DE2521453C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2521453C2 DE2521453C2 DE19752521453 DE2521453A DE2521453C2 DE 2521453 C2 DE2521453 C2 DE 2521453C2 DE 19752521453 DE19752521453 DE 19752521453 DE 2521453 A DE2521453 A DE 2521453A DE 2521453 C2 DE2521453 C2 DE 2521453C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flow
- flow channel
- liquid
- cuvette
- photoelectric detector
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/85—Investigating moving fluids or granular solids
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Absorption
einer strömenden Probenflüssigkeit wechselnden Brechungs
vermögens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Analyse von sehr kleinen Fluidmengen, insbesondere
von Flüssigkeitsmengen, zeigt sich, daß die physikalische
Aufbereitung der Flüssigkeit, d. h. die Wahl der Versuchs
bedingungen sehr sorgfältig durchgeführt werden muß. So wird
beispielsweise auf dem Gebiet der Flüssigkeitschromatographie,
bei der sehr kleine kontinuierlich fließende Flüssigkeits
strömungen gemessen werden,
darauf geachtet, mechanische und thermische Störungen der Flüs
sigkeitsströmung zwischen der Chromatographensäule und dem
analytischen Gerät, in dem eine kontinuierliche Analyse der
Flüssigkeitsströmung erfolgt, so klein wie möglich zu halten.
Die primäre Aufgabenstellung liegt hierbei darin, einer durch
sichtigen Probenküvette in exakter Reihenfolge die sich ändern
de Zusammensetzung der die Chromatographensäule verlassenden
Flüssigkeit zuzuführen.
Sinn bzw. Zweck und Einzelheiten von derartigen Geräten sind be
reits beschrieben. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise
auf die US-PS 36 74 373 verwiesen, welche ein Refraktometer be
schreibt, das sich besonders gut für die Aufnahme von derarti
gen Flüssigkeitsströmen eignet. Im allgemeinen wird hierbei
derart vorgegangen, daß man den Leitungsweg so klein wie möglich
wählt, über den die zu analysierende Flüssigkeit trömen muß,
und daß man eine maximale thermische Stabilisierung der Flüssig
keit im Inneren eines derartigen minimal gehaltenen Strömungs
wegs vornimmt. Dies zeigt ganz allgemein die auf diesem tech
nischen Gebiet erkannte Wichtigkeit einer sorgsamen Handhabung
der Probenflüssigkeit zwischen ihrem Ausgangspunkt und der
Probenküvette, in der sie einer Analyse unterzogen wird. Diese
Analyse ist üblicherweise eine Messung, bei der der Einfluß von
der Strömung der Probenflüssigkeit auf eine Strahlung unter
sucht wird, die auf die Probenküvette gerichtet ist, durch wel
che die Strömung hindurchtritt.
Die Forscher haben des weiteren festgestellt, daß man auch auf
den physikalischen Zustand des Fluids nach seinem Eintreten in
die Probenküvette achten muß. Aus diesem Grunde wurden die Pro
benküvetten jeweils verkleinert, so daß eine Vermischung und
Peak-Aufweitungseffekte vermieden werden. In einigen Fällen wur
de ein wirksames thermisches Gleichgewicht zwischen Zelle und
Fluid angestrebt, um sogenannte Lichtflimmereffekte längs der
Wandungen der Küvette zu vermeiden. Die Küvetten werden dar
über hinaus im Normalfalle so angeordnet, daß ihre Auslaßöff
nungen eine Lage einnehmen, in der irgendwelche mitgerissenen
Gasbläschen das Bestreben zeigen, nach oben aus der Küvette
auszutreten.
In der US-PS 36 66 941 ist eine im Inneren konische Küvette
beschrieben, deren erweitertes Ende der Lichtquelle zuge
kehrt ist, wodurch maximale Strahlung zum Erzeugen einer
Fluoreszenz aufgenommen werden soll.
Auch die DE-OS 21 58 220 beschreibt Durchflußküvetten, deren
Querschnitt sich längs des Strahlenganges ändert. Hier handelt
es sich um Erweiterungen der Strömungskanäle zu dem Zweck,
Störungen durch Gasbläschen auszuschalten.
