DE2914571A1 - Hochempfindliche messzelle fuer refraktometer - Google Patents
Hochempfindliche messzelle fuer refraktometerInfo
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Description
DlPL-PHYS. WOLFGANG SEEGER ? Q 1 A ζ 7 1
PATENTANWALT ^ '. '
THIERSCHSTR. !27
- 5 - D-8MÜNCHEN22
TEL. (O89) 22 51 52
Telegramm (Cable Address): Seegerpatent München Telex: 5 244-87 patop d
Die Erfindung betrifft eine hochempfindliche Meßzelle
für ein Differential-Refraktometer vom Interferenz-Typ und auch für andere Detektoren und chemische Analysatoren.
Es ist bekannt, daß ein Indikator der Konzentration einer
Flüssigkeit oder einer gasförmigen Probe durch Messung des Brechungsindexes gewonnen werden kann. Mit der wachsenden
Notwendigkeit der Messung niedriger Konzentrationen wird es jedoch immer wichtiger, die Temperatur und den Druck konstant
zu halten. Wenn die Konzentration verringert wird, wird bald eine Grenze erreicht, bei welcher es nicht mehr möglich ist,
die Temperatur und den Druck mit den herkömmlichen Verfahren konstant zu halten.
Durch differentielle Messung einer bekannten Probe und einer unbekannten Probe kann man das Erfordernis der Konstanz der
Temperatur drastisch reduzieren, da beide gemessene Proben von der Temperatur und dem Druck im gleichen Grad beeinflußt
werden. Es sind verschiedene Konstruktionen von Refraktometern verfügbar, welche auf diesem Prinzip beruhen. Sie können
entweder zwei prismatische Zellen für die Proben verwenden, oder zwei Zellen siar Messung der totalen Reflexion, wobei die
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POSTSCHECKKONTO MÜNCHEN 196S58-8O7 · DRESDNER BANK MÜNCHEN, KONTO-NUMMER 7706OO5
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genannten Zellen so angeordnet sind, daß bei gleichem
Brechungsindex in den beiden Zellen die Ablenkung des Lichtes, welches durch die Zellen hindurchtritt,, nicht
beeinflußt wird. Diese Refraktometer beruhen auf dem Beugungsprinzip.
In den letzten Jahren ist ein Refraktometer vom Interferenz-Typ auf den Markt gekommen. Dieses Refraktometer
arbeitet auf dem Prinzip, daß die Geschwindigkeit des Lichtes durch eine Meßzelle, bzw. durch die Referenzzelle
gemessen wird, woraufhin der Unterschied der Geschwindigkeit bestimmt wird. Auf diese Weise wird es theoretisch
möglich, die Empfindlichkeit sehr stark zu erhöhen, da das Signal-Rausch-Verhältnis dieses Refraktometers sehr hoch
ist; die Anforderungen bezüglich der Meßzelle steigen jedoch entsprechend.
Die Erfindung betrifft somit eine Meßzelle, welche in einem Differential-Refraktometer vom Interferenz-Typ verwendet
werden kann. Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Meßzelle
wird es möglich, die Empfindlichkeit des Refraktometers sehr
weit über die Empfindlichkeit der bekannten Refraktometer hinaus zu erhöhen. Die Bedeutung dieses Erfolges ist offensichtlich,
wenn man z.B. an die Messung sehr kleiner Verunreinigungen in Wasser oder anderen Flüssigkeiten oder in
Gasen denkt. Die erfindungsgemäße Meßzelle ist so aufgebaut, daß bei ihrer Verwendung mit einem Differential-Refraktometer
die differentiellen Qualitäten in maximaler Weise gewährleistet sind.
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Es wird ein Ausgleich der Temperatur zwischen dem zu messenden Medium und dem Referenz-Medium in der Meßzelle erzielt,
so daß sowohl in dem Meßraum als auch in dem Referenzraum genau dieselbe Temperatur herrscht. Dies geschieht auf eine
solche Weise, daß das zu messende Medium, welches zu dem Meßraum geleitet wird, zunächst in einer Röhre, welche einen
guten Wärmekontakt mit dem Meßraum hat, um den Referenzraum geführt wird. Das dem Referenzraum zugeführte Medium zirkuliert
in gleicher Weise um den Meßraum.
