DE291845C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren der Herstellung von Wänden für Feuerungsanlagen aus feuerfestem Beton und hat zum Ziel, der Masse bis nach beendigtem Brennen einen inneren Zusammenhalt zu verleihen und außerdem den Wasserdampf abzug aus den Wänden während des Anwärmens zu erleichtern, um dem Bröckligwerden und den Rißbildungen der Masse beim Brennen entgegenzuwirken.

ίο Zu diesem Zweck sollen in der Masse beim Aufstampfen oder Vergießen volle oder hohle Versteifungseinlagen aus feuerfester'Masse angebracht werden. Besonders sollen poröse feuerfeste Hohlkörper eingesetzt werden, die wenigstens mit einem Ende in das Wandäußere münden und den beim Brennen sich entwikkelnden Wasserdämpfen einen erleichterten Abzug gewähren. Zugleich verleihen diese Einsatzkörper der bis nach erfolgtem Brennen

ao nur durch die Verschalung zusammengehaltenen, im Innern aber zusammenhanglosen und durch die Dampfentwicklung sich lockernden und zerteilenden Masse infolge ihrer Adhäsion an den Einsatzkörpern oder dem Einsatzgerippe einen gewissen inneren Zusammenhalt, so daß sie den zerteilenden Kräften des Wasserdampfes besser zu widerstehen vermag. Zu dem Zweck einer Versteifung der zu brennenden weichen Betonmasse können daher außer oder anstatt der Hohlkörper auch Vollkörper aus feuerfester Masse Verwendung finden.

Die Zeichnung veranschaulicht als Beispiel die Anwendung des Verfahrens an einem Koksofen in Fig. ι bis 3 in drei verschiedenen Ausführungsarten je im Längs- und Querschnitt.

In die aus feuerfestem Beton o. dgl. bestehenden Wände α von öfen, wie z. B. Koksöfen, werden beim Aufstampfen oder Vergießen der Masse Rohre b aus feuerfester poröser Masse, Feuerzement oder -beton, eingesetzt, die mit einem Ende in das Wandäußere oder in dessen Nähe, bei Koksöfen beispielsweise, in die Züge d oder in einen der wagerechten Kanäle oder in die Ofenkammern münden, wie Fig. ι und 2 veranschaulichen. Außer derartigen Hohlkörpern können auch noch feuerfeste Vollkörper c (Fig. 1 bis 3) in die Masse eingelegt werden. Nach erfolgtem Brennen können die Hohlkörper mit feuerfester Masse gefüllt oder an ihrem freien Ende geschlossen werden, so daß die Undurchlässigkeit der fertigen Wände durch sie. nicht beeinträchtigt wird. Es können, insbesondere im' letzteren Falle, die Hohlkörper auch derart eingesetzt sein, daß sie zunächst mit beiden Enden nach außen münden, selbstverständlich in einer Weise, daß durch sie keine unzulässigen Verbindungen hergestellt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verfahren der Herstellung von Wänden aus feuerfestem Beton, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betonmasse volle oder hohle Versteifungseinlagen aus feuerfester Masse angebracht werden, die in der Masse verbleiben und, wenn sie hohl und porös sind, während des Anwärmens den Abzug des Wasserdampfes erleichtern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.