DE2918691A1 - Steuerventil-baugruppe fuer fahrzeug-bremsanlagen - Google Patents

Steuerventil-baugruppe fuer fahrzeug-bremsanlagen

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DE2918691A1
DE2918691A1 DE19792918691 DE2918691A DE2918691A1 DE 2918691 A1 DE2918691 A1 DE 2918691A1 DE 19792918691 DE19792918691 DE 19792918691 DE 2918691 A DE2918691 A DE 2918691A DE 2918691 A1 DE2918691 A1 DE 2918691A1
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Description

PATENTANWÄLTE „'";-' . ~
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHREN S- GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAiREs agrees pres l'opfice europeen des brevets DR.-ING. FRANZ VUESTHOFF
i)R. ?HIL. FREDA 1WUESTHOFF (1927-I9J6)
Djp£.-ING. GERHARD PULS (19J2-I971) DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN DR.-ING. DIETER BEHRENS DIPL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOET
IA-52 250
9. Mai 1979
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
te le pon: (089) 66 20 ji telegramm: protectpatent telex: 524070
Anmelder:
Girling Limited
Kings Road, Tyseley,
Birmingham 11, West Midlands
Großbritannien
Titel
Steuerventil-Baugruppe für Fahrzeug-Bremsanlagen
909846/0884
PATENTANWÄLTE Z - - '- '- ----
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GO-ET2
professional representatives before the european patent office agrees pres l'opfice europeen des brevets
-DIK-ING. FRANZ TTUESTHOFP rTl^iJlIL. FREDA VUESTHOFF (1927-1956) Dl-P^.-ING. GERHARD PULS (19J2-I971) DIPt.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN DR.-ING. DIETER BEHRENS DIPt1-ING.; DIPL.-yiRTSCH.-ING. RUPERT GOET2
D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE
telefon: (089) 66 20 ji telegramm.· protectpatent telex: $24070
1A-52 250
Beschreibung
Steuerventil-Baugruppe für Fahrzeug-Bremsanlagen
Fahrzeuge, die große Änderungen der Achslast bewältigen, wie z.B. Nutζfahrzeuge, die vollbeladen und unbeladen betrieben werden müssen, sind häufig mit einer Bremsdruck-Steuerventil-Baugruppe ausgestattet, die in die Bremsanlage des Fahrzeuges so eingegliedert ist, daß der Bremsdruck an den Hinterrädern abhängig von der Belastung der Hinterachse in der Druckleitung zwischen einem Hauptzylinder und einer oder mehreren Hinterrad-Bremsbetätigungsvorrichtungen verändert wird, um im Vergleich zu dem den Vorderradbremsen zugeführten vollen Hauptzylinder-Bremsdruck den den Betätigungsvorrichtungen für die Hinterradbremsen zugeleiteten Druck abhängig von der Fahrzeugbelastung bzw. -beladung zu modifizieren.
Die Steuerventil-Baugruppe ist normalerweise ein Druckminder oder Druckbegrenzungsventil und verkleinert die Rate des Druckanstieges an den Hinterradbremsen in bezug auf die Rate des Druckanstieges an den Vorderradbremsen. Das Maß, in dem
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die Rate des Druckanstieges an den Hinterradbremsen verkleinert wird, ist von der Belastung des Fahrzeuges, oder der Hinterachse, in der Weise abhängig, daß, wenn die Achslast erhöht wird, das Maß der Bremsdruckverringerung verkleinert wird.-Umgekehrt, wenn die Achslast verringert wird, wird der Betrag vergrößert, um den der Bremsdruck an den Hinterradbremsen - in bezug auf den Bremsdruck an den Vorder radbremsen - herabgesetzt wird. Dies verhindert im unbeladenen Zustand übermäßiges Bremsen und schaltet folglich die Möglichkeit des Radblockierens und nachfolgenden Gleitens der Hinterräder aus.
Bekannte Steuerventil-Baugruppen weisen ein gewöhnlich als Kugel ausgebildetes Ventilverschlußglied auf, das als Antwort auf eine vorbestimmte Fahrzeugverzögerung bewegbar ist, um sich an einen Ventilsitz anzulegen und das Ventil zu schließen, wodurch es die Verbindung zwischen dem mit dem Hauptzylinder verbundenen Einlaß und dem an die Hinterradbremsen angeschlossenen Auslaß unterbricht.