Mit Hilfe einer geeigneten Konstruktion der Zuflüsse wird es möglich, genau die korrekte Kompensation für jede Flußgeschwindigkeit
und für jede Wärmekapazität des relevanten Mediums zu erzielen, d.h. jede über- und jede ünterkompensation
zu vermeiden.
Darüber hinaus wird der Ausgleich des Druckes zwischen dem Meßraum und dem Referenzraum dadurch bewirkt, daß die Abflüsse
von dem Meßraum und von dem Referenzraum entweder in der Meßzelle oder durch eine T-Verbindung außerhalb der Meßzelle
zusammengebracht werden. Auf Grund der Art, in welcher die Temperatur-Kompensation durchgeführt wird, kann auch der Druckausgleich
erzielt werden, ohne Beeinflußung oder gar ohne Verlust der Temperatur-Kompensation.
Schließlich ist die Vorrichtung so konstruiert, daß Temperatureinflüsse
aus der Umgebung nicht die Meßzelle beeinflussen und daß die Genauigkeit, mit welcher die thermostatische Steuerung
durchgeführt wird, nicht die Meßergebnisse beeinflußt. Da der Meßraum und der Referenzraum in einem thermostatisch gesteuerten
Bereich aber von diesem isoliert angeordnet sind, ist die Temperatur des Meßraumes im wesentlichen eine Funktion der
Temperatur des zu messenden Mediums, da dieses auf Grund seiner
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kleinen Masse eine kleine Wärmekapazität hat. Die Temperaturen in dem thermostatisch gesteuerten Meßraum
und in dem Referenz-Medium sollten selbstverständlich nicht wesentlich voneinander abweichen.
Deshalb werden sowohl das zu messende Medium als auch das Referenz-Medium thermostatisch gesteuert, bevor sie
dem thermostatisch gesteuerten Meßraum zugeführt werden.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche so ausgebildet ist, daß ein Meß- und/oder ein Referenz-Medium,
welche zuvor mit Hilfe der Wärmekapazität der Vorrichtung selber, welche kurzfristige Variationen des thermostatisch
gesteuerten Meßflusses ausgleicht, thermostatisch gesteuert worden sind. Die absolute Temperatur des
Meßflusses hängt direkt von der Genauigkeit des Thermostaten, ab, und der Steuerfehler in dem Thermostat wird direkt zu
dem zu messenden und zu dem Referenz-Medium weitergegeben. Mit Hilfe der beschriebenen Steuereinrichtung werden kurzzeitige
Fehler (Ein-Aus-Steuerung) ausgeglichen, so daß sie auf die Meß/Referenz-Räume beschränkt sind.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß ein Meßsystem für Gase und für Flüssigkeiten geschaffen wird, bei welchem die Konzentrationsunterschiede
in dem ppb-Pegel mit großer Genauigkeit gemessen werden können. Dieses Verfahren ist präzis und physikalisch
korrekt und einfach, und die Kosten der gesamten Vorrichtung sind niedrig im Vergleich zu den Verfahren und Vorrichtungen,
welche für diese empfindlichen Bereiche verwendet werden.
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Bei der Entwicklungsarbeit, welche zu der vorliegenden Erfindung geführt hat, hat man herausgefunden, daß zur Ermöglichung
der Verwendung der oben genannten Vorteile des Temperaturausgleichs, des Druckausgleichs und der Konstruktion
der Einrichtung auf eine solche Art, daß ein störender Temperatureinfluß aus der Umgebung nicht die Meßzelle und
die thermostatisch gesteuerte Genauigkeit nicht die Meßergebnisse beeinflußt, die Zelle einen sehr hohen CMRR-Wert
haben muß. Diese Auslegung wird normalerweise bei elektronischen Verhältnissen verwendet und bedeutet "Common Mode
Rejection Ratio". CMRR wird in Dezibel gemessen und ist definiert als
20 log Jf
wobei N der absolute Brechungsindex des relevanten Mediums und Δη der Unterschied zwischen den N-Werten des Meßkanals
bzw. des Referenzkanals ist.
