DE2917235C2 - Verfahren zum Ausbilden von festhaftenden und gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumstahlblech - Google Patents
Verfahren zum Ausbilden von festhaftenden und gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorientiertem SiliciumstahlblechInfo
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausbilden von Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumslahlblech
der aus der DE-OS 2443 531 bekannten Gattung. Bei diesem bekannten Verfahren wird eine Sintermagnesia
enthaltende Aufschlämmung auf das Stahlblech aufgebracht und dieses nach dem Trocknen der
Aufschlämmung bei einer Temperatur von wenigstens 10000C angelassen. Zusätzlich zur Sintermagnesia
(MgO) kann das durch Trocknen der aufgetragenen Beschichtung gebildete Trennmedium Bariunichlorid und/
oder Bromchlorid enthalten.
Aus der US-PS 38 68 280 ist ferner ein Verfahren zum Ausbilden elektrischisoliercnder Beschickungen auf
kornorientierten Siliciumstahlblechcn bekannt, bei welchem auf die Stahlblechoberfläche eine Mischung aus
einer Titanverbindung und einer Magnesiuutverbindung
vorzugsweise unter Zusatz einer Manganverbindung aufgetragen und das so behandelte Stahlblech sodann einer
Wärmebehandlung unterworfen wird.
Die bekannten Verfahren sind insofern nachteilig, als die bei der abschließenden Wärmebehandlung aus dem
Siliciumdioxid der oxydierten Oberflächenschicht und dem Magnesiumoxid des auf die Stahlblechoberfläche
aufgetragenen Trennmediums gebildete Forstcritschicht (Mg2SiO4) in einer innigen Verzahnung mit dem darunter
liegenden Stahlmaterial vorliegt. Das bedeutet, daß bei den herkömmlichen Verfahren bei der abschließenden
Wärmebehandlung Forsteritschichten gebildet werden, die mit einer Vielzahl von Forsteritkörnern bis in
eine einige Mm unterhalb der Stahlblechoberfläche verlaufende
Ebene eindringen. Eine derartige Forsterit/ Stahl-Grenzschicht ist in Fig. 1 in eintausendfacher Vergrößerung
dargestellt. Die direkt unter der Oberfläche des Stahlbleches vorliegenden Forsteritkörner behindern
nachteiligerweise die Wandverlagerung der magnetisehen Domänen und verursachen hohe magnetische
Eisenverluste im Stahlblech.
Man hat versucht, dieser schädlichen Erscheinung dadurch entgegenzuwirken, daß ganz dünne oxydische
Oberflächenschichten angestrebt wurden, um bei der abschließenden Wärmebehandlung eine möglichst dünne
Forsteritschicht auszubilden. Derart ausgebildete Forsteritschichten besitzen zwar zufriedenstellende magnetische
Eigenschaften, haben jedoch ein extrem schlechtes Haftvermögen am Stahlblech sowie unzureichende elektrische
Isolationseigenschaften.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der aus der DE-OS 2443 531 bekannten Gattung
so auszubilden, daß in jeder Hinsicht befriedigende Isolationsüberzüge aufdem Stahlblech erhalten werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ingegebene Erfindung gelöst.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Trennmedium verwendet, welches zusätzlich
zu der Strontiumverbindung und dem den Hauptbestandteil bildenden MgO noch 0,5 bis 5 Gewichtsprozent,
berechnet als Titan, einer Titanverbindung enthält.
Als Strontiumverbindung kommt in erster Linie wenigstens
eine der Verbindungen SrSO4, Sr(OH), · 8H2O,
SrCO3 und Sr(NO,), in Betracht. Als Titanverbindung kommt in erster Linie eine der Verbindungen TiO,.
TiOj · H2O, Ti(OH)4 und Ti(OH)2 in Betracht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen und unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
In dieser zeigt:
Fig. 1 eine photographische Schliffaufnahme bei eintausendfacher Vergrößerung eines Querschnitts durch
eine auf einem kornorientierten Siliciumslahlblech auf herkömmliche Weise ausgebildete isolationsbeschichtung
und
Fig. 2 eine photographische Schliffaufnahme gleichfalls bei eintausendfacher Vergrößerung, die eine Isolationsbcschichtung
zeigt, die auf erfindungsgemäße Weise unter Verwendung eines 1 Gewichtsprozent Strontiumsulfat
enthaltenden MgO-Trennmediums ausgebildet wurde.
