DE2915124C1 - Empfänger für Monopuls-Radarsysteme - Google Patents
Empfänger für Monopuls-RadarsystemeInfo
- Publication number
- DE2915124C1 DE2915124C1 DE19792915124 DE2915124A DE2915124C1 DE 2915124 C1 DE2915124 C1 DE 2915124C1 DE 19792915124 DE19792915124 DE 19792915124 DE 2915124 A DE2915124 A DE 2915124A DE 2915124 C1 DE2915124 C1 DE 2915124C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signals
- channel signals
- mhz
- frequency
- sum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/02—Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
- G01S13/06—Systems determining position data of a target
- G01S13/42—Simultaneous measurement of distance and other co-ordinates
- G01S13/44—Monopulse radar, i.e. simultaneous lobing
- G01S13/4436—Monopulse radar, i.e. simultaneous lobing with means specially adapted to maintain the same processing characteristics between the monopulse signals
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/02—Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
- G01S13/06—Systems determining position data of a target
- G01S13/42—Simultaneous measurement of distance and other co-ordinates
- G01S13/44—Monopulse radar, i.e. simultaneous lobing
- G01S13/4463—Monopulse radar, i.e. simultaneous lobing using phased arrays
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Empfänger für Monopuls-
Radarsysteme mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Patentanspruch 1. Empfänger dieser Art sind beispiels
weise aus der französischen Patentschrift 1 477 715
bekannt. Eine nach Zwischenfrequenz-Umsetzung der
Empfangssignale vorgenommene Verstärkung mit automa
tischer Verstärkungsgewinnregelung in einem einzigen
Kanal gemäß der bekannten Schaltung hat den Vorteil
minimaler relativer Phasenverschiebungen und Amplitu
denverschiebungen der Summensignale und der Differenz
signale im Monopuls-Empfänger.
Ausgehend von diesem Stande der Technik soll durch
die Erfindung die Aufgabe gelöst werden, einen Empfän
ger für Monopuls-Radarsysteme mit den Merkmalen des
Oberbegriffes von Anspruch 1 so auszugestalten, daß
die Vorteile einer für die Summensignale und die
Differenzsignale gemeinsamen Verstärkungsgewinnrege
lung auch dann ausgenützt werden können, wenn das
Radarsystem Radarimpulse mit zeitlich gestaffelten
Radarimpulsteilen unterschiedlicher Frequenz aussen
det und daß bei der Verarbeitung der Echosignale eine
Vereinfachung der Analog-/Digitalumsetzung erreicht
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der im hier angegebe
nen Empfänger verwendeten Detektoreinrichtungen ist
in Patentanspruch 2 gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es stellen
dar:
Fig. 1 eine schematische Abbildung von ver
schiedenen Bauteilen der Radarantennen
anordnung für ein auf einem Schiff be
findliches Radarsystem,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der wichtigsten
Bauteile der Radarsteuereinheit des
vorliegenden Systems,
Fig. 2A ein vereinfachtes Blockschaltbild der
Speiseschaltung für den Sender des
Schiff-Radarsystems und
Fig. 3B und 3c vereinfachte Blockschaltbilder des
Monopuls-Empfängers des vorliegenden
Radarsystems.
Bevor speziell auf Fig. 1 Bezug genommen wird, sei bemerkt,
daß zur Vereinfachung der Beschreibung und Darstellung die Ele
mente der Radarantennenanordnung 102 in solcher Weise darge
stellt sind, daß die Funktionsmerkmale dieser Elemente und nicht
so sehr ihre körperlichen Merkmale dargestellt werden. Diese
Darstellungsweise rechtfertigt sich aus der Annahme, daß die
baulichen Einzelheiten der verschiedenen Elemente der Radar
antennenanordnung 102 und die Art und Weise der Beschaltung und
Anordnung für den Fachmann beim Fortschritt der Erläuterungen
zu Fig. 1 verständlich werden.
Unter Berücksichtigung des Vorstehenden ergibt sich aus Fig. 1,
daß in der Radarantennenanordnung 102 zwei Antennen vorgesehen
sind, nämlich eine planare Antennenelementreihe 201 und eine
Freund-Feind-Kennungsantenne 203. Die Antennen sind innerhalb
einer gemeinsamen Abdeckung oder einem Radom 207 untergebracht,
welcher auf einer rotierenden Plattform 209 befestigt ist. Die
Plattform ist mittels nicht näher bezeichneter Lager gegenüber
einem Podest drehbar gelagert und abgestützt, wobei in Fig. 1
Teile des Podestes mit 211 bezeichnet sind. Im Betrieb wird
die Plattform 209 mittels eines Azimut-Antriebsmotors 213 über
einen Plattformantriebsmechanismus 215 beispielsweise an sich
bekannter Konstruktion kontinuierlich in Umdrehung versetzt. Es
ergibt sich also, daß bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von
einer Umdrehung je Sekunden die planare Antennenelementreihe 201
und die Freund-Fein-Kennungsantenne 203 jeweils eine vollstän
dige Azimutabtastung von 360° in einer Sekunde durchführen.
