DE2916368C2 - Kathode für eine Gasentladungsanzeigevorrichtung - Google Patents
Kathode für eine GasentladungsanzeigevorrichtungInfo
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- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/38—Cold-cathode tubes
- H01J17/48—Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
- H01J17/49—Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kathode für eine Gasentladungsanzeigevorrichtung mit einem gasgefüllten Raum, der durch eine mit eine Matrix bildenden
Elektrodenbahnen versehene Steuerplatte in einen Gasentladungsraum und einen Nachbeschleunigungsraum unterteilt ist, und mit auf der Frontplattenseite ein
mit einer Anodenschicht versehener, den Nachbeschleunigungsraum begrenzender Leuchtschirm und auf der
Rückplattenseite eine oder mehrere gegeneinander isolierte, den Gasentladungsraum begrenzende Flächenkathoden.
Eine Gasentladungsanzeigevorrichtung mit einer Kathode, die aus Kathodenstreifen besteht, die voneinander isoliert parallel zueinander liegen und getrennt
ansteuerbar sind, ist aus der DE-OS 26 43 915 bekannt. Die Aufteilung der Kathode in einzelne voneinander
isolierte Kathodenstreifen ist eine Weiterentwicklung einer Flächenkathode, wie sie aus der DE-OS 24 12 869
bekannt ist und für die Bildwiedergabe bei sogenannten Flachbildschirmen bzw. Gasentladungs-Displays verwendet wird.
Eine solche Anzeigevorrichtung arbeitet nach dem Prinzip der räumlichen Trennung von Elektronenerzeugung und Elektronenbeschleunigung. Die dazu verwendete Röhre ist in zwei Kammern aufgeteilt, die über eine
an den Kreuzungspunkten ihrer Zeilen und Spalten gelochte Leitermatrix (Steuerplatte) miteinander verbunden sind. Die Kammer zwischen der bzw. den
Flächenkathoden an der Rückplatte und den streifenförmigen Hilfsanoden als Zeilen der Leisermatrix ist der
Raum für die Gasentladung. Die andere Kammer ist der Nachbeschleunigungsraum zwischen der Spaltenebene
der Leitermatrix (Steuerplatte) und einer Flächenanode, die eine Leuchtschirmelektrode darstellt. Durch Ansteuern einer der Hilfsanoden entsteht eine keilförmige
Gasentladung zwischen der Flächenkathode und der Hilfsanode über deren ganze Zeilenlänge. Bei gleichzeitigem Ansteuern einer der als Matrixspalten dienenden
streifenförmigen Steuerelektroden werden in der Gasentladung erzeugte Plasmaelektronen durch die
öffnung am Kreuzungspunkt von Zeile und Spalte in den Nachbeschleunigungsraum gezogen und auf die
Anode beschleunigt. Am Aufschlagsort entsteht dann auf einer der Anode vorgelagerten Leuchtstoffschicht
ein Lichtpunkt als Abbild des angesteuerten Kreuzungspunktes der Matrix. Mit entsprechender Matrixansteuerung nach zeitlichem Ablauf und Stärke lassen sich auf
dem Leuchtschirm Zeichen und Bilder darstellen.
Zum Sicherstellen der keilförmigen Gasentladung in jedem Betriebszustand ist die Aufteilung der Flächenkathode in Teilkathoden als zu den Hilfanoden parallel
liegende Kathodenstreifen vorteilhaft Jeder Teilkathode ist dann eine Gruppe von Hilfsanoden zugeordnet
Durch eine mit der Hilfanodenansteuerung mitlaufende Ansteuerung der Teilkathoden entsteht eine keilförmige
Gasentladung jeweils nur zwischen bestimmten Teilkathoden. Die Aufteilung der Kathode, d. h. die Anzahl der
einem Kathodenstreifen zugeordneten Hilfsanoden einer Gruppe, hängt vom Anwendungszweck und
Betriebsparametern wie Gasart und Gasdruck ab.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kathode für eine Gasentladungsanzeigevorriditung
mit Elektronennachbeschleunigung die Gasentladung im Bereich des Gasentladungsraumes
auf die Umgebung einer gerade angesteuerten Zeilenleitung zu beschränken, um die Untergrundhelligkeit der
nicht angesteuerten Zeilen klein zu halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Kathode für eine Gasentladungsanzeigevorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, auf der Flächenkathode rippenartige Erhebungen vorzusehen,
so daß Teile der Kathode einen geringeren Abstand und andere Teile der Kathode einen größeren Abstand zu
den jeweils gegenüberliegenden Elektrodenbahnen der Steuerplatte haben und daß zumindest in einer Richtung
die Oberfläche der Kathode so profiliert ist, daß beim Fortschreiten in dieser Richtung der Abstand zwischen
Kathode und Elektrodenbahnen der Steuerplatte periodisch und/oder nicht periodisch sich ändert.
Die erfindungsgemäße Kathode für eine Gasentladungsanzeigevorrichtung
hat den Vorteil, daß durch die J0 rippenartigen Erhebungen auf der Flächenkathode bzw.
auf den Flächenkathoden der Gasentladungsraum in einzelne Brennkammern unterteilt ist; dadurch bevorzugt
die Gasentladung den einer gerade angesteuerten Zeilenleitung gegenüberliegenden Brennraum, obwohl
die ganze Kathode angeschaltet ist
Die Kathode der Gasentladungsanzeigevorrichtung besteht vorzugsweise zumindest in einer Richtung aus
periodisch in bestimmten Abständen aufeinanderfolgende und in sich geradlinig ausgerichtete rippenartige
Erhebungen mit dazwischenliegenden ebenen Flächenteilen. Zweckmäßig ist die Kathode so angeordnet, daß
zumindest ein Teil der in sich parallelen rippenartigen Erhebungen parallel zu den Elektrodenbahnen liegen.
Vorzugsweise ist der Abstand der rippenartigen Erhebungen der Kathode zu den jeweils gegenüberliegenden
Elektrodenbahnen der Steuerplatte so gewählt, daß bei einer Steuerplatte mit aufeinanderfolgenden
Gruppen von jeweils mehreren Elektrodeiibahnen als Zeilenleiter die Gasentladung auf die gerade angesteuerte
Gruppe der Zeilenleiter begrenzt ist. Der Abstand der rippenartigen Erhebungen der Kathode zu
den jeweils gegenüberliegenden Elektrodenbahnen der Steuerplatte ist zweckmäßig so gewählt, daß ein
selbständiges Ausbreiten der Gasentladung über die
gesamte Fläche der Kathode beim Ansteuern einer Zeile verhindert ist und ein gewolltes Weiterwandern
der Gasentladung beim Zeilenfortschalten in der Steuerplatte noch möglich ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Abstand der rippenartigen Erhebungen der Kathode zu
den jeweils gegenüberliegenden Elektrodenbahnen der Steuerplatte so gewählt, daß jeweils eine rippenartige
Erhebung auf der Kathode gegenüber der Stelle auf der Steuerplatte angeordnet ist, wo zwei der aufeinander- ts
folgenden Gruppen von Elektrodenbahnen zusammenstoßen sowie gegenüber den Stellen, die auf der
Kathode der Mitte einer dieser Gruppen gegenüberliegen, so daß der Abstand rweier benachbarter
Erhebungen auf der Kathode etwa der Breite einer halben Gruppe der Elektrodenbahnen entspricht
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung beitragen, sind in den Figuren unbezeichnet
oder weggelassen. Dabei zeigen
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine profilierte Kathode,
Fi g. 2 einen Schnitt längs der Linie U-II nach F i g. 1,
die
Fig.3 bis 8 Ausführungsbeispiele der Kathode in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel schematisch im Schnitt und
F i g. 10 eine schematische Darstellung einer profilierten Kathode.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Kathode 1 besteht aus rippenartigen Erhebungen 2 und dazwischenliegenden
ebenen Flächenteilen 5, die einer mit Elektrodenbahnen 3 versehenen Steuerplatte 4 gegenüberliegen.