Die Basis der Kompensation des oben beschriebenen Aufbaus der Meßzelle beruht darauf, daß, wenn ein Fehler auftritt,
der gleiche Fehler in beiden Fällen erscheint, so daß die Fehler einander aufheben. Falls der CMRR-Wert der Zelle niedrig
ist, wird die Kompensation entsprechend schwach sein.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind zwei Verfahren zum Trimmen einer Meßzelle eines Differential-Refraktometers geschaffen
worden, so daß der höchstmögliche CMRR-Wert erzielt wird, nämlich auf folgende Arten:
a) Bei Refraktometern vom Interferenz-Typ wird der optische
Weg von zwei Zellen desselben Mediums (selber Brechungsindex) in dem Meßraum und in dem Referenzraum mit Hilfe mechanischer
Justierung auf dieselbe geometrische Länge eingestellt. Diese Trimmung ist sehr akkurat und kann bis auf
den Bruchteil der Wellenlänge des Lichtes durchgeführt werden.
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b) Die Winkel einer prismatischen Zelle oder einer total reflektierenden Zelle werden so eingestellt, daß die
Ablesung des Differential-Refraktometers so wenig wie eben möglich beeinflußt wird, wenn die Medien, welche
gleichzeitig in die beiden Zellen eingeführt werden, verschiedene Brechungsindezes haben. Dadurch wird ein
hoher CMRR-Wert für diese Zellen erreicht.
Im Prinzip kann dieselbe Einstellung bei der Meßz«»lle eines
Refraktometers vom Interferenz-Typ durchgeführt werden, wobei statt dessen die Länge der beiden Meßräume justiert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung ist im Anspruch 1 dargestellt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
in Verbindung mit der Zeichnung und der Beschreibung hervor.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Meßzelle, welche in einem Interferenz-Refraktometer angeordnet ist,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Meßkörpers in der Meßzelle der Fig. 1 und
Fig. 3 eine isomerische Ansicht einer Spule, welche in
einem Körper gemäß der Fig. 2 enthalten ist.
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In der folgenden Beschreibung wurden in den verschiedenen
Figuren dieselben Bezugszeichen verwendet, wo immer es möglich war.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Meßzelle, welche in einem Interferenz-Refraktometer angeordnet ist, wobei die
Wände des Refraktometers das Bezugszeichen 1 tragen. Das Auslesen des Refraktometers erfolgt in an sich bekannter
Weise mit Hilfe eines Foto-Vervielfachers (nicht dargestellt).
Die Meßzelle umfaßt eine Kappe 2, welche z.B. zylindrisch
geformt sein kann und welche auf das Refraktometer paßt und an ihrer Oberseite einen thermostatischen Steuerblock 3 trägt.
Der Block ist von Spulen 4 und 5 umgeben; durch die eine
fließt, von der Eingangsöffnung 6 kommend, ein Medium, welches
vermessen werden soll, und durch die andere fließt, von der
Einlaßöffnung 7 kommend, ein Referenz-Medium. Darüber hinaus erstreckt sich durch den thermostatischen Steuerblock 3, entweder
zentral in seiner Längsrichtung oder in einer anderen geeigneten Art, eine Leitung 8 für ein den Thermostat steuerndes
Agens, z.B. eine Flüssigkeit, welche eine genau gesteuerte
Temperatur hat. Darüber hinaus ist der thermostatische Steuerblock 3 von einer geeigneten Wärmeisolierschicht 9 außerhalb
der Spulen 4 und 5 umgeben. Der thermostatische Steuerblock gewährleistet, daß der zufließende Strom eine im wesentlichen konstante
Temperatur hat.
Die Kappe 2 der Meßzelle trägt einen Wärmespeicher 10, z.B. ein
Metallstück, welches eine hohe Wärmekapazität zum Ausgleich von Variationen des Thermostaten aufweist, und dieser Wärmespeicher
10 ist teilweise von Spulen 11 und 12 umgeben, welche Verlängerungen
der Spulen 4 bzw. 5 sind, und der durch die Spulen 11
und 12 getriebene Fluß weist eine Temperatur auf, welche in Bezug auf die kurzzeitigen Variationen des Thermostaten konstant sind.
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Die entsprechenden Spulen 11 and 12 fahrer- von dem Wärmespeicher
10 in den Meßkörper 16 hinein» wobei lediglich die vorderste Leitung 14 in Fig. 1 sichtbar ist.
Der Meßkörper 16? der in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt
ist, umfaßt eine Tro^iin-al 15, welche ans Metall bestehen
kann und in Fig<, 3 i:_ isometrischer Darstellung geseigt ist.
Die Trommel 15 weist -si^sn spulenförsigen »hschnitt 17 und
Endwände 18 bzw. 19 ri:£a!Dis Fortsetsunger*. der Leitungen von
den Spulen 1"« und 1' ü&s ΐ;~::3ΐθ speiche" ^ ].' ::±1'".3Ά Spulen
aiaßerlialb de" Metall spül«. I? und sind Ir: -.'.^.gem "'färrsekentakt
sit dieser» Die rel£75o:^:i Enden trnceii ί:ί
13 bsi?» "5 4, vergl, ir ·„■?: c &. ιζτιΔ sie sind
Fig. 3 gezeigten Sp^l^ sbsnfalle mit ^3 ζ:Λ "Λ bezeichnet. Um
einen mcglxciist guten v7irsetlibergang au ge'/.^hrlisisten, sind die
Leitungen 13 und Ή λ": 2i.an ;3^,agegGBgfl:i, r.^leäss die Spule
und die darum gewickelten Laitangen 13 miü 14 berührt, und
einen Zylinder Kit einer Äüß-snwand 21 bil0.-5t.
Das zn vermeasende MediiiHi urid das Reiftren^iiefiiiiun fließen zu
dem unteren Äbschnit'- der Sp^Is 17 hinsb, «ie nan in Fig. 2
siehtj, und danach flisSsii sis hinter den Varbinaungspunkten
22 bzw„ 23 in individuellst IMnglicha Kanäle 24 fosv. 25 in der
Metallspule 17 und längs diesen Kanälen s"u eiataprechtsnden Ausgängen
26 und 27j. wslclie ebenfalls in I'±<g, 3 dargestellt sind.
Kreisförmige Glasscheiben 28 bzw. 29 sind, über awisehenge—
schaltete Dichtungen 40 und 41, in engem Eingriff mit den individuellen,
kreisförmigst. Endwänden 13 bzv/. 19 der Spule, und
infolge der Elastizität der öichtungssi 40 und 41 erlauben diese
Glasscheiben eine präsise Einstellung der Längen der Kanäle
24 bsv/. 25, welche bei der Durchführung der ifessungen in dem
Refraktometer verwendet werden. Dies geschieht durch Licht,
i-yelches von dem Interfsroiaeter eingeführt wird, wie es durch
die Pfeila 30 und 31 angedeutet ist, und diases Licht tritt
durch welche auch, wie
^ u s d ί. 3 / 0 ο
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oben beschrieben wurde, das zu vermessende Medium bzw. das Referenz-Medium hindurchströmen. Die Dichtungen 40 und 41
weisen öffnungen auf, welche den Kanälen 24 und 25 entsprechen, deren Enden in den Fig. 1 und 3 sichtbar sind.
