DE2917235C2 - Verfahren zum Ausbilden von festhaftenden und gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumstahlblech - Google Patents

Verfahren zum Ausbilden von festhaftenden und gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumstahlblech

Info

Publication number
DE2917235C2
DE2917235C2 DE2917235A DE2917235A DE2917235C2 DE 2917235 C2 DE2917235 C2 DE 2917235C2 DE 2917235 A DE2917235 A DE 2917235A DE 2917235 A DE2917235 A DE 2917235A DE 2917235 C2 DE2917235 C2 DE 2917235C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steel sheet
silicon steel
sheet
strontium
grain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2917235A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2917235A1 (de
Inventor
Toshio Chiba Ichida
Nobuyuki Morito
Toshitomo Sugiyama
Yasuo Kobe Yokoyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JFE Steel Corp
Original Assignee
Kawasaki Steel Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kawasaki Steel Corp filed Critical Kawasaki Steel Corp
Publication of DE2917235A1 publication Critical patent/DE2917235A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2917235C2 publication Critical patent/DE2917235C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
    • C21D8/1277Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties involving a particular surface treatment
    • C21D8/1283Application of a separating or insulating coating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D5/00Coating with enamels or vitreous layers
    • C23D5/10Coating with enamels or vitreous layers with refractory materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Manufacturing Of Steel Electrode Plates (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)
  • Heat Treatment Of Sheet Steel (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausbilden von Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumslahlblech der aus der DE-OS 2443 531 bekannten Gattung. Bei diesem bekannten Verfahren wird eine Sintermagnesia enthaltende Aufschlämmung auf das Stahlblech aufgebracht und dieses nach dem Trocknen der Aufschlämmung bei einer Temperatur von wenigstens 10000C angelassen. Zusätzlich zur Sintermagnesia (MgO) kann das durch Trocknen der aufgetragenen Beschichtung gebildete Trennmedium Bariunichlorid und/ oder Bromchlorid enthalten.
Aus der US-PS 38 68 280 ist ferner ein Verfahren zum Ausbilden elektrischisoliercnder Beschickungen auf kornorientierten Siliciumstahlblechcn bekannt, bei welchem auf die Stahlblechoberfläche eine Mischung aus einer Titanverbindung und einer Magnesiuutverbindung vorzugsweise unter Zusatz einer Manganverbindung aufgetragen und das so behandelte Stahlblech sodann einer Wärmebehandlung unterworfen wird.
Die bekannten Verfahren sind insofern nachteilig, als die bei der abschließenden Wärmebehandlung aus dem Siliciumdioxid der oxydierten Oberflächenschicht und dem Magnesiumoxid des auf die Stahlblechoberfläche aufgetragenen Trennmediums gebildete Forstcritschicht (Mg2SiO4) in einer innigen Verzahnung mit dem darunter liegenden Stahlmaterial vorliegt. Das bedeutet, daß bei den herkömmlichen Verfahren bei der abschließenden Wärmebehandlung Forsteritschichten gebildet werden, die mit einer Vielzahl von Forsteritkörnern bis in eine einige Mm unterhalb der Stahlblechoberfläche verlaufende Ebene eindringen. Eine derartige Forsterit/ Stahl-Grenzschicht ist in Fig. 1 in eintausendfacher Vergrößerung dargestellt. Die direkt unter der Oberfläche des Stahlbleches vorliegenden Forsteritkörner behindern nachteiligerweise die Wandverlagerung der magnetisehen Domänen und verursachen hohe magnetische Eisenverluste im Stahlblech.