In der Draufsicht nach F i g. 1 ist die
Steuerplatte weggelassen.
Die F i g. 3 zeigt die Kathode 1 mit parallelen Erhebungen 2, die ebene Flächenteile 5 begrenzen. Bei
dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kathode 1 in voneinander elektrisch isolierte Profilkammern
aufgeteilt. Dabei bilden die parallelen Seitenwänden der Kammern die Erhebungen 2 der Kathode 1, die
rechtwinkelig von der ebenen Flächenteilen 5 abstehen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 ist die
Kathode 1 mit ihren Erhebungen 2 und ebenen Flächenteilen 5 gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 4 zusätzlich noch senkrecht zu den Profilkammern unterteilt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach
F i g. 6 ist die aktive Oberfläche der Kathode 1 durch zusätzliche rippenartige Erhebungen 2, die quer zu den
parallel verlaufenden und senkrecht von den ebenen Flächenteilen 5 abstehenden Erhebungen 2 angeordnet
sind, vergrößert. Bei der in Fig.7 dargestellten Vorrichtung ist zumindest ein Teil der in sich parallelen
rippenartigen Erhebungen 2 von gegeneinander geneigten Flächenelementen dergestalt gebildet, daß die von
den rippenartigen Erhebungen 2 und den übrigen Teilen der Kathode 1 begrenzten Halbräume an ihren
abgeschlossenen Enden, d. h. den ebenen Flächenteilen 5 eine kleinere Breite aufweisen als an den offenen
Enden. Bei der in Fig.8 dargestellten Vorrichtung ist
ein Teil der rippenartigen Erhebungen 2 von jeweils zwei gegeneinander geneigten, von den Flächenteilen 5
ausgehenden ebenen Flächen gebildet, die an ihren Schnittpunkten einen Winkel λ zwischen 0° und 90°,
vorzugsweise 52°, miteinander bilden.
Bei dem in Fig.9 im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die ebenen Flächenteile der Kathode 1 zwischen den rippenartigen Erhebungen 2 mit einer
Isolierschicht 7, die zum Beispiel aus Glas besteht, abgedeckt. Dadurch bewegen sich schnelle Gasentladungselektronen
zunächst nicht auf die gegenüberliegende nicht dargestellte Zeilenleitung hin.
In Fig. 10 ist eine mit Stützprofilen 6 versehene
Kathode 1 dargestellt, bei der wiederum ebene Flächenteile 5 von rippenartigen Erhebungen 2
begrenzt sind. Die Gasentladungsanzeigevorrichtung ist au) der einen Seite durch die Rückplatte 7 und auf der
gegenüberliegenden Seite durch die Frontplatte 9 abgeschlossen. Zwischen dem Leuchtschirm 8 und der
Kathode 1 ist die mit Elektrodenbahnen 3,3' versehene
5 6
Steuerplatte 4 und eine gelochte Abstandsplatte 10 gegen die Steuerplatte 4 abgestützt. Bei einer
angeordnet. Zwischen dem Leuchtschirm 8 und der Steuerlochgröße von 1 mm Durchmesser auf der
Abstandsplatte 10 befindet sich die Anodenschicht 11. Zeilenleiterseite der Steuerplatte 4 ergibt sich in diesem
Die mit keilförmigen Stützprofilen 6 versehene Ausführungsbeispiel eine Gasentladungsanzeigevor-
Kathode 1 ist mit diesen zumindest an ihrer Oberfläche ϊ richtungsgröße von 1000 mm · 1200 mm für die Darstel-
