DE2939426A1

DE2939426A1 - Matrixadressierte gasentladungsanzeigevorrichtung zur mehrfarbigen darstellung von informationen mittelss dreier grundfarben

Info

Publication number: DE2939426A1
Application number: DE19792939426
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Dipl.-Ing. 8018 Grafing Walter
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-09-28
Filing date: 1979-09-28
Publication date: 1981-04-16

Description

Matrixadressi erte Gasentladungsanzeigevorrichtung zur
mehrfarbigen Darstellung von Informationen mittels dreier Grundfarben.
Die Erfindung betrifft eine matrixadressierte Gasentladungsanzeigevorrichtung zur mehrfarbigen Darstellung von Informationen mittels dreier Grundfarben, mit einem gasgeü1lten Raum, der auf einer Seite durch eine Frontplatte und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Druckplatte gasdicht abgeschlossen und durch eine Steuerscheibe in einen Gasentladungs- und einen Nachbeschleunigungsraum unterteilt ist, die auf ihrer einen Seite als Zeilenleiter und auf ihrer anderen Seite als Spaltenleiter eine Matrix bildende und Jeweils getrennt ansteuerbare Elektrodenbahnen trägt und zusammen mit diesen Bahnen in den Kreuzungspunkten der Matrix durchgehende Steuerlöcher hat, und der auf der Frontplattenseite ein mit einer Anodenschicht versehener, den Nachbeschleunigungsraum begrenzender Leuchtschirm und auf der Rückplattenseite eine oder mehrere gegeneinander isolierte, den Gasentladungsraum begrenzende Kathoden gegenüberliegen.
Ein derartig aufgebautes, mit einer Flächenkathode versehenes Plasma-Panel ist aus der DE-OS 24 12 869 bekannt.
Diese bekannte Anzeigevorrichtung arbeitet nach dem Prinzip der räumlichen Trennung von Elektronenerzeugung und Elektronenbeschleunigung. Die dazu verwendete Rohre ist in zwei Kammern aufgeteilt, die über eine an den Kreuzungspunkten ihrer Zeilen und Spalten gelochte Leitermatrix (Steuerscheibe) miteinander verbunden sind.
Die bisher bekannten, durch eine Steuerscheibe in zwei Kammern unterteilten Gasentladungsanzeigevorrichtungen dienten zur Schwarz-Weiß-Wiedergabe. Allerdings finden sich in der eingangs genannten deutschen Offenlegungsschrift einige allgemein gehaltene Hinweise auf eine Mehrfarbenwiedergebe mit Hilfe dreier Grundfarben.
Flache Matrixbildschirme insbesondere für die Farbwieder von Fernsehbildern erfordern eine Vielzahl von Ansteuertreibern. Auf der Spaltenleiterseite sind für die Farbwiedergabe z.B. insgesamt 3x500 Leitungstreiber notwendig. Um diese Anzahl zu verringern sah man bisher eine aufwendige Beschaltung Jeder Farbleitung vor.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer matrixadressierten Gasentladungsanzeigevorrichtung die Anzahl der Leitungstreiber wesentlich her- abzusetzen, ohne dabei an Farbauflösung zu verlieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Gasentladungsanzeigevorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemaß vorgeschlagen, daß zur sequentiellen Farbviedergabe im Nachbeschleunigungsraum mindestens eine weitere Steuerebene angebracht ist, in der zum Ansteuern Jeweils alle Rot-, alle Grün- und alle Blau-Steuerlöcher zusammengefaßt sind.
Die im Nachbeschleunigungsraum angebrachte weitere Steuerebene ist dabei vorzugsweise ein Farbinhibitorgitter.
Die vorgeschlagene Lösung beruht auf einer Abänderung des bisherigen Konzeptes des Kathodenstrahl-Flachbildschirmes mit Plasmakathode in der Weise, daD die Farben sequentiell dem Bildschirm angeboten werden. Dabei soll im Nachbeschleunigungsraum mindestens eine weitere Steuerebene eingefhhrt werden.
Je ein Farbtripel wird über die Steuerleitung zusammengefaßt. Im dahinter liegenden Nachbeschleunigungsraum ist die zusätzliche Steuerebene angebracht, in der jetzt Jedoch alle Rot-Steuerlöcher des gesamten Bildschirmes zusammengefaßt sind. Das gleiche erfolgt mit den Blau- und den Grün-Steuerlöchern. Sie haben die Aufgabe, digital die angebotenen Elektronen voll durchzulassen oder total zu sperren. Innerhalb eines Zeitabschnittes sind nur die Löcher für eine Farbe durchlässig. In aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten werden die Rot-, Grün- und Blausteuerlöcher durchlässig. Gleichzeitig führt die Steuerleitung, die Jeweils ein Farb-Tripel einer Zeile umfaßt, die für die Jeweils durchlässige Farbe richtige Steuerspannung.
Der Vorteil liegt in der drastischen Reduzierung der breitbandigen Ansteuertreiber auf ein Drittel der ursprünglichen Anzahl. Zusätzlich sind insgesamt drei Digitaltreiber erforderlich. Ein weiterer Vorteil ist, daß sich die Steuerscheiben einfacher aufbauen lassen (dreifacher Rasterabstand).