Bei einem gegebenen Bremsdruck ist die Verzögerung des Fahrzeuges von der Fahrzeugbelastung bzw. -beladung abhängig, von der somit der Druck abhängt, bei dem die Verbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß unterbrochen wird. Mit anderen Porten, je größer die Belastung bzw. Beladung des Fahrzeuges ist, je höher ist der "Einsehalt"-Druck und je größer ist der Druck, der an die Hinterradbremsen weitergegeben wird.
Es ist von Vorteil, wenn bei Versagen der Vorderradbremsen der volle Bremsdruck den Hinterradbremsen zugeleitet wird, um die an den Vorderrädern ausfallende Bremswirkung wenigstens teilweise auszugleichen. Bei älteren Steuerventil-Baugruppen wird der Druck im Vorderrad-Bremskreis erfaßt; fehlt dieser Druck, wird eine Sperrvorrichtung betätigt, um das Steuerventil in allen Betriebszuständen offen zu halten und die Druckmodulation des Ventils unwirksam zu machen.
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Derartige Steuerventil-Baugruppen haben den Nachteil, daß eine Druckverbindung zwischen dem Vorderradkreis und der Ventil-Baugruppe erforderlich ist, wobei in letztere gewöhnlich ein Druckdifferenz-Kolben eingegliedert ist, dessen entgegengesetzten Seiten den Bremsdrücken an den Vorderbzw, an den Hinterrädern ausgesetzt sind, so daß bei Druckausfall im Vorderradkreis der Kolben sich unter der Wirkung des Druckunterschiedes bewegt, um das Ventil offen zu halten und die Weitergabe des vollen Bremsdruckes an die Hinterradbremsen zu ermöglichen.
Die Erfindung ist auf die Überwindung dieses Nachteiles gerichtet und schafft eine Steuerventil-Baugruppe für eine Fahrzeug-Bremsanlage mit einem Einlaß und einem Auslaß, einem Ventil, das die Verbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß steuert und einen Ventilsitz an einem Steuerkolben und ein auf Trägheitskräfte ansprechendes Bauteil aufweist, das an den Ventilsitz anlegbar ist, um das Ventil im Betrieb bei einer vorbestimmten Verzögerung eines Fahrzeuges zu schließen, und mit einer Sperrvorrichtung, die abhängig' vom Druck am Auslaß betätigbar ist, um das Ventil offen zu halten.
Vorzugsweise hat die Sperrvorrichtung einen Hilfsstufenkolben, der als Antwort auf einen vorbestimmten Auslaßdruck gegen eine elastische Vorspannkraft bewegbar ist, um das auf Trägheitskräfte ansprechende Bauteil vom zugehörigen Ventilsitz abgehoben zu halten.
Der Hilfskolben stützt vorzugsweise ein Sperrglied ab, das zum Offenhalten des Ventils an das auf Trägheitskräfte ansprechende Bauteil anlegbar ist.
Zwei Ausführungsbeispiele einer Steuerventil-Baugruppe nach der Erfindung für eine Fahrzeug-Bremsanlage werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform der Steuerventil-Baugruppe und
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Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine andere Ausführungsform der Steuerventil-Baugruppe.
Bei jeder der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen hat die Steuerventil-Baugruppe ein Gehäuse 1 mit einem Hauptteil 2, das eine Stufenbohrung 3 aufweist, einem Zwischenteil 4 mit einer Stufenbohrung 5 und einer Endplatte 6. In einem Ende des Hauptteils 2 ist ein Einlaß 7 ausgebildet, in der Endplatte 6 ein Auslaß 8. Wenn die Steuerventil-Baugruppe in ein Fahrzeug eingebaut ist, sind der Einlaß 7 und der Auslaß 8 mit einem Hauptzylinder bzw. mit den Hinterradbremsen verbunden.