Die Dichtungen 40 und 41 liefern die erwähnte Möglichkeit der Einstellung der Kanäle 24 und 25 auf dieselben Längen,
indem die Glasscheiben 28 und 29 mit verschiedenen Drücken gegen die Endwände 18 bzw. 19 der Spule in verschiedene Positonen
gedrängt werden. Dies kann z.B. mit Hilfe von Schrauben 32, 33, 34 und 35 geschehen, welche in der Stirnfläche
des Meßkörpers 16 der Fig. 1 dargestellt sind. Zwei der genannten Schrauben, nämlich die Schrauben 33 und 34,
sind auch in Fig. 2 dargestellt, in welcher man sieht, daß entsprechende Schrauben auch am hinteren Ende des Meßkörpers
angeordnet sind. Die genannten Schrauben halten die gesamte, oben beschriebene Einheit zusammen, welche in dem Gehäuse den
Spulenkörper mit den umgebenden Spulen und den Endwänden, die Dichtungen und die Scheiben umfaßt, und die Glasscheiben werden
mit Hilfe von Endplatten 43 und 44, durch welche sich längliche öffnungen 45 bis 48 erstrecken, so befestigt, daß
es möglich ist, durch die Kanäle 24 bzw. 25 hindurchzuschauen.
Zur genaueren Erläuterung der oben genannten Einstellung der Kanallänge sollte erwähnt werden, daß dies durch Einführung
desselben Mediums in den Meßkanal 24 wie in den Referenzkanal und durch folgende Einstellung des Interferometers auf 0 geschieht,
und zwar mit den Schrauben 32 bis 35 an einem Ende der Meßzelle und mit den entsprechenden Schrauben an deren anderem
Ende. Das Interferometer und die Glasplatten sind bereits vorher auf 0 eingestellt tforden. Auf diese Weise ist die Einstellung
auf den maximalen CMRR-Wert erreicht worden»
<*:■ C- f*· C ! <°>
/ f> (l fi% ft)
ν b s; ο h j / u ο 1U B
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Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ist der Körper 16 schwebend in der Meßzelle angeordnet, d.h. er ist von einem geeigneten,
Wärme isolierenden Material 36 eingebettet und wird von diesem getragen. Die Fig. 1 zeigt auch, daß die
thermostatisch gesteuerte Leitung 8 sich durch einen Block erstrecktf welcher das Wärme isolierende Medium 36, in welchem
sich der Meßkörper 16 befindet, umgibt, woraufhin die Leitung 8 wiederum horizontal und danach vertikal fortgeführt
ist, um einen anderen Block 38 auf dem Rückweg zu der Thermostatleitung 81 zu durchquren. Auf Grund der Blöcke 37
und 38 und auf Grund des Wärmespeichers 10 und der Isolierung 36, welche den Meßkörper 16 umgibt, und auf Grund der zusätzlichen
Kappen (nicht dargestellt) vor und hinter den Blöcken 3 7 und 38, hat der Meßkörper 16 eine sehr konstante Temperatur,
welche unabhängig von der Umgebungstemperatur und dem Thermostaten ist, wodurch die Meßgenauigkeit noch wesentlich erhöht
wird.
Die Erfindung ist keineswegs auf das beschriebene Ausführungsbeispiel und die Zeichnungen beschränkt, sie erstreckt sich
auch auf andere Ausführungsformen. In den Schutzumfang der Anmeldung fallen auch Fotometer, Fluorometer und andere Meßinstrumente
zur chemischen Analyse von Gasen und Flüssigkeiten soweit sie von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen.
'AS' L e e r s e i ί e
Claims (8)
1. Hochempfindliche Meßzelle für Differential-Refraktometer
vom Interferenz-Typ, mit einem Meßkörper (16), welcher
einen Meßkanal (24) für ein Medium, dessen Brechungsindex
gemessen werden soll, und einen Referenzkanal (25) für
ein Medium mit bekanntem Brechungsindex aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Weglängen
(Schichtdicken) das MeSkanals (24) und des Referenzkanals (25) mechanisch genau auf die gleichen Längen einstellbar sind,
so daß ein maximaler CMRR-Wert erreicht werden kann.
vom Interferenz-Typ, mit einem Meßkörper (16), welcher
einen Meßkanal (24) für ein Medium, dessen Brechungsindex
gemessen werden soll, und einen Referenzkanal (25) für
ein Medium mit bekanntem Brechungsindex aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Weglängen
(Schichtdicken) das MeSkanals (24) und des Referenzkanals (25) mechanisch genau auf die gleichen Längen einstellbar sind,
so daß ein maximaler CMRR-Wert erreicht werden kann.
