DE2916132C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein nach dem DE-GM 77 27 933 bekanntes Fenster dieser Art ist mit einer an dem Fensterrahmen anzulegenden und ringsum an dem Fensterrahmen mittels Klemmitteln festzuhaltenden Zusatzscheibe versehen. Die Klemmittel sind beispielsweise als Andruckarme ausgebildet. Zwischen dem Rand der Zusatz­ scheibe und dem Fensterrahmen ist ringsum ein elastisch nach­ giebiger, abdichtender Streifen angeordnet. Für einen vorzugsweise aus Holz bestehenden zugehörigen Blendrahmen und auch für den Außenumfang des Fensterrahmens ist der Schutz gegen Witte­ rungseinflüsse durch die Zusatzscheibe nicht gegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, dessen Fensterrahmen sich von der Zusatzscheibe leichter vorübergehend freimachen läßt, bei dem aber dennoch im Schließzustand der Witterungsschutz für den Fensterrahmen und den Blendrahmen verbessert ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung werden der Raum zwi­ schen der Zusatzscheibe und der Fensterscheibe bzw. die diesen Raum begrenzenden Bereiche des Blendrahmens und des Fensterrahmens trocken gehalten. Durch die erfindungsgemäße Halterung der Zusatzscheibe ist das Freimachen des Fensterrahmens von der Zusatzscheibe auf einfache Weise und schnell durchführbar.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Im folgenden werden Auführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 das Fenster mit der Zusatzscheibe von außen,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Fenster nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine zweite Ausführungs­ form des Fensters,

Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine dritte Ausführungs­ form des Fensters,

Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine vierte Ausfüh­ rungsform des Fensters und

Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch eine fünfte Ausfüh­ rungsform des Fensters.

Gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleiche oder gleichartige Bauteile.

Das Fenster nach den Fig. 1 und 2 weist einen in eine Wand­ öffnung einzusetzenden Blendrahmen 20 mit einem unteren Schenkel 5, einem oberen Schenkel 6 und Seitenschenkeln 19, 21 auf. In dem Blendrahmen 20 ist in diesem Fall eine Doppelscheibe 2 mittels eines aus Halteleisten zusammenge­ fügten Fensterrahmens 22 gehaltert, der von außen in den Blendrahmen 20 eingesetzt ist und einen oberen Querteil 8, einen unteren Querteil 7 und Seitenteile 23, 24 aufweist. Beidseitig der Doppelscheibe 2 verlaufen zwischen dem Blend­ rahmen 20 und dem Fensterrahmen 22 rundum Dichtungen 25, 26.

An der Außenseite des Blendrahmens 20 ist an einem vertikal verlaufenden Sei­ tenschenkel 21 die Zusatzscheibe 1 mit Scharnieren 9 angelenkt. Die Zusatzscheibe 1 ist rahmenlos und besteht aus gehärtetem Glas.

Die Zusatzscheibe 1 liegt oben über eine Dichtung 27 an dem Blendrahmen 20 und unten an dem Fensterrahmen 22 an. Der untere Querteil 7 des Fensterrahmens 22 ist außenseitig mit vertikal verlaufenden Ausnehmungen als Lüftungsöffnung 28 versehen, so daß ein Luftdurchlaß besteht, durch den Luft längs des Doppel­ pfeils L in den Raum 29 zwischen der Scheibe 2 und der Zu­ satzscheibe 1 eintreten und aus diesem Raum auch austreten kann.

An dem Seitenschenkel 19 des Blendrahmens 20 befinden sich verschwenkbare Rie­ gel 10 zum Verriegeln der Zusatzscheibe 1 im Schließzustand.

Am oberen Schenkel 6 des Blendrahmens 20 ist außenseitig ein Nasenprofil 35 zum Abweisen von Regen vom oberen Rand der Zusatzscheibe 1 und dem oberen Abschnitt der Dichtung 27 angebracht.

