DE310061C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B12/32—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction the hull or case comprising a plurality of discrete bodies, e.g. steel balls, embedded therein or disposed around the explosive charge
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Description
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein nicht metallischer Körper wie
Zement, Beton oder Kunststein verwendet wird, welches Material im weichen und gießbaren
Zustande mit harten und zähen,, zur Leistung einer Geschoßwirkung tauglichen
Fremdkörpern vermischt wird, die nach der Erhärtung dem Geschoß ein vollkommen
homogenes Gefüge verleihen, wodurch die
ίο Sprengwirkung bedeutend erhöht wird, da
das Geschoß gezwungen wird, in die der Struktur des Materials vorgezeichneten Teile
zu zerspringen.
Das Verfahren sei an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert..
Die mit Wasser angesetzte Mischung, wie Zement, Kies und Sand, wird mit Eisenschrott
oder scharfkantigem Basalt oder mit Schlackenstücken gemischt, bis eine dünne
teigförmige Masse entsteht. Diese wird dann unter Druck in die dazu bestimmten
Formen gepreßt unter Anwendung eines Sand- oder besser Paraffinkernes, an welchem
gleichzeitig die zur Befestigung des Zünders oder der Abreißvorrichtung notwendigen
Nippel befestigt sind, so daß diese gleichzeitig mit eingegossen werden. Nach der Erhärtung
des Gußstückes wird der Paraffinkern unter gleichzeitiger künstlicher Trocknung
des Körpers ausgeschmolzen. Es bleibt eine dünne Paraffinschicht auf der inneren
Wandung der Granate zurück, welche als
Schutzschicht für den Sprengstoff von großem Werte ist.
Die Vorteile dieses Verfahrens gegenüber^
den ganz aus Eisen oder Stahl hergestellten Geschossen sind nun folgende.
Die Geschosse, Bomben oder Handgranaten
werden bedeutend leichter, ohne eine geringere Wandstärke zu besitzen als die
eisernen; auch die Massenwirkung der Sprengstücke bleibt dieselbe bei kleinerem
Gewicht, wobei durch die homogene Mischung ein gleichmäßig verteiltes Zerspringen bedingt
ist. In die Wandung können außerdem leicht Glasröhren mit ätzenden, brennbaren oder
giftigen Flüssigkeiten eingegossen werden, ohne daß ein besonderer Arbeitsvorgang notwendig
wäre. Ferner ist die Herstellung eine äußerst einfache; das Material ist ausreichend
vorhanden und fast jegliche Beimischung kann Verwendung finden.
Die Eisenindustrie wird durch dieses Verfahren bedeutend entlastet und für die Zement-
und Kunststeinfabriken ein neuer Industriezweig geschaffen.
Von großer Bedeutung ist dieses Verfahren bei Herstellung von Bomben für Flieger,
welche etwa die doppelte Menge an Bomben mitführen können, da das Gewicht bedeutend
leichter ist bei gleicher Wandstärke und Masse der Geschosse. ■
Da bekanntlich Kunststeinmassen einer hohen Druckbeanspruchung unterworfen
Claims (3)
- werden können, so macht das Verschießen aus glatten oder gezogenen Rohren keinerlei Schwierigkeiten.Ein bedeutender \^orteil liegt in der fabrik mäßigen Herstellung selbst; es können mit einfachen Vorrichtungen große Mengen schnell und einwandfrei erzeugt werden.Einige Ausführungen sind in der Zeichnung dargestellt.ίο Fig. ι zeigt eine Kugelhandgränate aus Zement und Kiesgemisch mit eingegossenen Eisensplittern.Fig. 2 ist eine Mine aus Eisenbeton mit Eisensplittern und eingegossenem Führung"sring und Glasbehältern zur Aufnahme von Gift- oder Brandstoffen, wobei α ein Drahtgestell, b die kreisförmig verlaufenden Glasbehälter und c der Führungsring ist.Vorteilhaft ist es,, ein Metallgestell mit einzugießen, das bei der Detonation in große oder kleine Stücke, je nach dem Zwecke des Geschosses, zerfällt. -Paten τ-An Sprüche:ι. Verfahren zum Herstellen von Geschossen, Handgranaten o. dgl., die um einen bestehenden Kern herumgegossen oder gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus einer Mischung besteht von Zement mit Kies, Steinschlag. Sand 0. dgl. ^unter Beimengung von Metallstücken.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallgestell mit eingegossen wird, welches so ausgebildet ist, daß es die bei der Detonation erwünschte Trennung des Körpers in entsprechend große Stücke bedingt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Masse Hohlräume angeordnet wurden zwecks Füllung mit ätzenden, brennbaren oder giftigen Stoffen. ■■■■:■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE310061C true DE310061C (de) |
Family
ID=563172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310061D Active DE310061C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE310061C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2607294A (en) * | 1940-10-07 | 1952-08-19 | Lindman Emrik Ivar | Bomb |
US2968986A (en) * | 1957-01-30 | 1961-01-24 | Robert J Swift | Method of fabrication of explosive missiles |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2607294A (en) * | 1940-10-07 | 1952-08-19 | Lindman Emrik Ivar | Bomb |
US2968986A (en) * | 1957-01-30 | 1961-01-24 | Robert J Swift | Method of fabrication of explosive missiles |
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