DE3041459C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer MTI-Filteranordnung für die
Empfängereinheit eines Verfolgungsradars, dessen
Sendeeinheit Impulse mit einer Wiederholfrequenz f PRF
und mit zueinander unterschiedlichen Trägerfrequenzen in
einer Folge sendet, wobei jede Impulsfolge M zueinander
unterschiedliche Trägerfrequenzen enthält und periodisch
mit einer Wiederholfrequenz f FRF wiederholt wird in
Abhängigkeit vom Abstand des durch das Radar verfolgten
Zieles, und wobei die vom verfolgten Ziel reflektierten
Echoimpulse über einen Mischer empfangen und deren
Frequenzen phasengleich zu den Sendeimpulsen detektiert
werden.
Eine derartige Filteranordnung ist aus der US-PS 37 25 926
bekannt.
Aus der US-PS 37 86 509 ist bekannt, bei einem
Puls-Doppler-Radar Störflecke, d. h. Störechos vom Boden,
Meer, Niederschlag und dergleichen, mittels eines
MTI-Filters zu unterdrücken, das zur Anzeige beweglicher
Ziele dient und eine Anzahl kaskadierter
Verzögerungsglieder enthält, von denen jedes eine
Verzögerungseinheit entsprechend der Impulsfolgefrequenz der
Radarimpulse aufweist. Die Signale der Verzögerungsglieder
werden abgegriffen und zur Bildung eines Ausgangssignals
addiert. Das Filter besitzt eine periodische
Charakteristik mit einem Durchlaßbereich zwischen den
sogenannten Blindgeschwindigkeiten, d. h. für die
Geschwindigkeiten, für die neben der Unterdrückung der
Störflecke eine gewisse Unterdrückung erhalten wird. Die
Blindgeschwindigkeiten koinzidieren dann mit den
Geschwindigkeiten, deren resultierende Vielfache der
Dopplerfrequenz die Impulsfolgefrequenz bilden. Jedoch
übermittelt diese Einrichtung Radarimpulse nicht mit
zueinander unterschiedlichen Trägerfrequenzen mit einer
bestimmten Wiederholfrequenz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
MTI-Filteranordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die Trägerfrequenz der gesendeten
Radarimpulse sich von einem Impuls zum anderen ändert.
Ferner soll diese Anordnung eine hohe
Ansprechempfindlichkeit ermöglichen und ankommende
Störechos möglichst weitgehend ausfiltern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ein beispielhaft gewählter Sende- und Empfangsteil eines
Verfolgungsradars mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen MTI-Filteranordnung wird anhand der
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Sende- und Empfangsteiles
eines Verfolgungsradars,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines im Empfangsteil gemäß
Fig. 1 enthaltenen MTI-Filters,
Fig. 3 ein Diagramm der Charakteristik dieses MTI-Filters
und
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Sendeteils gemäß Fig. 1.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 1 zeigt Sender- und
Empfängereinheiten eines Verfolgungsradars. An die
Radarantenne A ist ein Duplexer SM angeschlossen zum
abwechselnden Aussenden von der Sendereinheit S
ausgehenden Radarimpulsen der Frequenz m · f ν+f MF′
wobei m · f ν die Trägerfrequenz der Radarimpulse
bezeichnet (worin ν = const., m = 1, 2, . . ., M) und f MF
eine ausgewählte Zwischenfrequenz ist. Eine Steuereinheit
SE ist an die Sendereinheit S angeschlossen, um
entsprechend der ausgewählten Anzahl M von
Trägerfrequenzen in einer Folge von Impulsen m · f ν
Informationen zu geben.
Die Empfängerseite weist einen an den Ausgang des
Duplexers SM angeschlossenen Mischer BL auf, an dessen
Ausgang ein Phasendetektor FD angeschlossen ist. Ein
Analog-Digital-Wandler AD ist an den Ausgang des
Phasendetektors FD angeschlossen und ein erfindungsgemäß
ausgebildetes MTI-Filter F ist an den Ausgang des
Analog-Digital-Wandlers AD angeschlossen. Außerdem gibt
es eine an den Ausgang des Filters F angeschlossene Signalverarbeitungseinheit
SB, die aus den ankommenden und gefilterten
Zielechoimpulsen den Zielabstand R und die Zielgeschwindigkeit
v m = dR/dt errechnet. Der Mischer BL ist an die Sendereinheit
S angeschlossen, um Signale mit der Frequenz k · f ν zum empfangen,
mit k = 1, 2, . . ., M, d. h. Signale mit der gleichen Trägerfrequenz
wie die Sendesignale, aber in der Ordnung, die zu der
Trägerfrequenz der empfangenen und von dem Duplexer gelieferten
Echoimpulse korrespondiert. Index m und k unterscheiden sich
dann um einen Faktor m-k = k₀, der zu einem gewissen Zielabstand
R korrespondiert. Die Frequenzen m · f ν+f MF werden
von der Sendereinheit S mit einer Impulsfolgefrequenz f PRF gesendet,
die gleich ist der Radar PRF und während eines gewissen
Impulsintervalles τ, während die Frequenzen k · f ν zu dem Mischer
BL während eines Zeitintervalles zwischen zwei Sendeimpulsen
gesendet wird, dem sogenannten Abhörintervall. Das empfangene
Echosignal von dem Ausgang des Mischers besitzt die Frequenz
f MF +fd, wobei fd den Dopplerschift anzeigt. Der Phasendetektor
liefert eine Phasenerfassung bzw. ein Referenzsignal f MF′
ein bipolares Videosignal, bestimmt durch den Dopplerschrift fd,
wird über dem Ausgang des Phasendetektors empfangen. Nach der
Analog-Digital-Umwandlung im Wandler AD wird ein Filtern in dem
Filter F ausgeführt zur Eliminierung der Störflecke und in der
Einheit SB wird eine Berechnung von Zielabstand und Geschwindigkeit
durchgeführt, wobei die zu diesen Größen korrespondierenden
Signale an die Steuereinheit SE geliefert werden.