Man hat versucht, dieser schädlichen Erscheinung dadurch entgegenzuwirken, daß ganz dünne oxydische Oberflächenschichten angestrebt wurden, um bei der abschließenden Wärmebehandlung eine möglichst dünne Forsteritschicht auszubilden. Derart ausgebildete Forsteritschichten besitzen zwar zufriedenstellende magnetische Eigenschaften, haben jedoch ein extrem schlechtes Haftvermögen am Stahlblech sowie unzureichende elektrische Isolationseigenschaften.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der aus der DE-OS 2443 531 bekannten Gattung so auszubilden, daß in jeder Hinsicht befriedigende Isolationsüberzüge aufdem Stahlblech erhalten werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ingegebene Erfindung gelöst.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Trennmedium verwendet, welches zusätzlich zu der Strontiumverbindung und dem den Hauptbestandteil bildenden MgO noch 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, berechnet als Titan, einer Titanverbindung enthält.
Als Strontiumverbindung kommt in erster Linie wenigstens eine der Verbindungen SrSO4, Sr(OH), · 8H2O, SrCO3 und Sr(NO,), in Betracht. Als Titanverbindung kommt in erster Linie eine der Verbindungen TiO,. TiOj · H2O, Ti(OH)4 und Ti(OH)2 in Betracht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen und unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine photographische Schliffaufnahme bei eintausendfacher Vergrößerung eines Querschnitts durch eine auf einem kornorientierten Siliciumslahlblech auf herkömmliche Weise ausgebildete isolationsbeschichtung und
Fig. 2 eine photographische Schliffaufnahme gleichfalls bei eintausendfacher Vergrößerung, die eine Isolationsbcschichtung zeigt, die auf erfindungsgemäße Weise unter Verwendung eines 1 Gewichtsprozent Strontiumsulfat enthaltenden MgO-Trennmediums ausgebildet wurde.
Der Erfindung liegt das folgende Phänomen zugrunde: Wird eine Isolationsbeschichtung auf einem Siliciumstahlblech unter Verwendung eines im wesentlichen aus MgO bestehenden Trennmediums, welches noch eine Strontiumverbindung enthält, ausgebildet, so bilden sich überhaupt keine Forsteritkörner direkt unterhalb der Stahlblechoberfläche, sondern bilden sich die Forsteritkörner gänzlich auf der äußersten Schicht der Stahlblechoberfläche, wie Fi g. 2 zu entnehmen. Die so hergestellten kornorien'ierten Siliciumstahlbleche zeichnen sich aus durch sehr niedrige Eisenverluste und die hergestellten Beschichtungen zeichnen sich aus durch ein großes Haftvermögen am Stahlblech. Das bedeutet, daß mit Hilfe der Erfindung eine Isolationsbeschichtung auf einem kornorientierten Siliciumstahlblech ausgebildet werden kann, ohne daß Forsteritkörner direkt unter der Stahlblechoberfläche gebildet werden und ohne daß das Haftvermögen der Beschichtung am Stahlblech beeinträchtigt wird. Auch die elektrischen !solationseigenschaften der Beschichtung zeigen hervorragende Werte.
Beispiel 1
Ein Siliciumstahl-Ausgangsmaterial mit 3,10% Silicium, 0,02% Schwefel und 0,06% Mangan wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt, 5 Minuten lang bei 9500C geglüht und zwei Kaltwalzungen mit einer 3-minütigen Zwischenglühung bei 9000C unterzogen, um zu einem kaltgewalzten Blech mit einer Fertigdicke von 0,3 mm zu gelangen. Sodann wurde das kaltgewalzte Blech 3 Minuten lang einem Entkohlungsglühen bei 8200C in feuchtem Wasserstoff unterzogen und anschließend wurde ein Glühseparator, der bis zu 10%, berechnet als Strontium, an Strontiumsulfat enthielt aufgetragen. Der Rest des Trennmediums bestand aus MgO. Das so
beschichtete Blech wurde einer fünfstündigen Schlußglühung bei 1180°C unterworfen, um zu einem fertigen kornorientierten Siliciumstahlblech zu gelangen, welches eine Forsterit-Isolationsschicht besaß. Die magnetischen Eigenschaften des hergestellten Bleches und cias Haftvermögen der Isolationsbeschichiung am Stahlblech wurden bestimmt und sind der folgenden Tafel 1 zu entnehmen.