Die planare Antennenelementanordnung oder -reihe 201 ist vor
liegend eine Anordnung von 1792 Dipolelementen, welche nicht
dargestellt sind und aufgeteilt zwischen 28 identischen, hori
zontal orientierten Streifenleitungsschaltungen (nicht darge
stellt) liegen, welche in Vertikalrichtung gestapelt sind. Je
de der 28 Streifenleitungsschaltungen ist wiederum mit einem
der Dipolelemente verbunden, welche so angeordnet sind, daß sie
eine horizontal polarisierte Strahlung im X-Band (8,6 GHz bis
9,4 GHz) abgeben. Die planare Antennenelementreihe oder -anord
nung 201 kann daher aus 64 Spalten von Dipolelementen und 28
Reihen von Dipolelementen aufgebaut sein. Wird eine entsprechen
de Abstufung der Hochfrequenzenergie vorgenommen, welche den
Dipolelementen zugeführt wird, so erhält man winkelmäßige Aus
dehnungen (in beiden Richtungen) der Richtstrahlen bei den ver
schiedenen Höhenwinkeln. Diese Dimensionen betragen in Azimut
richtung 2° und in Richtung des Höhenwinkels programmierbare
Werte von 4° bis 15°. Die Richtstrahlen werden durch geeignete
Steuerphasenschieber (im allgemeinen hier nicht dargestellte
gebräuchliche digitale Phasenschieber) erzeugt und ausgerichtet,
wobei die Phasenschieber in der Schaltung zu den Dipolelementen
und den Streifenleitungsschaltungen liegen. Die Richtstrahlen
sind gebündelt und unterscheiden sich nur be
züglich ihres Höhenwinkels.
Die Steuersignale für die Phasenschieber werden von Phasenschie
bertreibern 217 abgeleitet. Vorliegend sind 28 derartige Trei
ber vorgesehen, wobei jeder die Phasenschieber innerhalb einer
Zeile beaufschlagt. Die einzelnen Phasenschiebertreiber wiederum
werden durch die Signale eines Serien-Parallel-Umsetzers 219 ge
speist. Vorliegend handelt es sich um 28 Register, welche je
weils eine solche Kapazität besitzen, daß sie ein Digitalwort
zu speichern vermögen, das letztlich die Einstellungen der Pha
senschieber in jeder Zeile kennzeichnet. Die Register in den
Serien-Parallel-Umsetzern werden in Serienverfahren über eine
Schleifringanordnung 221 von einer Radarsteuereinheit 301
(Fig. 2) her beschrieben oder geladen.
Ist die Fläche der planaren Antennenelementreihe 201 so geneigt,
daß ihre Blickrichtung gegenüber der rotierenden Plattform 209
einen Winkel von 15° einschließt, so ergibt sich sogleich, daß
in Abwesenheit von Stampf- oder Rollbewegungen eines Schiffes
der Richtstrahl der planaren Antennenelementreihe 201
leicht und rasch elektronisch gegenüber dem Radarhorizont zu ei
ner Abtastbewegung von minus 30° bis plus 60° veranlaßt werden
kann. Diese Möglichkeit gestattet dann auch die Kompensation von
Stampf- und Rollbewegungen eines das System tragenden Marinefahrzeugs oder Schiffes
einfach dadurch, daß die von der Radarsteuereinheit 301
ausgegebenen Digitalwörter entsprechend der Lage aufgrund des
Stampfens oder Rollens des Schiffes modifiziert werden.
Zuvor wurde bereits angemerkt, daß die planare Antennenelement
anordnung 201 in einem Monopulsradar eingesetzt wird. Bei der
artigen Radarsystemen ist es üblich, die auszusendenden Signale
von einem Radarsender 311 über einen Zirkulator 223 und eine
Recheneinheit 225 der planaren Antennenelementreihe oder Anord
nung 201 zuzuleiten. Empfangene Signale, nämlich die Summensig
nale und die Höhenwinkel-Differenzsignale werden dann in der
dargestellten Weise von der planaren Antennenelementreihe 201
zu einem Monopuls-Radarempfänger 313 geleitet. Ent
sprechende Drehkupplungen 227 und 229 ermöglichen das Verdrehen
der gesamten Radarantennenanordnung 102 in Azimutrichtung.
Es ist festzustellen, daß die Verwendung einer elektronischen
Abtastung in Höhenwinkelrichtung eine hochgenaue Messung des
Höhenwinkels ermöglicht, unter welchem ein erfaßtes Zielobjekt
erscheint.
Wird
angenommen, daß ein Zielobjekt im Summenkanal des Monopulsradar
empfängers 313 während einer bestimmten Azimutabta
stung festgestellt wird, wenn beispielsweise der Richtstrahl
entsprechend einem Suchprogramm ausgesendet wird,
so ergibt sich folgendes. Zum Zeitpunkt der Erfassung wird der
tatsächliche Azimutwinkel des Zielobjektes bestimmt, indem in
geeigneter Weise die Ausgangssignale eines Aufnehmers 230 eines
Antennenträgerstellungsanzeigers 231 sowie eines Fühlers 305
miteinander kombiniert werden, der auf die Geradaus
richtung des Schiffes anspricht. Gleichzeitig wird auch eine et
waige Gleichgewichtsabweichung im Höhenwinkeldifferenzkanal des
Monopuls-Radarempfängers gemessen. Diese Signale werden in der
Radarsteuereinheit 301 gespeichert und bilden Befehls
signale für die nächstfolgende Azimutabtastung, wenn sich die
Abtastrichtung dem tatsächlichen Azimutwinkel des zuvor erfaßten
Zielobjektes nähert.
Die Freund-Feind-Kennungsantenne 203 ist vorzugsweise so mon
tiert, daß die Mittellinie ihres Richtstrahles parallel zur
Sichtlinie der planaren Antennenelementreihe 201 verläuft, wo
bei Abfragesignale und Antwortsignale in der dargestellten
Weise über Drehkupplungen 233 und 235 geführt werden.