909843/080i
München is6ssb-so7 - dresdner bank München, konto-nummer ttoboos
ORIGINAL INSPECTED
2. Meßzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieEinstellung durchgeführt wird, indem die Geometrie
des Meßkörpers (16) in einem Interferometer geändert wird, in welchem der Meßkörper (16) angeordnet ist, und
bei welchem ein Medium, welches gleichzeitig in die beiden Kanäle des Meßkörpers (16) eingeführt wird und
welches einen anderen Brechungsindex als das zu messende Medium hat, die Einstellung des Interferometers unbeeinflußt
läßt.
3. Meßzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper (16) aus einem Metallblock (42) besteht,
welcher einen zylindrischen Hohlraum aufweist, in dem eine Metallspule (15) angeordnet ist, durch welche sich
zwei Kanäle (24 und 25) erstrecken, und welcher von Spulenschleifen (13 und 14) umgeben ist, die so lang
sind, daß die beste Temperaturkompensation erreicht wird und durch welche das zu vermessende Medium bzw. das Referenzmedium
fließen, wobei jede Spulenschleife eine Zuflußöffnung und eine Abflußöffnung hat, von denen die
letztere mit einem Ende jeden Kanals (24, 25) verbunden ist, und dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Kanäle
(24 und 25) Auslaßöffnungen (26, 27) für das zu vermessende Medium bzw. für das Referenzmedium aufweisen.
4. Meßzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenschleifen (13, 14) für das zu vermessende Medium
bzw. für das Referenzmedium in Zinn (20) oder in eine andere, wärmeleitende Substanz eingegossen sind.
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5. Meßzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet/ daß der Meßkörper (16) in einer Umgebung angeordnet ist, welche eine genau gesteuerte Temperatur
und einen genau gesteuerten Druck hat, und daß der Meßkanal (24) so ausgebildet ist, daß das zu vermessende
Medium mit genau gesteuerter Temperatur durch ihn hindurchfließt, wohingegen der Referenzkanal (25) so ausgebildet
ist, daß das Referenzmedium mit einer genau gesteuerten
Temperatur durch ihn hindurchfließt, und wobei der Meßkanal und der Referenzkanal so ausgebildet sind,
daß das Licht einer bestimmten Wellenlänge hindurchgeschickt werden kann.
6. Meßzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Blöcke (37, 38) umfaßt, welche in enger Verbindung mit einem Isoliermaterial (36) stehen,
welches den Meßkörper und einen Härmespeicher (10) umfaßt, der eine hohe Wärmekapazität aufweist und mit der Isolation
(36) um den Meßkörper (16) in Verbindung steht, um eine weitgehend gleichbleibende Temperatur des letzten zu liefern,
wobei diese Temperatur im wesentlichen gleich der Temperatur des zu vermessenden Mediums und des Referenzmediums ist.
7. Meßzelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmekapazität des Wärmespeichers(10) zum Ausgleich der
Temperaturen des zu vermessenden Mediums bzw. des Referenzmediums
ist, infolge der Tatsache, daß das zu vermessende Medium bzw. das Referenzmedium (Überleitungen 11, 12) in
gutem Wärmekontakt mit dem Wärmespeicher (10) stehen.
8. Meßzelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (37, 38) so ausgebildet sind, daß ein Medium hindurchgeführt
werden kann, welches eine thermostatisch gesteuerte Temperatur hat und daß ein thermostatisch gesteuertes Medium
zur thermostatischen Vorsteuerung der zu vermessenden bzw.
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der Referenzmedien verwendet werden mit Hilfe eines guten Wärmekontakts zwischen dem thermostatisch gesteuerten
Medium und den zu vermessenden, bzw. den Referenzmedien.
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