Tafel 1
Tafel 2
0.1 0,3 0.5 1
10
B10(T)
1,86 1,8-') 1,86 1,87 1,87 1,86 1.86 1,86
(W/kg) 1.24 1,22 1.22 1,18 1,16 1,17 1.19 1.23
Haftvermögen
(mm)* 35 35 30 30 25 25 30 30
Beispiel 2
Ein Siliciumstahlausgangsmaterial mit 3.10% Silicium. 0.018 % Selen und 0.055% Mangan wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt. 5 Minuten lang bei 9500C geglüht und zwei Kaltwalzungen mit einer dreiminütigen Zwischenglühung bei 9000C unterworfen, um zu einem kaltgewalzten Stahl mit einer Fertigdicke von 0.30 mm zu gelangen. Sodann wurde das kaltgewalzte Blech einer dreiminütigen Entkohlungsglühung bei 82O0C in feuchtem Wasserstoff unterworfen und anschließend mit einem Trennmedium versehen, welches bis zu 10%, berechnet als Strontium, an Strontiumsulfat enthielt. Ferner enthielt das Trennmedium bis zu 7%, berechnet als Titan, an Titanoxid. Rest MgO. Das mit dem Trennmedium versehene Blech wurde einer fünfstündigen Schlußglühung bei 11800C unterworfen, wonach ein fertiges kornoriertes Siliciumsiahlblech mit eine; isolierenden Forsteritbeschichtung vorlag. Die magnetischen Eigenschaften dieses Stahlbleches und das Haftvermögen der Beschichtung am Stahl wurden bestimmt und sind der folgenden Tafel 2 zu entnehmen. Aus Tafel 2 geht hervor, daß 0.1 bis 10 Gew.-% Strontium und 0.5 bis 5 Gew.-% Titan in einem MgO-Trennmedium enthalten sein müssen, um sowohl ein gutes Haftvermögen als auch gute magnetische Eigenschaften zu erhallen. Eine unter Verwendung eines MgO-Trennmediums mit Gehalten an Strontium und Titan innerhalb der vorstehend angegebenen Gehaltsbereiche hergestellte to Isolationsschicht hat nicht nur ein hohes Haftvermögen, sondern auch eine gleichförmige dunkelgraue Färbung ohne Flecken.
Im allgemeinen ist Selen als Inhibitor wirkungsmäßig Schwefel hinsichtlich des Haftvermögens der Isolationsschicht unterlegen, aber wenn eine Titanverbindung zusammen mit einer Strontiumverbindung in einem MgO-Trennmedium für ein sclcnhaltiiies Siliciumstahlblech Ti
Sr<%)
0,1 0,3 1
10
* Haftvermögen: Angegeben ist der Durchmesser des dünnsten Prüfslabes. bei welchem es nichl zum Ablösen der Isolationsbeschichtung vom Stahlblech kam. wenn das beschichtete Stahlblech um den Prüfstab gebogen wurde.
Aus Tafel 1 ist zu ersehen, daß sich die Eisen- oder Kernverluste eines kornorienüerten Siliciumstahlbleches herabsetzen und das Haftvermögen einer Isolationsbeschichtung an dem Stahlblech verbessern läßt, wenn ein MgO-Trennmedium verwendet wird, welches 0,1 bis 10Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%. berechnet als Strontium, einer Sironiiumlegierung enthält.
B10 (T)
WI7iS0(W/kg)
Haftvermögen
(mm)*
B10(T)
WI7.(W/kg)
Haftvermögen
(mm) is B10(T) W1750 (W/kg)
Haftvermögen
(mm)
B10(T)
W17/S0(W/kg)
Haftvermögen
(mm)
B10(T)
1,85 1,85 1,86 1,85 1,86 1,85
1,25 1,23 1,22 1,16 1.18 1,23
40 40 40 35 35 35
1.85 1,85 1,86 1.86 1,85 1,85
0,5 1,25 1.22 1,23 1,16 1,17 1,23
35 35 30 30 30 25
1.86 1,85 1,85 1,85 1,86 1,85
1 1.24 1,23 1,20 1,17 1,18 1.24
30 30 30 20 20 20
1.85 1,85 1,86 1,85 1,85 1,85
5 1.26 1,26 1,27 1,21 1,22 1,25
W1750 (W/kg) 7
Haftvermögen
(mm)
30 30 25 20 20 25
1.85 1,85 1,84 1,84 1.85 1,84
1.26 1.26 1,28 1.28 1.30 1.30
30 30 25 20 20 20
Haftvermögen: Angegeben isl der Durchmesser des dünnsten Prüfslabcs. bei welchem es nicht zum Ablösen der Isolationsbeschichlung vom Stahlblech kam. wenn das beschichtete Stahlblech um den Prüt'stab gebogen wurde.
verwendet wird, so besitzt die erzielte isolierende Beschichtung ein Haftvermögen, welches im wesentlichen gleich oder sogar besser ist als das Haftvermögen einer auf einem schwefelhaltigen Siliciumstahlblech ausgebildeten Beschichtung wie dem obigen Versuchsbeispiel 1 zu entnehmen. Ein zu großer Titangehalt verursacht jedoch eine Beeinträchtigung des Eisenverlusles im fertigen kornorienticrten Siliciumsiahlblech. weshalb der Tilangehalt nicht mehr als 5 Gew.-% betragen darf. Ein Titangehalt von 0,5 bis 1 Gew.-% führt zu den besten Ergebnissen.
