DE2917908B2

DE2917908B2 - Bremsanordnung für eine in einem Gehäuse eingebaute selbstaufwickelnde Kabeltrommel

Info

Publication number: DE2917908B2
Application number: DE19792917908
Authority: DE
Inventors: Ekkehard Dipl.-Ing. 8741 Salz Jung; Gerhard König; Ing.(Grad.) Gerhard Spitzberg; Vladimir 8740 Bad Neustadt Sykora
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-05-03
Filing date: 1979-05-03
Publication date: 1981-03-12
Also published as: DE2917908C3; SE8003237L; DE2917908A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsanordnung für eine in einem Gehäuse eingebaute selbstaufwickelnde Kabeltrommel, bei v/elcher Anordnung ein durch Federkraft an dem auf die Kabeltrommel aufwickelbaren Kabel anliegendes Bremsglied vorgesehen ist, dessen Bremswirkung mittels einer am Gehäuse angeordneten und durch Federkraft in Ruhestellung gehaltenen Taste aufhebbar ist.

Eine solche Bremsanordnung ist durch die DE-PS 8 80 392 bekannt. Diese Bremsanordnung besteht aus einem gesondert am Gehäuse angeordneten Bremshebel und einer ebenfalls gesondert am Gehäuse angebrachten Taste, durch deren Betätigung der Bremshebel aus seiner Bremsstellung herausschwenkbar ist.

Durch die US-PS 25 26 256 und das DE-GM 73 43 498 sind Kabeltrommeln bekannt, bei denen am Umfang der Kabeltrommel Kerben vorgesehen sind, in die jeweils ein federbelasteter Sperrhebel einrastet. Durch Entrasten des Sperrhebels mittels einer Betätigungstaste wird die Kabeltrommel für die Aufwickelbewegung freigegeben. Bei der durch die genannte US-Patentschrift bekannten Kabeltrommel ist das Kabel ferner durch eine öffnung in der Betätigungstaste frei hindurchgeführt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsanordnung zu schaffen, die als selbständiges Bauteil ausgebildet und daher komplett am Gehäuse montierbar ist.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die Taste mit einer Durchlaßöffnung für das Kabel versehen sowie für eine verschwenkbare Lagerung am Gehäuse ausgebildet ist und daß das Kabel durch ein in der Durchlaßöffnung vorhandenes Andruckglied gegen das Bremsglied drückbar ist. Durch die verschwenkbare Lagerung der Taste und das Hindurchführen des Kabels durch die Durchlaßöffnung in der Taste wird die für die Wirkung der Bremsanordnung notwendige Verstellbewegung direkt von der Taste übernommen. Damit erfüllt die Taste voll die Funktion der Bremsanordnung und es müssen keine weiteren Teile am Gehäuse montiert werden.

Eine Aufhebung der Bremswirkung bei sehr kleinem Verstellweg der Taste wird dadurch erreicht, daß als Bremsglied an der Taste ein durch eine Schenkelfeder verschwenkbarer Bremsarm angebracht ist, an dessen

ίο seitlich verlängerter Achse ein weiterer Arm angeordnet ist, der beim Verschwenken der Taste gegen ein gehäusefestes Anschlagglied anliegt Beim Verschwenken der Taste wird sowohl das Andruckglied als auch der Bremsarm jeweils in entgegengesetzter Richtung vom Kabel weggeschwenkt, so daß schon bei einer geringen Verschwenkung der Taste das Kabel vollkommen freigegeben wird.

Eine besonders einfache konstruktive Ausführungsform der Bremsanordnung ergibt sich dadurch, daß das Bremsglied aus einem gehJusefesten Anschlag besteht Das Kabel wird hierbei lediglich durch das Andriickglied der Taste gegen den gehäusefesten Anschlag gedrückt

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine in einem Staubsaugergehäuse angeordnete Kabeltrommel mit Bremsanordnung,

F i g. 2 eine Bremsanordnung im Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1,

Fig.3 ein Detail entlang der Schnittlinie III-1II in F i g. 2 und

Fig.4 eine Bremsanordnung mit einem als gehäusefesten Anschlag ausgebildeten Bremsglied.

In einem Staubsaugergehäuse 1 ist eine Kabeltrommel 2 eingebaut. An der Oberseite des Staubsaugergehäuses 1 ist eine Taste 3 auf einer gehäusefesten Achse 4 verschwenkbar gelagert. Die Taste 3 weist eine Mulde 5 zur Aufnahme des Steckers 6 des auf der Kabeltrommel 2 aufwickelbaren Kabels 7 auf. Das Kabel 7 ist durch eine ai. der Taste 3 vorgesehene Durchlaßöffnung 8 hindurchgeführt. In der Durchlaßöffnung 8 ist ein Andruckglied 9 vorhanden, durch das das Kabel 7 gegen einen an der Taste 3 verschwenkbar angeordneten Bremsarm 10 drückbar ist. Der Bremsarm 10 wird durch die Kraft einer Schenkelfeder 11 gegen das Kabel 7 gedrückt. Die Taste 3 wird durch eine Feder 12, die mit ihrem einen Ende an einem gehäusefesten Widerlager 13 abgestützt ist und mit ihrem anderen Ende an der Taste 3 angreift, in der Ruhelage gehalten.

Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, ist die Achse 14 des Bremsarmes 10 seitlich verlängert und auf dem verlängerten Ende ist ein weiterer Arm 15 angeordnet, der an einem gehäusefesten Anschlagglied 16 anliegt.

Dies ist weiterhin aus der Darstellung nach Fig.3 erkennbar.

Die Bremsanordnung arbeitet wie folgt. Beim Niederdrücken der Taste 3 in der durch einen Pfeil 17 gekennzeichneten Richtung wird die Taste 3 um die gehäusefeste Schwenkachse 4 verschwenkt. Durch diese Verschwenkbewegung wird das Andruckglied 9 von dem Kabel 7 abgehoben. Zusammen mit der Taste 3 wird auch die Achse 14 des Bremsarmes 10 verschwenkt. Hierbei trifft der seitlich an der Achse 14 angeordnete weitere Arm 15 auf das gehäusefeste Anschlagglied 16, wodurch nunmehr der Bremsarm 10 ebenfalls verschwenkt und von dem Kabel 7 abgehoben wird. Damit ist das Kabel 7 von der Bremsanordnung

vollkommen freigegeben und kann durch die Kabeltrommel 2 aufgewickelt werden. Beim Loslassen der Taste 3 wird diese durch die Feder 12 wieder in ihre Ruhestellung gebracht, wobei das Andruckglied 9 und der Bremsarm 10 wieder gegen das Kabei 7 schwenken und dieses festklemmen.

Die in Fig.4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich dadurch, daß anstelle eines verschwenkbaren Bremsarmes ein gehäusefester Anschlag 18 vorgesehen ist. Dies bedeutet eine weitere konstruktive Vereinfachung der Bremsanordnung. Um bei dieser Ausführungsform eine Selbsthemmung der Bremsanordnung durch den auf das Kabel 7 wirkenden Zug der Kabeltrommel 2 zu erreichen, ir.i es zweckmäßig, die Taste 3 nicht auf der seitlich angeordneten Achse 4 zu lagern, sondern auf einer in der Mitte der Taste 3 angeordneten Achse, wie dies in der Zeichnung bei 19 gestrichelt angedeutet ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bremsanordnung für eine in einem Gehäuse eingebaute, selbstaufwickelnde Kabeltrommel, bei welcher Anordnung ein durch Federkraft an dem auf die Kabeltrommel aufwickelbaren Kabel anliegendes Bremsglied vorgesehen ist, dessen Bremswirkung mittels einer am Gehäuse angeordneten und durch Federkraft in Ruhestellung gehaltenen Taste aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (3) mit einer Durchlaßöffnung (8) für das Kabel (7) versehen sowie für eine ve^rschwenkbare Lagerung am Gehäuse (1) ausgebildet ist und daß das Kabel (7) durch ein in der Durchlaßöffnung (8) vorhandenes Andruckglied (9) gegen das Bremsglied drückbar ist.

2. Bremsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremsglied an der Taste (3) ein durch eine Schenkelfeder (11) verschwenkbarer Bremsarm (10) angebracht ist, an dessen seitlich verlängerter Achse (14) ein weiterer Arm (15) angeordnet ist, der beim Verschwenken der Taste (3) gegen ein gehäusefestes Anschlagglied (16) anliegt.

3. Bremsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsglied aus einem gehäusefesten Anschlag (18) besteht.