DE2918982C2 - Wiedergabegerät für ein auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnetes Farbfernsehsignal - Google Patents
Wiedergabegerät für ein auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnetes FarbfernsehsignalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wiedergabegerät für ein
auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnetes Farbfernsehsignal, von welchem die Abschnitte der einzelnen
Zeilenintervalle in am Aufzeichnungsträger nebeneinander liegenden Spuren in zu den Spuren senkrechter
Richtung zueinander ausgerichtet sind und mindestens das auf einen Träger aufmodulierte, die Farbsynchronsignale
enthaltende Farbartsignal in diesen Abschnitien in mindestens einer von zwei benachbarten
Spuren mit periodisch umgeschalteter Polarität aufgezeichnet ist, welches mindestens eine Einrichtung zur
Polaritätsumschaltung des wiedergegebenen Signals in den Abschnitten der einzelnen Zeilenintervalle aufweist,
deren Schaltzustand in aufeinanderfolgenden Schaltschritten von einer Steuereinrichtung gesteuert wird,
der zur Gewinnung der Steuergröße mindestens ein Signal mit der Zeilensynchronisationsfrequenz zugeführt
wird, wobei die Polaritätsumschaltung die bei der Aufzeichnung vorgenommene Polaritätsumschaltung rückgängig
macht. Ein derartiges Gerät ist beispielsweise aus der DE-OS 24 36 941 bekannt. Bei einem solchen
Gerät kommt es in entscheidendem Maße darauf an, daß die Polaritätsumschaltung des wiedergegebenen Signals
die bei der Aufzeichnung vorgenommene Polaritätsumschaltung des aufzuzeichnenden Signals exakt
rückgängig macht, da nur dann gewährleistet ist, daß beispielsweise mittels eines Kammfilters eine Beseitigung
des Übersprechens zwischen den von benachbarten Spuren wiedergegebenen Signalen vorgenommen
werden kann.
Die Erfindung hat sich daher zum Ziel gesetzt, einfach
realisierbare Maßnahmen dafür anzugeben, daß die bei einer Wiedergabe vorzunehmende Polaritätsumschaltung
des Signals in den einzelnen Abschnitten der Zeilenintervalle stets in der richtigen Weise erfolgt. Bei
einem Gerät der eingangs angeführten Art weist die Erfindung hierzu das Kennzeichen auf, daß eine an den
das wiedergegebene, von der genannten Einrichtung umgepolte Signal führenden Signalweg angeschlossene
Erkennschaltung für die Phasenlage zwischen jeweils zwei Farbsynchronsignalen vorgesehen ist, welche eine
Phasenvergleichsstufe aufweist, der die Farbsynchronsignale an einem ersten Eingang unverzögert und an einem
zweiten Eingang mit einer Verzögerungseinrichtung um eine vorgegebene Zeitspanne verzögert zugeführt
werden, wobei diese Zeitspanne für ein Farbfernsehsignal nach der NTSC-Art gleich der Zeitspanne cines
Zeilenintervalls und für ein Farbfernsehsignal nach der PAL-Art gleich der Zeitspanne von zwei Zeilenintervallen
ist, und deren Ausgangssignal einer Detcktionseinrichtung zugeführt wird, welche bei ungleicher
Phasenlage der miteinander verglichenen Farbsynchronsignale ein Signal liefert, mit dem der Schaltzustand
der Einrichtung zur Polarisationsumschaltung jeweils um einen Schaltschritt geändert wird. Auf diese
Weise wird laufend geprüft, ob das wiedergegebene umgepolte Signal hinsichtlich der Phasenlage der Farbsynchronsignale
einem normgerechten Farbfernsehsignal entspricht, wie dies vor der bei der Aufzeichnung erfolgten
Umpolung des aufzuzeichnenden Signals der Fall war. Wenn dies nicht zutrifft, wird automatisch die Polaritätsumschaltung
so lange geändert, bis die Farbsynchronsignale jeweils die richtige Phasenlage zueinander
aufweisen, wonach dann gewährleistet ist, daß die Polaritätsumschaltung bei einer Wiedergabe die bei der Aufzeichnung
vorgenommene Polaritätsumschaltung exakt rückgängig macht.
br> Als vorteilhall hat sich erwiesen, wenn dem erster)
eingang der I'liaseiivergleirhsstiile eine Suhli;ik(ums
stufe vorgeschaltet ist. der einerseits die iinverzögerleii
Farbsynchronsignal und andererseits die mit der Ver-
zögerungseinrichtung verzögerten Farbsynchronsignale zugeführt werden. Auf diese Weise ergeben nur eine
nicht richtige Phasenlage zueinander aufweisende Farbsynchronsignale
ein Ausgangssignal der Phasenvergleichsstufe, wodurch die Detektion einer solchen nicht
richtigen Polaritätsumschaltung besonders einfach und sicher wird.
Im Hinblick auf einen besonders einfachen Aufbau hat sich bei einem Wiedergabegerät, welches mindestens
ein der Einrichtung zur Polaritätsumschaltung nachgeschaltetes, eine Verzögerungseinrichtung aufweisendes
Kammfilter zur Unterdrückung des Übersprechens zwischen den von benachbarten Spuren wiedergegebenen
Signalen aufweist, als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Verzögerungseinrichtung des
Kammfilters gleichzeitig als Verzögerungseinrichtung für die Erkennschaltung vorgesehen ist. Auf diese Weise
ist insgesamt nur eine einzige Verzögerungseinrichtung erforderlich.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen, in v/elchen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild die erfindungswesentlichen
Teile eines Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeriites für ein Farbfernsehsignal, bei dem das
Farbartsignal in der Polarität umgeschaltet wird.
In F i g. 2 sind Diagramme über verschiedene Signalfolgen
nach der beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 vorgesehenen Phasenvergleichsstufe dargestellt.
F i g. 3 zeigt die wesentlichen Teile einer Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1, wobei nur eine
Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist.
In Fig. 4 ist neuerdings eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles
nach Fig. 3 dargestellt, wobei der Phascnverglcichsstufe eine Subtraktionsstufe vorgeschaltet
ist.
F i g. 5 zeigt wieder Diagramme über verschiedene .Signalfolgen nach der Phasenvergleichsstufe nach
F i g. 4.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 handelt es sich
um ein Gerät zur magnetischen Aufzeichnung- und/ oder Wiedergabe eines Farbfernsehsignals nach dem
sogenannten Schrägspurverfahren auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger 1, der in einer schraubenlinicnförmigen
Bahn über einen Winkelberaich von 180° über die Unifangsfläche einer Trommel 2 geführt ist.
Die Fortbewegung des Aufzeichnungsträgers erfolgt dabei in Richtung des Pfeiles 3. Die Trommel 2 besteht
aus einem stillstehenden Teil 4 und einem von einem Motor 5 her rotierend antreibbaren Teil 6, die miteinander
einen Spalt 7 bilden, aus dem zwei einander gegenüber diametral angeordnete Magnetköpfe 8 und 9 hervorragen,
welche am rotierend antreibbaren Teil 6 der Trommel angeordnet sind. Die Drehrichtung des Tronimelteiles
6 und damit der Magnetköpfe 8 und 9 ist entsprechend dem Pfeil 10 entgegen dem Uhrzeigersinn
gerichtet gewählt. Auf diese Weise überstreichen die Magnetköpfe 8 und 9 nacheinander am Aufzeichnungsträger
nebeneinanderliegende schräge Spuren. Durch die gewählten Systemparameter, wie Geschwindigkeit
des Aufzeichnungsträgers, Drehzahl der Magnetköpfe, Durchmesser der Trommel und Art der Umschlingung
derselben durch den Aufzeichnungsträger, ist hierbei in bekannter Weise gewährleistet, daß in jeder Spur ein
Halbbild aufgezeichnet wird und die Abschnitte der einzelnen Zeilcriintervalle in zu den Spuren senkrechter
Richtung zueinander ausgerichtet sind.
Die Umschaltung des Gerätes zwischen Aufzeichnung und Wiedergabe erfolgt mit zwei Umschaltern 11
und 12, die in Fig. 1 in der Betriebsart AUFZEICHNUNG dargestellt sind. Das aufzuzeichnende Farbfernsehsignal,
im vorliegenden Fall ein PAL-Signal nach der
europäischen Norm, wird der Klemme 13 zugeführt, von der aus es in drei Signalwege aufgespalten wird.
Einmal gelangt dieses Signal an ein Tiefpaßfilter 14. an dessen Ausgang dann das Helligkeitssignal zusammen
mit den Synchronisationsimpulsen auftritt. Dieses wird in üblicher Weise einem FM-Modulator 15 zugeführt,
der es in ein für die magnetische Aufzeichnung geeignetes Frequenzmcdulationssignal umwandelt, welches an
einen Eingang einer Summierschaltung 16 gelangt, deren Ausgang über den Schalter 12 mit den Magnetköpfen
8 und 9 in Verbindung steht. In einem weiteren Signalweg wird von der Klemme 18 aus das Farbfernsehsignal
einem Bandpaß 17 zugeführt, an dessen Ausgang dann das Farbartsignal auftritt, welches aus einem
Träger mit einer Frequenz von 4,43 MHz mit in Quadraturmodulation aufmodulierten Farbdifferenzsignalen
zusammen mit den Farbsynchronsignalen besteht. Dieses Farbartsignal gelangt an eine Mischstufe 18, der
an einem Eingang 19 ein Hilfsträger mit einer Frequenz von 5, 055 MHz zugeführt wird, so daß am Ausgang der
Mischstufe ein Signal mit einem Träger mit der Frequenz von 625 KHz entsteht, welches dann wie üblich
zur magnetischen Aufzeichnung herangezogen wird. Dieses vom Ausgang der Mischstufe 18 kommende Signal
wird über ein Tiefpaßfilter 20 einem weiteren Eingang der Summierschaltung 16 zugeführt, so daß es
ebenfalls über den Umschalter 12 an die Magnetköpfe 8 und 9 gelangt. Der dritte von der Klemme 13 ausgehende
Signalweg dient zur Gewinnung der Synchronisationsimpulse. Dieser führt von der Klemme 13 über den
Umschalter 11 zu einem Tiefpaßfilter 21. an das eine Abtrennstufe 22 für die Synchronisationsimpulse angeschlossen
ist. Das Ausgangssignal dieser Abtrennstuie wird in üblicher Weise einer Schwungradschaltung 23
zugeführt, die einen Phasendiskriminator 24 aufweist, der einen Oszillator 25 mit der Frequenz von 625 KHz
steuert, dessen Ausgangssignal an eine Teilerstufe 26 gelangt, welche die Frequenz des Oszillatorsignals um
einen Faktor 40 teilt, so daß an ihrem Ausgang ein Signal mit der Frequenz der Zeilensynchronisationsimpulse,
nämlich 15 625 Hz vorliegt, das ebenfalls dem Phasendiskriminator 24 zugeführt wird und das andererseits
an einem Ausgang 27 der Schwungradschaltung 23 auftritt. Das Signal des gesteuerten Oszillators 25 gelangt
ferner an einen weiteren Ausgang 28 der Schwungradschaltung 23, von wo es im weiteren einer Mischstufe 29
zugeführt wird, an die andererseits das Signal eines Oszillators 30 gelangt, der mit einer Frecuenz von
4,43 MHz schwingt, so daß die Mischstufe das gewünschte Signal für den Hilfsträger mit der Frequenz
von 5 055 MHz liefert, das über ein Bandfilter 31 an den Eingang 19 der Mischstufe 18 gelangt.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird nur das einem Träger von 625 KHz in Quadraturmodulation
aufmodulierte Farbartsignal, das im folgenden der Einfachheit halber nur Farbartsignal genannt wird, in den
Zeileninterval'.en in entsprechender Weise in der Polarität umgeschaltet. Diese Polaritätsumschaltung erfolgt
hier de.art, daß in allen Spuren die Umschaltung der
Polarität des Farbartsignals in den Zeilenintervallen in sich periodisch wiederholenden Gruppen mit gleichem
Muster aufeinanderfolgender Polaritäten vorgenommen wird, wobei die Gruppen mindestens vier Zeilenin-
tervalle aufweisen, in nebeneinanderiiegenden Spuren
um mindestens ein Zeilenintervall einander gegenüber versetzt sind und sich ohne Unterbrechung des Musters
fortlaufend über die nebeneinanderliegenden Spuren erstrecken. Im Zusammenhang damit, daß das hier vorliegende
Farbartsignal ein solches nach der PAL-Art ist, sei für die Polaritätsumschaltung angenommen, daß
während vier Zeilenintervallen keine Umpolung und während vier darauffolgenden Zeilenintervallen eine
Umpolung des Farbartsignals vorgenommen wird, wobei die hier somit acht Zeilenintervalle umfassenden
Gruppen mit gleichem Muster aufeinanderfolgender Polaritäten in nebeneinanderliegenden Spuren um zwei
Zeilenintervalle einander gegenüber versetzt sind.
Zur Bildung des vorgenannten Musters für die Umpolung des Farbartsignals ist eine Einrichtung zur Polaritätsumschaltung
dieses Signals in den betreffenden Zeilenintervalien vorgesehen, die von einer Steuereinrichtung
gesteuert wird, der zur Gewinnung der Steuergröße ein Signal mit der Zeilensynchronisationsfrequenz
zugeführt wird. Hierzu ist ein Umpoler 32 vorgesehen, welcher das ihm zugeführte Signal entweder mit 0° oder
mit 180° Phasen-Verschiebung weitergibt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Umpolung über
die von der Mischstufe 29 gelieferte Hilfsträgerfrequenz, wozu zwischen den Ausgang 28 der Schwungradschaltung
23 und den betreffenden Eingang der Mischstufe 29 der vorgenannte Umpoler 32 eingeschaltet
ist, der die Phasenlage des vom Oszillator 25 gelieferten Signals in entsprechender Weise beeinflußt, wodurch
auch die Phase des Hilfsträgers von 5 055 MHz beeinflußt wird, welcher dem Eingang 19 der Mischstufe
18 zugeführt wird, so daß schließlich auch der von der Mischstufe 18 gelieferte, das Farbartsignal in Quadraturmodulation
tragende, zut Aufzeichnung gelangende Träger von 625 KHz in entsprechender Weise seine
Phasenlage zwischen entweder 0° oder 180° ändert.
Zur Steuerung des Umpolers 32 ist eine Steuereinrichtung 33 vorgesehen, welche einen Zähler 34 aufweist,
dem an seinem Eingang 35 das am Ausgang 27 der Schwungradschaltung zur Verfügung stehende Signal
mit der Zeilensynchronisationsfrequenz zugeführt wird.
Dieser Zähler weist die gleiche Anzahl von Zählerstellen, als eine Gruppe Zeilenintervalle umfaßt, auf, so daß
er im vorliegenden Fall acht Zählerstellen hat und demnach im Takt der Zeilensynchronisationsfrequenz fortlaufend
von eins bis acht zählt, wobei das jeweilige Zählerergebnis an den acht Ausgängen des Zählers aufscheint.
An diese acht Ausgänge des Zählers ist eine Dekodiereinrichtung 36 angeschlossen, welche den Umpoler
32 steuert. Diese Dekodiereinrichtung ist gemäß dem Muster der aufeinanderfolgenden Polaritäten in
einer Gruppe programmiert, so daß er in Abhängigkeit vom Zählerstand ein Signal abgibt, wenn die Polarität
umzuschalten ist. Demgemäß ist die Dekodiereinrichtung 36 hier so programmiert, daß sie an ihrem Ausgang
37 jedes Mal, wenn der Zählerstand fünf, sechs, sieben und acht erreicht ist, einen Impuls abgibt. Auf diese
Weise ist das Muster +, +, +. +, —, —, —, —,gebildet,
wobei die Zeichen + kein umgepoltes und — ein umgepoltes Signal bedeuten. Der Ausgang 37 der Dekodiereinrichtung
36 ist hierzu mit einem entsprechenden Eingang des Umpolers 32 verbunden, so daß dieser seinen
Schaltzustand in aufeinanderfolgenden Schaltschritten ändert, je nachdem wie dies von der Dekodiereinrichtung
36 bestimmt wird.
Auf diese Weise ist erreicht, daß in allen Spuren die
Umschaltung der Polarität des Farbartsignals in den betreffenden Zeilenintervallen in sich periodisch wiederholenden
Gruppen mit gleichem Muster aufeinanderfolgender Polaritäten erfolgt, wobei die Gruppen
sich ohne Unterbrechung des Musters fortlaufend über die nebeneinanderliegenden Spuren erstrecken.
Zur Wiedergabe von derart auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Signalen werden die
Schalter 11 und 12 umgeschaltet. Hierbei gelangen die von den Magnetköpfen 8 und 9 abgetasteten Signale
über den Schalter 12 an einen Vorverstärker 38, von dem aus sie einerseits einem Bandpaß 39 und andererseits
einem Tiefpaß 40 zugeführt werden. Mit Hilfe des Bandpasses 39 wird das Helligkeitssignal ausgefiltert,
das anschließend einem FM-Demodulator 41 zugeführt wird, an dessen Ausgang dann das demodulierte Helligkeitssignal
zur Verfügung steht. Dieses Signal, welches auch die Synchronisationsimpulse enthält, gelangt über
die Leitung 43 an den Schalter 11, der es wieder dem Tiefpaß 21 und der Abtrennstufe 22 für die Synchronisationsimpulse
zuführt, welche dann ihrerseits wieder die Schwungradschaltung 23 speist, so daß auch bei der
Wiedergabe am Ausgang 27 derselben ein Signal mit der Zeilensynchronisationsfrequenz und an ihrem Ausgang
28 ein Signal mit der Frequenz von 625 KHz zur Verfügung steht. Das letztgenannte Signal gelangt wieder
an die Mischstufe 29, der andererseits das Signal vom Oszillator 30 zugeführt wird, so daß an ihrem Ausgang
wieder der Hilfsträger mit einer Frequenz von 5 055 MHz zur Verfügung steht. Mit Hilfe des Tiefpasses
40 werden vom wiedergegebenen Signal das einem Träger von 625 KHz in Quadraturmodulation aufmodulierte
Farbartsignal abgetrennt und anschließend einer Mischstufe 24 zugeführt, die ferner mit dem über das
Bandfilter 31 geführten Hilfsträger von 5 055 MHz gespeist wird, so daß an ihrem Ausgang 25 wieder das auf
einem Träger von 4,43 MHz aufmodulierte, auch die Farbsynchronsignale enthaltende Farbartsignal auftritt.
In einer Summierschaltung 46 werden das vom FM-Demodulator 41 stammende Helligkeitssignal und das von
der Mischstufe 44 kommende Farbartsignal miteinander vereinigt, so daß am Ausgang 47 der Summierschaltung
46 das wicdcrgcgcbcnc vollständige Farbfernsehsignal zur Verfügung steht.
Bei der Wiedergabe wird die in allen Spuren bei der Aufzeichnung eingeführte Umschaltung der Polarität
des Farbartsignals in den betreffenden Zeilenintervallen wieder rückgängig gemacht. Dies geschieht in analoger
Weise wie bei der Aufzeichnung mit Hilfe des Umpoiers 32, der auch bei der Wiedergabe entsprechend dem Muster
der Polaritätsumschaltungen das vom Ausgang 28 der Schwungradschaltung 23 kommende Signal des Oszillators
25 in entsprechender Weise umpolt, wodurch diese Umpolung auch auf den von der Mischstufc 29
kommenden Hilfsträger übertragen wird, welcher dann seinerseits in der Mischstufe 44 die Umpolung des Farbartsignals
bewirkt. Gesteuert werden diese Umpolungen wieder von der Steuereinrichtung 33. deren Dekodiereinrichtung
36 jedes Mal, wenn der Zähler 34 den Zählerstand fünf, sechs, sieben und acht, aufweist, den
Schaltzustand des Umpolers 32 in entsprechend aufeinanderfolgenden
Schaltschritten beeinflußt, so daß die Umpolung wieder dem Muster -K +, +, +, —, —, —,
—,folgt. Auf diese Weise wird das von der jeweils abgetasteten
Spur wiedergegebene Nutzsignal wieder in seine ursprüngliche Polarität zurückgeschaltet, so daß es
fortlaufend die ursprüngliche Polarität aufweist.
Erfolgt bei der Wiedergabe ein Übersprechen der in einer Nachbarspur aufgezeichneten Farbartsignale,
werden diese im selben Rhythmus wie das Nutzsignal in
ihrer Polarität umgeschaltet. Nachdem aber die Gruppen und damit auch die Muster in nebeneinanderliegenden
Spuren einander gegenüber um zwei Zeilenintervalle versetzt sind, folgt daraus, daß das Übersprechsignal
nicht in seine ursprüngliche Polarität zurückgeschaltet wird, sondern nach der Umpolung abwechselnde
Polarität aufweist, und zwar mit der Folge —, —, -f,
+ wenn man diejenige Polarität in einer Nachbarspiir
umkehrt, die neben einer negativen Polarität in einer gerade abgetasteten Spur liegt. Dies bedeutet aber, daß
sich für das Übersprechsignal des Farbartsignals nach der Wiedergabe und Umpolung nunmehr die mittlere
Frequenz ändert, und zwar um ein Viertel der Zeilenfrequenz, wodurch sich eine Verschiebung der Maxima im
Frequenzspektrurn ergibt, und zwar urn ein Viertel der
Zeilenfrequenz gegenüber den mit der halben Zeilenfrequcnz aufeinanderfolgenden Maxima im Frequenzspekirum
des Farbartsignals des Nutzsignals. Hierdurch weisen aber die beiden Signale in bezug aufeinander verschachtelte
Frequenzspektren auf. Damit ist es möglich, das Übersprechsignal aus dem Nutzsignal auszufiltern,
was hier mit einem Kammfilter geschieht. Demgemäß ist, wie in Fig. 1 dargestellt, der Mischstufe 44 ein
Kammfilter 48 nachgeschaltet, dessen Ausgangssignal dann der Summierschaltung 46 zugeführt wird.
Ein solches Kammfilter besteht in üblicher Weise aus einer Verzögerungseinrichtung 49, der eine Additionsstufe 50 nachgcschaltet ist, welch letztere außerdem mit
dem dem Eingang der Verzögerungseinrichtung zügeführten
Signal gespeist wird. Die Zeitspanne, um welche die Verzögerungseinrichtung das ihr zugeführte Signal
zu verzögern hat ist entsprechend der Verschachtelung
der Frequenzspektren zwischen dem Nutzsignal und dem Übersprechsignal zu wählen, und zwar hier mit der
Zeitspanne von zwei Zeilenintervallen, womit dann am Ausgang der Additionsschaltung ein weitgehend vom
Übersprechsignal befreites Nutzsignal vorliegt.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, bei der Aufnahme auch eine Umschaltung der Polarität des Helligkcitssignals
vorzunehmen. In diesem Zusammenhang ist auch zu crwännen, daß zur Unterdrückung des Übersprechsignals
nicht unbedingt ein Kammfilter vorgesehen sein muß, dies insbesondere dann, wenn es sich um
nur schwächere Ubersprechsignaie handelt, da bei der vorliegenden Frequenzverschiebung des Übersprechsignals
gegenüber dem Nutzsigna] auch am Bildschirm selbst in bekannter Weise eine optische Unterdrückung
des Übersprechsignals erfolgt. Ebenso wäre es auch möglich, die Umpolung des Farbartsignals auf andere
Weise als über den Hilfsträger vorzunehmen, und zwar dadurch, daß unmittelbar die Umpolung des Trägers,
auf den das Farbartsignal auf moduliert ist, vergenommen wird, in welchem Fall dann der Umpoler entweder
vor oder nach der Mischstufe 18 bzw. 44 angeordnet sein müßte.
Erfolgt bei einer Wiedergabe die Umpolung des Farbartsignals nicht synchron zur Umpolung desselben
bei der Aufzeichnung, so hat dies zur Folge, daß das Übersprechsignal nicht mehr eine abwechselnde Polaritat
mit der Folge —, —, +, +, aufweist, was bedeutet, daß keine entsprechende Verschachtelung der Frequenzspektren
zwischen dem Nutzsignal und dem Übersprechsignal mehr vorliegt. Damit kann aber auch
das Übersprechsignal nicht mehr gegenüber dem Nutzsignal unterdrückt werden. Es ist daher Vorsorge zu
treffen, daß die bei einer Wiedergabe erfolgende Umpolung, die bei der Aufzeichnung vorgenommene Umpolung
exakt aufhebt.
Hierzu ist nun eine an den das wiedergegebene umgepolte Signal führenden, vom Ausgang 45 der Mischstufe
44 kommenden Signalweg 51 angeschlossene Erkennschaltung 52 für die Phasenlage zwischen jeweils zwei
Farbsynchronsignalen vorgesehen, welche bei ungleicher Phasenlage, der miteinander verglichenen Farbsynchronsignale
ein Signal liefert, mit dem der Schaltzustand der Einrichtung zur Polaritätsunischaltung 32
bzw. 33 jeweils um einen Schaltschritt geändert wird. Die Farbsynchronsignale unterliegen nämlich, da sie im
Farbartsignal enthalten sind, sowohl bei der Aufzeichnung als auch der Wiedergabe der gleichen Umpolfolge
wie das Farbartsignal selbst, so daß aus der Phasenlage der wiedergegebenen umgepolten Farbsynchronsignale
einfach erkennbar ist, ob die Umpolung bei einer Wiedergabe die Umpolung bei der Aufzeichnung exakt
rückgängig gemacht hat, da in diesem Fall die betreffenden Farbsynchronsignale eine der jeweiligen Fernsehnorm
entsprechende Phasenlage zueinander haben müssen. Für ein Farbfernsehsignal nach der PAL-Art
müssen bekanntlich die Farbsynchronsignale jedes zweiten Zeilenintervalls gleiche Phasenlage zueinander
aufv/eisen, wogegen für ein Farbfernsehsignal nach der NTSC-Art die Farbsynchronsignale in unmittelbar aufeinanderfolgenden
Zeilenintervallen, also aller Zeilenintervalle, gleiche Phasenlage haben. Die Erkennschaltung
52 hat daher für Farbfernsehsignale nach der PAL-Art das Farbsynchronsignal jedes zweiten Zeilenintervalls
und für Farbfernsehsignale nach der NTSC-Art der aufeinanderfolgenden Zeilenintervalle miteinander zu
vergleichen. Hebt die Umpolung bei einer Wiedergabe die Umpolung bei der Aufzeichnung nicht auf, so tritt
zwischen den vorgenannten, miteinander zu vergleichenden Farbsynchronsignalen eine Phasenverschiebung
von 180° auf, welche dann detektiert und zur Richtigstellung
der Umpolfolge bei der Wiedergabe herangezogen werden kann.
Hierzu weist die Erkennschaltung 52 eine Phasenvergleichsstufe 53 auf, der die Farbsynchronsignale an einem
ersten Eingang 54 unverzögert und an einem zweiten Eingang 55 mit einer Verzögerungseinrichtung 56
um eine vorgegebene Zeitspanne verzögert zugeführt werden, wobei diese Zeitspanne, wie aus Vorstehendem
ersichtlich ist, für ein Farbfernsehsignal nach der PAL-Art gleich der Zeitspanne von zwei Zeilenintervallen
und für ein Farbfernsehsignal nach der NTSC-Art gleich der Zeitspanne eines Zeilenintervalls zu sein hat. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Eingang 57 der Erkennschaltung 52 unmittelbar mit dem Signalweg
51 verbunden, so daß der Phasenvergleichsstufe 53 an
ihren Eingängen 54 und 55 die Farbartsignale an sich, welche aber die Farbsynchronsignale enthalten, zugeführt
werden. Damit die Erkennschaltung im weiteren nur die Phasenlage zwischen den betreffenden Farbsynchronsignalen
auswertet, ist an den Ausgang 58 der Phasenvergleichsstufe 53 eine Torschaltung 59 angeschlossen,
welche nur während der Zeitspanne des Auftretens von Farbsynchronsignalen durchlässig ist. Falls erwünscht,
könnte die Torschaltung 59 bei diesem Ausführungsbeispiel auch dem Eingang 57 der Erkennschaltung
52 vorgeschaltet sein, womit dann an die Erkennschaltung überhaupt nur die Farbsynchronsignale gelangen
wurden.
In Fig. 2 ist in der ersten Zeile das Ausgangssignal
der Phasenvergleichsstufe 53 nach der Torschaltung 59 für den Fall dargestellt, daß die Umpoiung bei einer
Wiedergabe in der richtigen Weise erfolgt und demnach
die Umpolung bei der Aufzeichnung exakt rückgängig macht. Wie ersichtlich, folgen hier im zeitlichen Abstand
des Auftretens der Farbsynchronsignale zufolge der gleichen Phasenlage der miteinander verglichenen
Farbsynchronsignale lauter gleichgerichtete, beispielsweise positive Impulse aufeinander. In Zeile zwei und
drei von Fig. 2 sind beispielsweise nach der Torschaltung
59 auftretende Signalfolgen dargestellt, die dann auftreten, wenn die Umpolung bei einer Wiedergabe
nicht in der richtigen Weise, also asynchron, zur Umpolung bei der Aufzeichnung erfolgt. In der Zeile zwei ist
hierbei beispielsweise ein Fall gezeigt, bei dem in jedem zweiten Zeilenintervall die Umpolung bei einer Wiedergabe
richtig und in den dazwischenliegenden Zeilenintervallen jeweils falsch ist. Bei den richtigen Umpolungen
treten hierbei wieder positive Impulse auf, wogegen bei unrichtigen Umpolungen, in welchen Fällen dann die
jeweils miteinander verglichenen Farbsynchronsignale gegeneinander um 180° phasenverschoben sind, zu den
erstgenannten Impulsen nunmehr entgegengesetzt gerichtete Impulse, hier also negative Impulse, auftreten.
In Zeile drei ist beispielsweise ein Fall gezeigt, bei dem in allen Zeilenintervallen die Umpolung bei einer Wiedergabe
nicht richtig ist, so daß dann überhaupt nur negative Impulse auftreten. Die jeweils vorliegende Signalfolge
von positiven bzw. negativen Impulsen gibt daher an, ob die Umpolung bei einer Wiedergabe in den
betreffenden Zeilenintervallen richtig oder falsch ist.
Zur Auswertung des Ausgangssignals der Phasenvergleichsstufe 53 nach der Torschaltung 59 ist eine Detektionseinrichtung
60 der Torschaltung 59 nachgeschaltet, welche diejenigen Impulse entsprechender Polarität detektiert,
die zwei miteinander verglichene, entgegengesetzte Phasenlage aufweisende Farbsynchronsignale liefern.
Im vorliegenden Fall werden also die Impulse mit negativer Polarität detektiert.
Am Ausgang der Detektionseinrichtung 60, der auch den Ausgang 61 der Erkennschaltung 52 bildet, steht
somit ein Signal zur Verfugung, mit dem bei einer Wiedergabe die Umpolfolge beeinflußt werden kann. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel geschieht dies in der Weise, daß beim Auftreten eines Ausgangssignals der
Erkennschaltung 52 der Zähler 34 der Steuereinrichtung
33 für den Umpoler 32 beeinflußt wird, und zwar dahingehend, daß sein Zählerstand jeweils um eins vermindert
wird. Hierzu ist der Ausgang 61 der Erkennschaltung 52 mit einem Rücksetzeingang 62 des Zählers 34
verbunden. Stellt die Detektionseinrichtung 60 einen im vorliegenden Fall negativen Impuls am Ausgang der
Torschaltung 59 fest, wird daher der Zähler 34 um einen Zählschritt zurückgesetzt, was über die Dekodiereinrichtung
36 an den Umpoler 32 weitergegeben wird, wodurch dessen Schpltzustand abweichend von der
festgelegten Umpolfolge um einen Schaltschritt geändert wird, so daß in zwei aufeinanderfolgenden Zeilenintervallen
zwangsweise die gleiche Umpolung + oder — vorliegt, worauf dann das Muster der Umpolfolge wieder
fortgesetzt wird. Sobald neuerlich von der Detektionseinrichtung 60 ein negativer Impuls am Ausgang
der Torschaltung 59 festgestellt wird, wiederholt sich dieser Vorgang. Auf diese Weise wird daher der Zähler
34 so lange beeinflußt, bis die Umpolfolge bei einer Wiedergabe synchron zur Umpolfolge bei der Aufzeichnung
ist. Dabei wäre es natürlich auch möglich, den Zähler 34 so zu beeinflussen, daß sein Zählerstand nicht
jeweils um eins vermindert sondern um eins vermehrt wird. Ebenso wäre es möglich, mit dem Ausgangssignal
der Erkennschaltung 52 nicht den Zähler 34 sondern unmittelbar den Umpoler 32 zu beeinflussen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Umpolung des Farbartsignals bei einer Wiedergabe synchron zur
Umpolung bei der Aufzeichnung erfolgt und daher ständig ein Übersprechen aus benachbarten Spuren beseitigt
werden kann.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich ist, ist die Zeitspanne, um welche die Verzögerungseinrichtung 49 des
Kammfilters 48 das ihr zugeführte Farbartsignal ver/.ögern muß, gleich derjenigen Zeitspanne, um welche die
Verzögerungseinrichtung 56 der Erkennschaltung 52 das Farbartsignal zu verzögern hat, was sowohl für ein
Farbfernsehsignal nach der PAL-Art als auch nach der NTSC-Art gilt. Demgemäß ist bei einer Abwandlung
des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1 für das Kammfilter 48 und die Erkennschaltung 52 ein und dieselbe Verzögerungseinrichtung
49 vorgesehen, wie dies F i g. 3 in einem Ausschnitt eines Blockschaltbildes analog zu dem
nach F i g. 1 zeigt. Das Ausgangssignal der Verzögerungseinrichtung 49 wird dabei einerseits der Summierschaltung
50 des Kammfilters 48 und andererseits dem Eingang 55 der Phasenvergleichsstufe 53 der Erkennschaltung
52 zugeführt. Die übrige Schaltungsanordnung ist analog zu der nach F i g. 1; auch die Wirkungsweise
ist vollkommen gleichartig. Ein solcher Aufbau, der nur eine Verzögerungseinrichtung benötigt, ist daher
besonders einfach.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist ebenso wie
beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 für das Kammfilter 48 und die Erkennschaltung 52 ein und dieselbe Verzögerungseinrichtung
49 vorgesehen. Hier ist jedoch dem Eingang 54 der Phasenvergleichsstufe 53 eine Subtraktionsstufe
63 vorgeschaltet, der einerseits die unvcrzögerten Farbsynchronsignale und andererseits die mil
der Verzögerungseinrichtung 49 verzögerten Farbsynchronsignale, jeweils wieder in Form des diese Farbsynchronsignale
enthaltenden gesamten Farbartsignals, zugeführt werden. Auf diese Weise heben sich Signale mit
der gleichen Phase in der Subtraktionsstufe 63 auf, so daß in diesem Fall dem Eingang 54 der Phasenvergleichsstufe
53 kein Signal zugeführt wird. Hier wird also nur im Falle, daß die Signale entgegengesetzte Phasenlage
aufweisen, ein entsprechendes Signal an den Eingang 54 der Phasenvergleichsstufe 53 weitergelcitct.
Dies bedeutet aber, daß bei einer richtigen Umpolung
bei einer Wiedergabe die Phasenvergleichsstufe 53 bzw. die Torschaltung 59 überhaupt kein Signal an die Detektionseinrichtung
60 abgibt. Nur wenn die Umpolung bei einer Wiedergabe nicht richtig ist. gelangen vom Ausgang
der Torschaltung 59 zufolge des nunmehrigen Ansprechens der Phasenvergleichsstufe 53 Impulse einer
Polarität, beispielsweise wieder negativer Polarität, an die Detektionseinrichtung 60.
In Fi g. 5 sind beispielsweise zwei derartige nach der
Torschaltung 59 auftretende Signalfolgen gezeigt, wobei die in der ersten Zeile dargestellte Signalfolge den
gleichen Umpolfehler kennzeichnet, wie er der Signalfolge gemäß der zweiten Zeile in F i g. 2 zugrunde gelegt
war. Entsprechendes gilt für die in der zweiten Zeile von F i g. 5 gezeigte Signalfolge, welche wieder den gleichen
Umpolfehler wie die Signalfolge gemäß der dritten Zeile von Fig. 2 kennzeichnet. Wie ersichtlich, treten
hier nur bei einem Fehler in der Umpolfolge Impulse einer Polarität im Ausgangssignal der Phasenvcrgleichsstufe
53 nach der Torschaltung 59 auf. Auf diese Weise hat die Detektionseinrichtung 60 nur zwischen
keinem Eingangssignal, entsprechend einer richtigen Umpolfolge bei einer Wiedergabe, und auftretenden
11
Impulsen einer Polarität entsprechend einer nicht richtigen
Umpolung bei einer Wiedergabe zu unterscheiden, was der Betriebssicherheit der Detektionseinrichtung
und der Einfachheit ihres Aufbaues zugute kommt.
Selbstverständlich sind die vorstehend beschriebenen Maßnahmen auch bei anderen Aufzeichnungs- und/
oder Wiedergabesystemen anwendbar, welche zur Unterdrückung eines Übersprechens von einer Nachbarspur
sowohl bei einer Aufzeichnung als auch bei einer Wiedergabe eine bestimmte Umpolfolge für zumindest
das die Farbsynchronsignale enthaltende Farbartsignal ve. wenden. Hierbei kann es sich um Systeme mit spiralförmigen
Spuren auf einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger oder in der Längsrichtung eines bandförmigen
Aufzeichnungsträgers verlaufende Spuren handeln. Es liegt auch keine Beschränkung auf eine magnetische
Aufzeichnung bzw. Wiedergabe der Signale vor, sondern es kann sich hierbei um alle Arten von Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabesystemen handeln, wie beispielsweise optische Systeme, bei weichen ein Übersprechen
von benachbarten Spuren eintreten kann. Ebenso sind die in Rede stehenden Maßnahmen unabhängig
davon anwendbar, welche Art der Umpolfolge bzw. welches Muster für die Umpolung in den einzelnen
Zeilenintervallen gewählt wird und wie diese Muster über die Spuren verlaufen. So kann beispielsweise beim
Übergang von einer Spur zur nächsten im Muster der Umpolfolge ein Phasensprung vorgesehen sein oder es
kann überhaupt nur in jeder zweiten Spur eine periodische Umpolung vorgenommen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
40
50
55
60
Claims (3)
1. Wiedergabegerät für ein auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnetes Farbfernsehsignal, von
welchem die Abschnitte der einzelnen Zeilenintervalle in am Aufzeichnungsträger nebeneinander liegenden
Spuren in zu den Spuren senkrechter Richtung zueinander ausgerichtet sind und mindestens
das auf einen Träger aufmodulierte, die Farbsynchronsignale enthaltende Farbartsignal in diesen
Abschnitten in mindestens einer von zwei benachbarten Spuren mit periodisch umgeschalteter Polarität
aufgezeichnet ist, welches mindestens eine Einrichtung zur Polaritätsumschaltung des wiedergegebenen
Signals in den Abschnitten der einzelnen Zeilenintervalle aufweist, deren Schaltzustand in aufeinanderfolgenden
Schaltschritten von einer Steuereinrichtung gesteuert wird, der zur Gewinnung der
Steuergröße mindestens ein Signal mit der Zeilensynchronisationsfrequenz zugeführt wird, wobei die
Polaritätsumschaltung die bei der Aufzeichnung vorgenommene Polaritätsumschaltung rückgängig
macht, dadurch gekennzeichnet, daß eine an den das wiedergegebene, von der genannten Einrichtung
(29—33, 44), umgepolte Signal führenden Signalweg angeschlossene Erkennschaltung (52) für
die Phasenlage zwischen jeweils zwei Farbsynchronsignalen vorgesehen ist, welche eine Phasenvergleichsstufe
(53) aufweist, der die Farbsynchronsignale an einem ersten Eingang unverzögert und an
einem zweiten Eingang mit einer Verzögerungseinrichtung (56) um eine vorgegebene Zeitspanne verzögert
zugeführt werden, wobei diese Zeitspanne für ein Farbfernsehsignal nach der NTSC-Art gleich
der Zeitspanne eines Zeilenintervalls und für ein Farbfernsehsignal nach der PAL-Art gleich der Zeitspanne
von zwei Zeilenintervallen ist, und deren Ausgangssignal einer Detektionseinrichtung(60) zugeführt
wird, welche bei ungleicher Phasenlage der miteinander verglichenen Farbsynchronsignale ein
Signal liefert, mit dem der Schaltzustand der Einrichtung (29—33, 44) zur Polaritätsumschaltung jeweils
um einen Schaltschritt geändert wird.
2. Wiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Eingang der Phasenvergleichsstufe
(53) eine Subtraktionsstufe (63) vorgeschaltet ist, der einerseits die unverzögerten Farbsynchronsignale
und andererseits die mit der Verzögerungseinrichtung (49) verzögerten Farbsynchronsignale
zugeführt werden.
3. Wiedergabegerät nach Anspruch 1 oder 2, welches mindestens ein der Einrichtung zur Polaritätsumschaltung
nachgeschaltetes, eine Verzögerungseinrichtung aufweisendes Kammfilter zur Unterdrückung
des Übersprechens zwischen den von benachbarten Spuren wiedergegebenen Signalen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung (49) des Kammfilters (48) gleichzeitig
als Verzögerungseinrichtung für die Erkennschaltung (52) vorgesehen ist.
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