DE307147C

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Publication number: DE307147C
Application number: DENDAT307147D
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Description

Im Laufe des Krieges hat sich immer me! r

das Bedürfnis herausgestellt, Brandgeschosse von einfacher Konstruktion herzustellen, deren Spitze beim Aufschlag, auch nur bei geringem Widerstand des Zieles, abbricht.

Es ist bereits ein Gewehrgeschoß mit Brandfüllung bekannt, dessen Mantel aus zwei verschiedenen Materialien besteht, und zwar besteht der größte Teil des Geschossmantels aus ίο Metall, die Spitze dagegen aus leicht zersplit-. tern den Massen (gebrannten Ton, Gips ο. dgl). Die Spitze enthält einen Schlagbolzen zum Entzünden der Zündmasse bzw. der Brand- ^ masse. Die Konstruktion des Gewehrgeschosses ist verhältnismäßig kompliziert und kann nur Verwendung finden, wo es sich um Brandgeschosse handelt, deren Inhalt durch Initialzündung in Brand gesetzt werden soll.

Bei der Erfindung handelt es sich um ein Brandgeschoß einfacher Konstruktion. - Mantel jedes Infanteriegeschosses beliebigen Modells können hierzu verwendet werden. Das Brandgeschoß nach der Erfindung hat gegenüber dem erwähnten Gewehrgeschoß den Vorteil, daß Mantel und Mantelspitze ein einheitliches Ganzes bilden und aus ein und dem selben Metall bestehen. Es enthält an der Luft entzündliche Stoffe. Das Abbrechen der Spitze solcher Geschosse wurde bisher in der Regel dadurch zu erreichen versucht, daß man die Wandung des Geschoßmantels an der ge-. wünschten Stelle durch Fräsen oder Pressen schwächte.

Infolge der nicht immer ganz rundan Form und der verschiedenen Wandstärke des Geschoßmantels, wie das bei der Massenfabrikation erfahrungsgemäß unvermeidlich ist, hat die angegebene Art der Geschoßmäntel den Übelstand, daß einzelne Stellen der Wandung beim Schwächen bisweilen zu dünn oder zu dick ausfallen, wodurch e'nerseits die Zuverlässigkeit des Geschosses leidet, andererseits die Handhabung des Ge;ch'osses gewisse Gefahren in sich birgt.

Es wurde gefunden, daß man ein absolut sicheres Abbrechen der Mantelspitze erreicht, wenn man diese ganz oder teilweise vorher härtet und dadurch spröde macht.

Bei diesem Verfahren bleibt einerseits die Form des Mantels unverändert, auch die Stabilität des Mantels hinsichtlich der Handhabung leidet nicht, andererseits kann nach Grad, Dauer und räumlicher Ausdehnung des Härtens die Empfindlichkeit variiert werden.

Die so behandelten Mantel können nicht nur als Hohlgeschosse mit irgendeiner zweckmäßigen Füllung (z. B. Brandsatz), sondern auch neben der Brandmasse mit einem massiven Stahlkern Verwendung finden.

Claims

60 Patent-Anspruch:

Brandgeschoß mit beim Aufschlag sicher abbrechender Spitze, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Geschoßmantels ganz oder teilweise gehärtet ist.