In Fig. 2 ist die Feuerleitstation 104 dargestellt. Man er
kennt, daß das wesentliche Bauteil dieser Feuerleitstation eine
Radarsteuereinheit 301 ist. Diese Einheit empfängt verschiedene
Zustandsmeldesignale von den Bauteilen der Radarantennenanord
nung sowie Fühlerelemenenten, nämlich auf Roll- und
Stampfbewegungen des Schiffes ansprechende Fühler 303 und ein
auf die Geradausrichtung des Schiffes ansprechender Fühler 305,
sowie auch Befehlssignale von einem Bedienungspult 307. In
Reaktion auf die verschiedenen Zustandsmeldesignale werden
Befehlssignale und Steuersignale in der Radarsteuereinheit 301
solchermaßen erzeugt, daß a) eine in Verbindung mit Fig. 2A
näher beschriebene Anregungsschaltung 309 ausgelöst wird, wel
che wiederum Hochfrequenzsignale
für den Sender 311
und Lokaloszillatorsignale geeigneter Frequenz für den Mono
puls-Radarempfänger 313 erzeugt; daß ferner b) Phasenschieber
befehlssignale für die Phasenschiebertreiber 217 (Fig. 1) er
zeugt werden, um das gewünschte Abtastprogramm auch unter Be
rücksichtigung von Stampf- und Rollbewegungen des Schiffes
zu verwirklichen,
daß weiter c) die Informationen von dem Antennenträger-
Stellungsanzeiger 231 (Fig. 1) und dem Schiffrichtungsfühler
305 kombiniert werden, um die wahre Azimutrichtung des Richt
strahles entweder der planaren Antennenelementreihe 201 (
Fig. 1) oder der Freund-Feind-Kennungsantenne 203 zu bestimmen;
fernerhin daß d) Steuersignale für eine Signalverarbeitungs
einrichtung 315 erzeugt werden, welche auf die Ausgangssignale
des Monopuls-Radarempfängers 313 anspricht; daß weiterhin e)
Freund-Feind-Kennungs-Abfragebefehlssignale für einen IFF-Trans
ponder erzeugt und Antwortsignale verarbeitet werden; daß schließ
lich f) Steuer- und Informationssignale für ein Wiedergabegerät
319 erzeugt und bereitgestellt werden; und daß schließlich
geeignete Befehlssignale für eine Raketenabschußstation
gebildet werden, um eine Abfangrakete auszuwählen und zu
starten.
Es ist bemerkenswert, daß die Radarsteuereinheit 301 ein digi
taler Vielzweckrechner sein kann. Beispielsweise ist ein Rech
ner verwendbar, welcher unter der Bezeichnung Raytheon Data
Systems RDS-500 auf dem Markt ist.
Der Sender 311 kann gebräuchlicher Art sein. Vorzugsweise han
delt es sich aber um eine Wanderwellenröhre der Type 751-H,
welche als Leistungsverstärker und deren Modulationssignale
von der Anregungsschaltung 309 bezogen werden.
Die Signalverarbeitungseinrichtung 315 entspricht vorzugsweise
der in der US-Patentschrift 3 875 391 angegebenen Schaltung.
Bevor auf Fig. 2A im einzelnen eingegangen wird, sei nebenbei
bemerkt, daß an sich bekannte Leistungsaufteiler in der Zeich
nung einfach als Punkte im Schaltungsweg für die verschiedenen
Hochfrequenzsignale versinnbildlicht sind, wobei Pfeile die Ein
gänge und Ausgänge dieser Leistungsaufteiler bezeichnen. Es ist
davon auszugehen, daß der Fachmann für die einzelnen Hochfre
quenzsignale die jeweils geeigneten Leistungsaufteiler wählt.
Bei Berücksichtigung des Vorstehenden ersieht man aus Fig. 2A,
daß die Anregungsschaltung 309 ihrerseits eine Schaltung zur Er
zeugung sowohl kodierter Sendersignale
als auch zur Erzeugung der erfor
derlichen Lokaloszillatorsignale enthält, welche in jedem der
beiden Empfangskanäle des Monopuls-Radarempfängers 313 (Fig. 2)
benötigt werden.
Die in Fig. 2A unten rechts gezeigten Schaltungsteile sind so
ausgebildet, daß eine Auswahl einer bestimmten von zehn vorge
gebenen, jeweils einen Frequenzabstand von 40 MHz aufweisenden
Frequenzen innerhalb des Frequenzbandes von 7440 MHz bis
7800 MHz getroffen wird. Hierzu ist eine Gruppe von Kristall
oszillatoren 320
über einen Wähler 322 mit einer Frequenzvervielfa
chungsschaltung 324 verbunden, welche Signale im C-Band erzeugt.
Die Schalter des Wählers 322 werden durch Steuersignale ge
steuert, welche von der Radarsteuereinheit 301 (Fig. 2) bezo
gen werden. Ferner wird ein Steuersignal der Radarsteuereinheit
301 in der dargestellten Weise auch zu einer Schaltung 326 zur
Bereichsüberstreichung geführt, wobei der Ausgang dieser Schal
tung zu einem Treiberverstärker 327 gelangt, um schließlich die
Frequenz eines im C-Band arbeitenden, spannungsgesteuerten Os
zillators 328 zu steuern. Dieser Oszillator wird nachfolgend
mitunter einfach als VCO-Oszillator 328 bezeichnet. Ein Teil
des Ausgangssignales des spannungsgesteuerten Oszillators 328
erreicht über einen 90°-Phasenschieber 329 einen Phasendetek
tor 325. Als zweites Eingangssignal zum Phasendetektor 325 wird
von der Frequenzvervielfachtungsschaltung 324 ein Signal zuge
führt.