Das DE-GM 18 40 629 beschreibt eine Durchflußküvette, die
einen sich in Richtung der Meßstrahlung erweiternden Strömungs
kanal aufweist. Der Strömungskanal ist in Richtung des Strah
lengangs jedoch an seinen Enden offen. Seine sich in Strah
lungs- und Strömungsrichtung etwas erweiternde Form mit einer
verengten Lichteintrittsöffnung soll offensichtlich strömungs
technich ein Auslaufen der Flüssigkeit am Lichteintritts
ende verhindern. Die optischen Eigenschaften dieser bekannten
Durchflußzelle erlauben keine Präzisionsmessungen, wie sie
bei einem Flüssigkeitschromatographen erforderlich sind.
Bei allen bekannten Vorrichtungen zur Messung des Absorptions
vermögens von Durchflußproben treten Probleme auf, die auf
die Ausbildung von sogenannten "dynamischen Flüssigkeits
linsen" zurückzuführen sind, welche die Messung und die Meß
genauigkeit empfindlich stören, wie im folgenden noch näher
erläutert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, bei welcher auf die dynamischen Flüssigkeitslinsen
zurückzuführende Störungen und insbesondere brechungsbedingte
Verluste der Strahlung an der Wand des Strömungskanals im
wesentlichen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete
Vorrichtung gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, einer bedeutenden Verbesserung
von Durchflußküvetten insbesondere bei Anwendungen auf dem
Gebiet der Flüssigkeitschromatographie.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis,
daß unerwünschte Strahlungsstör
signale von einem linsenartigen Effekt erzeugt
werden, der durch laminare Strömungsmuster an der Grenzfläche
zwischen Zusammensetzungen unterschiedlichen Brechungsindex
hervorgerufen wird. Dieser Effekt führt insbesondere bei klei
nen zylindrischen Probenküvetten für Photometer zu Schwierig
keiten, vor allem bei Strömungs
küvetten im Mikroliterbereich
mit einem Durchmesser von unter
2 mm. Im Normalfalle wird der Strömungsweg in einer Küvette
von einem UV-Extinktiometer bzw. Absorptionsgerät so ausge
wählt, daß er 1 cm lang ist, wobei eine Strömungsküvette mit
einem maximalen Durchmesser von 2 mm ein Volumen aufweist,
das unter 32 µl liegt. Mit zunehmendem Durchmesser beginnt
die Linsenwirkung abzunehmen, die bei einer gegebenen lami
naren Strömungsgeschwindigkeit auftritt. Es erweist sich je
doch nicht als praktisch, allein den Durchmesser eines zylindri
schen Strömungswegs zwecks Vermeidung dieser Linsenwirkung bzw.
dieses Linseneffektes zu vergrößern, da ein vergrößerter
Durchmesser entweder zu einer großen Zunahme des Volumens von
dem Probenrohr oder zu einer wesentlichen Verringerung von
dem Probenrohr oder zu einer wesentlichen Verringerung von
dessen Länge führt. Eine große Volumenzunahme ist nicht trag
bar, da die Fähigkeit des Geräts, sehr kleine Probenmengen zu
untersuchen, durch Verdünnungsfaktoren wesentlich begrenzt wür
de. Die Länge der Küvette kann nicht deutlich verringert wer
den, ohne daß proportional hierzu die Menge des von einer ge
gebenen durch die Küvette strömenden Lösung absorbierten Lichts
herabgesetzt wird. Weitere denkbare Konfigurationen für
das Probenrohr führen zu nachteiligen Flüssigkeitsströmungs
mustern.
Da dieses Problem der dynamischen Flüssigkeitslinsen bzw.