Der Erfindung liegt das folgende Phänomen zugrunde: Wird eine Isolationsbeschichtung auf einem Siliciumstahlblech
unter Verwendung eines im wesentlichen aus MgO bestehenden Trennmediums, welches noch eine
Strontiumverbindung enthält, ausgebildet, so bilden sich überhaupt keine Forsteritkörner direkt unterhalb der
Stahlblechoberfläche, sondern bilden sich die Forsteritkörner
gänzlich auf der äußersten Schicht der Stahlblechoberfläche, wie Fi g. 2 zu entnehmen. Die so hergestellten
kornorien'ierten Siliciumstahlbleche zeichnen sich aus durch sehr niedrige Eisenverluste und die hergestellten
Beschichtungen zeichnen sich aus durch ein großes Haftvermögen am Stahlblech. Das bedeutet, daß mit Hilfe der
Erfindung eine Isolationsbeschichtung auf einem kornorientierten Siliciumstahlblech ausgebildet werden kann,
ohne daß Forsteritkörner direkt unter der Stahlblechoberfläche gebildet werden und ohne daß das Haftvermögen
der Beschichtung am Stahlblech beeinträchtigt wird. Auch die elektrischen !solationseigenschaften der
Beschichtung zeigen hervorragende Werte.
Ein Siliciumstahl-Ausgangsmaterial mit 3,10% Silicium, 0,02% Schwefel und 0,06% Mangan wurde auf
eine Dicke von 3 mm warmgewalzt, 5 Minuten lang bei 9500C geglüht und zwei Kaltwalzungen mit einer
3-minütigen Zwischenglühung bei 9000C unterzogen, um
zu einem kaltgewalzten Blech mit einer Fertigdicke von 0,3 mm zu gelangen. Sodann wurde das kaltgewalzte
Blech 3 Minuten lang einem Entkohlungsglühen bei 8200C in feuchtem Wasserstoff unterzogen und anschließend
wurde ein Glühseparator, der bis zu 10%, berechnet als Strontium, an Strontiumsulfat enthielt aufgetragen.
Der Rest des Trennmediums bestand aus MgO. Das so
beschichtete Blech wurde einer fünfstündigen Schlußglühung bei 1180°C unterworfen, um zu einem fertigen
kornorientierten Siliciumstahlblech zu gelangen, welches eine Forsterit-Isolationsschicht besaß. Die magnetischen
Eigenschaften des hergestellten Bleches und cias Haftvermögen der Isolationsbeschichiung am Stahlblech wurden
bestimmt und sind der folgenden Tafel 1 zu entnehmen.
Tafel 1
Tafel 2
0.1 0,3 0.5 1
10
B10(T)
1,86 1,8-') 1,86 1,87 1,87 1,86 1.86 1,86
(W/kg) 1.24 1,22 1.22 1,18 1,16 1,17 1.19 1.23
Haftvermögen
(mm)* 35 35 30 30 25 25 30 30
Ein Siliciumstahlausgangsmaterial mit 3.10% Silicium.
0.018 % Selen und 0.055% Mangan wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt. 5 Minuten lang bei 9500C
geglüht und zwei Kaltwalzungen mit einer dreiminütigen Zwischenglühung bei 9000C unterworfen, um zu einem
kaltgewalzten Stahl mit einer Fertigdicke von 0.30 mm zu gelangen. Sodann wurde das kaltgewalzte Blech einer
dreiminütigen Entkohlungsglühung bei 82O0C in feuchtem Wasserstoff unterworfen und anschließend mit einem
Trennmedium versehen, welches bis zu 10%, berechnet als Strontium, an Strontiumsulfat enthielt. Ferner
enthielt das Trennmedium bis zu 7%, berechnet als Titan, an Titanoxid. Rest MgO. Das mit dem Trennmedium
versehene Blech wurde einer fünfstündigen Schlußglühung bei 11800C unterworfen, wonach ein fertiges
kornoriertes Siliciumsiahlblech mit eine; isolierenden
Forsteritbeschichtung vorlag. Die magnetischen Eigenschaften dieses Stahlbleches und das Haftvermögen
der Beschichtung am Stahl wurden bestimmt und sind der folgenden Tafel 2 zu entnehmen.
Aus Tafel 2 geht hervor, daß 0.1 bis 10 Gew.-% Strontium
und 0.5 bis 5 Gew.-% Titan in einem MgO-Trennmedium enthalten sein müssen, um sowohl ein gutes
Haftvermögen als auch gute magnetische Eigenschaften zu erhallen. Eine unter Verwendung eines MgO-Trennmediums
mit Gehalten an Strontium und Titan innerhalb der vorstehend angegebenen Gehaltsbereiche hergestellte to
Isolationsschicht hat nicht nur ein hohes Haftvermögen, sondern auch eine gleichförmige dunkelgraue Färbung
ohne Flecken.
Im allgemeinen ist Selen als Inhibitor wirkungsmäßig
Schwefel hinsichtlich des Haftvermögens der Isolationsschicht unterlegen, aber wenn eine Titanverbindung zusammen
mit einer Strontiumverbindung in einem MgO-Trennmedium für ein sclcnhaltiiies Siliciumstahlblech
Ti
Sr<%)
0,1 0,3 1
10
* Haftvermögen: Angegeben ist der Durchmesser des dünnsten
Prüfslabes. bei welchem es nichl zum Ablösen der Isolationsbeschichtung
vom Stahlblech kam. wenn das beschichtete Stahlblech um den Prüfstab gebogen wurde.
Aus Tafel 1 ist zu ersehen, daß sich die Eisen- oder
Kernverluste eines kornorienüerten Siliciumstahlbleches herabsetzen und das Haftvermögen einer Isolationsbeschichtung
an dem Stahlblech verbessern läßt, wenn ein MgO-Trennmedium verwendet wird, welches 0,1 bis
10Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%. berechnet als
Strontium, einer Sironiiumlegierung enthält.
B10 (T)
WI7iS0(W/kg)
Haftvermögen
(mm)*
(mm)*
B10(T)
WI7.5ü(W/kg)
Haftvermögen
(mm) is B10(T)
W1750 (W/kg)
Haftvermögen
(mm)
B10(T)
W17/S0(W/kg)
Haftvermögen
(mm)
B10(T)
1,85 1,85 1,86 1,85 1,86 1,85
1,25 1,23 1,22 1,16 1.18 1,23
1,25 1,23 1,22 1,16 1.18 1,23
40 40 40 35 35 35
1.85 1,85 1,86 1.86 1,85 1,85
0,5 1,25 1.22 1,23 1,16 1,17 1,23
0,5 1,25 1.22 1,23 1,16 1,17 1,23
35 35 30 30 30 25
1.86 1,85 1,85 1,85 1,86 1,85
1 1.24 1,23 1,20 1,17 1,18 1.24
1 1.24 1,23 1,20 1,17 1,18 1.24
30 30 30 20 20 20
1.85 1,85 1,86 1,85 1,85 1,85
5 1.26 1,26 1,27 1,21 1,22 1,25
W1750 (W/kg) 7
Haftvermögen
(mm)
30 30 25 20 20 25
1.85 1,85 1,84 1,84 1.85 1,84
1.26 1.26 1,28 1.28 1.30 1.30
30 30 25 20 20 20
Haftvermögen: Angegeben isl der Durchmesser des dünnsten
Prüfslabcs. bei welchem es nicht zum Ablösen der Isolationsbeschichlung
vom Stahlblech kam. wenn das beschichtete Stahlblech um den Prüt'stab gebogen wurde.
verwendet wird, so besitzt die erzielte isolierende Beschichtung ein Haftvermögen, welches im wesentlichen
gleich oder sogar besser ist als das Haftvermögen einer auf einem schwefelhaltigen Siliciumstahlblech ausgebildeten
Beschichtung wie dem obigen Versuchsbeispiel 1 zu entnehmen. Ein zu großer Titangehalt verursacht jedoch
eine Beeinträchtigung des Eisenverlusles im fertigen kornorienticrten Siliciumsiahlblech. weshalb der Tilangehalt
nicht mehr als 5 Gew.-% betragen darf. Ein Titangehalt von 0,5 bis 1 Gew.-% führt zu den besten Ergebnissen.
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0,030% Kohlenstoff, 2.98% Silicium. 0.055% Mangan. Ο,018 %. Antimon und
0.020%. Selen wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt. 5 Minuten lang bei 97O°C geglüht und
2 Kaltwalzungen mit einer Zwischenglühung bei 900°C
unterworfen, um zu einem kaltgewalzten Blech mit einer
Fertigdicke von 0,30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Eiukohkingsglühen unlerworfen und
mit einem MgO-Trennmedium versehen, das bei einer Probengruppe Strontiumhydroxyd enthielt, während die
übrigen Proben mit einem nichtstrontiumhalligenTrennmedium behandelt wurden. Sodann wurde das Blech
50 Stunden lang bei 850°C einer ersten Glühnng unterzogen,
welcher eine fünfstündige Glühung bei 1180°C
folgte. Die folgende Tafel 3 zeigt die an den verschiedenen Probengruppen erziehen Ergebnisse.
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0.025% Kohlenstoff. 3.10% Silicium. 0.06% Mangan und 0.02%) Schwefel
wurde auf eine Dicke \on 3 mm warmgewalzt. 5 Minuten
lang bei 950° C geglüht und zwei Kaltwalzungcn mil einer
Tafel 3
Eigenschaften
W1, μ,
(W/kg)
(W/kg)
Haftvermögen
(mm)
(mm)
ohne Zusatz | 1,92 | 1,11 | 40 |
Sr(OH),: 1% | |||
(als Sr berechnet) | 1,93 | 1,07 | 35 |
Zwischenglühung bei 9000C unterworfen, um zu einem
kaltgewalzten Blech mit einer Fertigdicke von 0.30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Entkohlungsglühen
unterzogen und mit einem MgO-Trennniedium
versehen, das bei der einen Probengruppe eine Strontiumverbindung und bei der anderen Probengruppe
keine Strontiumverbindung enthiel, worauf das Blech einer fünfstündigen Schlußglühung bei 11800C unterworfen
wurde. Die folgende Tafel 4 zeigt die an den jeweiligen Probengruppen erzielten Ergebnisse.
Tafel 4
Eigenschaften
W1,,,,
(W/kg)
(W/kg)
Haftvermögen
(min)
(min)
ohne Zusatz 1,87 1,22 30
SrSO4: 1%
(als Sr berechnet) 1,88 1,15 25
Wie aus den Beispielen 3 und 4 hervorgeht, führt die Verwendung eines MgO-Trennmediums, das eine Strontiumverbindung
enthalt, zu einem kornorientierten SiIiciumstahlblech
mit niedrigen Eisenverlusten und unbeeinträchtigten Beschichtungseigenschaften.
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0.030% Kohlenstoff.
2,98% Silicium, 0,055% Mangan, 0,018% Antimon und 0,020% Selen wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt.
5 Minuten lang bei 9700C geglüht und zwei Kaltwalzungen
mit einer Zwischenglühung bei 9000C unterzogen, um zu einem kaltgewalzten Blech mit einer Fertig-
dicke von 0.30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Entkohlungsglühen unterworfen und mit
einem MgO-Trennmedium versehen, das für die eine Probengruppe eine Strontiumverbindung und eine Titanverbindung
enthielt, während die andere Probengruppe
weder Strontium noch Titan enthielt. Das Blech wurde sodann 50 Stunden lang einer Schlußglühung bei 850°C
und sodann einer fünfstündigen Glühung bei 1180° C
unterzogen. Die folgende Tafel 5 zeigt die für die jeweiligen Probengruppen ermittelten Werte.
25
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0,028% Kohlenstoff.
3,!0 % Silicium, 0,06 % Mangan und 0,018 % Selen wurde
auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt, 5 Minuten lang
Tafel 5
~~ Eigenschaften | ohne Zusatz | B10(T) | Wl7,50 (W/kg) | Haftvermögen | Gleichförmigkeit |
~-~ -____ | (mm) | ||||
Sr(OH)2: 1% | 1,92 | 1,11 | 40 | leicht | |
(als Sr berechnet) | ungleichmäßig | ||||
TiO2: 1,5% | |||||
(als Ti berechnet) | 1,92 | 1,07 | 35 | gleichmäßig | |
TiO,: 1% (als Ti) | |||||
+ Sr(OH)2: 1 % (als Sr) | 1,92 | 1,11 | 30 | gleichmäßig | |
1,93 | 1,08 | 20 | gleichmäßig |
bei 950°C geglüht und sodann zwei Kaltwalzungen mit einer Zwischenglühung bei 9000C unterworfen, um zu
einem kaltgewalzten Blech mit einer Fertigdicke von 0,30 mm 711 gelungen. Das kaltgewalzte Blech wurde
einem Entkohlungsglühen unterworfen und mit einem MgO-Trennmedium versehen, das für eine Gruppe von
Proben eine Strontiumverbindung und eine Titanverbindung enthielt, während die andere Probengruppe mit
einem Glühseparator ohne Strontium- und Titangehalte versehen wurde. Die Proben wurden 5 Stunden lang bei
11800C schlußgeglüht. Die folgende Tafel 6 zeigt die an
diesen Blechen erzielten Ereebnisse.