den elektrischen Strom nicht leitenden Stützprofilen 6 lung von Fernsehbildern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:I. Kathode für eine Gasentladungsanzeigevorrichtung mit einem gasgefüllten Raum, der durch eine mit eine Matrix bildenden Elektrodenbahnen versehene Steuerplatte in einen Gasentladungsraum und einen Nachbeschleunigungsraum unterteilt i?t, und mit auf der Frontplattenseite ein mit einer Anodenschicht versehener, den Nachbeschleunigungsraum begrenzender Leuchtschirm und auf der Rückplattenseite eine oder mehrere gegeneinander isolierte, den Gasentladungsraum begrenzende Flächenkathoden gekennzeichnet durch rippenartige Erhebungen (2) auf der Flächenkathode (1), so daß Teile der Kathode (1) einen geringeren is Abstand und andere Teile der Kathode (1) einen größeren Abstand zu den jeweils gegenüberliegenden Elektrodenbahnen (3) der Steuerplatte (4) haben und daß zumindest in einer Richtung die Oberfläche der Kathode (1) so profiliert ist, daß beim Fortschreiten in dieser Richtung der Abstand zwischen Kathode (1) und Elektrodenbahnen (3) der Steuerplatte (4) periodisch und/oder nicht periodisch sich ändert.
- 2. Kathode nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest in einer Richtung periodisch in bestimmten Abständen aufeinanderfolgende und in sich gradlinig ausgerichtete rippenartige Erhebungen (2) mit dazwischenliegenden ebenen Flächenteilen (5).
- 3. Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der in sich parallelen rippenartigen Erhebungen (2) parallel zu den Elektrodenbahnen (3) liegen.
- 4. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, J5 dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der in sich parallelen rippenartigen Erhebungen (2) von gegeneinander geneigten Flächenelementen dergestalt gebildet ist, daß die von den rippenartigen Erhebungen (2) und den übrigen Teilen begrenzten Halbräume an ihren abgeschlossenen Enden eine kleinere Breite aufweisen als an den offenen Enden.
- 5. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der rippenartigen Erhebungen (2) von jeweils zwei gegeneinander geneigten ebenen Flächen gebildet ist, die an ihren Schnittpunkten einen Winkel α zwischen 0° und 90°, vorzugsweise 52°, miteinander bilden.
- 6. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der rippenartigen Erhebungen (2) zu den jeweils gegenüberliegenden Elektrodenbahnen (3) der Steuerplatte (4) so gewählt ist, daß bei einer Steuerplatte (4) mit aufeinanderfolgenden Gruppen von jeweils mehreren Elektrodenbahnen (3) als Zeilenleiter die Gasentladung auf die gerade angesteuerte Gruppe der Zeilenleiter begrenzt ist.
- 7. Kathode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß d^r Abstand der rippenartigen Erhebungen (2) zu den jeweils gegenüberliegenden Elektrodenbahnen (3) der Steuerplatte (4) so gewählt ist, daß ein selbständiges Ausbreiten der Gasentladung über die gesamte Fläche der Kathode (1) beim Ansteuern einer Zelle verhindert ist und daß ein gewolltes Weiterwandern der Gasentladung beim Zeilenfortschalten in der Steuerplatte (4) noch möglich ist.
- 8. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der rippenartigen Erhebungen (2) zu den jeweils gegenüberliegenden Elektrodenbahnen (3) der Steuerplatte (4) so gewählt ist, daß jeweils eine rippenartige Erhebung (2) gegenüber der Stelle auf der Steuerscheibe (4) angeordnet ist, wo zwei der aufeinanderfolgenden Gruppen von Elektrodenbahnen (3) zusammenstoßen sowie gegenüber den Stellen, die auf der Kathode (1) der Mitte einer dieser Gruppen gegenüberliegen, so daß der Abstand zweier benachbarter Erhebungen (2) auf der Kathode (1) etwa der Breite einer halben Gruppe der Elektrodenbahnen (3) entspricht
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