Das Fenster nach Fig. 3 weist in einem inneren, als Flügel­ rahmen nach innen schwenkbaren Fensterrahmen 30 eine innere Scheibe 3 auf und in einem äußeren, als Flügelrahmen nach außen schwenkbaren Fensterrahmen 31 eine äußere Scheibe 4 auf. An der Außenseite des Blendrahmens 20 bzw. an dem äußeren Fensterrahmen 31 ist rundum ein Leistenrahmen 11 angebracht, an dem außenseitig mittels Scharnieren 9 die Zusatzscheibe 1 angelenkt ist. Zwischen der Zusatzscheibe 1 und dem Leistenrahmen 11 befindet sich oben und an den Sei­ ten eine Dichtung 32. Im Schließzustand der Zusatzscheibe 1 befindet sich zwischen der Zusatzscheibe 1 und dem unteren Schenkel des Leistenrahmens 11 eine als Spalt ausgebildete Lüftungsöffnung 33 zum Luftaustausch längs des Doppelpfeils L mit einem Raum 34 zwischen der Zusatzscheibe 1 und der Schei­ be 4.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Außenseite der Zusatzscheibe 1 oben und seitlich mit Verkleidungsleisten 36 versehen. Im übrigen besteht in allen hier bedeutsamen Einzelheiten Übereinstimmung mit der Ausführungsform nach Fig. 3.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist an dem oberen Schen­ kel 6 des Blendrahmens 20 außenseitig oben und unten je eine Hilfsleiste 37 angebracht, an der oben und seitlich Verklei­ dungsleisten 42 befestigt sind. Die Zusatzscheibe 1 ist in diesem Fall nach innen zu öffnen. Zwischen den Verklei­ dungsleisten 42 und der Zusatzscheibe 1 befindet sich eine an der Zusatzscheibe 1 angeordnete Dichtung 38, die längs des oberen Rands der Zusatzscheibe 1 und längs der Seitenränder der Zusatzscheibe 1 verläuft.

An dem äußeren Fensterrahmen 39, der in diesem Fall nach innen zu schwenken ist, befinden sich Stützen 13, die die Zusatzscheibe 1 gegen die Verkleidungsleisten 42 und die Dichtung 38 drücken.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist an dem unteren Schenkel 5 des Blendrahmens 20 ein Aluminiumprofil 14 gegen diesen Schenkel abdichtend befestigt, das an seiner Unterseite eine Lüftungs- und Entwässerungsöffnung 15 für den Raum 34 auf­ weist. Im übrigen entspricht diese Ausführungsform der Ausführungsform nach Fig. 5.

Claims (7)

1. Fenster mit einem in eine Wandöffnung einzusetzenden Blend­ rahmen (20), an dem ein Fensterrahmen (22; 31; 39) mit min­ destens einer Scheibe (2; 4) angebracht ist, und mit einer an der Außenseite des Blendrahmens (20) angeordneten, an einer Dichtung (27; 32) anliegenden Zusatzscheibe (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzscheibe (1) an der Wand oder dem Blendrahmen (20) oder einem an der Wand oder dem Blendrahmen (20) be­ festigten Leistenrahmen (11) angelenkt und verriegelbar ist und allein oder zusammen mit am Blendrahmen (20) befestig­ ten Leisten (36, 42) zur Verkleidung des oberen und der beiden seitlichen Ränder der Zusatzscheibe (1) den Fen­ sterrahmen (22; 31; 39) und wenigstens teilweise die freie Außenseite des Blendrahmens (20) in Abstand von dem Fen­ sterrahmen (22; 31; 39) überdeckt und im verriegelten Zu­ stand im Bereich zwischen dem unteren Ende der Zusatz­ scheibe (1) und der Außenseite des unteren Schenkels (5) des Blendrahmens (20) eine Lüftungsöffnung (15, 28, 33) vorhanden ist.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzscheibe (1) aus gehärtetem Glas besteht.

3. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Außenseite des oberen Schenkels (6) des Blendrahmens (20) ein den oberen Rand der im verriegelten Zustand befindlichen Zusatzscheibe (1) abschirmendes Nasenprofil (35) befindet.

4. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsleisten (36; 42) aus Holz oder Aluminium bestehen.

5. Fenster nach einem der Anprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verkleidungsleisten (42) an der Außenseite des Blendrahmens (20) über Hilfsleisten (37) befestigt sind.

6. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fensterrahmen (39) Stützen (13) so angebracht sind, daß sie die Zusatzscheibe (1) gegen die Verkleidungsleisten (42) und die daran angeordneten Dichtungen (38) drücken.

7. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des unteren Schenkels (5) des Blendrahmens (20) ein Aluminiumprofil (14) gegen diesen Schenkel (5) abdichtend befestigt ist, das an seiner Unterseite eine Lüftungs- und Entwässerungs­ öffnung (15) aufweist.