Als weitere Steuerebene im Nachbeschleunigungsraum können vorteilhaft auch elektronenoptische Äblenkeinrichtungen verwendet werden, die zu einer einfacheren Ausgestaltung des Steuer- und Nachbeschleunigungsraumes führen können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand von in den Figuren der Zeichnung rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Teile5 die nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung beitragen, sind in den Figuren unbezeichnet oder weggelassen.
Dabei zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gasentladungsanzei gevorrichtung für Farbmultiplexbetrieb und Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gasentladungsanz eigevorri chtung für sequentielle Farbwiedergabe.
Die in Fig. 1 dargestellte Gasentladungsanzeigevorrichtung besteht im wesentlichen aus der Kathode 1, der Beschleunigungsanode 2 und der zwischen diesen vorgesehenen Anordnung für Farbmultiplexbetrieb. Diese besteht aus einer der Kathode 1 gegenüberliegenden und mit dieser den Gasentladungsraum (Plasmaraum) begrenzenden Hilfsanode 3 (Scananode) und dem nachgeordneten Steuergitter (Tripelpunkt) 4. Die Hilfsanode 3 entspricht dabei den Zeilenleitern der Steuerscheibe. Auf der mit den Spaltenleitern versehenen Seite der Steuerscheibe, die mit der Beschleunigungsanode 2 den Nachbeschleunigungsraum begrenzt ist das Farbinhibitorgitter 5 angeordnet. Die diesem Gitter 5 zugeordneten Steuerleitungen zum Ansteuern der Rot- Grün- und Blausteuerlöcher sind mit den Symbolen IR, 1G und 1B gekennzeichnet. Farbinhibitorgitter 5, Steuergitter 4 und Hilfsanode 3 sind beispielsweise durch Glasplatten 8 gegeneinander isoliert.
Die in Fig. 2 dargestellte Gasentladungsanzeigevorrichtung besteht wiederum aus der Kathode 1, der Beschleunigungsanode 2 und der Anordnung für sequentielle Farbwiedergabe. Dabei gezeigt sind ein Steuerloch und zwei Ablenkelektroden 6, 7und zwar die Ablenkelektrode 6 rur Rot und die Ablenkelektrode 7 für Blau. Die Hilfsanode 3 (Scananode) liegt der Kathode 1 gegenüber und begrenzt mit dieser den Gasentladungsraum. Zwischen den Ablenkelektroden 6, 7 ist das Steuergitter 4 angeordnet.
Ablenkelektroden 6, 7, Steuergitter 4 und Hilfsanode 3 sind beispielsweise durch Glasplatten 8 gegeneinander isoliert. Diese Glasplatten 8 dienen gleichzeitig als Träger für die Hilfsanode 3, das Steuergitter 4 und die Ablenkelektroden 6, 7 von denen die Ablenkelektrode für Grün zur besseren Übersicht nicht dargestellt ist. Die durch die Steuerlocher durchgelassenen Elektronen werden von den Elektroden 6, 7 abgelenkt und gelangen auf eine vor der Beschleunigungsanode 2 angeordnete Phosphorschicht 9, wo sie am Aufschlagsort Jeweils einen Bildpunkt erzeugen.
3 Patentansprüche, 2 Figuren.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche ( 1.)Matrixadressierte Gasentladungsanzeigevorrichtung zur mehrfarbigen Darstellung von Informationen mittels dreier Grundfarben, mit einem gasgefüllten Raum, der auf einer Seite durch eine Frontplatte und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Druckplatte gasdicht abgeschlossen und durch eine Steuerscheibe in einen Gasentladungs- und einen Nachbeschleunigungsraum unterteilt ist, die auf ihrer einen Seite als Zeilenleiter und auf ihrer anderen Seite als Spaltenleiter eine Matrix bildende und Jeweils getrennt ansteuerbare Elektrodenbahnen trägt und zusammen mit diesen Bahnen in den Kreuzungspunkten der Matrix durchgehende Steuerlocher hat, und der auf der Frontplattenseite ein mit einer Anodenschicht versehener, den Nachbeschleunigungsraum begrenzender Leuchtschirm und auf der Riickplattenseite eine oder mehrere gegeneinander isolierte, den Gasentladungsraum begrenzende Kathoden gegenüberliegen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur sequentiellen Farbwiedergabé im Nachbeschleunigungsraum mindestens eine weitere Steuerebene (5, 6, 7) angebracht ist, in der zum Ansteuern Jeweils alle Rot-, alle Grün- und alle Blau-Steuerlöcher zusammengefaßt sind.
2. Gasentladungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die im Nachbeschleunigungsraum angebrachte weitere Steuerebene (5) ein Farbinhibitorgitter ist.
3. Gasentladungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die im Nachbeschleunigungsraum angebrachte weitere Steuerebene (6, 7) eine elektropenoptische Ablenkeinrichtung ist.