Der Fachmann erkennt, daß die Frequenzmultipliziereinrichtung
324 als Bezugsfrequenzgenerator dient, um die Frequenz des span
nungsgesteuerten Oszillators 328 mittels einer phasengeführten
Regelschleife oder PLL-Regelung zu regeln, wobei die Schleife
den Phasendetektor 325, den Treiberverstärker 327, den span
nungsgesteuerten Oszillator 328 und den 90°-Phasenschieber 329
enthält. Die erforderliche Frequenzbewegung oder -umstellung
wird dadurch verwirklicht, daß zunächst der spannungsgesteuerte
Oszillator 328 mit seiner Frequenz in den Bereich der gewünsch
ten Frequenz vermittels eines Steuersignales abgesenkt wird, das
von der Radarsteuereinheit 301 (Fig. 2) über die bereichsüber
streichende Schaltung 326 und den Treiberverstärker 327 dem
spannungsgesteuerten Oszillator 328 zugeführt wird. Ein identi
sches Steuersignal der Radarsteuereinheit 301 erreicht die
Schalter des Wählers 322, so daß der entsprechende Kristall
oszillator aus der Kristalloszillatorgruppe 320 ausgewählt
wird. Um die Phasenkopplung zwischen dem spannungsgesteuerten
Oszillator 328 und dem Ausgangssignal der Frequenzmultiplizier
einrichtung 324, welches durch die Frequenz des jeweils ausge
wählten Kristalloszillators der Oszillatorgruppe 320 bestimmt
ist, zu erreichen, senkt die Schaltung 326 die Frequenz des
spannungsgesteuerten Oszillators 328 in denjenigen Bereich ab,
in welchem die phasengeführte Regelschleife einrastet, so daß
der Einfangbereich für die Phasenkopplung eingeengt wird. Ein
Tast- und Haltekreis (nicht dargestellt) innerhalb des Treiber
verstärkers 327 spricht auf eine Phasenkopplung an, was durch
das Ausgangssignal des Phasendetektors 325 gemeldet wird und
stellt den spannungsgesteuerten Oszillator 328 so ein, daß er
die betreffende Frequenz abgibt, die durch die Ausgangsspannung
der Schaltung 326 gewählt oder bestimmt wird. Der Tast- und
Haltekreis sperrt also die Schaltung 326, nachdem eine Einra
stung bezüglich der Phase erreicht ist.
Das Ausgangssignal des im C-Band arbeitenden spannungsgesteuer
ten Oszillators 328 wird in den Mischer 330 eingegeben und be
wirkt so die Erzeugung der X-Band-
Frequenzen in der zu beschreibenden Weise. Es sei hier nebenbei
angemerkt, daß dasselbe Ausgangssignal des spannungsgesteuerten
Oszillators 328 das erste Lokaloszillatorsignal für die beiden
Empfangskanäle des Monopuls-Radarempfängers 313 (Fig. 2) bil
det, wobei dieses Signal in der Zeichnung und manchmal auch in
der nachfolgenden Beschreibung mit LO(1) gekennzeichnet ist.
Nachdem die Frequenzen im ersten und im zweiten Unterimpuls je
des ausgesendeten Impulses und auch jedes empfangenen Impulses,
um 400 MHz verschieden sind,
ergibt sich, daß eine Heterodynüberlagerung der Ausgangsschwin
gung LO(1) des Oszillators 328 mit den Unterimpulsen jedes
empfangenen Impulses zu zwei verschiedenen Zwischenfrequenzsig
nalen führt. Es kann dann eine geeignete Filterung vorgesehen
werden, um die beiden Zwischenfrequenzsignale jeweils unter
schiedlichen Kanälen des Monopuls-Radarempfängers 313 nach
Fig. 2 zuzuteilen.
Die Anregungsschaltung 309 enthält weiter einen eine Frequenz
von 42,8 MHz aufweisenden, kristallgesteuerten Oszillator 331,
einen eine Frequenz von 60 MHz aufweisenden, kristallgesteuer
ten Oszillator 332, einen kristallgesteuerten Oszillator 333
mit einer Frequenz von 1120 MHz und einen kristallgesteuerten
Oszillator 334 mit einer Frequenz von 1520 MHz. Sämtliche der
soeben genannten Oszillatoren sind an sich bekannter Bauart und
in der nachfolgend angegebenen Weise so ausgebildet und angeord
net, daß jeweils erste und zweite Unterimpulse mit Frequenzen
von 1180 MHz bzw. 1580 MHz erzeugt werden können. Die Ausgangs
signale des 42,8 MHz darbietenden, kristallgesteuerten Oszilla
tors 331 werden aufgespalten, wobei ein Teil als ein Lokalos
zillatorsignal LO4 den Monopuls-Radarempfänger 313 (Fig. 2)
erreicht und ein anderer Teil in den Mischer 335 eingegeben
wird. Das 42,8 MHz-Signal wird in dem Mischer 335 mit einem
60 MHz-Signal des entsprechenden, kristallgesteuerten Oszilla
tors 332 heterodynüberlagert, wodurch ein 17,2 MHz-Bezugssignal
entsteht, das ebenfalls dem Nonopuls-Radarempfänger 313 aus
Gründen zugeführt werden, die im einzelnen unter Bezugnahme
auf Fig. 2C eine Erläuterung erfahren. Auch die Ausgangssig
nale des 1120 MHz darbietenden, kristallgesteuerten Oszilla
tors 333 und des kristallgesteuerten Oszillators 334 mit der
Frequenz von 1520 MHz werden in der dargestellten Weise aufge
spalten und Teile der Signale gelangen zu dem Monopuls-Radar
empfänger 313 als Lokaloszillatorsignale LO(2) bzw. LO(3).