Fluidlinsen primär an demjenigen Punkt auftritt, bei dem
sich die Zusammensetzung der Probe ändert, ermöglicht die
Überwindung dieses Problems eine Verbesserung sowohl der quanti
tativen als auch der qualitativen analytischen Möglichkeiten
von Systemen der Flüssigkeitschromatographie sowie von entspre
chenden analytischen Systemen, bei denen konstant sich ändernde
Zusammensetzungen auftreten. Das Gerät eignet sich jedoch auch
bei anderen Situationen, bei denen derartige Fluid- bzw. Flüs
sigkeitslinsen erzeugt werden, wie sie beispielsweise bei in
dustriellen Verfahren auftreten, wenn eine dynami
sche Fluidlinse durch eine Temperaturänderung oder durch ein
anderes Phänomen hervorgerufen wird, welches dazu führt, daß
sich in der Strömungsküvette ein Gradient des Brechungsindex
ausbildet.
Aufgrund der Erfindung kann
dieser Linseneffekt durch eine
progressive Zunahme im Querschnittsbereich der Flüssigkeits
küvette längs des Strömungsweges aufgelöst werden.
Die Wandung der Strömungsküvette bildet in vorteilhafter Weise
eine divergierende Rotationsfläche, wobei die Wandungen einen
Divergenzwinkel mit der Achse der Küvette bildet, der zumin
dest ungefähr 1 Grad beträgt. Ein
Winkel von ungefähr 1,5 Grad oder ein noch etwas größerer
Winkel liefert eine ausreichende Erweiterung, so daß der un
erwünschte Effekt der an der Grenzfläche von Wasser und den
meisten organischen Lösungsmitteln gebildeten dynamischen
Flüssigkeitslinsen im wesentlichen aufgelöst bzw. aufgehoben
wird. Man erhält eine wesentliche Verbesserung, da das ge
brochene Licht gesammelt wird, das ansonsten von der Wandung
der Küvette absorbiert würde. Des weiteren nimmt man an, daß
die Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit während des
Durchgangs durch die Küvette - üblicherweise eine Verminderung
von mehr als 50% - zu einer Auslöschung dieses Linseneffektes
selbst führt, so daß die Menge des in Richtung auf die Wandung
der Küvette gebrochenen Lichts selbst vermindert wird. Diver
genzwinkel zwischen der Achse des Strömungswegs und der Wan
dung der Küvette von 1 Grad bis 3 Grad erweisen sich als am
vorteilhaftesten. Größere Winkel werden nur deshalb problema
tisch, da sie üblicherweise zwangsläufig zu einer größeren
Küvette führen.
Bei Anwendungen auf dem Gebiet der Flüssigkeitschromatographie
ergeben sich die besten Ergebnisse, wenn das verwendete, mit
der Flüssigkeitsküvette ausgerüstete Gerät so ausgewählt wird,
daß man ein möglichst ideales Strömungsmuster erhält, d. h.,
daß das Strömungsmuster die Form eines kegelförmigen Stopfens
einnimmt. Dies gilt für alle Strömungen in einem System der
Flüssigkeitschromatographie, d. h. für die Strömung von der
Probeninjektion zu der Säule und die Strömung zwischen der
Säule und der Auswerteinheit des Systems. Entsprechende Geräte sind
im Handel erhältlich.
Eine wesentliche Vergrößerung des Kanals der Küvette über
die festgelegte minimale konische Gestalt hinaus, bei der der
auf die dynamische Flüssigkeitslinse zurückzuführende Effekt
vermieden wird, ist wegen der Größe der Küvette in manchen
Anwendungsfällen unzweckmäßig. Unter der Bezeichnung "konisch"
sollen jedoch nicht nur kegelstumpfförmige, sondern auch
andere Formen verstanden werden einschließlich solchen von
kettenlinienförmigen Hörnern bzw. Trichtern, von hyperbolischen
Trichtern, von parabolischen und hyperbolischen Oberflächen
sowie von ähnlichen Rotationsflächen. Diese Formen können in
einigen Fällen in Hinsicht auf Effekte vorzuziehen sein, die
durch bestimmte Arten eines Strömungsverhaltens der Fluid
komponenten hervorgerufen werden, welche die dynamische Linse
bilden, sowie von über die Küvette herrschenden Temperatur
profilen, Reibungseffekten längs der Wandungsoberfläche u. ä.
"Konisch" bedeutet somit jegliche Formgebung einer Strömungs
küvette, bei der die Einlaßöffnung kleiner ist als die Auslaß
öffnung und bei der der Querschnitt der Küvette mit zunehmender
Nähe zur Auslaßöffnung progressiv anwächst.
Des weiteren sollte erwähnt werden, daß einer der wichtigsten
Gesichtspunkte die Beziehung zwischen der konischen Durchfluß
küvette und der Lichtausbreitungsrichtung ist, wobei das größere
Ende des Konus in Richtung auf den Detektor zeigen soll. Es
ist jedoch auch möglich, die Strömungsrichtung, mit der die
zu analysierende Flüssigkeit durch die Küvette hindurchtritt,
umzukehren. Es kann zweckmäßig sein, die Anordnung der Küvette
so zu wählen, daß alle kleinen Gasbläschen nach oben in Rich
tung auf die Auslaßöffnung der Küvette verdrängt bzw. ausge
trieben werden können.
Bei mit der Chromatographie in Beziehung stehenden analyti
schen Vorgängen und anderen derartigen Vorgängen, bei denen
Mengen einer strömenden Probe im Mikroliterbereich überwacht
bzw. untersucht werden sollen, beträgt das Verhältnis zwi
schen der Länge der Strömungsküvette und deren mittleren
Durchmesser vorteilhafterweise zumindest 5 : 1. Es sind in
erster Linie die Überwachung derartig kleiner Proben und
nicht die damit in Verbindung stehenden optischen Überlegungen,
welche größer als 3° betragende Divergenzwinkel für viele An
wendungsbereiche unerwünscht erscheinen lassen.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß es bei
einigen Anwendungsfällen möglich ist, die Lichtquelle körper
lich oder mittels einer Optik näher an die Probenküvette heran
zubringen, ohne daß hierbei zu große brechungsbedingte Licht
verluste und Lichtstreuungen auftreten, die primär an den Grenz
flächen zwischen Gas-Linse und Flüssigkeits-Linse entstehen.
Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein
Analysegerät;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Durch
flußküvette;
Fig. 3 zeigt ein Diagramm, in dem das Ausgangssignal von einem
Gerät zur Messung der UV-Absorption bei Verwendung einer her
kömmlichen zylindrischen Durchflußküvette dargestellt ist;
Fig. 4 zeigt ein Diagramm ähnlich zu dem von Fig. 3, bei dem je
doch das Signal unter Anwendung der Erfindung
erhalten wurde.
Fig. 1 zeigt ein Analysesystem 10, das eine Quelle 12 für die
zu analysierende Flüssigkeit enthält, eine Flüssigkeitschromato
graphensäule 14 sowie ein Photometer 16, das die UV-Absorption
mißt. Das Photometer enthält eine Lichtquelle 18, ein Interfe
renzfilter 20, ein Linsensystem 22, vordere Eintrittsfenster
23, eine Hauptgehäusewandung einer Probenküvette 24, ein rück
wärtiges Fenster 26 und einen photoelektrischen Detektor 28.
Die Signale des photoelektrischen Detektors 28 und eines Be
zugdetektors 28 a erden in bekannter Weise aufbereitet, so
daß ein geeignetes elektronisches Signal entsteht, das zur
Überwachung bzw. Steuerung oder, wie dies häufiger geschieht,
zur Lieferung einer sichtbaren Aufzeichnung in einem Aufzeich
nungsgerät 30 dient.
Das einzige neue Merkmal der in Fig. 1 gestellten Vorrichtung
ist die Probenküvette 24, welche den konischen Strömungsweg
32 enthält. Diese Neuerung führt jedoch dazu, daß die Lei
stungsfähigkeit des gesamten Systems erheblich verbessert wird,
indem eine Einrichtung geschaffen wird, welche die von der Chro
matographensäule 14 abgegebene Flüssigkeit aufnimmt, und diese
in dem UV-Absorptionsphotometer derart aufbereitet, daß das
zum Detektor 28 gelangende Licht im wesentlichen frei von schäd
lichen Lichtverlusten ist, die auf den Einfluß der dynamischen
Flüssigkeitslinsen zurückzuführen sind.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gerät wird die Lichtquelle mit
2,4 Watt betrieben, wobei sie als Hauptwellenlänge eine Strah
lung mit 253,7 nm aussendet. Das Volumen der Probenküvette,
deren Aufbau am besten aus Fig. 2 hervorgeht, beträgt annähernd
12,5 µl. Die Probenküvette hat an dem Einlaßende einen Durch
messer von 1 mm, an dem Auslaßende einen
Durchmesser von ungefähr 1,5 mm und eine Länge
von ungefähr 1 cm. In der Küvettenanordnung 36
ist eine Bezugsströmungsküvette 34 angebracht, wie dies bei
einer photometrischen Untersuchung von Flüssigkeiten üblich ist.
Diese Küvette kann leer sein, sie kann mit einer stehenden
Flüssigkeit gefüllt sein oder es kann ein Bezugsfluid durch
sie hindurchströmen.
Die in Fig. 3 dargestellte Aufzeichnung zeigt das Meß- bzw.
Nachweisproblem, das bei einer Analyse mittels Strahlungsab
sorption festgestellt werden kann und darauf zurückzuführen
ist, daß der UV-Transmisionsgrad von dynamischen Flüssigkeits
linsen gestört wird, welche sich durch eine dünne zylindrische
Probenküvette hindurchbewegen.
Die beiden Aufzeichnungen von Fig. 3 und 4 enthalten jeweils
einen Anfangs-Peak 60, der durch ein Eichfluid hervorgerufen
wird - eine Standarddichromatlösung, welche durch die Küvetten
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 ml pro Minute hindurch
fließt. Der nächste Anstieg 61 in beiden Kurven beruht ledig
lich auf einer Einstellung des Nullpunkts in dem Aufzeichnungs
gerät. Zu diesem Zeitpunkt weist jede Kurve ein relativ ebenes
Bezugsniveau auf, das die geringe UV-Absorption von Wasser an
zeigt.
Dieses Bezugsniveau verläuft eben für die kontinuierliche Zu
führung in Fig. 3. Es wird jedoch durch abrupte Abfälle in
der Lichttransmission unterbrochen, die dann auftreten, wenn
Injektionen einer wäßrigen Methanollösung in die Säule einge
führt werden. Diese ersichtliche Zunahme des Absorptionsver
mögens wird durch die Brechung von dynamischen Fluidlinsen
hervorgerufen, welche sich an der Methanol-Wasser-Grenzfläche
ausbilden, sowie an den Grenzflächen der verschiedenen Mischun
gen derselben. Wenn dieses Licht gebrochen ist, wird ein we
sentlicher Anteil desselben an den parallelen Wandungen der
herkömmlichen Durchflußküvette absorbiert.
Die Einschnitte bzw. Täler 64 von Fig. 3 zeigen die Wirkung,
die durch einen Übergang von einer Wasserströmung mit 0,3 ml
pro Minute zu einer Strömung von 0,3 ml pro Minute einer 10%
igen wäßrigen Methanollösung hervorgerufen wurden. Diese Lö
sung wurde über eine Probenschleife während einer Periode von
ungefähr 3,3 Minuten zugegeben. Wenn dann wieder Wasser zum
Spülen der Schleife eintritt, ergibt sich eine Nach-oben-Ver
schiebung 65 der Kurve. Diese Nach-oben-Verschiebung wird von
der dynamischen Flüssigkeitslinse hervorgerufen, die nun an
der Grenzfläche zwischen dem zum Ausspülen verwendeten Waser,
das hinter der Methanollösung fließt, und der Methanollösung
entsteht. Nach beendetem Ausspülen endet auch die von der
Fluidlinse induzierte Verschiebung, bis eine weitere Injektion
einer Wasser-Methanol-Lösung beginnt.
Mit dem gleichen System, bei dem lediglich die in Fig. 2 dar
gestellte Durchflußküvette verwendet wurde, wurden entsprechen
de Injektionen durchgeführt. Bei der Zugabe von Methanol ergab
sich jedoch keine Herabsetzung des Absorptionsvermögens. Man
fand des weiteren auch keine wesentliche Zunahme im Transmissions
grad, wenn die Wasserspülung stattfindet. Diese Punkte sind in
Fig. 4 mit 64 a und 65 a wiedergegeben.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Messen der Absorption einer strömenden
Probenflüssigkeit wechselnden Brechungsvermögens, insbe
sondere für die Flüssigkeitschromatographie, mit
- - einer Strahlungsquelle (18),
- - einem photoelektrischen Detektor (28), und
- - einer im Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle (18) und dem photoelektrischen Detektor (28) angeordneten Proben durchflußküvette (24), die einen in Längsrichtung vom Strahlengang durchsetzten Strömungskanal (32) für die Probenflüssigkeit enthält, dessen Querschnitt sich längs des Strahlenganges in Richtung von der Strahlungsquelle (18) zum photoelektrischen Detektor (28) im wesentlichen konisch vergrößert,
dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konizität des an den Enden durch
Fenster (23, 26) abgeschlossenen Strömungskanals (32) so groß
gewählt ist, daß kein wesentlicher Teil der Strahlung, die
infolge einer durch das wechselnde Brechungsvermögen der
Probenflüssigkeit verursachten Linsenwirkung im Strömungs
kanal (32) gebrochen wird, zur Wand des Strömungskanals (32)
gelangen kann, so daß im wesentlichen die gesamte transmit
tierte Strahlung vom photoelektrischen Detektor (28) erfaßt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der photoelektrische Detektor auf
UV-Strahlung anspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der
Wandung des Strömungskanals (32) und seiner Längsachse
1 bis 3° beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der maximale Durchmesser
des Strömungskanals (32) 2 mm beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen
des Strömungskanals (32) höchsten 32 Mikroliter beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis der Länge des Strömungskanals (32) zu seinem
mittleren Durchmesser mindestens 5 : 1 beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US47007674A | 1974-05-15 | 1974-05-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2521453A1 DE2521453A1 (de) | 1975-11-27 |
DE2521453C2 true DE2521453C2 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=23866181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752521453 Granted DE2521453A1 (de) | 1974-05-15 | 1975-05-14 | Verfahren zur messung des absorptionsvermoegens von durchflussproben und durchflusskuevette, insbesondere zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5433871B2 (de) |
CA (1) | CA1050298A (de) |
DE (1) | DE2521453A1 (de) |
FR (1) | FR2271566B1 (de) |
GB (1) | GB1515023A (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2927191A1 (de) * | 1979-07-05 | 1981-01-15 | Rush Presbyterian St Luke | Verfahren und vorrichtung zur vorbereitung von blutproben fuer die automatisierte analyse |
US4468124A (en) * | 1981-02-17 | 1984-08-28 | Beckman Instruments, Inc. | Double beam photometer for measuring fluid samples |
EP0071645B1 (de) * | 1981-02-17 | 1987-08-19 | Beckman Instruments, Inc. | Doppelstrahlphotometer zum messen von flüssigkeitsproben |
EP0272260B1 (de) * | 1985-09-09 | 1993-07-07 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Durchflusszelle zum analysieren von stoffen |
JPS6329235A (ja) * | 1986-07-23 | 1988-02-06 | Toutsuu Denshi Service Kk | 流体の汚染度測定装置 |
DE3700580A1 (de) * | 1987-01-10 | 1988-07-21 | Leybold Ag | Kuevette fuer gasanalysegeraete |
GB8718151D0 (en) * | 1987-07-31 | 1987-09-09 | Sieger Ltd | Gas analyser |
EP1385006A3 (de) * | 2002-07-24 | 2004-09-01 | F. Hoffmann-La Roche Ag | System und Patrone zur Verarbeitung einer biologischen Probe |
JP5854621B2 (ja) * | 2011-04-07 | 2016-02-09 | 株式会社日立ハイテクノロジーズ | 長光路長フローセル |
CN104833747B (zh) * | 2015-05-06 | 2016-08-24 | 华东理工大学 | 一种采用深紫外led光源的制备色谱用紫外检测器 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1840629U (de) * | 1960-03-24 | 1961-11-02 | Ados G M B H | Durchlaufkuevette. |
US3345910A (en) * | 1962-05-03 | 1967-10-10 | Technicon Corp | Colorimeter flow cell |
US3614243A (en) * | 1969-08-01 | 1971-10-19 | Reno A Del Ben | Variable path-length gas cell |
US3666941A (en) * | 1970-09-28 | 1972-05-30 | Lab Data Control Inc | Differential filter fluorimeter |
CH542437A (fr) * | 1971-08-27 | 1973-09-30 | Micromedic Systems Inc | Cuvette optique et procédé pour sa fabrication |
JPS4890297A (de) * | 1972-02-29 | 1973-11-24 | ||
JPS4938470A (de) * | 1972-08-17 | 1974-04-10 |
-
1975
- 1975-05-06 CA CA226,424A patent/CA1050298A/en not_active Expired
- 1975-05-13 FR FR7514863A patent/FR2271566B1/fr not_active Expired
- 1975-05-14 DE DE19752521453 patent/DE2521453A1/de active Granted
- 1975-05-15 GB GB2061275A patent/GB1515023A/en not_active Expired
- 1975-05-15 JP JP5791375A patent/JPS5433871B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1515023A (en) | 1978-06-21 |
FR2271566B1 (de) | 1979-01-19 |
DE2521453A1 (de) | 1975-11-27 |
JPS5433871B2 (de) | 1979-10-23 |
FR2271566A1 (de) | 1975-12-12 |
JPS50159775A (de) | 1975-12-24 |
CA1050298A (en) | 1979-03-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3103476C2 (de) | ||
DE3811475C2 (de) | ||
DE2949197C2 (de) | Integrationskugel-Trübungsmesser | |
DE69533119T2 (de) | Spektroskopische Messvorrichtung zur Analyse von Medien | |
DE19825518A1 (de) | Vorrichtung zur Messung von Parameteränderungen an lichtdurchlässigen Objekten | |
DE2521974A1 (de) | Fluessigkeits-chromatograph | |
DE2260561C3 (de) | DurchfluBküvette zur fotometrischen Analyse von Fluidproben | |
DE2521453C2 (de) | ||
DE4223840C2 (de) | Refraktometer | |
DE102007056682A1 (de) | Vorrichtung und Messanordnung zur Ermittlung der Partikelkonzentration, der Partikelgröße, der mittleren Partikelgröße und der Partikelgrößenverteilung der Partikeln einer dispersen Phase innerhalb eines dispersen Systems sowie dessen Trübung | |
DE2050672C3 (de) | Durchflußküvette zur mikroskopfotometrischen Messung von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen | |
DE2340361A1 (de) | Vorrichtung zur messung der optischen eigenschaften einer fluessigkeit | |
DE1472251A1 (de) | Differentialrefraktometer | |
DE19650302A1 (de) | Verfahren sowie Vorrichtung zur Bestimmung der Gasbeschaffenheit einer Gasmischung | |
DE10351160B3 (de) | Durchfluß-Meßküvette und Transmissionsspektrometer zur Untersuchung biologischer Flüssigkeiten | |
DE4308202C2 (de) | Mikro-Küvettensystem für die Absorptionsphotometrie | |
WO2008014937A1 (de) | Optische messzelle | |
DE19732470A1 (de) | Nichtdispersiver Infrarot-Gasanalysator | |
EP1005635A2 (de) | Ndir-fotometer zur mehrkomponentenmessung | |
EP1054252A2 (de) | Optische Messanordnung zur Bestimmung der Transmissions- und Streustrahlung | |
DE2532777A1 (de) | Durchflusskuevette und damit ausgestatteter fluessigkeitschromatographiedetektor | |
DE602004012508T2 (de) | Flüssigkeitsanalysezelle enthaltend einen Hohlraum mit Rohrleitung | |
DE2709055C3 (de) | Differential-Refraktometer | |
DE2430011C3 (de) | Zweistrahl-Photometer mit Interferenzfilter | |
DE4425462A1 (de) | Spektralphotometer-Zelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
Q176 | Request that utility model be ruled invalid withdrawn |
Ref document number: 2557424 Country of ref document: DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |