Beschreibung
DRAHTPUNKTDRUCKERKOPF
Die Erfindung betrifft einen Punktdruckerkopf mit Druckerdrähten und magnetischen. Einrichtungen, um dieselben anzutreiben
und wahlweise den Druckerdraht mittels eines Drucksignals vorzuschieben, so daß sich in der gewünschten Weise
ein Druck auf einem Anzeigepapier ausführen lässt. Insbesondere bezieht sie sich auf den Punktdruckerkopf, welcher Betätigungsplatten
verwendet und bei welchem eirie von magnetischen Einrichtungen
erzeugte magnetische Kraft über die Betätigungsplatten
auf die Druckerdrähte übertragen wird, um die Druckerdrähte indirekt zu betätigen bzw. anzutreiben.
Die der Erfindung zugrundeliegende Hauptaufgabe besteht in
einer Verbesserung der Dauerhaftigkeit bzw. Lebensdauer.
Punktdruckerköpfe mit Betätigungsplatten weisen eine Mehrzahl
veil Magneteinrichtungen auf, die annähernd in Umfangsrichtung
angeordnet sind, sowie Druckerdrähte und Betätigungsplatten
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.von der gleichen Anzahl, die an den Endsn der Druckerdrähte
angreifen und einen Drehlagerbereich besitzen. Die Betätigungsplatten selber oder Anziehelemente, die an
den Betätigungsplatten befestigt sind, werden von den Magneteinrichtungen angezogen, um bezüglich des Drehlagerbereichs
der Betätigungsplatten geschwenkt zu werden und dadurch die mit den Betätigungsplatten in Eingriff
stehenden Druckerdrähte vorzuschieben.
Aus diesem Grunde können sich die Eingriffsteile der Betätigungsplatten
und der Druckerdrähte, sowie die Drehlagerbereiche der Betätigungsplatten abnutzen, und zwar im
Hinblick auf die Relativbewegung zwischen diesen beiden Elementen und einem hohen Kontaktdruck. Somit ist die
Dauerhaftigkeit dieser Teile als einer derjenigen Faktoren
erkannt worden, die die Lebensdauer des Kopfs bestimmen.
Um den Verschleisswiderstand dieser Teile zu erhöhen, wurden die folgenden Maßnahmen getroffen. Zunächst wurde die
Oberflächenhärte jedes Elements vergrössert. Dieser Weg hat
jedoch seine Grenzen und ist darüber hinaus nicht wirksam in solchen Fällen, in welchen der Verschleiss durch chemische
Reaktion hervorgerufen wird, insbesondere durch abrasive Korrosion. Darüber hinaus führt dieser Weg zu einer
Erhöhung der Kosten bzw. allgemein des Aufwands. Darüber hinaus wurde auch eine Zufuhr von Gleitmitteln, wie
Schmierfett oder dergl. durchgeführt.Bei Drahtpunktdruckerköpfen
jedoch, beiweichen jeder Teil wiederholt eine hin- und hergehende Bewegung bei grosser Geschwindigkeit vollführt,
besitzt dieser Weg einige im folgenden erläuterte Nachteile. Da nämlich das Gleitmittel kurzzeitig verspritzt
wird, ist es schwierig, die Gleitmitteleigenschaften für
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längere Zeit aufrecht zu erhalten. Das verspritzte
Gleitmittel selber oder eine fremde Substanz, die mit dem Gleitmittel kohärent ist, haftet an der Innenseite
des Kopfes, wodurch eine fehlerhafte bzw. zu beanstandende Funktion desselben hervorgerufen wird.Ferner
lässt sich auch ein nachteiliger Einfluss wie ein Klebeeffekt und dergleichen feststellen, und zwar wegen der
hohen Viskosität des Gleitmittels bei niedrigen Temperaturen.
Hier schafft die Erfindung Abhilfe.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen
sind im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen hier erläutert.
Es zeigt:
Fig.l eine Explosionsansicht eines Punkt
druckerkopfes mit Betätigungsplatten;
Fig.2 eine Schnittansicht eines solchen
Punktdruckerkopfes;
Fig.3 eine der Fig. 1 entsprechende Explo
sionsansicht einer zweiten Ausführungsform;
Ein Nasenkörper 14 nimmt eine Mehrzahl von Druckerdrähten
2 auf und besitzt zwischengeschaltete Führungen 4, die dafür vorgesehen sind, eine Deformation der Druckerdrähte
zu verhindern. Ferner ist eine Führung 5 zur Halterung bzw. Führung der Endender Druckerdrähte vorgesehen. Die
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Druckerdrähte 2 werden in ihre Ursprungslage mittels Schraubenfedern 3 vorgespannt beziehungsweise belastet.
Ein Rahmen bzw. ein Joch 12 ist mit einer Mehrzahl von Eisenkernen 13 verbunden, die mit Magnetspulen 11 versehen
sind. Der Rahmen 12 und eine Jochplatte 15 bilden einen Magnetkreis. Die Mehrzahl von Betätigungsplatten
1 ist mittels verstemmter Stifte 7 und anziehender Eisenstücke 6, die ebenso als Stemm- bzw. Nie tstücke
dienen, mit einer Auslegerfeder bzw. Federplatte 10 verbunden. Die Auslegerfeder 10 ist an einer Haltekappe
für die Betätigungsplatten bzw. einer Halteplatte 9 befestigt. Die Betätigungsplatten 1 sind in ihre· Ausgangslage
belastet, und zwar durch die den freien Enden der Auslegerfeder von einem den Drehlagerbereich niederhaltenden
Element 17 erteilte Biegung.
Die Betätigungsplatten 1 werden von dem den Drehlagerbereich niederhaltenden Element 17 gegen die Jochplatte
15 gedrückt,wobei das Abstandselement 16 mit einem zungenförmigen
Vorsprung bzw. Teil/versehen sein kann,das sich dazwischen befindet. Das aus nicht magnetischem
Material hergestellte Abstandsblatt 16, welches sich mit Flüssigkeit imprägnieren bzw. tränken lässt, hat
einerseits die Funktion, zu verhindern, daß die Betätigungsplatten
an es angezogen werden, und andererseits die Funktion, ständig das Gleitmittel zuzuführen.Das bedeutet,
daß das Abstandselement mit einem Gleitmittel wie Schmieröl oder dergl. getränkt wird,, wobei dasselbe
dem Drehlagerbereich der Betätigungsplatten zugeführt wird, welche sich ständig in Kontakt mit dem Abstandsring
befindet, um Reibung zu verhindern. Auf der anderen
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Seite wird das Gleitmittel durch die Betätigungsplatten den Eingriffsteilen der Betätigungsplatten und der
Druckerdrähte zugeführt. Dies geschieht zweckmässig durch die zungenförmigen Vorsprünge des Abstandselements
16, die sich in die Nachbarschaft der Eingriffsteile
der Betätigungsplatten und der Druckerdrähte erstrecken, wodurch es einfach wird, das Schmiermittel den
Enden der Druckerdrähte und den angetriebenen bzw. betätigten Enden der Betätigungsplatten durch kapillare
Wirkung zuzuführen.
Der beschriebene Aufbau nach der Erfindung ist insofern vorteilhaft, als sich eine besonders wirksame Schmierung
gewährleisten und sich eine Schmiermittel verwenden lässt, das eine geringe Viskosität aufweist und keinen Kleberscheinungen
unterliegt. Somit lässt sich das Schmiermittel innerhalb eines grösseren Bereichs wählen. Darüber
hinaus lässt sich der für das Ölen unddargl. benötige
Arbeitsaufwand bzw. die Arbeitszeit durch die Tatsache
verringern bzw. einsparen, daß sich das Abstandselement bereits vor dem Zusammenbau mit dem Schmiermittel tränken
lässt.
Wie erwähnt, lässt sich durch das Tränken des Abstandshalters mit dem Schmiermittel dasselbe für eine lange
Zeit schmierfähig erhalten,sodaß es dazu dient,die Reibung
ausreichend zu verhindern. Dadurch lässt sich die Verschleissfestigkeit ganz ausserordentlich erhöhen und
die Lebensdauer des Kopfes verlängern. Durch die zungenförmigen Vorsprünge, die sich in die Nachbarschaft der
Eingriffsbereiche der Betätigungsplatten und der Druckerdrähte
erstrecken, lässt sich das Schmiermittel sehr wirksam
den hauptsächlichen Verschleissbereichen zuführen,und
zwar für lange Zeit. Dies erhöht die Verschleissfestigkeit
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zusätzlich.
Das Abstandselement bzw. der Abstandsring wird aus nicht magnetischem Material mit grosser mechanischer Festigkeit,
besonderer Verschleissfestigkeit und guten Imprägniereigenschaften
hergestellt. Für diesen Zweck hat sich beispielsweise das unter dem Warenzeichen Nomex der Firma Du Pont
vertriebene Aramid-Papier bewährt.
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