6,5, ad 100.0
Natriumcarrageenat 2,0
4- H ydroxybenzoesäuremethylester 0,2
Beispiel 4
Präparat A:
Salbengrundlage
Squalan
Kokosöl
Aqua desL
4-Hydroxybenzoesäureester
Propandiol-1,2
Das Präparat A ist sauer und durch den Indikator Methylrot rot gefärbt. Es wird reichlich auf die zu behandelnden Hautpartien aufgetragen und etwa 3 Minu-Gewichtsteile wi ten durch eine leichte Massage verteilt. Anschließend wird zu dem roten Präparat A das farblose Präparat B aufgetragen und die beiden Masken auf der Haut gründlich durch Massage durchgemischt bis die rote Färbung vollständig in Gelb übergegangen ist Am isoelektrischen Punkt (pH 5 bis 6) fällt das Kollagen nach der pH-Regenerierung aus und verbleibt auch nach Entfernung der Masken durch Behandlung mit Feuchtkompressen im Kontakt mit der Haut
10.50
6,00
6,00
55,45
035
4,00

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kosmetisches Mittel zur Behandlung der Haut auf der Basis einer Cremegrundlage, kosmetischer Wirkstoffe und ggf. weiterer kosmetischer Zusätze, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem stark alkalischen oder stark sauren Präparat A, das die kosmetischen Wirkstoffe enthält, und einem Präparat B, das ein Mittel zur Regenerierung des pH-Wertes der Haut auf den physiologischen pH-Wert enthält, besteht und wobei wenigstens eines der in der Reihenfolge Präparat A—Präparat B nacheinander auf die Haut aufbringbaren Präparate mindestens einen acidimetrischen Farbindikator mit einem Umschlagbereich von pH 1,2 bis 13,0 enthält
2. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Präparat A alkalisch ist und als kosmetischen Wirkstoff Allantoin, Tocopherol, Tocopherolacetat, Feuchthaltemitte), Squalan und/ oder Uracil enthält.
3. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Präparat A sauer ist und als kosmetischen Wirkstoff einen im sauren pH-Bereich löslichen Wirkstoff, insbesondere Kollagen enthält
4. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das saure Präparat A ein Blondier- oder Bleichmittel ist.
5. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen acidimetrischen Farbindikator mit einem Umschlagbereich von pH 4 bis 8 enthält.
6. Verfahren zur Behandlung der Haut mit einem kosmetischen Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst ein stark saures Präparat, das die im sauren pH-Bereich löslichen kosmetischen Wirkstoffe und ggf. zusätzliche kosmetische Creme-Komponenten oder ein stark alkalisches Präparat, das die im alkalischen pH-Bereich löslichen kosmetischen Wirkstoffe und ggf. zusätzliche kosmetische Cremekomponenten enthält, auf die Haut aufbringt und einwirken läßt und dann ein zweites Präparat, das ein Mittel für die Regeneration des pH-Wertes der Haut auf den physiologischen pH-Wert enthält, mit dem ersten Präparat bzw. den nicht vollständig entfernten Resten des ersten Präparats auf der Haut vermischt, wobei wenigstens eines der aufgebrachten Präparate einen acidimetrischen Farbindikator mit einem Umschlagbereich von pH 1,2 bis 13,0 enthält, und die Präparate so lange vermischt, bis sich die Farbe der Mischung aus den beiden Präparaten ändert und danach die Präparatrnischung von der Haut in an sich bekannter Weise abnimmt.
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