Beispiel 3
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0,030% Kohlenstoff, 2.98% Silicium. 0.055% Mangan. Ο,018 %. Antimon und 0.020%. Selen wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt. 5 Minuten lang bei 97O°C geglüht und 2 Kaltwalzungen mit einer Zwischenglühung bei 900°C unterworfen, um zu einem kaltgewalzten Blech mit einer Fertigdicke von 0,30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Eiukohkingsglühen unlerworfen und mit einem MgO-Trennmedium versehen, das bei einer Probengruppe Strontiumhydroxyd enthielt, während die übrigen Proben mit einem nichtstrontiumhalligenTrennmedium behandelt wurden. Sodann wurde das Blech 50 Stunden lang bei 850°C einer ersten Glühnng unterzogen, welcher eine fünfstündige Glühung bei 1180°C folgte. Die folgende Tafel 3 zeigt die an den verschiedenen Probengruppen erziehen Ergebnisse.
Beispiel 4
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0.025% Kohlenstoff. 3.10% Silicium. 0.06% Mangan und 0.02%) Schwefel wurde auf eine Dicke \on 3 mm warmgewalzt. 5 Minuten lang bei 950° C geglüht und zwei Kaltwalzungcn mil einer
Tafel 3
Eigenschaften
W1, μ,
(W/kg)
Haftvermögen
(mm)
ohne Zusatz 1,92 1,11 40
Sr(OH),: 1%
(als Sr berechnet) 1,93 1,07 35
Zwischenglühung bei 9000C unterworfen, um zu einem kaltgewalzten Blech mit einer Fertigdicke von 0.30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Entkohlungsglühen unterzogen und mit einem MgO-Trennniedium versehen, das bei der einen Probengruppe eine Strontiumverbindung und bei der anderen Probengruppe keine Strontiumverbindung enthiel, worauf das Blech einer fünfstündigen Schlußglühung bei 11800C unterworfen wurde. Die folgende Tafel 4 zeigt die an den jeweiligen Probengruppen erzielten Ergebnisse.
Tafel 4
Eigenschaften
W1,,,,
(W/kg)
Haftvermögen
(min)
ohne Zusatz 1,87 1,22 30
SrSO4: 1%
(als Sr berechnet) 1,88 1,15 25
Wie aus den Beispielen 3 und 4 hervorgeht, führt die Verwendung eines MgO-Trennmediums, das eine Strontiumverbindung enthalt, zu einem kornorientierten SiIiciumstahlblech mit niedrigen Eisenverlusten und unbeeinträchtigten Beschichtungseigenschaften.
Beispiel 5
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0.030% Kohlenstoff.
2,98% Silicium, 0,055% Mangan, 0,018% Antimon und 0,020% Selen wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt. 5 Minuten lang bei 9700C geglüht und zwei Kaltwalzungen mit einer Zwischenglühung bei 9000C unterzogen, um zu einem kaltgewalzten Blech mit einer Fertig-
dicke von 0.30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Entkohlungsglühen unterworfen und mit einem MgO-Trennmedium versehen, das für die eine Probengruppe eine Strontiumverbindung und eine Titanverbindung enthielt, während die andere Probengruppe
weder Strontium noch Titan enthielt. Das Blech wurde sodann 50 Stunden lang einer Schlußglühung bei 850°C und sodann einer fünfstündigen Glühung bei 1180° C unterzogen. Die folgende Tafel 5 zeigt die für die jeweiligen Probengruppen ermittelten Werte.
25
Beispiel 6
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0,028% Kohlenstoff.
3,!0 % Silicium, 0,06 % Mangan und 0,018 % Selen wurde
auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt, 5 Minuten lang
Tafel 5
~~ Eigenschaften ohne Zusatz B10(T) Wl7,50 (W/kg) Haftvermögen Gleichförmigkeit
~-~ -____ (mm)
Sr(OH)2: 1% 1,92 1,11 40 leicht
(als Sr berechnet) ungleichmäßig
TiO2: 1,5%
(als Ti berechnet) 1,92 1,07 35 gleichmäßig
TiO,: 1% (als Ti)
+ Sr(OH)2: 1 % (als Sr) 1,92 1,11 30 gleichmäßig
1,93 1,08 20 gleichmäßig
