DE2919062C2

DE2919062C2 -

Info

Publication number: DE2919062C2
Application number: DE2919062A
Authority: DE
Inventors: Charles Spring Lake Mich. Us Osborn
Original assignee: JSJ Corp
Current assignee: JSJ Corp
Priority date: 1978-05-12
Filing date: 1979-05-11
Publication date: 1990-11-29
Also published as: IT1113965B; JPS60119651U; DE2919062A1; CA1118321A; IT7922630A0; FR2425671A1; JPS54149135A; FR2425671B1; SE7904116L; SE443882B; JPS6328010Y2; US4245521A

Description

Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung gemäß dem Ober begriff des Patentanspruches 1.

Bowdenzüge werden sehr häufig in Schalteinrichtungen für Kraftfahrzeuge verwendet, weil mit ihnen nicht nur Zug son dern auch Schub übertragen werden kann. Schalteinrichtungen für Kraftfahrzeuge mit Verwendung von zwei Bowdenzügen sind zumeist kompliziert aufgebaut, teuer in der Herstellung und häufig mit dem Nachteil verbunden, daß ein etwas schwam miges Schaltverhalten auftritt, welches es dem Fahrer er schwert, festzustellen, wann er den gewünschten Gang wirksam eingelegt hat.

Bei einer bekannten Schalteinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 (US-PS 38 08 907), die sich je doch auf die Gangschaltung eines Fahrrads bezieht, erfolgt die Umsetzung der Schwenkbewegung des den Schalthebel aufneh menden Trägers in die Schwenkbewegung eines Winkelhebels an dessen einem Arm ein Bowdenzug befestigt ist, über eine Ga bel, die mit ihrer Gabelöffnung einen Arm des Winkelhebels übergreift. Diese Konstruktion hat allerdings den Nachteil, daß ein gewisses Spiel bzw. Totgang nicht ausgeschaltet wer den kann und es insbesondere nach längeren Einsatzzeiten auf grund Ausschlagens der Verbindung zu einem noch größeren Spiel kommt, so daß insgesamt mit einer solchen Schaltein richtung sich ein sehr schwammiges Schaltverhalten einstellt. Eine Verfeinerung des Schaltverhaltens, also eine Verminde rung des Spiels, erfordert eine aufwendige maschinelle Bear beitung, womit man dann aber wiederum ein sehr hartes Einle gen der Gänge, d. h. ein sehr hartes Schaltverhalten, ris kiert. Aber auch bei einer aufwendigen maschinellen Bearbei tung zur Einhaltung enger Toleranzen wird es zu einem Aus schlagen der Gelenkverbindung und zu einer Vergrößerung des Spiels kommen. In dieser US-Patentschrift 38 08 907 sind auch weitere alternative Gelenkverbindungen beschrieben, wie Zahn rad-Getriebe und dergleichen, die aber einen komplizierten Aufbau der Schalteinrichtung und eine sehr aufwendige Ferti gung bedingen.

Bei einer weiter bekannten Schalteinrichtung (JP-47-36 423) erfolgt das Umsetzen der Schwenkbewegung des Schalthebels in eine Schwenkbewegung des Winkelhebels, an dessen einem Arm ein Bowdenzug befestigt ist, über zwei miteinander kämmende Zahnsektoren, was wiederum einen komplizierten und ferti gungstechnisch aufwendigen Aufbau bedingt, der zur Verringe rung des Spiels einer aufwendigen maschinellen Bearbeitung bedarf. Abgesehen davon wird es auch hier während des Be triebs aufgrund von Verschleißerscheinungen zu einem Auslei ern kommen, so daß auch bei einer solchen Lösung mit einem schwammigen Schaltverhalten zu rechnen ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schalteinrichtung besteht darin, daß der andere Bowdenzug aufgrund der vorbekannten Konstruk tion koaxial zu einer Schwenkachse angeordnet ist, was für die bauliche Anordnung der Schalteinrichtung bzw. des Bowden zuges Einengungen mit sich bringt.

Bei einer weiteren bekannten Schalteinrichtung (GB-PS 979 574) werden zwei Bowdenzüge im wesentlichen gleichachsig aus dem Gehäuse der Schalteinrichtung herausgeführt. Bei dieser bekannten Schalteinrichtung wird für die axiale Verschiebung eines Bowdenzuges ein schwenkbarer Winkelhebel verwendet, der über eine kugelgelenkartige Verbindung mit dem Schalthebel gekoppelt ist. Die Kugel zur Betätigung des Winkelhebels ist hierbei in einer Langlochführung eines Arms des Winkelhebels angeordnet. Auch diese bekannte Konstruktion ist aufwendig im Aufbau und führt nicht zu einer Ausschaltung des Spiels, so daß auch hier mit einem schwammigen Schaltverhalten zu rech nen ist, insbesondere unter Berücksichtigung des weiteren Um stands, daß hier die einzelnen Schwenkbewegungen des Winkel hebels und des Trägers nicht entkoppelt sind, vielmehr die Betätigung über einen Gelenkpunkt erfolgt, der durch eine am Schalthebel ausgebildete und im Schaltgehäuse gelagerte Kugel gebildet ist. Bei nicht exakt gearbeiteten Führungen kann es infolge von Zwängen zu Verschiebungen auch des anderen Bowdenzuges kommen, infolge der Rückwirkung über den Schalt hebel, was wiederum Ursache für ein schwammiges Schaltverhal ten ist.

In Zusammenhang mit der US-PS 37 86 690 ist darauf hinzuwei sen, daß die Verwendung von gestanzten Metallblechen für die Herstellung von Schalteinrichtungen von Kraftfahrzeugen be reits bekannt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalteinrichtung der ein gangs genannten Art so weiterzuverbessern, daß bei kompakter Bauweise und durch Einsatz einfacher baulicher Maßnahmen das Spiel in der Schalteinrichtung auf ein Minimum gehalten ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wo bei zweckmäßige Weiterbildungen durch die in den Unteransprü chen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.

Nach Maßgabe der Erfindung erfolgt die Umsetzung der Schwenk bewegung des Schalthebelträgers auf den Winkelhebel, an des sen einem Ende ein Bowdenzug befestigt ist, über ein Kugel stift-Drehschiebergelenk. Hierbei handelt es sich um ein fer tigungstechnisch einfaches Bauteil mit einem minimalen Spiel, wobei dieses Drehschiebergelenk auch grobe Toleranzen an den anderen Bauteilen zuläßt, die am Gelenk kompensiert werden. Dadurch ergibt sich ein minimales Spiel, selbst über lange Betriebseinsatzzeiten des Drehschiebergelenks. Dies stellt einen besonders großen Vorteil für einen Massenartikel dar, um den es sich bei einer Schalteinrichtung für ein Kraftfahr zeug handelt. Diese Minimierung des Spiels erlaubt eine ex akte Schaltung. Da das Drehschiebergelenk eine Schwenk- und eine translatorische Bewegung zuläßt, ergeben sich auch für die Montage Vorteile, weil bei Toleranzabweichungen ein Selbstausgleich im Gelenk stattfindet. Ferner erlaubt die Zu lassung einer Schwenk- und einer Translationsbewegung auch eine Schrägausrichtung der Lagerachse des Winkelhebels, so daß die Anordnung des Winkelhebels unter Berücksichtigung der baulichen Verhältnisse am Kraftfahrzeug erfolgen kann, insbe sondere der Winkelhebel so ausgerichtet werden kann, daß der Anlenkpunkt für den Bowdenzug in der Schwenkebene liegt. Da durch können Schubkräfte auf den Bowdenzug im wesentlichen längs des Kabels des Bowdenzugs aufgebracht werden. Diese Bauweise bringt somit erhebliche Fertigungsvorteile. Zugleich kann der Stift des Drehschiebergelenks für andere Funktionen genutzt werden, etwa als Anschlag für die Begrenzung der Schwenkbewegung des Schalthebelträgers und zur Aufnahme einer Klinke für die Auslösung einer Rückwärtsgangsperre.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform der Schalteinrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Konsole der Schalteinrichtung;

Fig. 3 eine weitere Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Konsole der Schalteinrichtung;

Fig. 4 eine Draufsicht der Konsole der Schalteinrich tung;

Fig. 5 eine Draufsicht eines Schalthebelträgers und ei ner Klinkenbaugruppe, die einen Teil der Schalt einrichtung bilden;

Fig. 6 eine Seitenansicht des Schalthebelträgers und der Klinkenbaugruppe der Schalteinrichtung;

Fig. 7 eine weitere Seitenansicht des Schalthebelträgers und der Klinkenbaugruppe der Schalteinrichtung;

Fig. 8 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Schalteinrichtung;

Fig. 9 eine rückseitige Endansicht, teilweise im Schnitt, der Schalteinrichtung;

Fig. 10 eine Einzelansicht eines Gummianschlags für eine Ausführungsform der Schalteinrichtung;

Fig. 11 eine Seitenansicht der Schalteinrichtung;

Fig. 12 eine Draufsicht eines Drehschiebergelenks einer Ausführungsform der Schalteinrichtung;

Fig. 13 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, des bei einer Ausführungsform der Schalteinrichtung ver wendeten Drehschiebergelenks;

Fig. 14 einen Schnitt durch das Drehschiebergelenk nach Fig. 13 längs der Linie XIV-XIV;

Fig. 15 eine Rückseitenansicht der Schalteinrichtung;

Fig. 16 eine Draufsicht der Schalteinrichtung; und in

Fig. 17 eine Darstellung zur Erläuterung des Schaltweges bei der Getriebeschalteinrichtung.

Die Fig. 1 zeigt eine auseinandergezogene Darstellung der Schalteinrichtung 20. Die Schalteinrichtung 20 weist einen Schalthebel 21, der im einzelnen in Fig. 11 und 15 wiederge geben ist, einen drehbaren Schalthebelträger 22, der im ein zelnen in Fig. 5 bis 7 wiedergegeben ist, sowie eine im ein zelnen in Fig. 2 bis 4 dargestellte Konsole 23 zur Montage der Schalteinrichtung 20 an einem Kraftfahrzeug auf. Das Drehen des Schalthebels 21 um die erste Achse 25 längs der Seiten des H-Schaltweges wird dadurch erreicht, daß man den Schalthebel 21 relativ zum Schalthebelträger 22 drehbar lagert oder anlenkt. Der Schalt hebel 21 ist im Schalthebelträger 22 dadurch gelagert, daß man den Schalthebel 21 an einem Traghebel 28 befestigt, der ein in den Traghebel 28 längs der ersten Achse 25 einge preßtes Rohr 29 besitzt. Der Traghebel 28 ist dann mit einer Stiftverbindung am Schalthebelträger 22 angebracht, und zwar durch Einsetzen eines Stiftes 30 durch den Schalthebelträger 22 und den Traghebel 28, wobei der Stift 30 am Schalthebel träger 22 angeschweißt oder in anderer Weise befestigt ist. Ein Sprengring oder ein Seegerring 31 oder dgl. haltert den Traghebel 28 am Stift 30 und am Schalthebelträger 22.

Eine Drehung des Schalthebels 21 um die zweite Achse 26 zwi schen den Seiten des H-Schaltweges wird durch Lagerung des Schalthebelträgers 22 in der Konsole 23 erreicht, die eine fest daran montierte hochstehende Stütze 34 aufweist. Die Stütze 34 ist mit längs der zweiten Achse 26 angeordneten Öffnungen 35 versehen. Der Schalthebelträger 22 ist an der Stütze 34 mit einem Schraubbolzen 36 befestigt, der sich durch die Öffnungen 35 und eine Lageranordnung erstreckt, welche Lagereinsätze 38 sowie einen Abstandshalter 39 auf weist und in gegenüberliegenden Flanschen 37 des Schalthebel trägers 22 montiert ist.

Eine Einrichtung zum Umsetzen der Drehung des Schalthebels 21 um die erste Achse 25 in eine Verschiebung des Bowdenzuges weist einen Stift 41 oder ein entsprechendes Bauteil zur drehbaren Befestigung des Bowdenzugs auf, der am Traghebel 28 in einem Punkt unterhalb der ersten Achse 25 befestigt ist. Ein erster Bowdenzug ist daran angeklemmt, um Bewegungen des Schalthebels 21 um die erste Achse 25 an das Getriebe zu übertragen. Eine Einrichtung zum Umsetzen der Drehbewegung des Schalthebels 21 und des Schalthebelträgers 22 um die zweite Achse 26 in eine Verschiebung eines Bowdenzugs, die am deutlichsten in den Fig. 11, 12 und 14 dargestellt ist, weist einen Winkelhebel 44 und einen am Schalthebelträger 22 mon tierten Stift 45 auf.

Der Winkelhebel 44 ist auf einem hochstehenden Lagerbolzen 46 drehbar an der Konsole 23 montiert. Der Stift 45 verbindet den Schalthebelträger 22 an einem Punkt unterhalb der zweiten Achse 26 mit einem Ende 47 des Winkelhebels 44. Das gegen überliegende Ende 48 des Winkelhebels 44 weist einen Stift 49 oder ein entsprechendes Bauteil zur drehbaren Befestigung des zweiten elastischen Bowdenzugs auf.

Zur Unterbringung der Bowdenzüge unter ihren Einfallswinkeln ist ein Kugelstift-Drehschiebergelenk 50 zwischen dem Stift 45 und dem Ende 47 des Winkelhebels 44 vorgesehen. Das Kugel stift-Drehschiebergelenk 50 ermöglicht des dem Lagerbolzen 46, um den sich der Winkelhebel 44 dreht, sich längs einer Achse 51 anzuordnen, die nicht unter einem rechten Winkel gegenüber den ersten und zweiten Achsen 25 und 26 geneigt ist. Dies er möglicht für den Stift 49 eine genaue Ausfluchtung mit den ankommenden Bowdenzügen. Das Kugelstift-Drehschiebergelenk 50 wird jedoch auch dann bevorzugt, wenn die Achse 51 nicht ge genüber den Achsen 25 und 26 geneigt ist, da dies die beste Möglichkeit darstellt, den Totgang oder das Spiel in der Schalteinrichtung auf ein Minimum zu halten. Der Stift 41 des Traghebels 28, der mit dem ersten ankommenden Bowdenzug ver bunden ist, erfordert keine derartige Anordnung, da der erste Bowdenzug drehbar am Stift 41 montiert ist, und der Traghebel 28, an dem der Stift 41 montiert ist, verformt werden kann, um eine Anpassung an den Einfallswinkel des ersten Bowdenzugs vorzunehmen.

Die Schalteinrichtung 20 ist außerdem mit einer Sperre ausge rüstet, um den Schalthebel 21 gegenüber der Rückwärtsgang stellung zu sperren. Die Sperre weist eine Klinke 54 auf, die um den Stift 45 drehbar im Schalthebelträger 22 montiert ist, wie es am deutlichsten in den Fig. 6, 7 und 9 erkennbar ist. Der Stift 45 erstreckt sich durch Öffnungen 55 im Schalthe belträger 22 und durch Öffnungen 56 in der Klinke 54, um die Klinke 54 am Schalthebelträger 22 zu befestigen. Die Klinke 54 verhindert eine Drehung des Schalthebels 21 und des Schalthebelträgers 22 um die zweite Achse 26, welche erfor derlich ist, um die Rückwärtsgangstellung einzunehmen, und zwar durch Eingriff der Vorderkanten 58 der Klinke 54 mit den Wänden der Stütze 34. Die Vorderkanten 58 erstrecken sich durch Öffnungen 59 im Schalthebelträger 22. Die Klinke 54 ist mit einer Feder nach unten in eine Position in Eingriff mit den Wänden der Stütze 34 der Konsole 23 vorgespannt, und zwar mit einer Feder 60, die zwischen eine Lasche 61 an der Klinke 54 und den Schalthebelträger 22 geschaltet ist. Die Stütze 34 der Konsole 23 ist mit Öffnungen versehen, die bei 63 ange deutet sind und durch die Vorderkanten 58 der Klinke von ei ner Schubstange 64 in Drehbewegung versetzt wird. Die Schub stange 64, die mit einer Plattform 66 auf der Klinke 54 in Eingriff steht, ist mit einer Druckfeder 67 in einer im all gemeinen nach oben gehenden Richtung vorgespannt und er streckt sich durch einen Schweißstift 68, eine Öffnung im Traghebel 28 und den rohrförmig ausgebildeten Schalthebel 21. Die Druckfeder 67 der Schubstange 64 spannt einen Druckknopf 70 nach oben vor, der an der Oberseite eines Handgriffs 71 des Schalthebels 21 vorgesehen ist. Ein Herunterdrücken des Druckknopfes 70 bewegt die nach oben vorgespannte Schubstange 64 nach unten, welche mit der Plattform 66 der Klinke 54 in Eingriff steht und die Vorderkanten 58 der Klinke 54 mit den Wänden der Stütze 34 der Konsole 23 außer Eingriff dreht. Wenn die Vorderkanten 58 der Klinke 54 mit den Öffnungen 63 in der Stütze 34 ausgefluchtet sind, erfolgt eine Drehung des Schalthebels 21 und des Schalthebelträgers 22 um die zweite orthogonale Achse 26 in der Weise, daß ein Eintritt in die Rückwärtsgangstellung möglich ist.

Die Schalteinrichtung 20 ist außerdem mit einem Federanschlag ausgerüstet, um das von der Schalteinrichtung vermittelte Ge fühl zu verbessern und Klappergeräusche zu verhindern (vgl. Fig. 8 und 9). Der Federanschlag weist eine wellenförmige Fe der 74 auf, die mit einer Schraube 36 am Schalthebelträger 22 montiert ist. Eine mit Nut versehene Anschlagrolle 75, die auf dem Schweißstift 68 am Befestigungsarm 28 montiert ist, folgt der wellenförmigen Feder 74 bei Drehung des Schalthe bels 21 um die erste Achse 25. Die wellenförmige Feder 74 weist Einsenkungen 78 auf, welche die Anschlagrolle 75 auf nehmen, wenn der Schalthebel 21 eine vollständig eingerückte Schaltposition eingenommen hat.

Die Einfachheit, leichte Montierbarkeit, Kostenverringerung und Zuverlässigkeit der Anordnung werden zumindest teilweise durch die Multifunktionskonstruktion der Anordnung unter stützt. Insbesondere wirkt der Stift 45 zusätzlich zur Über tragung der Drehung des Schalthebelträgers 22 um die zweite Achse 26 auf den Winkelhebel 44 als Welle zum Anlenken der drehbaren Klinke 54. Außerdem erstreckt sich der Stift 45 durch bogenförmige Schlitze 80 der Stütze 34 der Konsole 23. Der gegenseitige Eingriff von Stift 45 und den Enden des Schlitzes 80 liefert wirksame Anschläge, welche die Grenzen der Bahn des Schalthebels 21 und des Schalthebelträgers 22 um die zweite Achse 26 bilden. Die so gebildeten wirksamen An schläge dienen außerdem zur Verbesserung des mechanischen Ge fühls bei der Schalteinrichtung 20.

Im Zusammenhang mit Fig. 2, 3 und 4 sollen weitere Einzelhei ten der Konsole der Schalteinrichtung 20 erläutert werden. Die Konsole stellt eine im allgemeinen ebene Platte dar mit einer fest daran montierten hochstehenden Stütze 34. Sowohl die Konsole 23 als auch die Stütze 34 bestehen aus einer ge stanzten Metallkonstruktion, um die Kosten zu verringern. Die die Konsole 23 bildende Platte ist mit einer Einrichtung zur Befestigung der Schalteinrichtung an einem Kraftfahrzeugrah men versehen, die hier eine Vielzahl von Öffnungen 84 auf weist, um die Schalteinrichtung 20 an ein Rahmenteil des Kraftfahrzeugrahmens anzuschrauben. Die Konsole 23 ist mit Flanschen 85 und 86 versehen, die um ihren Umfang angeordnet und integral mit ihr ausgebildet sind, um die die Konsole 23 bildende Platte zu versteifen. Ein an der Vorderseite der Konsole 23 angeordneter und integral mit ihr ausgebildeter Flansch 87 ist mit Öffnungen 88 und 89 versehen, um die Bow denzüge daran zu befestigen. Der Flansch 87 ist ungefähr or thogonal zum Einfallswinkel der ankommenden Bowdenzüge ange ordnet. Der in Fig. 1 wiedergegebene Lagerbolzen 46 wird durch die Öffnung 90 in der Konsole 23 eingesetzt und am Bo den der Konsole 23 angeschweißt. Der Lagerbolzen 46 ist außerdem unter einem Winkel angeordnet, der gegenüber den er sten und zweiten orthogonalen Achsen geneigt ist, und zwar im allgemeinen orthogonal zum Einfallswinkel der ankommenden Bowdenzüge.

Wie man insbesondere aus Fig. 3 entnehmen kann, sind die an kommenden Bowdenzüge auf der Achse 94 zentriert, die gegen über der zweiten orthogonalen Achse 26 geneigt ist. Wie durch die Mittellinien 95 und 96 angedeutet, sind der Flansch 87 und die Mittelachse des Lagerbolzens 46, die in Fig. 3 nicht dargestellt sind, im allgemeinen orthogonal zur Achse 94, welche den Einfallswinkel der ersten und zweiten Bowdenzug repräsentiert. Die Neigung des Flansches 87 und des Lagerbol zens 46, die durch die Mittellinien 95 und 96 angedeutet wird, wird dadurch erreicht, daß man ein langgestrecktes vor deres Endteil 98 ausbildet, das unter einem Winkel gegenüber dem Hauptteil der Konsole 23 angeordnet ist.

Die die Konsole 23 bildende Platte ist somit mit einem inte gral ausgebildeten, hochgezogenen Endteil 98 versehen. Das hochgezogene Endteil 98 bildet eine Einbuchtung zur Aufnahme des Kopfes des Lagerbolzens 46, der bündig mit dem Boden der Konsole 23 liegt. Außerdem trägt das hochgezogene Endteil 98 zur Steifigkeit der Konsole, insbesondere um den Bereich des Lagerbolzens bei. Ferner bildet das hochgezogene Endteil 98 eine Plattform zur Anbringung der Stütze 34. Die Stütze 34, die ebenfalls ein gestanztes Metallteil ist, wird mit Schweißungen 100 und 101 an die Konsole 23 angeschweißt. Die Stütze 34 ist mit Öffnungen 35 versehen, die auf der zweiten orthogonalen Achse 26 zentriert sind, um welche sich der Schalthebelträger 22 und der Schalthebel 21 drehen. Bogenför mige Schlitze 80 nehmen die Enden des Stiftes 45 des Schalt hebelträgers 22 auf, um Begrenzungen für die Bahn des Schalt hebelträgers 22 und des Schalthebels 21 um die zweite ortho gonale Achse 26 zu bilden. Die Stütze 34 ist ferner mit Öff nungen 63 ausgerüstet, durch welche sich die Vorderkanten der Klinke 54 der Rückwärtsgangsperre erstrecken, wenn der Druck knopf 70 heruntergedrückt und die Klinke 54 mit den Wänden der Stütze 34 außer Eingriff gedreht ist. Normalerweise ste hen die Vorderkanten der Klinke 54 mit den Wänden der Stütze 34 in einem Punkt unmittelbar unterhalb der Öffnungen 63 in Eingriff, und zwar an einer allgemein mit 102 bezeichneten Stelle. Eine der Öffnungen 63 besitzt eine Aussparung oder ein Fenster 103, durch die sich normalerweise eine Federvor spanneinrichtung für die Klinke der Rückwärtsgangsperre er streckt.

Im Zusammenhang mit Fig. 5 bis 7 sollen weitere Einzelheiten des Schalthebelträgers 22 und der Klinke 54 der Rückwärts gangsperre näher erläutert werden. Der Schalthebelträger 22 besteht ebenfalls aus einem gestanzten Metallteil und weist einen Flansch 105 auf, der sich um seinen Umfang erstreckt und integral mit diesem ausgebildet ist, um sowohl die Fe stigkeit des Schalthebelträgers 22 zu erhöhen als auch Paare von Öffnungen 55 und 106 zu bilden. Die Öffnungen 106 sind längs der zweiten orthogonalen Achse 26 ausgefluchtet und nehmen eine Lageranordnung auf, um die sich der Schalthebel träger 22 normalerweise dreht. Die Öffnungen 55 nehmen den Stift 45 auf, um den die Klinke 54 angelenkt ist. Der Schalt hebelträger 22 ist ferner mit einer Öffnung 108 versehen, die auf der ersten orthogonalen Achse 25 zentriert ist. Die Öff nung 108 nimmt einen Stift auf, um den der Befestigungsarm befestigt und der Schalthebel drehbar ist.

Die Fig. 5 bis 7 zeigen außerdem im einzelnen die Klinke 54, die um den in die Öffnungen 55 eingesetzten Stift 45 drehbar ist. Die Klinke 54 ist mit Vorderkanten 58 versehen, die nor malerweise mit den Wänden der Stütze 34 in Eingriff stehen. Die Klinke 54 besitzt eine Lasche 61 zur Verbindung mit einer Spannfeder 60. Die Feder 60 verbindet die Lasche 61 mit einer Lasche 111, die unterhalb der Lasche 61 am Schalthebelträger 22 angeordnet ist. Die Anbringung der Feder 60 gegenüber dem in den Öffnungen 55 angeordneten Stift 45 sorgt für eine Fe dervorspannung der Vorderkanten 58 der Klinke 54 in die in Fig. 7 dargestellte Position, nämlich nach unten in die all gemein mit dem Pfeil 112 angedeutete Richtung. Wenn der Druckknopf 70 der Sperre an der Oberseite des Schalthebels 21 heruntergedrückt wird, kommt die mit der Druckfeder 67 vorge spannte Schubstange 64 mit der Plattform 66 der Klinke 54 in Eingriff und dreht die Klinke 54 nach oben in eine dem Pfeil 112 entgegengesetzte Richtung, um die Vorderkanten 58 der Klinke 54 mit Öffnungen in der Stütze 34 auszurichten. Wenn der Eingriff zwischen der Klinke 54 und der Stütze 34 durch Ausrichtung der Vorderkanten 58 der Klinke 54 mit den Öffnun gen in der Stütze 34 beseitigt ist, so kann sich der Schalt hebelträger 22 um die zweite orthogonale Achse 26 frei dre hen, um den Schalthebel 21 in die Rückwärtsgangstellung zu bringen.

Einzelheiten der Anordnung von Stütze 34, Schalthebelträger 22, Traghebel 28 und Schalthebel 21 werden nachstehend anhand der Fig. 8 und 9 näher erläutert. Der Traghebel 28 ist ein gestanztes Metallteil mit einem um seinen Umfang angeordneten Flansch 115, der zur Verstärkung des Traghebels 28 und zur Aufnahme des daran angeschweißten Schalthebels 21 dient. Der Traghebel 28 besitzt ferner eine auf der ersten orthogonalen Achse 25 zentrierte Öffnung 116, in der das Rohr 29 einge preßt ist. Der Stift 30 wird dann durch die Öffnung 118 im Schalthebelträger 22 und das eingepreßte Rohr 29 eingesetzt, um den Schalthebel 21 und den Traghebel 28 drehbar um die er ste orthogonale Achse 25 zu befestigen. Der Stift 30 wird dann an den Schalthebelträger 22 angeschweißt. Das gegenüber liegende Ende des Stiftes 30 weist eine Umfangsnut 119 zur Aufnahme eines Sprengringes, Seegerringes oder dgl. auf, der den Traghebel 28 und den Schalthebel 21 am Stift 30 befe stigt.

Die Schubstange 64 ist verschiebbar im rohrförmigen Schalthe bel 21 aufgenommen und um das eingepreßte Rohr 29 herumgebo gen und erstreckt sich durch die Öffnung 69 im Traghebel 28. Eine Druckfeder 67 sorgt für die Vorspannung der Schubstange 64 in einer nach oben gehenden Richtung. Das untere Ende 120 der Schubstange 64 sitzt in einer Bohrung, die sich durch den Stift 68 erstreckt. Das untere Ende 120 der Schubstange 64 erstreckt sich unterhalb des Stiftes 68 und steht mit der Plattform 66 der Klinke 54 in Eingriff, wenn der Druckknopf 70 an der Oberseite des rohrförmigen Schalthebels 21 herun tergedrückt wird und die Druckfeder 67 zusammendrückt. Norma lerweise stehen die Vorderkanten 58 der Klinke 54 mit den Wänden der Stütze 34 an der Stelle 102 in Eingriff. Die Betä tigung der Plattform 66 durch die Schubstange 64 dreht jedoch die Klinke 54 nach oben und bringt die Vorderkanten 58 der Klinke 54 in die Öffnungen 63. Dies ermöglicht eine Drehung des Schalthebelträgers 22 und des Schalthebels 21 um die zweite orthogonale Achse 26, um den Schalthebel 21 in die Rückwärtsgangstellung zu bewegen. Die Drehung um die zweite orthogonale Achse 26 kann dann weitergehen, bis der Eingriff des Endes des bogenförmigen Schlitzes 80 und des Stiftes 45 einen zweiten Anschlag bilden. Eine Flachseite 122 verhin dert, daß die Feder 60 die Klinke 54 zu weit zieht. In Fig. 8 sind Teile des Schalthebelträgers 22 und der Stütze 34 wegge schnitten und teilweise strichliert angedeutet. Die strich liert gezeichneten Linien verdeutlichen, daß die Öffnungen 63 in der Stütze 34 mit den Öffnungen 59 im Schalthebelträger 22 ausgefluchtet sind.

Die Fig. 8 und 9 zeigen außerdem Einzelheiten des Federan schlags zur Verbesserung des Gefühls der Schalteinrichtung. Der Federanschlag weist eine wellenförmige, beispielsweise als Blattfeder ausgebildete Feder 74 auf, die ein Paar von Öffnungen oder Augen 125 besitzt, um die Feder 74 mit der Schraube 36 am Schalthebelträger 22 zu befestigen. Der Feder anschlag ist außerdem mit einer aus Kunststoff bestehenden Rolle 75 versehen, die an einen Zapfen 128 angelenkt ist, der sich von einem an den Befestigungsarm 28 angeschweißten Stift 68 erstreckt. Die Rolle 75 weist eine Umfangsnut 129 auf, in der die Feder 74 aufgenommen ist. Die Feder 74 ist außerdem mit Einsenkungen 78 versehen, in denen die Rolle 75 einra stet, wenn der Schalthebel 21 eine Schaltstellung vollständig eingenommen hat. Zwischen den einzelnen Gängen sitzt die Rolle 75 auf einem Oberteil 131 der wellenförmigen Feder 74, wobei die wellenförmige Feder 74 ähnlich wie eine Blattfeder leicht zusammengedrückt wird. Sobald die Rolle 75 einmal die in Fig. 8 dargestellte Mittelstellung durch Drehung des Traghebels 28 im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn um die erste orthogonale Achse 25 verlassen hat, so wird die in der wellenförmigen Feder 74 gespeicherte Energie frei und ver sucht, die Bewegung der Rolle 75 in eine der Einsenkungen 78 zu beschleunigen. Beim Erreichen einer der Einsenkungen 78 verhindert die Rolle 75 einen Kontakt von Metall zu Metall zwischen dem Traghebel 28 und dem Schalthebelträger 22. Auf diese Weise erfolgt die Bahnbegrenzung von Schalthebel 21 und Traghebel 28 um die erste Achse 25 durch einen Kunststoff-Me tall-Übergang, der das durch die Schalteinrichtung 20 vermit telte Gefühl weiter verbessert.

Bei einer anderen Ausführungsform der neuartigen Schaltein richtung, die in Fig. 10 angedeutet ist, kommt der Federan schlag in Wegfall und wird durch einen einfachen Gummian schlag 135 über dem Zapfen 128 des Schweißstiftes 68 ersetzt. Der Gummianschlag 135 verbessert das durch die Schalteinrich tung 20 vermittelte mechanische Gefühl dadurch, daß ein Gummi-Metall-Kontakt vorgesehen ist, der die Bahnbegrenzung von Schalthebel 21 und Traghebel 28 um die erste Achse 25 bildet.

Im Zusammenhang mit Fig. 11 und 12 werden nachstehend Einzel heiten zur Unterbringung der ankommenden Bowdenzüge unter ih ren jeweiligen Einfallswinkeln näher erläutert. Erste und zweite Bowdenzüge sind mit 141 bzw. 142 bezeichnet. Die er sten und zweiten Bowdenzüge 141 und 142 weisen Ummantelungen 143 auf, die an der Konsole 23 bildenden Platte mit längs des Umfangs mit Nuten versehenen Halteteilen 144 befestigt sind. Die Halteteile 144 sind in Öffnungen in der Konsole 23 einge setzt und daran mit Sprengringen oder dgl. befestigt, die in Nuten 145 eingesetzt sind. Die Einrichtung zur Anbringung und Unterbringung der ankommenden Bowdenzüge unter Winkeln, die mit den ersten und zweiten orthogonalen Achsen 25 und 26 zu sammenfallen, weisen einen Winkelhebel 44 auf, der um einen Lagerbolzen 46 drehbar angeordnet ist, d. h. im allgemeinen senkrecht zum Einfallswinkel der Bowdenzüge 141 und 142. Ein Kugelstift-Drehschiebergelenk 50 ist zwischen dem Winkelhebel 44 und dem Trägerlagerbolzen vorgesehen. Das Kugelstift-Dreh schiebergelenk 50 ist erforderlich, um eine Anpassung der Dreh- oder Schwenkbewegung des Winkelhebels 44 um den schräg angeordneten Lagerbolzen 46 vornehmen zu können. Bei einer Ausführungsform der Schalteinrichtung ist das Kugelstift- Drehschiebergelenk 50 mit einer Lagerschale 146, die in eine Öffnung in einem Ende 47 des Winkelhebels 44 eingepreßt ist, sowie einer Nylonkugel 147 versehen, die an einem Ende des Stiftes 45 befestigt ist.

In Fig. 12 ist eine weitere Ausführungsform eines Kugelstift- Drehschiebergelenks 50 mit einer Nylon- oder Bronzekugel 147 angedeutet, welche in einer Metallschale 148 aufgenommen ist, die in das Ende 47 des Winkelhebels 44 gepreßt ist. Die Nylonkugel 147 ist in der Metallschale 148 mit einer Abdeckung 149 befestigt, die eine schalenförmige Einfassung 150 zum Eingriff mit der Rückseite der Kugel 147 besitzt. Die Ab deckung 149 ist am Ende 47 des Winkelhebels 44 mit einer Vielzahl von deformierbaren Laschen befestigt, wie sie bei spielsweise bei 151 angedeutet sind. Die Laschen 151 sind in Aussparungen am Ende 47 des Winkelhebels 44 aufgenommen und um sie herum gebogen, um die Abdeckung 149 an der Vorderseite des Endes 47 des Winkelhebels 44 zu befestigen.

Gemäß der in Fig. 13 und 14 dargestellten Ausführungsform kann auch ein im Spritzgießverfahren hergestelltes Kugel stift-Drehschiebergelenk 50 verwendet werden. In diesem Falle ist eine aus Nylon oder Bronze bestehende Kugel 147 in einer Lagerschale 152 aufgenommen, die im Spritzgießverfahren am Ende 47 des Winkelhebels 44 ausgebildet ist. Die Lagerschale 152 ist vorzugsweise im Spritzgießverfahren aus Nylon herge stellt, das 5% Molybdändisulfid und 30% Glasfüllung ent hält. Ein im Spritzgießverfahren hergestelltes Kugelstift- Drehschiebergelenk wird bevorzugt, da es Totgang und Spiel in der Schalteinrichtung auf einem Minimum hält.

Im Zusammenhang mit den Fig. 11, 15, 16 und 17 soll die Wir kungsweise der zusammengebauten Schalteinrichtung 20 näher erläutert werden. Für die Fig. 16 und 17 deutet der Pfeil 153 die Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs an. In den Fig. 11, 15 und 16 ist das Oberteil des Schalthebels 21 in der Neutralstel lung N _1,2 zwischen dem 1. und dem 2. (Vorwärts)-Gang darge stellt. Um den Schalthebel 21 in die Stellung für den 1. Gang zu bringen, bewegt der Bedienungsmann den Schalthebel 21 nach vorn in die Stellung für den 1. Gang. Die Schwenkbewegung des Schalthebels 21 in die Stellung für den 1. Gang wird erreicht durch Schwenken des Schalthebels 21 und des Traghebels 28 um die erste Achse 25. Die Bewegung des Schalthebels 21 in die Stellung für den 1. Gang wird in eine Verschiebung des in Fig. 11 dargestellten ersten Bowdenzuges 141 umgesetzt, und zwar aufgrund der Tatsache, daß der erste Bowdenzug 141 in einem Punkt 41 im Abstand unterhalb der ersten Achse 25 am Traghebel 28 angebracht ist. Die Bewegung in die Stellung für den 2. Gang wird durch Drehen oder Schwenken des Schalthebels 21 um die erste Achse 25 nach hinten in die entgegengesetzte Richtung erreicht. Wiederum wird diese Bewegung in eine Ver schiebung des ersten Bowdenzuges 141 umgesetzt, und zwar auf grund der Tatsache, daß der erste Bowdenzug 141 am Traghebel 28 befestigt ist. Für die Bewegung in die Stellung für den 3. Gang bewegt der Bedienungsmann den Schalthebel 21 nach vorn um die erste Achse 25, bis er die Neutralstellung N _1,2 er reicht, und bewegt dann den Schalthebel 21 nach rechts um die zweite orthogonale Achse 26, bis er die Neutralstellung N _3,4 für den 3. und 4. (Vorwärts-)Gang erreicht. Dann wird der Schalthebel 21 nach vorn um die erste Achse 25 bewegt bzw. geschwenkt, bis die Stellung für den 3. Gang erreicht ist. Wiederum wird die Dreh- oder Schwenkbewegung des Schalthebels 21 um die erste Achse 25 in Verschiebungen des ersten Bowden zugs 141 umgesetzt. Die Drehung des Schalthebels 21 um die zweite orthogonale Achse 26 erfolgt durch Drehen des Schalt hebelträgers 22 gegenüber der Konsole 23 und der Stütze 34. Die Drehbewegung des Schalthebelträgers 22 wird in eine Ver schiebung des zweiten Bowdenzuges 142 (vgl. Fig. 11) über den Winkelhebel 44 umgesetzt. Der Schalthebelträger 22 ist an das eine Ende 47 des Winkelhebels 44 über den Stift 45 und das Kugelstift-Drehschiebergelenk 50 angeschlossen. Die Drehung des Schalthebelträgers 22 um die zweite orthogonale Achse 26 dreht den Winkelhebel 44 um den Stift 46 und verschiebt den bei 49 angebrachten zweiten Bowdenzug 142 entsprechend. Im Getriebe wird die Stellung für den 4. Gang eingelegt, wenn der Bedienungsmann den Schalthebel 21 um die erste Achse 25 nach hinten in die Stellung für den 4. Gang bewegt. Wiederum wird diese Bewegung in eine Verschiebung des ersten Bowden zugs 141 umgesetzt, da dieser am Traghebel 28 angebracht ist.

Kehren wir nun in die Neutralstellung N _1,2 zwischen dem 1. und dem 2. Gang zurück, so kann die Betätigung der Rückwärts gangsperre erfolgen. Um beim Getriebe den mit R bezeichneten Rückwärtsgang einzulegen, drückt der Bedienungsmann den Druckknopf 70 an der Oberseite des Handgriffs 71, der in Fig. 15 strichliert angedeutet ist, beim Schalthebel 21 nach un ten, wodurch die Schubstange 64 nach unten bewegt wird. Die nach unten gerichtete Betätigung der Schubstange 64 bewirkt, daß das untere Ende der Schubstange 64 mit der Plattform 66 auf der Klinke 54 in Eingriff kommt, welche am Stift 45 des Schalthebelträgers 22 angelenkt ist, wie am deutlichsten in Fig. 9 erkennbar ist. Das Herunterdrücken der Schubstange 64 dreht die Klinke 54, um die Vorderkanten 58 der Klinke 54 mit den Öffnungen 63 in der Stütze 34 auszurichten. Normalerweise verhindern die Vorderkanten 58 der Klinke 54 eine Drehung des Schalthebels 21 und des Schalthebelträgers 22 vom Bedienungs mann aus gesehen nach links um die zweite orthogonale Achse 26 vorbei an der Neutralstellung N _1,2. Wenn jedoch die Vor derkanten 58 mit den Öffnungen 63 in der Stütze 34 ausgerich tet sind, so kann der Schalthebel 21 um die zweite orthogo nale Achse 26 vom Bedienungsmann gesehen aus frei nach links gedreht werden, bis ein Eingriff zwischen dem Stift 45 und dem Ende des gebogenen Schlitzes 80 erfolgt. Diese Bewegung wird auf den zweiten Bowdenzug 142 über den Schalthebelträger 22, den Stift 45 und den Winkelhebel 44 übertragen. An dieser Stelle befindet sich die Oberseite des Schalthebels 21 in dem in Fig. 16 mit 160 bezeichneten Punkt. Das vollständige Ein rücken des Rückwärtsganges erfolgt dann, wenn der Bedienungs mann den Schalthebel 21 nach vorn um die erste orthogonale Achse 25 in die Position für den Rückwärtsgang R bewegt. Diese Bewegung wird über den ersten Bowdenzug 141 übertragen.

Nimmt man insbesondere auf Fig. 17 Bezug, so ergibt sich, daß jedesmal dann, wenn sich der Schalthebel 21 auf der Linie 161 befindet, welche die Neutralstellung N _3,4 zwischen dem 3. und 4. Gang, Neutralstellung N _1,2 zwischen dem 1. und dem 2. Gang sowie den Punkt 160 verbindet, die wendelförmige Feder 74 des am deutlichsten in Fig. 8 und 9 dargestellten Federanschlags zusammengedrückt wird. Die Bewegung um die erste orthogonale Achse 25 von der Linie 161 nach vorn oder hinten gibt jedoch die Energie der Feder wieder frei, wenn die Rolle des Feder anschlags eine der Einsenkungen in der wellenförmigen Feder einnimmt. Diese Einsenkungen in der wellenförmigen Feder ent sprechen der Position des Schalthebels 21 in einer beliebigen Stellung für den 1., 2., 3. oder 4. Gang oder den Rückwärts gang. Auf diese Weise wird das mechanische Gefühl für die Schalteinrichtung 20 stark verbessert und Klappergeräusche vermieden. Wirksame Anschläge für die Schwenkbewegung des Schalthebels 21 um die erste Achse 25 nach vorn oder hinten werden durch Eingriff zwischen der Rolle des Federanschlags und die Flansche am Schalthebelträger 22 gebildet. Wirksame Anschläge für die Drehung des Schalthebels 21 und des Schalt hebelträgers 22 um die zweite orthogonale Achse 26 werden durch Eingriff des Stiftes 45 mit den Enden der bogenförmigen Schlitze 80 in der Stütze 34 gebildet, wie am deutlichsten in Fig. 13 erkennbar. Bei der Schwenkbewegung um die zweite Achse 26, vom Bedienungsmann gesehen nach links, bildet die Klinke der Rückwärtsgangsperre einen anfänglichen Anschlag in der Neutralstellung N _1,2. Ein zweiter Anschlag für die Schwenkbewegung um die zweite Achse, vom Bedienungsmann aus gesehen nach links, wird im Punkt 160 gebildet, und zwar durch Eingriff zwischen dem Stift 45 und den gegenüberliegen den Enden der bogenförmigen Schlitze 80. Diese stabilen me chanischen Anschläge sorgen für eine weitere Verbesserung des Gefühls bei der Schalteinrichtung.

Es versteht sich von selbst, daß der Schalthebel 21 mit einem von Hand betätigbaren Getriebe mit einem Paar von Getriebe schalthebeln zusammenwirkt, welche die Verschiebungen der er sten und zweiten Bowdenzüge 141 und 142 in Bewegungen des Ge triebegestänges umsetzen, das den gewünschten Gang einrückt, wie er durch Bewegungen des Schalthebels 21 gewählt worden ist.

Claims

1. Schalteinrichtung für die manuelle Betätigung eines Schaltgetriebes eines Kraftfahrzeugs mit Hilfe von Bowden zügen, mit einem Schalthebel, der schwenkbar auf ei ner Metallkonsole angeordnet ist und zwar um Achsen, die orthogonal zueinander bezüglich der Metallkonsole sind, wobei die Metallkonsole zur Befestigung am Fahr zeug ausgebildet ist, mit einem mit dem Schalthebel verbundenen Träger, der um eine der Achsen schwenkbar ist, wobei der Schalthebel um die andere Achse schwenk bar ist, mit Mitteln zur Umwandlung der Schwenkbewegun gen des Schalthebels in Schiebebewegungen der Bowden züge, umfassend einen auf der Konsole gelagerten Win kelhebel, der um eine dritte Achse schwenkbar ist, wel che von den anderen beiden Achsen räumlich getrennt ist, und der mit einem seiner Arme mit dem Träger mit Hilfe einer Gelenkeinrichtung verbunden ist und mit seinem anderen Arm mit einem der Bowdenzüge, von denen der andere mit einem den Schalthebel umfassenden Um wandlungselement verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Arms (57) des Winkelhebels (44) mit dem Träger (22) durch ein Kugelstift-Drehschieber gelenk (50) gebildet ist.

2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Winkelhebel (44) auf einem Lagerbolzen (46) auf der Metallkonsole (23, 34) gelagert ist, des sen Achse, welche die dritte Achse (51) ist, bezüglich der orthogonalen Achsen (25, 26) schräg verläuft, so daß der Winkelhebel (44) beim Schwenken um die dritte Achse (51) eine Schubbewegung des Bowdenzugs (152) im wesentlichen längs der Achse des Bowdenzuges erzeugt.

3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Metallkonsole einen Metallrahmen (23) und eine Stütze (34) aufweist, welche gestanzte Blechbauteile sind.

4. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß der Metallrahmen einen Flansch (87) aufweist, der in einem Winkel geformt ist, welcher rechtwinklig zum Einfallswinkel der Bowdenzüge (141, 142) verläuft und in dem die Bowdenzüge gehalten sind.

5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß in Öffnungen (145) im Flansch (87) längs des Umfangs mit Nuten versehene Halteteile (144) vorgesehen sind, welche zur Aufnahme von Sprengringen an den Bowden zügen (141, 142) dienen.

6. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (45) des Ku gelstift-Drehschiebergelenks (50) sich durch einen bo genförmigen Schlitz (80) in der Stütze (34) der Metall konsole erstreckt und daß die Enden des bogenförmigen Schlitzes (80) die Begrenzungen für die Schwenkbewegun gen des Schalthebelträgers (22) um die Achse (26) bil den.

7. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß auf dem Stift (45) eine als Rückwärtsgang sperre dienende Klinke (54) angelenkt ist.

8. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelstift-Dreh schiebergelenk (50) eine in einer Fassung (152) aufge nommene Kugel (147) aus Nylon oder Bronze aufweist.