Das Ausführungsbeispiel eines MTI-Filters wird nun mit Bezug auf Fig.
2 ausführlicher beschrieben. Das Filter weist eine Anzahl N von
Verzögerungsgliedern DL 1, . . ., DLN, beispielsweise Digitalschieberegister,
die kaskadenförmig verbunden sind, auf. Jedes Schieberegister
weist einen getakteten Eingang auf, der mit einem gemeinsamen
Taktgeber CL, welcher Taktsignale in Form kurzer Impulse
mit der Folgefrequenz f PRF liefert, verbunden ist. Die
Taktimpulse sind zusätzlich in bekannter Weise mit den Sendeimpulsen
der Sendeeinheit S synchronisiert. Ein
Subtrahierer SK ist mit einem Eingang (-) an den Eingang des ersten
Registers DL 1 und mit seinem zweiten Eingang (+) an den Ausgang
einer steuerbaren Schaltvorrichtung VX, einem sogenannten
Datenaustausch, angeschlossen. Die Schaltvorrichtung VX weist
N Eingänge auf, die mit den Ausgängen aller Register verbunden
sind und hat die Aufgabe, den Ausgang eines bestimmten Registers
DLM an den Eingang (+) des Subtrahierers SK in Abhängigkeit
von der gewählten Anzahl der Trägerfrequenzen M anzuschließen.
Die Schaltvorrichtung wird daher von der Steuereinheit SE
gesteuert, die ein Informationssignal liefert, welches den gewählten
Wert von M anzeigt. Wenn beispielsweise 10 verschiedene
Trägerfrequenzen M = 10 ausgewählt worden sind, sollte der Ausgang
des zehnten Verzögerungsgliedes (Schieberegister Nr. 10)
über die Schaltvorrichtung VX an den zweiten Eingang (+) des
Subtrahierers angeschlossen sein. Das MTI-Filter gemäß
Fig. 2 besteht daher aus einem einfachen vorwärtsgeschalteten
Digitalfilter mit einer Verzögerung in einer Signalrichtung, die
gleich ist 1/f FRF .
Fig. 3 zeigt ein Diagramm der Filterverstärkung als eine Funktion
der Dopplerfrequenz fd der ankommenden Zielechosignale. Da
der Dopplerschritt fd von der Trägerfrequenz m · f ν der gesendeten
Impulse abhängt und da die Frequenz m · f ν sich von einem
Impuls zum andern ändert, beginnt man mit der Bestimmung einer
geeigneten Frequenzfolgefrequenz f RF von einem Mittelwert
m₀ · f ν der Trägerfrequenz für eine bestimmte gesendete Impulsfolge, d. h.
Trägerfrequenzen der wirklich gesendeten Impulsfolgen sind.
Das MTI-Filter gemäß Fig. 2 weist ein Verstärkungsmaximum auf
bei den Geschwindigkeiten
wobei m₀ · f ν die ausgewählte mittlere Frequenz (bekannt) ist.
Die Frequenz f FRF sollte daher ausgewählt werden gemäß
bei einer gewissen radialen
Zielgeschwindigkeit v m und einer mittleren Trägerfrequenz m₀ · f ν.
Um die größtmögliche Sperrbandbreite zu erreichen, muß der höchstmögliche
Wert von f FRF ausgewählt werden. In der Darstellung
gemäß Fig. 3 zeigt die voll ausgezogene Linie die Charakteristik
des MTI-Filters für einen gewissen bestimmten Wert der
Zielgeschwindigkeit v m und der Wiederholfrequenz f FRF . Die
Filtercharakteristik kann in bekannter Weise verändert werden
durch die kaskadenförmige Verbindung einiger Filter, von denen
jedes eine Anordnung aufweist, wie in Fig. 2 dargestellt, wobei
man einen steileren Übergang zwischen dem Durchlaß- und Sperrbereich
erhalten kann.
Die Signalverarbeitung im Empfängerteil und im MTI-Filter setzt
den kohärenten Nachweis der ankommenden Echosignale voraus, d. h.
Phasengleichheit zwischen den Trägerfrequenzsignalen der Sendeimpulse
und den im Empfangsteil erzeugten Signalen. Dies kann
ausgeführt werden wie es sich zeigt im Blockdiagramm gemäß
Fig. 4, die den Senderteil S genauer darstellt. Ein Kristall-Oszillator
CR erzeugt ein gewisses ausgewähltes hochfrequentes Signal mit
der Frequenz f ν, z. B. 100 MHz. Der Kristalloszillator CR ist an einen
steuerbaren kohärenten Frequenzvervielfacher FM angeschlossen,
beispielsweise an einen VCO (spannungsgesteuerter Oszillator)
zur Erzeugung der M gepulsten Signale mit den Trägerfrequenzen
m · f ν (m = 1, 2, . . ., M) zu einem Mischer B 2 und die M Signale
mit den Trägerfrequenzen k · f ν, die während jedes Abhörintervalles
zu dem Mischer B 1 gesendet werden. Der Frequenzvervielfacher
wird so von der Steuereinheit SE gesteuert, daß die Frequenz
des von dem Kristalloszillator CR erhaltenen Signales multipliziert
wird mit ausgewählten Faktoren 1, 2, . . ., M. Der Vervielfacher
weist außerdem eine Phasenregelschleife auf, die die Steuerung
der Phasenbeziehung eines Signals mit der Frequenz m · f ν so ausführt,
daß die Lage die gleiche sein wird, immer dann wenn der
Vervielfacher an diese Frequenz gekoppelt ist.
In der in den Zeichnungen dargestellten Anordnung
errechnet die Signalverarbeitungseinheit den Zielabstand R
und die Zielgeschwindigkeit v m beispielsweise durch
Bildung der Differenz zweier aufeinanderfolgender
Zielabstandswerte. Die korrespondierenden Signale werden
an die Steuereinheit SE geliefert, welche einen Wert der
Wiederholfrequenz f FRF errechnet, und zwar nach der
Relation f FRF = 2 f ν/c · v m /n+1/2 für ein
bestimmtes n, z. B. n = 1. Erforderlichenfalls sind für n
höhere Werte anzusetzen, d. h. n = 2, 3, usw. Als Ergebnis
erhält man einen bestimmten Wert für die Anzahl M der
Trägerfrequenzen m · f ν, k₀ · f ν. Die Steuereinheit
liefert Signale mit M Spannungspegeln gleichzeitig mit der
gewählten Impulsfolgefrequenz f FRF . Die M Spannungspegel
werden durch den steuerbaren phasengleichen
Frequenzvervielfacher FM empfangen und eine grobe
Abstimmung mit den gewählten Frequenzen M wird ausgeführt.
Danach wird eine Feineinstellung der Frequenz der
vervielfachten Signale durchgeführt zur Erlangung der
Phasengleichheit des vervielfachten Signals zum
nächstfolgenden, usw., wie oben beschrieben.
Claims (4)
1. MTI-Filteranordnung für die Empfängereinheit eines
Verfolgungsradars, dessen Sendeeinheit Impulse mit
einer Wiederholfrequenz f FRF und mit zueinander
unterschiedlichen Trägerfrequenzen in einer Folge
sendet, wobei jede Impulsfolge M zueinander
unterschiedliche Trägerfrequenzen enthält und
periodisch mit einer Wiederholfrequenz f FRF
wiederholt wird in Abhängigkeit vom Abstand R des
durch das Radar verfolgten Zieles, und wobei die vom
verfolgten Ziel reflektierten Echoimpulse über einen
Mischer (BL) empfangen und deren Frequenzen
phasengleich zu den Sendeimpulsen detektiert werden,
gekennzeichnet durch wenigstens ein über
einen Analog-Digital-Wandler (AD) an den Mischer (BL)
angeschlossenes Digitalfilter (F), das aus einer
Anzahl N von in Reihe geschalteten
Verzögerungsgliedern (DL 1, DL 2, . . ., DLN) besteht, von
denen jedes eine Verzögerung 1/f PRF aufweist und
jeweils einer aus einer Anzahl N verfügbarer
Trägerfrequenzen (f₁, f₂, . . ., f N ) entspricht,
wobei das Filter (F) eingangsseitig eine steuerbare
Schaltungsvorrichtung (VX) aufweist, welche bei einer
Impulsfolge von M Trägerfrequenzen den Ausgang des
M-ten Verzögerungsgliedes (DLM) aus der Anzahl N der
Verzögerungsglieder (DL 1, DL 2, . . ., DLN) mit einem
Eingang eines Subtrahierers (SK) verbindet.
2. MTI-Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingang des
ersten Verzögerungsgliedes (DL 1) mit dem anderen
Eingang des Subtrahierers (SK) verbunden ist.
3. MTI-Filteranordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzögerungsglieder (DL 1, DL 2, . . ., DLN) durch
Digitalschieberegister gebildet sind.
4. MTI-Filteranordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzögerungsglieder (DL 1, DL 2, . . ., DLN) an einen
gemeinsamen Taktgeber (CL) angeschlossen sind, welcher
mit den Sendeimpulsen synchronisierte Taktsignale in
Form kurzer Impulse mit der Folgefrequenz f PRF
liefert.
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