bei 950°C geglüht und sodann zwei Kaltwalzungen mit einer Zwischenglühung bei 9000C unterworfen, um zu einem kaltgewalzten Blech mit einer Fertigdicke von 0,30 mm 711 gelungen. Das kaltgewalzte Blech wurde einem Entkohlungsglühen unterworfen und mit einem MgO-Trennmedium versehen, das für eine Gruppe von Proben eine Strontiumverbindung und eine Titanverbindung enthielt, während die andere Probengruppe mit einem Glühseparator ohne Strontium- und Titangehalte versehen wurde. Die Proben wurden 5 Stunden lang bei 11800C schlußgeglüht. Die folgende Tafel 6 zeigt die an diesen Blechen erzielten Ereebnisse.
Tafel 6
Eigenschaften B,0(T)
W1- 50 (W/kg)
Haftvermögen
(mm)
Gleichförmigkeit
ohne Zusatz
SrSO4: 1%
(als Sr berechnet)
TiO2: 1,5%
(als Ti berechnet)
TiO,: 1 % (als Ti)
+ SrSO4: 1% (als Sr)
1,86 1.22 45 leicht
ungleichmäßig
1.87 1,15 35 gleichmäßig
1,87 1,23 30 gleichmäßig
1,87 1,17 20 gleichmäßig
Aus den Beispielen 5 und 6 geht hervor, daß die Verwendung eines MgO-Trennmediums, welches sowohl eine Strontiums erbindung als auch eine Tilanverbindung enthält, zu einer gleichförmigen elektrischen lso!;:tionsbeschichlung führt, die ein hohes Haftvermögen an dem kornorientierten Siliciumstahl aufweist, ohne daß die magnetischen Eigenschaften des Stahlbleches beeinträchtigt sind.
Beispiel 7
Ein Block aus Siliciumstahl mit 0.027% Kohlenstoff, 3.02% Silicium. 0.05% Mangan. 0,020% Schwefel und 0.020 % Antimon wurde auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt. 5 Minuten lang bei 95O°C geglüht und sodann zwei Kaliwalzungen mit einer Zwischenglühung bei 9500C unterworfen, um zu einem kaltgewalzten Blech mit einer Fertigdicke von 0,30 mm zu gelangen. Das kaltgewalzte Blech wurde einer Enlkohlungsglühung unterzogen und mit einem MgO-Trennmedium versehen, das für eine Probengruppe eine Stronliumverbindung und eine Titanverbindung enthielt, während für die andere Probengruppe weder Strontium- noch Titanzusätze benutzt wurden. Das Blech wurde 50 Stunden lang einer Schlußglühung bei 85O°C unterzogen und sodann 5 Stunden lang bei 11800C geglüht. Die folgende Tafel 7 zeigt die an diesen Blechen erzielten Ergebnisse.
Tafel 7
Eigen- B111(T) W1751, HaIV
vschaflen (W kg) vermögen
(mm)
ohne Zusätze 1.90 1.15 30
Sr(OH),: 1%
(als Sr berechnet) 1.91 1.12 25
TiO2: 1,5%
(als Ti berechnet) 1,90 1,15 30
TiO2: 1% (als Ti)
+ Sr(OH),: 1%
(als Sr) 1.91 1.13 25
Im Vorstehenden wird der Begriff »oxydische Oberflächenschicht« mit der gleichen Bedeutung verwendet, wie in der angelsächsischen Fachsprache der Begriff »subscale«.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ausbilden von feslhaftenden und gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumslahlblech, bei welchem ein auf seine Endabmessung kaltgewalztes Siliciumstahlblech einem Enikohlungsglühen unter Ausbildung einer oxydischen, SiO,-haltigen Oberflächenschicht unterworfen, ein hauptsächlich aus MgO bestehendes Trenmnedium aufdiese Oberflächenschicht aufgetragen und das derart behandelte Blech einer Schlußglühung zum Ausbilden der Isolationsschichtunterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trcnnrr.edium verwendet wird, welches 0,1 bis 10 !5 Gewichtsprozent, berechnet als Strontium, einer Stronliumverbindung enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ^ekennzeiihnel, daß das Trennmediuni zusätzlich zur Strontiumverbindung 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, berechnet als Tilan, einer Tiumverbindung enthält.
DE2917235A 1978-04-28 1979-04-27 Verfahren zum Ausbilden von festhaftenden und gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumstahlblech Expired DE2917235C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5103878A JPS54143718A (en) 1978-04-28 1978-04-28 Formation of insulating layer of directional silicon steel plate