In der Stufenbohrung 3 ist unter Abdichtung ein beim gezeigten Beispiel als Stufenkolben ausgebildeter Steuerkolben 9 verschiebbar, der in der gezeichneten Ruhestellung an einer Schulter 10 der Stufenbohrung 3 anliegt. Der Steuerkolben 9 ist von einem axialen Kanal 11 durchsetzt, der an einem Ende von einem kreisringförmigen Ventilsitz 12 umgeben ist, mit dem eine Kugel 13» die ein auf Trägheitskräfte ansprechendes Ventilverschlußglied bildet, in Eingriff bringbar ist, um die Verbindung zwischen dem Einlaß 7 und dem Auslaß 8 zu unterbrechen.
In der Stufenbohrung 5 ist ein beim gezeigten Beispiel als Stufenkolben ausgebildeter Hilfskolben 15 unter Abdichtung verschiebbar, der durch eine elastische Vorrichtung 16 beim gezeigten Beispiel eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Steuerfeder - in Anlage an der Endplatte 6 vorgespannt ist. Der Hilfskolben 15 weist eine durchgehende Bohrung auf, in die ein beim gezeigten Beispiel als lange Stange ausgebildetes Sperrglied 14 hineinragt, das vom Hilfskolben 15 abgestützt wird. Das Sperrglied 14 ragt in den Kanal 11 des Steuerkolbens 9 hinein.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Steuerventil-Baugruppe ist das Sperrglied 14 in einem Abstand S1
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vom Ende des Ventilsitzes 12 angeordnet und hat eine Bohrung 17, die über eine oder mehrere radiale Öffnungen eine eine Auslaßkammer bildende Kammer 18A mit einer eine Zwischenkammer bildenden Kammer 18B verbindet. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Steuerventil-Baugruppe erstreckt sich das Sperrglied 14 über das Ende des Kanals 11 hinaus und hat eine Bohrung 17, die es auf ganzer Länge durchsetzt, und einen beim gezeigten Beispiel von einem Längsschlitz gebildeten Durchlaß 20, der die Kammern 18A und 18B miteinander verbindet.
Die Arbeitsweise der Steuerventil-Baugruppe gemäß Fig. 1 ist folgende:
Beim Betätigen der Bremsen wird der Fluiddruck am Einlaß 7 erhöht und über den Auslaß 8 den Hinterradbremsen zugeleitet. Bei einer vorbestimmten Verzögerung legt sich die Kugel 13 an den zugehörigen Ventilsitz 12 an und schließt das Ventil, um einen weiteren Anstieg des Auslaßdruckes zu verhindern. Der Einlaßdruck steigt weiter an, und wenn die auf die kleinere Fläche des Steuerkolbens 9 wirkende Kraft des Einlaßdruckes die auf die größere Fläche des Steuerkolbens 9 wirkende entgegengesetzt gerichtete Kraft des Auslaßdruckes überwindet, bewegt sich der Steuerkolben 9 von der Schulter 10 weg und die Kugel 13 wird durch das Sperrglied 14 vom Ventilsitz 12 abgehoben, wodurch das Ventil geöffnet wird. Der Auslaßdruck wird somit erhöht, der Steuerkolben 9 kehrt in die AnIagestellung an der Schulter 10 zurück und das Ventil wird erneut geschlossen, da das Fahrzeug weiter verzögert wird. Dieser Vorgang wiederholt sich, um den Auslaßdruck wirkungsvoll mit einer gegenüber dem Einlaßdruck verringerten Rate zu erhöhen.
Wenn sich der Steuerkolben 9 von der Schulter 10 wegbewegt, steigt der Auslaßdruck wegen des sich verkleinernden Volumens der Kammer 18B an, und der auf den Hilfskolben 15- wirkende erhöhte Druck kann ausreichend sein, um die Vorspannkraft
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der elastischen Vorrichtung 16 zu überwinden und den Hilfskolben 15 von der Endplatte 6 wegzubewegen. Diese Bewegung drängt das Sperrglied 14 zur Kugel 13 hin, wodurch sie das Öffnen des Ventils unterstützt.
Die vorbestimmte Verzögerung, bei der sich das Ventil schließt, wird bei unbeladenem Fahrzeug bei einem niedrigeren Brems (einl aß)-druck erreicht als bei vollbeladenem Fahrzeug, so daß der den Hinterradbremsen zugeleitete Druck von der Belastung bzw. Beladung des Fahrzeuges abhängig ist..
Bei vollbeladenem Fahrzeug nimmt der Einlaßdruck, bevor die vorbestimmte Verzögerung erreicht ist, einen Wert an, der genügt, um den Hilfskolben 15 unter Überwindung der Vorspannung der elastischen Vorrichtung 16 zu bewegen und dadurch das Sperrglied 14 über das Ende des Kanals 11 hinaus zu verstellen, um zu verhindern, daß die Kugel 13 das Ventil schließt. Die verschieden großen Flächen des Hilfskolbens 15, die Kraft der elastischen Vorrichtung 16 und der Abstand S1 sind so gewählt, daß bei vollbeladenem Fahrzeug die Zuführung des vollen Bremsdruckes zu den Hinterradbremsen gewährleistet ist. Es ist zweckmäßig, wenn der Abstand S1 gleich oder kleiner ist als die "Systemsteifheit" der Bremsanlage als Ganzes, d.h. gleich oder kleiner als die elastische Verformung des gesamten Leitungssystems, der Ventilgehäuse, Bremstrommeln etc. Wenn S. größer ware als die Systemsteifheit, könnte es sein, daß das Ventil seinen Dosierzustand nicht erreicht.
Der Hauptunterschied zwischen den in Fig. 1 und 2 dargestellten Steuerventil-Baugruppen besteht darin, daß bei der Steuerventil-Baugruppe gemäß Fig. 2 zwischen dem Steuerkolben 9 und der Schulter 10 eine elastische Vorrichtung 21 angeordnet ist, die beim gezeigten Beispiel eine progressiv wirkende Feder in Gestalt eines Kreisringes aus einem Elastomer ist.
Die Arbeitsweise der Steuerventil-Baugruppe gemäß Fig. 2 ist folgende:
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Wenn das Fahrzeug unbeladen ist, wird der vorbestimmte Verzögerungswert, bei dem sich die Kugel 13 an den Ventilsitz 12 anlegt, bei einem verhältnismäßig niedrigen Druck erreicht. Dieser Druck, der auf die kreisringförmige Unterschiedsfläche des außen gestuften Steuerkolbens 9 wirkt, drängt den Steuerkolben 9 entsprechend Fig. 2 nach links, wobei die elastische Vorrichtung 21 an die Schulter 10 angepreßt und zusammengedruckt wird.
Da die elastische Vorrichtung 21 eine Vorlast von vorbestimmter Größe erzeugt, zu deren Überwindung der bei unbeladenem Fahrzeug für die Verzögerung zur Verfugung stehende Druck nicht groß genug ist, bewegen sich der Hilfskolben 15 und das Sperrglied 14 nicht. Das entsprechend Fig. 2 linke Ende des Steuerkolbens 9 ragt somit über das Sperrglied 14 hinaus und läßt dadurch zu, daß sich die Kugel 13 an den Ventilsitz 12 anlegt, wenn der der vorbestimmten Verzögerung entsprechende Druck erreicht ist.
Da nach dem Schließen des Kugelventils der Einlaßdruck erhöht wird, haben die auf die kleinere Fläche des Steuerkolbens 9 wirkende vergrößerte Druckkraft und die in der zusammengedrückten elastischen Vorrichtung 21 gespeicherte Kraft das Bestreben, den Steuerkolben 9 zur gezeichneten Ruhestellung hin zurückzustellen.
In dieser Phase bleibt die Kugel 13 in der Schließstellung und der Bremsdruck an den Hinterrädern wird mit einer verringerten Rate erhöht, die vom Verhältnis der Flächen des Steuerkolbens 9 abhängt und auch von der Steifheit des den Hinterrädern entsprechenden Bremsanlagenteils beeinflußt wird.
Wenn der Bremseinlaßdruck noch weiter ansteigt, wird die Wirkung der elastischen Vorrichtung 21 vernachlässigbar, da ihre Kompression durch Bewegung des Steuerkolbens 9 nach rechts aufgehoben worden ist. Wenn der Steuerkolben 9 das
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Ende des Sperrgliedes 14 überfährt, öffnet sich das Ventil. Der Steuerkolben 9 bewegt sich dann erneut nach links, um den Ventilsitz 12 mit der Kugel 13 in Eingriff zu bringen , wonach der Zyklus von neuem beginnt, so daß das Ventil dem Auslaß 8 unter Druck stehendes Fluid dosiert zuleitet.
Wenn die Einlaßdruckerhöhung nach ihrem endlichen Grenzwert hin fortgesetzt wird, überwindet der sich ergebende Auslaßdruck schließlich die von der elastischen Vorrichtung 16 erzeugte Vorlast, wodurch der Hilfskolben 15 und das Sperrglied 14 nach links gedrängt werden und folglich das Ventil unwirksam gemacht wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Steuerfunktion des Ventils aufgehoben und der Auslaßdruck wird gleich dem Einlaßdruck. Jedoch werden die Druckniveaus zur Erzielung dieser Wirkung während normaler Bremsbedingungen nicht erreicht.
Wenn die Belastung bzw. Beladung des Fahrzeuges zunimmt, erhöht sich allmählich der Druck, der erforderlich ist, um das Verzogerungsniveau zu erzielen, bei dem sich das Ventil schließt; folglich tritt der Absehaltpunkt, bei dem die Steuerventil-Baugruppe beginnt, den Hinterrad-Bremsdruck zu dosieren oder zu modulieren, bei einem höheren Einlaßdruck auf.
Bei allmählicher Änderung vom unbeladenen zum vollbeladenen Zustand steigen die Einlaßdruckniveaus an und die Abschaltpunkt-Drücke nehmen, wie vorstehend beschrieben, ebenfalls zu, da der Verzögerungsdruckwert mit der Fahrzeugbelastung größer wird, wobei das beladene Fahrzeug ein erhöhtes Bremsmoment verlangt, um das vorbestimmte Verzogerungsniveau zu erzielen, bei dem das Ventil zu arbeiten beginnt. Die herrschenden Drucklasten, die auf den Flächenunterschied des Steuerkolbens 9 wirken, sind größer und folglich ist der Grad der Zusammendrückung der elastischen Vorrichtung 21 höher. Wenn sich jedoch der Steuerkolben 9 nach rechts bewegt, bewirkt der Druckanstieg, der sich aus der Verdrängung
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von Druckfluid aus der Kammer 18B ergibt, daß sich der Hilfskolben 15 gegen die verdrängende Wirkung des Steuerkolbens bewegt, wobei die Vorlast in der elastischen Vorrichtung zu einem Zeitpunkt überwunden wird, der bei dem höheren Auslaßdruck früher liegt als bei unbeladenem Fahrzeug.
Wenn das Ventil erst einmal in seine Dosierphase eintritt, wird die Druckanstiegsrate an den Hinterradbremsen allein durch das Flächenverhältnis des Steuerkolbens 9 geregelt. Während der nichtdosierenden Phase beeinflussen die Elastizität der elastischen Vorrichtung 21 und die Steifheit des den Hinterradbremsen entsprechenden Bremsanlagenteils die Modulation des Bremsdruckes an den Hinterrädern.
Die Ventilgehäuseteile 2 und 4 können einstückig ausgebildet sein; in diesem Falle ist die Stufenbohrung 5, in welcher der Hilfskolben 15 gleitet, in einem im Gehäuse befestigten Einsatzstück ausgebildet. Außerdem kann bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsforra der Steuerkolben 9 ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 durch eine Feder vorbelastet sein. Die elastische Vorrichtung 21 braucht nicht ein Kreisring aus einem Elastomer zu.sein, sondern kann beispielsweise von einem Tellerfeder-Paket gebildet sein. Wenngleich in der Endplatte 6 gezeichnet, kann die Auslaßöffnung in die Kammer 18B münden.
Bei beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Steuerventil-Baugruppe macht der Hilfskolben 15 bei Ausfall des Vorderrad-Bremsdruckes das Ventil unwirksam, um sicherzustellen, daß den Hinterradbremsen der volle Bremsdruck zugeführt wird. Wenn die Vorderradbremsen wegen Druckausfall nicht arbeiten, ist der Bremsdruck, bei dem die vorbestimmte Verzögerung eintritt, verhältnismäßig hoch und reicht aus, um den Hilfskolben 15 gegen die Vorspannung der elastischen Vorrichtung 16 zu bewegen, um dadurch die Kugel 13 im Abstand vom Ventilsitz 12 zu halten. Es sind keine zusätzlichen Einrichtungen zum Erfassen des Druckes an den Vorderradbremsen erforderlich.
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Obwohl sich die vorstehende Beschreibung auf Druckminder- oder Druckdosierventile bezieht, könnten die Ventile als Druckbegrenzungsventile ausgelegt sein.
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Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    (iJ Steuerventil-Baugruppe für eine Fahrzeug-Bremsanlage mit einem Ventil, das die Verbindung zwischen einem Einlaß und einem Auslaß steuert und einen Ventilsitz an einem Steuerkolben und ein auf Trägheitskräfte ansprechendes Bauteil, vorzugsweise in Gestalt einer Kugel, aufweist, das an den Ventilsitz anlegbar ist, um das Ventil bei einer vorbestimmten Verzögerung des Fahrzeuges zu schließen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung (Sperrglied 14, Hilfskolben 15) abhängig vom Druck am Auslaß (8) betätigbar ist, um das Ventil (Ventilsitz 12, Kugel 13) offen zu halten.
  2. 2. Steuerventil-Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennz e i chne t, daß die Sperrvorrichtung einen Hilfskolben (15) und eine diesen in eine Ruhestellung vorspannende elastische Vorrichtung (16) aufweist, wobei der Hilfskolben (15) als Antwort auf einen vorbestimmten Auslaßdruck gegen die Kraft der elastischen Vorrichtung (16) bewegbar ist, um das auf Trägheitskräfte ansprechende Bauteil (Kugel 13) vom zugehörigen Ventilsitz (12) abgehoben zu halten.
  3. 3. Steuerventil-Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Hilfskolben (15) ein Stufenkolben ist, der an seinen entgegengesetzten Flächen dem Auslaßdruck ausgesetzt ist.
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  4. 4. Steuerventil-Baugruppe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (15) ein Sperrglied (14) abstützt, das mit dem auf Trägheitskräfte ansprechenden Bauteil (13) in Eingriff bringbar ist.
  5. 5. Steuerventil-Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (15) an der Auslaßseite des Ventils (12,13) angeordnet ist, und daß sich das Sperrglied (14) durch den Steuerkolben (9) erstreckt.
  6. 6. Steuerventil-Baugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Sperrglied (14) die Öffnung des Ventils (12,13) völlig durchdringt.
  7. 7. Steuerventil-Baugruppe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Sperrglied (14) eine Stange ist, die mit dem Hilfskolben (15) verbunden ist.
  8. 8. Steuerventil-Baugruppe nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß in der Stange (14) ein Durchlaß (Bohrung 17, Öffnungen 19; Durchlaß 20) ausgebildet ist, der jederzeit Fluid zwischen Kammern (18A,18B) an entgegengesetzten Seiten des Hilfskolbens (15) durchströmen läßt.
  9. 9. Steuerventil-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennz e i chne t , daß der Steuerkolben (9) ein Stufenkolben ist, der an seiner größeren Fläche dem Auslaßdruck und, wenn das Ventil (12,13) geschlossen ist, an seiner kleineren Fläche dem Einlaßdruck ausgesetzt ist.
  10. 10. Steuerventil-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerkolben (9) durch eine elastische Vorrichtung (21) in die Richtung vorgespannt ist, in der er das Ventil (12,13) öffnet.
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  11. 11. Steuerventil-Baugruppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die elastische Vorrichtung (21) ein Kreisring aus einem Elastomer ist, der zwischen einander zugewandten Schultern (10) am Steuerkolben (9) und einem Gehäuse (Hauptteil 2) angeordnet ist.
    909846/0884
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IT1116067B (it) 1986-02-10

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