DE291769C

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Publication number: DE291769C
Application number: DENDAT291769D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bei mechanischen Friktionskupplungen die Verwendung von Schraubenbändern bekannt, deren freies Ende zwischen treibendem und getriebenem Teil festgeklemmt wird, und bei denen die Kupplungswirkung erst eintritt, wenn sich das Schraubenband auf dem getriebenen Teil durch die weitere Rotation des treibenden Teiles festgewunden hat.

Mit dieser Einrichtung sind erhebliche Nachteile verbunden. Zunächst kann man keine großen Drehmomente übertragen, weil das Schraubenband dann so stark gemacht werden müßte, daß seine für die Wirksamkeit als Schraubenband hotwendige Elastizität zu sehr eingeschränkt ist.

Ferner wird durch das häufige Lang- und Zusammenziehen des Schraubenbandes das innere Gefüge sehr stark in Anspruch genommen; mit der Lockerung des inneren Gefüges geht jedoch eine entsprechende Veränderung der • Festigkeit Hand in Hand.

Es besteht daher die große Gefahr, daß die Schraubenbänder bald reißen. Mit dem Moment aber, wo ein solches Reißen eintritt, wird die Kupplung wirkungslos.

Diese Nachteile werden beseitigt, wenn dieses bei mechanischen Friktionskupplungen an sich bekannte Schraubenband als Anker einer Elektromagnetkupplung Verwendung findet. Hier dient das Schraubenband nicht als Überträger der Drehmomente; denn nachdem das freie Ende des Bandes magnetisch angezogen worden ist, tritt, da die Schraubenbandwindungen an die Spulen stark angenähert wurden, als Kraft-Überträger die magnetische Anziehung in den Vordergrund; die eben geschilderte Beanspruchung und damit verbundene Gefügelockerung des Bandes wird verhindert.

Es ist nicht zu befürchten, daß das Band reißt, und die Kupplung ist andererseits mit Bezug auf Übertragung großer Drehmomente unbeschränkt.

Sollte aber dennoch einmal ein Reißen eintreten, dann genügen die gebliebenen Schraubenbandwindungen, um die Kupplungswirkung aufrechtzuerhalten.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt.

Es bedeuten α und a¹ die fingerförmig ineinandergreifenden Polstücke, die den Magnetkörper bilden; b ist die Spule; c sind die Schleifringe des Magnetsystems. Der von beiden Magnetkörpern α und a¹ gebildete Luftraum ist mit d bezeichnet. Im kleinen Abstand um die zylindrische Magnetfläche ist eine eiserne Spirale β gelegt, die in einem Punkt an dem auf der zu kuppelnden Welle sitzenden Rotationskörper befestigt ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Elektromagnetische Kupplung, gekennzeichnet durch Ausbildung des Ankerkörpers als ein an mechanischen Friktionskupplungen an sich bekanntes Schraubenband.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.