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2917235A1 DE2917235A1 (de) 1979-11-08
DE2917235C2 true DE2917235C2 (de) 1983-10-13

Family

ID=12875624

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2917235A Expired DE2917235C2 (de) 1978-04-28 1979-04-27 Verfahren zum Ausbilden von festhaftenden und gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumstahlblech

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4242155A (de)
JP (1) JPS54143718A (de)
DE (1) DE2917235C2 (de)
FR (1) FR2424331A1 (de)
SE (1) SE446745B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3440344A1 (de) * 1984-01-09 1985-07-18 Nippon Steel Corp., Tokio/Tokyo Verfahren zur herstellung von kornorientiertem elektrostahlblech mit verbesserten magnetischen eigenschaften und verbesserten glasfilmeigenschaften

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4552596A (en) * 1978-07-26 1985-11-12 Nippon Steel Corporation Grain-oriented electromagnetic steel sheet with improved watt loss
JPS586783B2 (ja) * 1979-11-21 1983-02-07 川崎製鉄株式会社 方向性珪素鋼板の絶縁被膜の形成方法
US4363677A (en) * 1980-01-25 1982-12-14 Nippon Steel Corporation Method for treating an electromagnetic steel sheet and an electromagnetic steel sheet having marks of laser-beam irradiation on its surface
JPS59205420A (ja) * 1983-05-02 1984-11-21 Kawasaki Steel Corp 一方向性珪素鋼板の製造方法
JPS60162524A (ja) * 1984-02-03 1985-08-24 Ishikawajima Harima Heavy Ind Co Ltd ロ−ラ矯正機
US4794923A (en) * 1985-08-05 1989-01-03 Respirator Research, Ltd. Portable emergency breathing apparatus
US4744357A (en) * 1985-08-05 1988-05-17 Respirator Research Ltd. Portable emergency breathing apparatus
DE3875676T2 (de) * 1987-08-31 1993-03-18 Nippon Steel Corp Verfahren zur herstellung von kornorientierten stahlblechen mit metallglanz und ausgezeichneter stanzbarkeit.
JP2691753B2 (ja) * 1988-10-18 1997-12-17 新日本製鐵株式会社 打抜き性が極めて優れた金属光沢を有する方向性電磁鋼板の製造方法
DE19816200A1 (de) * 1998-04-09 1999-10-14 G K Steel Trading Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Forsterit-Isolationsfilms auf einer Oberfläche von korn-orientierten, anisotropen, elektrotechnischen Stahlblechen
CN100374601C (zh) * 2002-03-28 2008-03-12 新日本制铁株式会社 在薄膜粘附性方面极优越的晶粒取向性电工硅钢片及其制造方法
CN103406249A (zh) * 2013-05-20 2013-11-27 包头市慧宇硅钢科技有限公司 极薄取向硅钢带表面涂绝缘漆的工艺方法
JP6939767B2 (ja) 2018-12-27 2021-09-22 Jfeスチール株式会社 方向性電磁鋼板用焼鈍分離剤および方向性電磁鋼板の製造方法
JP6939766B2 (ja) 2018-12-27 2021-09-22 Jfeスチール株式会社 方向性電磁鋼板用焼鈍分離剤および方向性電磁鋼板の製造方法

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2394047A (en) * 1941-07-24 1946-02-05 Westinghouse Electric Corp Process of coating ferrous silicon magnetic material
FR1427315A (fr) * 1964-02-24 1966-02-04 Yawata Iron & Steel Co Procédé pour la formation de revêtements isolants électriques sur les tôles électriques
JPS5112451B1 (de) * 1967-12-12 1976-04-20
US3868280A (en) * 1967-12-12 1975-02-25 Takaaki Yamamoto Method of forming electric insulating films oriented silicon steel
US3582407A (en) * 1969-08-18 1971-06-01 Morton Int Inc Magnesium oxide coating composition and process for producing annealed steel punching stock
BE795568A (fr) * 1972-03-01 1973-06-18 Asea Ab Procede d'enrobage d'un objet en acier au silicium
SE367844B (de) * 1972-10-26 1974-06-10 Asea Ab
US3841925A (en) * 1973-09-12 1974-10-15 Morton Norwich Products Inc Magnesium oxide steel coating composition and process
JPS5615466B2 (de) * 1974-04-23 1981-04-10
US4010050A (en) * 1975-09-08 1977-03-01 Allegheny Ludlum Industries, Inc. Processing for aluminum nitride inhibited oriented silicon steel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3440344A1 (de) * 1984-01-09 1985-07-18 Nippon Steel Corp., Tokio/Tokyo Verfahren zur herstellung von kornorientiertem elektrostahlblech mit verbesserten magnetischen eigenschaften und verbesserten glasfilmeigenschaften