Die Anregungsschaltung 309 enthält weiter einen eine Frequenz
von 1180 MHz darbietenden spannungsgesteuerten Oszillator 336,
welcher nachfolgend einfach als Oszillator 336 bezeichnet wird,
sowie einen eine Frequenz von 1580 MHz darbietenden spannungs
gesteuerten Oszillator 337, welcher nachfolgend ebenfalls ver
einfachend als Oszillator 337 bezeichnet wird. Das Ausgangs
signal des Oszillators 336 wird in der dargestellten Weise auf
gespalten und ein Teil gelangt zu dem Mischer 338, in welchem
dieser Signalanteil mit einem Teil des Signales heterodynüber
lagert wird, welches von dem 1120 MHz darbietenden kristallge
steuerten Oszillator 333 abgegeben wird, um ein Ausgangssignal
von 60 MHz bereitzustellen. Das 60 MHz-Signal vom Ausgang des
Mischers 338 wird einem Quadraturphasendetektor 339 zugeführt,
in welchem eine Untersuchung unter Verwendung eines Bezugssig
nals durchgeführt wird, das erhalten wird, indem ein Teil des
Ausgangssignales des 60 MHz-Kristalloszillators 332 herbeige
führt wird. Das Ausgangssignal des Quadraturphasendetektors 339
gelangt über ein Tiefpaßfilter (nicht dargestellt) und einen
ebenfalls nicht dargestellten Schleifenverstärker zu dem Oszil
lator 336 um schließlich dessen Frequenz zu steuern. Der Fach
mann erkennt nun, daß die soeben erwähnten Bauteile einen PLL-
Regelkreis oder eine hasengekoppelte Schleife bilden, um die
Frequenz des Oszillators 336 auf diejenige des kristallgesteuer
ten Oszillators 332, nämlich auf 60 MHz festzulegen.
Die Ausgangsfrequenz des Oszillators 337 wird in entsprechender
Weise gesteuert. Ein Teil des Ausgangssignales des Oszillators
337 gelangt also zu dem Mischer 341 und wird hier mit einem
Teil des 1520 MHz darbietenden kristallgesteuerten Oszillators
334 heterodynüberlagert, so daß als Ausgangssignal ein solches
mit einer Frequenz von 60 MHz entsteht. Dieses 60 MHz-Signal
wird dem Quadraturphasendetektor 342 vermittelt, in welchem die
Phase unter Verwendung eines Bezugssignales untersucht wird, das
von dem 60 MHz darbietenden kristallgesteuerten Oszillator 332
bezogen wird. Das Ausgangssignal des Phasendetektors 342 er
reicht über ein Tiefpaßfilter (nicht dargestellt) und einen
Schleifenverstärker (ebenfalls nicht dargestellt) den Oszilla
tor 337 um die Frequenz dieses Bauteiles zu regeln.
Die Ausgangssignale der Oszillatoren 336 und 337 werden auch in
der in der Zeichnung wiedergegebenen Weise einem Paar von Schal
tern 343 bzw. 344 zugeleitet, die durch Steuersignale gesteuert
werden, welche die Radarsteuereinheit 301 (Fig. 2) bereitstellt.
Um jeweils erste und zweite Unterimpulse mit Frequenzen von
1180 MHz bzw. 1580 MHz zu bilden, wählt die Radarsteuereinheit
301 abwechslungsweise über die Schalter 343 und 344 die Ausgangs
signale entweder vom Oszillator 336 oder vom Oszillator 337 aus.
Die gewählte Frequenz wird über den Verstärker 345 dem Mischer
330 mitgeteilt, in welchem eine Heterodynüberlagerung des be
treffenden Signales mit dem Ausgangssignal des C-Band-Oszilla
tors 328 erfolgt, um die Sendefrequenzen zu bilden.
Mit den Schaltern 343 und 344 sind,
wie aus Fig. 2A hervorgeht, Belastungen 346 bzw. 347 verbun
den, welche in Abhängigkeit von Steuersignalen der Radarsteuer
einheit 301 abwechselnd die Hochfrequenzenergie der Oszillatoren
336 und 337 absorbieren. Schließlich wird ein Schalter 348, der
eine nicht eingezeichnete Belastung enthält, ebenfalls durch
Steuersignale der Radarsteuereinheit 301 gesteuert und dient
in bestimmtem Maße zur Impulsformung und auch dazu, während
der Impulszwischenräume eine Weitergabe der kontinuierlichen
Signale der Anregungsschaltung 309 zu dem Sender 311 zu verhin
dern.
Bevor auf die Fig. 2B und 2C im Detail eingegangen wird, sei
bemerkt, daß Leistungsaufteiler beispielsweise an sich bekann
ter Hauart auch hier einfach durch Punkte in den Leitungswegen
der verschiedenen Hochfrequenzsignale versinnbildlicht sind und
Pfeile jeweils die Eingänge und Ausgänge dieser Leistungsauftei
ler kennzeichnen. Der Fachmann wird dann die jeweils geeignete
Bauart von Leistungsaufteilern für die einzelnen Hochfrequenz
signale wählen. Weiter sei bemerkt, daß der Monopuls-Radar
empfänger 313 zwei Kanäle aufweist, von welchen der eine Kanal
dem Unterimpuls geringerer Frequenz zugeordnet
ist, während der andere Kanal dem Unterimpuls höherer Frequenz
entspricht. Der Buchstabe "L" in Verbindung mit
einer Bezugszahl dient zur Kennzeichnung von Bauteilen in dem
der niedrigeren Frequenz zugeordneten Kanal, während der Buch
stabe "H" in Verbindung mit einer Bezugszahl ein entsprechendes
Bauteil in dem der höheren Frequenz zugeordneten Kanal bezeich
net.
Aus Fig. 2B geht hervor, daß der Monopuls-Radarempfänger 313
das Monopuls-Summenkanalsignal (Σ) von dem Zirkulator 223
(siehe Fig. 1) und das Höhenwinkel-Differenzkanalsignal (Δ)
von der Drehkupplung 229 (siehe Fig. 1) empfängt. Das Summen
signal (Σ) und das Differenzsignal (Δ) werden in geeignete
Signale im L-Band heruntergesetzt, indem eine Heterodynüberla
gerung in den Mischer 351 (Σ) bzw. 351 (Δ) mit dem Lokal
oszillatorsignal LO(1) der Anregungsschaltung 309 (Fig. 2A)
durchgeführt wird. Das im L-Band auftretende Summenkanalsignal
erfährt eine Frequenzaufspaltung in ein 1130 MHz-Signal und ein
1580 MHz-Signal, indem es durch ein 1180 MHz-Bandpaßfilter 352L
und ein 1580 MHz-Bandpaßfilter 352H geführt wird. Die Signale
von 1180 und 1580 MHz werden in 60 MHz-Zwischenfrequenzsignale
umgesetzt, indem sie in Mischern 353L bzw. 353H mit einem 1120 MHz-
Lokaloszillatorsignal LO(2) bzw. 1520 MHz-Lokaloszillator
signal LO(3) der Anregungsschaltung 309 (siehe Fig. 2A) ge
mischt werden. Nach entsprechender Verstärkung in Zwischenfre
quenzverstärkern 354L bzw. 354H werden die 60 MHz-Summenkanal
signale durch die Summierverstärker 355L bzw. 355H geleitet.
Auch die Differenzkanalsignale werden frequenzmäßig in zwei ge
sonderten Kanälen aufgespalten, indem die Signale durch ein
1180 MHz-Bandpaßfilter 356L und ein 1580 MHz-Bandpaßfilter 356H
geführt werden. Daraufhin werden die Signale wieder auf 60 MHz-
Zwischenfrequenzsignale heruntergesetzt, indem eine Heterodyn
überlagerung in den Mischern 357L bzw. 357H mit dem 1120 MHz-
Lokaloszillatorsignal LO(2) bzw. dem 1520 MHz-Lokaloszillator
signal LO(3) der Anregungsschaltung 309 erfolgt, wie aus
Fig. 2B ohne weiteres zu entnehmen ist. Die 60 MHz-Differenz
kanalsignale vom Ausgang der Mischer 357L bzw. 357H werden
durch Zwischenfrequenzverstärker 358L bzw. 358H verstärkt, be
vor sie in 17,2 MHz-Zwischenfrequenzsignale herabgesetzt wer
den, indem eine Heterodynüberlagerung in Mischern 359L bzw.
359H mit dem 42,8 MHz-Lokaloszillatorsignal LO(4) der Anre
gungsschaltung 309 vorgenommen wird. Es sei bemerkt, daß das
42,3 MHz-Lokalosziilatorsignal die Mischer 359L und 359H
über einen Schalter 360 erreicht. Dieser Schalter wird durch
ein Signal der Radarsteuereinheit 301 gesteuert und dient zur
Sperrung der Summenkanalinformation, wenn sich das Radarsystem
im Erfassungsbetrieb befindet. Die 17,2 MHz-Differenzkanalsig
nale erreichen über 17,2 MHz-Bandpaßfilter 361L bzw. 361H die
Summierverstärker 355L und 355H, in welchen sie im Frequenz
multiplexverfahren mit den entsprechenden Frequenzen im Summen
kanal kombiniert werden. Das 60 MHz-Summenkanalsignal und das
17,2 MHz-Differenzkanalsigrial, welche von dem udo MHz-Signal
im L-Band abgeleitet worden sind, werden also in dem Summier
verstärker 355L miteinander kombiniert, während das 60 MHz-Sum
menkanalsignal und das 17,2 MHz-Differenzkanalsignal, welche
von dem 1580 MHz-Signal im L-Band abgeleitet worden sind, eine
Kombination in dem Summierverstärker 355H erfahren. Eine Fre
quenzmultiplexverarbeitung der Summeninformation und der Diffe
renzinformation für jede der dualen Frequenzen in gemeinsame
Kanäle hinein ermöglicht eine gemeinsame Verarbeitung der Sum
nieninformation und der Differenzinformation durch breitbandige
Schaltungen zur automatischen Verstärkungsgewinnregelung, so daß
die Einflüsse relativer Phasenänderungen und Amplitudenänderun
gen kleinstmöglich gehalten werden und auch die Fehler bei der
Höhenwinkelmessung minimal bleiben.
Die im Frequenzmultiplexverfahren kombinierten Signale vom Aus
gang der Summierverstärker 355L und 355H werden in eine automa
tische Verstärkungsgewinnregelung aufweisende Verstärker 362L
bzw. 362H eingegeben, welche den dynamischen Bereich des Mono
puls-Radarempfängers 313 regeln.
Betrachtet man nun Fig. 2C, so erkennt man, daß die Summensig
nale und die Differenzsignale für jede der dualen Frequenzen
wieder getrennt werden, indem sie in der dargestellten Weise
durch 60 MHz-Bandpaßfilter 363L und 363H bzw. 17,2 MHz-Bandpaß
filter 364L und 364H geführt werden. Die Summensignale und Diffe
renzsignale werden hierauf im Zeitmultiplexverfahren weiterver
arbeitet, indem die Differenzkanalsignale über Verzögerungslei
tungen 365L bzw. 365H geleitet werden. Die Zeitmultiplexverar
beitung ermöglicht eine gemeinsame Analog-/Digitalumsetzung der
Summenkanalsignale und der Differenzkanalsignale. Es sei hier
bemerkt, daß die Verzögerungsleitungen 365L und 365H duale Ver
zögerungsleitungen sind, d. h. die Verzögerungsleitungen 36%
und 365H erzeugen beide Verzögerungen von 7,0 Mikrosekunden
und 21,0 Mikrosekunden, wobei die richtige Verzögerung jeweils
durch Schalter 366L bzw. 366H ausgewählt wird und die Schalter
wiederum durch Signale gesteuert werden, welche von der Radar
steuereinheit 301 (siehe Fig. 2) zur Verfügung gestellt werden.
