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Titel: Vorrichtung zum Schusseintrag an
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Webmaschinen mittels eines streuenden Mediums.
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3e schreibung Die Erfindung betriffteine Vorrichtung zum Schusseintrag
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine bekannte derartige Vorrichtung zum Schusseintrag an Webmaschinen
mittels eines Pluidums durch Führung und Antrieb des Schussfadens im Webfach weist
einen Lamellenkamm auf, der einen Fühbrungstanal aus Oberlamellen und Unterlamellen
bildat, wobei die obere tinü vcrdere Hüllfläche durch die Oberlaellen und die untere
evtl. auch vordere Hüllfläche durch die Unterlamellen entsteht, und der Kanal auf
der Webblattseite offen ist und der vom Webblatt entfernten Seite geschlossen ist,
wobei eine Oberlamelle jeweils in einer anderen Querschnittsebene des Padenführungskanals
als eine Unterlamelle angeordnet ist, und daß der FadenfUhrungskanal lamellen mit
Strömungsaustritts6finungen
und solchen Lamellen ohne enthält und
daß sich der Querschnitt des Fadenfthrungskansls jeweils nach einer Lamelle mit
Strömungsaustrittsöffnung verengt und daß jede Strömungsaustrittsöffnung nahe der
blattseitigen ganalöffnung liegt und so gerichtet ist, daß die Achse des Austrittsstrahles
einen zur Ebene des Webblattes stromabwärts größer werdenden Abstand und zur Kanalachse
stromabwärts kleiner werdenden Abstand aufweist, und daß die Achse des Austrittsstrahles
die Hüllfläche derjenigen Seite des Kanals nicht schneidet,auf der sich die Strömungsaustrittsöifnungen
befinden, (DE-OS 28 25 679).
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Die Strömungsaustrittsöifnungen mit ihren Zuführungen ftfr das strdmende
Medium sind so in den Lamellenkamm eingebaut, daß diese zur Seite des Webblattes
hin durch die auslaufenden Schenkel der Unterlamellen ihren. In diesen dadurch entstehenden
Verwinkelungen sitzen sich bei Verarbeitung von Garnen mit nicht für diesen Schusseintrag
günstigen Strukturen Verunreinigungen aus Faserflug und Spinn-Emulsion ab, welche
sich unkontrollierbar in Form grober Hindernisse ablösen und in den Faden-!thrungskanal
gelangen,sowie die Fachbildung stören und Fehlachüsse auslösen.
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Die Bildung von Verunreinigungen aus Faserflug usw. wird besonders
an solchen Stellen begünstigt, wo durch unstetige Formänderung der unteren HÜllfläche
des Lamellenkanals vermehrte Strömungswirbel entstehen.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gattungsgemäßen Vorrichtung
zum Schusseintrag an Webmaschinen, die den Schusseintrag sicherer gestaltet und
die Verarbeitung auch solcher Garne zaläßt,die in ihrer Struktur bisher wegen der
sich bildenden Verunreinigungen die Leistung der Webmaschine begrenzte.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen beschriebene Erfindung
gelöst.
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Die Anordnung der Strömungsaustrittsöffnungen mit ihren Zufükrungen
erfolgt außerhalb des Lamellenkammes, eo daß im Bereich zwischen den Lamellen in
dem sich die Kettfäden befinden, sich kein Faserflug bilden kann, da dieser frei
ist von anderen Körpern. Selbst der evtl. durch die Auflage der Kettfäden auf den
Zuführungen entstehende Faserflug entsteht außerhalb und kann sich nicht mehr zwischen
den Lamellen festsetzen, Die Formgebung der aus den unteren Lamellen gebildeten
Hüllfläche erhält einen stetigen Verlauf mit verminderten Strömungswirbel. Dadurch
werden die bisher vorhandenen Stellen in der unteren Hüllfläche mit unstetiger Formänderung
und Aniälligkeit £r Verunreinigungen vermieden. Zugleich gewinnt der Austrittsstrahl
durch verminderte Strömungswirbel einen besseren gebündelten, weiter reichenden
Transport- und Fünrungaeffekt auf den Schussfaden.
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Einen weiteren Vorteil bietet die Erfindung, indem die Strömungsaustrottsöffnungen
mit ihren Zufünrungen separat vom Lamellenkamm und von der Weblade angeordnet sind
und leicht in Justiertem Zustand gewechselt werden können.
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Im iolgenden wird die Erfindung anhand von verschiedenen AusfUhrungswegen
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Pig.l Eine Seitsnansicht der
Vorrichtung in einer Webmaschine in Stellung des Schusseintrages sowie als Schnitt
A - A gemäß Fig.2.
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Fig.2 Eine Rtokansicht gemäß Fig.l von der Webblattseite aus.
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Fig.3 Eine Draufsicht gemäß Fig.2.
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Fig.4 Eine Seitenansicht der Vorrichtung in einer Webmaschine in
Stellung des Schusseintrages, sowie als Schnitt B - B gemäß Fig.5.
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Fig.5 Eine Rückansicht gemäß Fig.4 von der Vebblattseite aus.
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Fig.6 Eine Draufsicht gemäß Fig.5.
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In den Fig.l und 4 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer
Webmaschine mit der Weblade 1 die bei 10 gelagert ist und die Bahnkurve 22 beschreibt,
dem Webblatt 2, den Webschäften 9,die mit den Kettfäden 3,4 das Webfach 5 bilden
und den durch Schrauben 21 mit der Weblade 1 schwenkenden, aus Oberlamellen 6, 16
und Unterlamellen 17,18,19 und Lamellenfuß 20 bestehenden Fadenführungskanal 7,8
dargestellt. Fig.l zeigt zugleich den Schnitt A - A aus Fig.2 und Fig. 4 zeigt den
Schnitt B - B aus Fig. 5.
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In den Fig. 1,2 und 3 sind die Strömungsaustrittsöffnungen 14 mit
ihren verschieden ausführbaren Zuführungen 13,23,24,25, durch die Ladenschiene 1
führend, so dargestellt, wie diese vom Lamellenamm 6,19,20 getrennt, nahe der blattseitigen
Öffnung des Kanals 7 den lustrittsstrahl 15 in Richtung der ganalhauptachse 8 auf
den Schussfaden wirken lassen.
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Die Kettfäden 4 bilden im Unterfach gem. Fig.1 und 2 durch die teilweise
Auflage auf den Zuftthrungen 13,23 und 25 eine Webfachstufe 12,durch welche der
Austrittsstrahl 15 ungehindert bis zu dem, den Kanal 7,8 abschließenden Xamellenteil
11, welcher mindestens eine Rundung oder eine gerade Form mit Winkeln hat, wirken
kann, Die Zuführungen 13, 23 tragen die Strömungsaustrittsöffnungen 14 derart, daß
diese im Bereich der Materialstärke einer Lamelle 6, 16 oder 17,19 liegen. Die Zuführungen
13,23 erlauben eine besonders strömungagUnstige Ausbildung der Strömungsaustrittsöifnung
14 mit einer mehrfachen Länge des Querschnittes der oeffnung 14. Die Ausführungen
der Zuleitungen 24,25 haben nicht diese optimal günstige Form, wobei die Zuführung
24 keine Webfachstufe 12 erfordert.
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Die in den Fig.4,5 und 6 dargestellten Zuführungen 26,28 und 30 sind
beispielsweise in einem separaten
Träger 32, zwischen Weblade 1
und Lamellenfuß 20 auswechselbar angeordnet. Diese Zufuhrungen 26,28 und 30 besitzen
im Bereich nahe der webblattseitigen Öffnung des Kanals 7 eine Abwinkelung 27,29,31
derart, daß die Strömungssustrittsöffnungen 14 jeweils stromabwärts hinter bezw.
im Strömungsschatten einer Unterlamelle 19 in Form 17, und somit im Bereich einer
vertikalen Erweiterung der blattseitigen Eanalöffaung liegen.
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In den Fig.1 und 4 sind die Oberlamellen 6 mit den Kanelabschluss
11 so dargestellt, daß die unteren Schenkel 16 einheitliche Form besitzen.
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Nach den Figb 1 - 6 besitzen die Unterlamellen 19 auf der zum Schussfadenanschlag
gerichteten Seite eine einheitliche Rundung. Auf der nach der blattseitigen ganalöffnung
z gerichteten Seite sind diese dagegen unterschiedlich hoch und bilden diese Unterlamellen
19 nach Form 17 eine vertikale blattseitige Verengung des Kanals 7, worauf durch
die Anordnung solcher nach Form 18, eine vertiale Erweiterung der blattseitigen
Kanalöffnung 7 folgt.
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Die Strömungsaustrittsöffnungen 14 sind in Eintragsrichtung hinter
der Unterlamelle Form 17 bezw.zwischen Formen 17 und 18 angeordnet und liegen damit
im Bereich einer vertikalen Erweiterung der blattseitigen Kanalöffnung, womit auch
die Anordnung der öffnung 14 nahezu in gleicher Ebene mit der Unterlamelle 17 möglich
ist, da fUr die Beschreibung der Vorrichtung die ungehinderte Wirkung des Austrittastrahles
15 prinär ist.
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Die sich aus der wiederholenden Anordnung ber die Webbreite von Unterlamellen
der Formen 17 und 18 ergebenden stetigen Verengungen und Erweiterungen der blattseitigen
Kanal öffnung 7 erbringen verringerten Strömungswirbel und weniger Verunreinigr;mgen
durch Paserstaub und dergl.
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