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5732716B2 (de) 1982-07-13
SE446745B (sv) 1986-10-06
FR2424331A1 (fr) 1979-11-23
FR2424331B1 (de) 1982-07-16
JPS54143718A (en) 1979-11-09
US4242155A (en) 1980-12-30
SE7903710L (sv) 1979-10-29
DE2917235A1 (de) 1979-11-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2917235C2 (de) Verfahren zum Ausbilden von festhaftenden und gleichförmigen Isolationsschichten auf kornorientiertem Siliciumstahlblech
DE2637591C3 (de) Verfahren zum Ausbilden einer wärmebeständigen, isolierenden Beschichtung auf einem orientierten Silicium-Stahlblech
DE2522485C3 (de) Verfahren zum Feuermetallisieren von Bändern oder Blechen aus niedriglegierten Stälen
DE2402622B2 (de) Verfahren zur Minderung der Wattverluste von Elektroblechen mit Goss-Textur
DE3416825C2 (de) Elektrisch leitendes Verbundmaterial
DE60221237T2 (de) Unidirektionales siliziumblech mit ausgezeichneter adhesion von zugkraftübertragender isolierender beschichtung
DE2726045C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Elektrobleches mit Goss-Textur
DE3214561A1 (de) Isolierende ueberzuege fuer elektrostaehle
DE1621533B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines glasartigen UEberzugs mit hoher elektrischer Isolierfaehigkeit und hoher Hitzebestaendigkeit auf einem Siliciumstahlblech
DE2427293C3 (de) Trennmittel zum Haubenglühen von Siliziumblech
DE69515892T3 (de) Verfahren zur herstellung eines elektrisch direktionalen bleches mit guter glasbeschichtbarkeit und hervorragenden magnetischen eigenschaften
DE3147584C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kornorientiertem Siliciumstahl in Band- oder Blechform
DE1954773A1 (de) Verfahren zur Herstellung von orientierten Magnetstahlblechen mit niedrigen Eisenverlusten
DE1954216B2 (de) Chromsaeurehydrid enthaltende loesung und verfahren zum herstellen eines isolierueberzuges auf der oberflaeche von elektrostahlblechen
DE2447482A1 (de) Verfahren zum ausbilden eines glasfilms auf den oberflaechen kornorientierter stahlbleche
DE3237604C2 (de) Verwendung einer Eisen-Nickel-Chrom-Legierung als Werkstoff zur Herstellung von Dichtungsmaterial für Weichglas
DE1458974A1 (de) Verfahren zur Entschwefelung von Siliciumeisen bei der Herstellung von orientiertem Siliciumeisen mit Wuerfelflaechenstruktur und dabei verwendeter Gluehseparator
DE2607273A1 (de) Verfahren zur aufbrindung einer isolierschicht auf siliciumstahlbleche und hierfuer geeignetes mittel
DE2227707B2 (de) Verfahren zur Herstellung von schwefelarmen, sekundär rekristallisierten Elektroblechen oder -bändern aus Eisen-Silizium-Legierungen
DE2451600C3 (de) Verfahren zur Herstellung von einzelorientierten Elektrostahlblechen
DE1796076C3 (de) Verfahren und Mittel zur Herstellung eines glasartigen Schutzüberzuges auf einem Siliciumstahlmaterial
DE1814303C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrisch isolierenden Films auf einem Blech bzw. einer Platte aus orientiertem, kaltgewalztem Siliciumstahl
DE2353796C3 (de) Schutzüberzug auf siliciumhaltigem Stahl und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2517624C3 (de) Verfahren zum Ausbilden einer wärmebeständigen isolierenden Schicht auf einem kornorientierten Si-Stahlblech
DE2508554C3 (de) Verfahren zum Herstellen beschichteter kornorientierter Siliciumstahl-Meche mit hoher magnetischer Induktion

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8126 Change of the secondary classification

Ipc: C21D 9/46

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition