DE2918574B1 - Palette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Palette der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Eine derartige Palette ist aus der US-PS 20 99 051 bekannt. Die bekannte Palette mag für eine Reihe von Verwendungszwecken eine ausreichende Standfestigkeit haben, für ihre Verwendung als Palette, die als ein von einem Flurfördergerät aufnehmbares, standfestes Untergestell dient, das mit einem Gegenstand nach dessen Herstellung verbunden, zusammen mit ihm transportiert wird und dem Gegenstand als standfeste Auflage dient, kann sie jedoch nicht mit ausreichender Standfestigkeit hergestellt werden. Bei dem Gegenstand kann es sich um eine Maschine oder ein Gerät, das zur Besichtigung oder zum Verkauf ausgestellt ist, handeln. Der Gegenstand kann aber auch aus mehreren Kartons mit Lebensmitteln, Süßwaren oder Kleinkonserven bestehen, die in einem Selbstbedienungsladen, an einem gut sichtbaren Ort aufgestellt, feilgehalten werden sollen. Diese Paletten mit den darauf abgestellten und befestigten Gegenständen sollen auf einfache Weise zu ihrem Bestimmungsort transportiert werden. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß mehrere Paletten mit den Gegenständen auf Transportpaletten aufgesetzt und transportiert werden. Dabei sollen sowohl die Transportpaletten als auch die aufgesetzten Paletten von den gleichen Flurfördergeräten aufgenommen und transportiert werden können.

Dabei tritt jedoch eine Schwierigkeit auf, welche darauf zurückzuführen ist, daß Transportpaletten und aufgesetzte Paletten in der Regel die gleiche Breite von 600 mm aufweisen und der maximale Abstand der Aufnahmevorrichtungen der Flurfördergeräte 550 mm beträgt. Da somit die maximale Stärke der Seitenteile der aufgesetzten Paletten nicht mehr als 25 mm betragen darf, verbleiben für die Tiefe der von der bekannten Palette her bekannten Vertiefungen nur sehr geringe Abmessungen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Palette der eingangs genannten Art so zu; verbessern, daß sie trotz der geringen Tiefe der Vertiefungen eine ausreichende Standfestigkeit und eine ausreichende lichte Weite für die Aufnahme durch übliche Flurfördergeräte hat

Diese Aufgabe ist bei einer Palette der eingangs

genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vertiefungen in den Standflächen an deren unteren

ίο Enden eine nach innen gerichtete Verbreiterung aufweisen.

Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch gekennzeichnet

Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand der F i g. 1 bis 3 näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Oberseite der Palette in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 die Unterseite der Palette gemäß F i g. 1 und

Fig.3 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Stirnseite der Palette.

F i g. 1 läßt den kastenartigen Aufbau der Palette erkennen, welche die Auflagefläche 1 und die Standflächen 2 aufweist. Auflagefläche und Standflächen sind in gleicher Weise in regelmäßigen Abständen mit rinnenartigen Vertiefungen.3 versehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Vertiefungen trapezförmig ausgebildet und in einem solchen Abstand zueinander angeordnet, daß die einstückige Palette in Teillängen mit jeweils vier Vertiefungen aufgeteilt werden kann.
In F i g. 2 sind die Vertiefungen auf der Unterseite der Auflagefläche 1 bzw. auf der Innenseite der Standflächen 2 als Rippen zu erkennen. An den Standflächen 2 laufen die Rippen am Ende zu einer Verbreiterung 4 aus.

Wegen dieser Verbreiterung hat die Palette trotz sehr schmaler Vertiefungen eine große Standfestigkeit und eine ausreichend weite Einfahröffnung für die Aufnahmevorrichtungen von Flurfördergeräten. Dies wird besonders aus Fig.3 deutlich, aus der zu erkennen ist, daß die Standflächen 2 verhältnismäßig schmal sind, durch die Verbreiterung 4 eine gute Standfestigkeit der Palette erzielt wird und trotzdem ein — beispielsweise mit Rollen 5 versehenes — Flurfördergerät noch in die Aufnahmeöffnung einfahren kann.

Es hat sich als besonders wirtschaftlich herausgestellt, wenn die Palette in Standardlängen als Formpreßteil aus einem Gemisch von Fasern, wie lignozellulosehaltigen Fasern, zerkleinerten und getrockneten Holzspänen, Bagassefasern u.a., und einem wärmehärtenden Kunstharz, wie einem Melamin-Harnstofformaldehyd- oder Phenolformaldehydharz hergestellt wird. Anstelle der vorstehend genannten Fasern können aber auch Fasern anderer Werkstoffe, wie Glasfasern, Steinwolle oder Asbestfasern, allein oder mehrere derselben miteinander gemischt, verwendet werden, denen entsprechende, vorzugsweise organische, Bindemittel zugesetzt sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

ORfGfNAL INSPECTED

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Palette mit einer rechteckigen Deckplatte und mit an den Längskanten vorgesehenen senkrechten Standflächen, wobei die Deckplatte in regelmäßigen Abständen mit querverlaufenden, in den senkrechten Standflächen sich fortsetzenden rinnenartigen Vertiefungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen in den Standflächen an deren unteren Enden eine nach innen gerichtete Verbreiterung (4) aufweisen.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Formpreßteil einstückig aus einem Gemisch von Fasern und einem wärmehärtenden Kunstharz hergestellt ist.