Tafel 6
Eigenschaften B,0(T)
W1- 50 (W/kg)
Haftvermögen
(mm)
(mm)
Gleichförmigkeit
ohne Zusatz
SrSO4: 1%
(als Sr berechnet)
TiO2: 1,5%
(als Ti berechnet)
TiO,: 1 % (als Ti)
+ SrSO4: 1% (als Sr)
1,86 | 1.22 | 45 | leicht ungleichmäßig |
1.87 | 1,15 | 35 | gleichmäßig |
1,87 | 1,23 | 30 | gleichmäßig |
1,87 | 1,17 | 20 | gleichmäßig |
Aus den Beispielen 5 und 6 geht hervor, daß die Verwendung eines MgO-Trennmediums, welches sowohl
eine Strontiums erbindung als auch eine Tilanverbindung enthält, zu einer gleichförmigen elektrischen lso!;:tionsbeschichlung
führt, die ein hohes Haftvermögen an dem kornorientierten Siliciumstahl aufweist, ohne daß die
magnetischen Eigenschaften des Stahlbleches beeinträchtigt sind.
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0.027% Kohlenstoff, 3.02% Silicium. 0.05% Mangan. 0,020% Schwefel und
0.020 % Antimon wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt. 5 Minuten lang bei 95O°C geglüht und sodann
zwei Kaliwalzungen mit einer Zwischenglühung bei 9500C unterworfen, um zu einem kaltgewalzten Blech
mit einer Fertigdicke von 0,30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einer Enlkohlungsglühung unterzogen
und mit einem MgO-Trennmedium versehen, das für eine Probengruppe eine Stronliumverbindung und
eine Titanverbindung enthielt, während für die andere Probengruppe weder Strontium- noch Titanzusätze benutzt
wurden. Das Blech wurde 50 Stunden lang einer Schlußglühung bei 85O°C unterzogen und sodann 5 Stunden
lang bei 11800C geglüht. Die folgende Tafel 7 zeigt
die an diesen Blechen erzielten Ergebnisse.
Tafel 7
Eigen- B111(T) W1751, HaIV
vschaflen (W kg) vermögen
(mm)
ohne Zusätze 1.90 1.15 30
Sr(OH),: 1%
(als Sr berechnet) 1.91 1.12 25
TiO2: 1,5%
(als Ti berechnet) 1,90 1,15 30
TiO2: 1% (als Ti)
+ Sr(OH),: 1%
(als Sr) 1.91 1.13 25
Im Vorstehenden wird der Begriff »oxydische Oberflächenschicht«
mit der gleichen Bedeutung verwendet, wie in der angelsächsischen Fachsprache der Begriff
»subscale«.
Claims (2)
1. Verfahren zum Ausbilden von feslhaftenden und
gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorientiertem
Siliciumslahlblech, bei welchem ein auf seine Endabmessung kaltgewalztes Siliciumstahlblech
einem Enikohlungsglühen unter Ausbildung einer oxydischen, SiO,-haltigen Oberflächenschicht unterworfen,
ein hauptsächlich aus MgO bestehendes Trenmnedium aufdiese Oberflächenschicht aufgetragen
und das derart behandelte Blech einer Schlußglühung zum Ausbilden der Isolationsschichtunterworfen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trcnnrr.edium verwendet wird, welches 0,1 bis 10 !5
Gewichtsprozent, berechnet als Strontium, einer Stronliumverbindung enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ^ekennzeiihnel,
daß das Trennmediuni zusätzlich zur Strontiumverbindung 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, berechnet
als Tilan, einer Tiumverbindung enthält.
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