Der Grund für die duale Verzögerung oder doppelt vorgesehene
Verzögerung ist, daß ein Entfernungsbereichsfenster von 7 Mikro
sekunden im Verfolgungsbetrieb verwendet wird und das System
in der Lage sein muß, zwei Zielobjekte innerhalb derselben Ein
stellung des Antennenrichtstrahles zu verfolgen. Ist also der
Entfernungsunterschied zweier verfolgter Zielobjekte geringer
als 7,0 Mikrosekunden entsprechend etwa 1170 m, so wird die
21,0 Mikrosekunden-Verzögerung verwendet und die 7,0 Mikrose
kundenverzögerungsleitung wird für alle anderen Entfernungsun
terschiede von Zielobjekten zur Wirkung gebracht.
Die Summenkanalsignale für jede der dualen Frequenzen werden
in Signale von 17,2 MHz herabgesetzt, indem sie eine Heterodyn
überlagerung in Mischern 367L bzw. 367H mit dem von der Anre
gungsschaltung 30.9 bereitgestellten 42,8 MHz-Lokaloszillator
signal LO(4) erfahren, um die nachfolgende Verarbeitung im
Videobereich zu vereinfachen. Das 42,8 MHz-Lokaloszillatorsig
nal LO(4) erreicht die Mischer 367L bzw. 367H über den Schal
ter 360, so daß die Differenzkanalinformation gesperrt werden
kann, wenn sich das System im schon erwähnten Erfassungs- oder
Suchbetrieb befindet. Die 17,2 MHz-Summenkanalsignale und -Dif
ferenzkanalsignale für jede der dualen Frequenzen werden mitein
ander nach Zeitmultiplexverarbeitung in Summierverstärkern 368L
und 368H kombiniert.
Vor einer Beschreibung der Quadraturdetektorkreise ist noch fest
zustellen, daß die 60 MHz-Summenkanalsignale in jedem Frequenz
kanal (L bzw. H) jeweils Videodetektoren 369L bzw. 369H zuge
führt werden. Das Signalpaar entspricht der Summenkanalinfor
mation auf jeder der beiden Frequenzen des Sendefrequenzpaares.
Im oberflächennahen Betrieb haben, wie oben angedeutet, die bei
den zusammenhängend ausgesendeten Impulse eine Impulsbreite von
4,1 Mikrosekunden bzw. 0,1 Mikrosekunden, wobei der erstgenannt
Wert für weite Entfernungen und geringe Auflösung verwendet
wird, während der zweite Wert für kurze Entfernungen und hohe
Auflösung eingesetzt wird. Die Ausgangssignale der Videodetekto
ren 369L und 369H gelangen zu einem. Schalter 370, welcher dazu
dient, entweder die kurze oder die lange Wellenform in Abhängig
keit von einem Steuersignal auszuwählen, welches von der Radar
steuereinheit 301 (Fig. 2) zur Verfügung gestellt wird. An den
Schalter 370 schließt sich ein Umhüllungsdetektor und logarith
mischer Verstärker 371 an, dessen Ausgangssignale im wesentli
chen Videodaten sind, die zu der Anzeigeeinrichtung 319 (Fig. 2)
weitergeleitet werden.
Die im Zeitmultiplexverfahren verarbeiteten Summenkanalsignale
und Differenzkanalsignale werden einem Paar von Quadratur-Detek
torschaltungen 372L und 372H zugeführt. Der Fachmann erkennt,
daß die Quadratur-Detektorschaltungen 372L und 1372H ein Paar
nicht dargestellter Phasendetektoren enthalten, welche phasen
mäßig um 90° verschoben mit dem 17,2 MHz-Bezugssignal gespeist
werden, da von der Anregungsschaltung 309 (Fig. 2A) bezogen
wird. In den Quadratur-Detektorschaltungen 372L und 372H sind
weiter ebenfalls nicht dargestellte Tiefpaßfilter enthalten,
welche die Komponenten der Lokaloszillatorfrequenz und anderer
Frequenzen höherer Ordnung entfernen und außerdem sind Gleich
stromverstärker vorgesehen, welche als Treiber und zur Einstel
lung des Verstärkungsgewinns dienen. Diese Bauteile sind sämt
lich beispielsweise an sich bekannter Bauart. Die in Phase lie
genden Signalanteile (I) und die um 90° phasenverschobenen Sig
nalanteile (Q) vom Ausgang der Quadratur-Detektorschaltungen
372L und 372H werden relativ zueinander verzögert, indem die
Signalkomponente Q der Quadratur-Detektorschaltung 372L durch
eine Verzögerungsleitung 373 geführt wird, welche eine Verzöge
rung von 300 Nanosekunden einführt, während die Signalkomponen
ten I und Q vom Ausgang der Quadratur-Detektorschaltung 372H
durch eine 700 Nanosekunden Verzögerung einführende Verzöge
rungsleitung 374 bzw. eine 1,3 Mikrosekunden Verzögerung ein
führende Verzögerungsleitung 375 geführt werden. Die im Zeit
multiplexverfahren verarbeiteten Signalkomponenten I und Q wer
den zu der in Fig. 2 gezeigten Signalverarbeitungsschaltung 315
geführt, in welcher eine Umwandlung in digitale Form mittels
eines einzigen, nicht dargestellten Analog-/Digitalumsetzers
erfolgt, bevor die Signale einer Weiterverarbeitung zugeführt
werden.
Claims (2)
1. Empfänger für Monopuls-Radarsysteme, bei welchem die glei
che Frequenz im Hochfrequenzbereich aufweisende Summenkanal
signale und Differenzkanalsignale jeweils gesondert mittels
Mischer- und Filtereinrichtungen (352, 353; 356, 357) nach abwärts auf eine be
stimmte Zwischenfrequenz versetzt, vom Ausgang der Mischer-
und Filtereinrichtungen abgeleitete Signale mittels einer
Multiplexeinrichtung einem eine automatische Verstärkungs
gewinnregelung vornehmenden, gemeinsamen Kanal (362) zugeführt und
über eine Demultiplexeinrichtung für die Summenkanalsignale
die Differenzkanalsignale getrennten Detektoreinrichtun
gen (369, 372) zugeführt werden, gekennzeichnet durch weitere Mischer-
und Filtereinrichtungen (359, 361) zur Abwärtsversetzung der von den
Differenzkanalsignalen abgeleiteten Zwischenfrequenzsignale
auf eine zweite Zwischenfrequenz, ferner durch dritte Mi
scher- und Filtereinrichtungen (367), welche auf die vom Ausgang
der Multiplexeinrichtungen abnehmbaren Summenkanalsignale
ansprechen und diese Signale nunmehr ebenfalls auf die zweite
Zwischenfrequenz herabsetzen, des ferneren durch Filter- und
Verzögerungseinrichtungen (365), welche auf die vom Ausgang der De
multiplexeinrichtungen abnehmbaren, von den Differenzkanal
signalen abgeleiteten Signale ansprechen derart, daß die Ausgangs
signale entsprechend den Summenkanalsignalen und Differenz
kanalsignalen im Zeitmultiplexverfahren (366) verarbeitet und den
Detektoreinrichtungen (372) zur sequentiellen Untersuchung zugeführt
werden.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoreinrichtungen die Gestalt eines Quadra
turdemodulators (372L bzw. 372H) haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792915124 DE2915124C1 (de) | 1979-04-12 | 1979-04-12 | Empfänger für Monopuls-Radarsysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792915124 DE2915124C1 (de) | 1979-04-12 | 1979-04-12 | Empfänger für Monopuls-Radarsysteme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2915124C1 true DE2915124C1 (de) | 2003-09-25 |
Family
ID=27770657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792915124 Expired - Lifetime DE2915124C1 (de) | 1979-04-12 | 1979-04-12 | Empfänger für Monopuls-Radarsysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2915124C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1413179A (fr) * | 1964-08-25 | 1965-10-08 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements aux récepteurs radars monocanaux |
FR1477715A (fr) * | 1966-03-10 | 1967-04-21 | Csf | Perfectionnement aux récepteurs électromagnétiques utilisant des antennes à faisceaux multiples pour la détermination d'une direction |
US3560974A (en) * | 1968-01-09 | 1971-02-02 | Thomson Houston Comp Francaise | Signal-channel evaluation network for monopulse radar receiver |
US3713155A (en) * | 1958-06-23 | 1973-01-23 | Hughes Aircraft Co | Monopulse radar receiver |
-
1979
- 1979-04-12 DE DE19792915124 patent/DE2915124C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3713155A (en) * | 1958-06-23 | 1973-01-23 | Hughes Aircraft Co | Monopulse radar receiver |
FR1413179A (fr) * | 1964-08-25 | 1965-10-08 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements aux récepteurs radars monocanaux |
FR1477715A (fr) * | 1966-03-10 | 1967-04-21 | Csf | Perfectionnement aux récepteurs électromagnétiques utilisant des antennes à faisceaux multiples pour la détermination d'une direction |
US3560974A (en) * | 1968-01-09 | 1971-02-02 | Thomson Houston Comp Francaise | Signal-channel evaluation network for monopulse radar receiver |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Oliner/Knittel, "Phased Array Antennas", Artech House Inc., 1972, S. 15-20 * |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602004002713T2 (de) | Radarvorrichtung | |
DE2226163C1 (de) | ||
DE3033242C1 (de) | Sende-Empfangs-Anordnung fuer ein Doppler-Radargeraet mit schnell veraenderlicher Frequenz | |
DE2410500B2 (de) | Pulsradarsystem linear zeitverknüpfter Trägerfrequenz mit hohem Entfernungsauflösungsvermögen | |
DE3107444A1 (de) | "hochaufloesendes kohaerentes pulsradar" | |
DE1259974B (de) | Bord-Radargeraet fuer Luftfahrzeuge | |
DE19905725A1 (de) | Radargerät | |
DE3731036A1 (de) | Radar mit großem Augenblicks-Feldwinkel und hohem Augenblicks-Winkelauflösungsvermögen, insbesondere für ein Flugkörper-Zielsuchgerät | |
DE102020115709B3 (de) | Automobilradaranordnung und verfahren zur objektdetektion durch ein fahrzeugradar | |
DE2143140A1 (de) | Einrichtung zur bestimmung der wahren winkellage eines zielobjektes relativ zu einem bezugsort | |
DE1288654B (de) | Einkanal-Monopulsradarempfaenger | |
EP0355336B1 (de) | Radarsystem zur Positionsbestimmung von zwei oder mehreren Objekten | |
DE69731723T2 (de) | Mikrowellen flugzeug landesystem | |
DE2715383A1 (de) | Funknavigationsanlage | |
DE3041459C2 (de) | ||
DE2915124C1 (de) | Empfänger für Monopuls-Radarsysteme | |
DE102020121978B4 (de) | Kalibrierung eines radarsystem | |
DE1262376B (de) | Doppler-Radarsystem mit einer Einrichtung zum Aussenden von Funkwellen einer Vielzahl verschiedener Frequenzen | |
DE2730775C2 (de) | ||
DE2915126C1 (de) | Fernlenkbarer Flugkörper | |
DE4341295C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur elektronischen Strahlschwenkung mit mehreren bündelnden Antennen | |
DE2735745C2 (de) | Verfahren zur Verarbeitung der Videosignale einer Flugzeug-Kohärenz-Radaranlage mit "synthetischer" Antenne | |
DE2428379C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Unterdruckung von Wetterechos in einem Zielverfolgungs-Impuls-Doppler-Radargerät | |
DE1591027C (de) | Empfänger fur elektromagnetische Wellen mit Mehrfachbundelantennen fur die Bestimmung einer Richtung | |
DE4042329B3 (de) | Radarsystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure |