DE2913465B1 - Verfahren zur Regelung einer Zentralheizungsanlage - Google Patents
Verfahren zur Regelung einer ZentralheizungsanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung einer Zentralheizungsanlage nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches.
Ein solches Verfahren mit einer gleitenden Regelung der Kesselwassertemperatur bis in den Kondensationsbereich der Heizgase ist in der DE-OS 25 28 749
beschrieben. Zur Vermeideung eines übermäßigen Kondensatanfaiies während der Startphase des Brenners
soll dabei eine festgelegte Mindesttemperatur nicht unterschritten werden. Diese Mindesttemperatur kann
noch unter dem Kondensationspunkt der Heizgase liegen, jedoch noch so hoch, daß das entstehende
Kondensat während der Endphase des Brennerlaufes wieder vollständig verdampft. Dadurch sind Korrosionsschäden
am Kessel zu vermeiden.
Während des Brennerlaufes wechseln somit Phasen der Kondensatbildung und der Kondensatverdampfung
ab. Damit das entstehende Kondensat vollständig verdampft, muß eine ausreichend lange Brennerlaufzeit
vorhanden sein. Eine ergänzende Maßnahme besteht gemäß der vorgenannten DE-OS darin, den Kondensatanfall
durch die untere Temperaturbegrenzung zu begrenzen.
Der Kondensatanfall während der Startphase des Brenners soll in den Zeiten geringen Wärmebedarfes
mit Kesselwassertemperaturen im Kondensationsbereich zusätzlich verringert werden.
Gemäß der Erfindung wird dieses erreicht durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 genannte Maßnahme.
Durch das Ausschalten der Umwälzpumpe wird das Volumen des aufzuheizenden Kesselwassers zunächst
auf das Wasservolumen des Heizkessels begrenzt. Die Phase der Kondensationsbiidung wird dadurch sehr
schnell durchschritten. Das nachfolgende Umwälzen des kühlen Heizungswassers führt in dem bereits aufgeheizten
Kessel dann nicht mehr zu einem so hohen Kondensatanfali wie bei dem Eintritt in den bisher
ausgekühlten Kessel.
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40
45
60 Die Maßnahme nach der Erfindung kann mit der
bekannten Maßnahme zur Begrenzung des Kondensatanfalles durch die untere Mindesttemperatur gekoppelt
werden.
Ein besonderer Fall liegt bei Heizkesseln mit atmosphärischen Gasbrennern vor. Wegen der anderen
Zusammensetzung des Gases ist der Anfall von korrosionsförderndem Kondensat geringer als bei Öl.
Gasheizkessel dieser Art könnte man deshalb gleitend in Abhängigkeit vom Wärmebedarf bis auf Raumtemperatur
regeln, d. h. man könnte auf die Mindesttemperatur verzichten.
Es hat sich gezeigt, daß gerade der Temperaturbereich unter dieser Mindesttemperatur während des
Brennerstarts der Bereich maximalen Kondensatanfalles ist. Über der Mindesttemperatur verringert sich der
Kondensatanfall, bis schließlich der Kondensationspunkt überschritten ist.
Wegen dieses unterschiedlich starken Kondensatanfalles wird deshalb gemäß einem besonderen Kennzeichen
der Erfindung vorgeschlagen, die Umwälzpumpe nur vom Brennerstrart bis zum Überschreiten dieses
Bereiches mit maximalem Kondensatanfall auszuschalten. Oberhalb dieses Bereiches, dessen Obergrenze der
bekannten Mindesttemperatur entspricht, liegen dann die bekannten Verhältnisse vor. Das bereits entstandene,
relativ wenige Kondensat und das sich noch bildende Kondensat können in der Endphase des Brennerlaufes
verdampfen.
Bei Versuchen wurde ermittelt, daß die Obergrenze des Bereiches mit maximalem Kondensatanfall bei
Heizkesseln mit atmosphärischen Gasbrennern bei etwa 35°C liegt. Diese Grenze kann je nach
Kesselkonstruktion schwanken. Für jeden Kesseltyp ist die entsprechende Grenze durch Versuche leicht zu
ermitteln.
Das beigefügte Schaubild dient zur Erläuterung des Erfindungsgedankens.
Die waagerechten Linien zeigen die Wärmeanforderung a, die Tätigkeit der Umwälzpumpe b und den Lauf
des Brenners c, jeweils über einen gewissen Zeitabschnitt betrachtet. Die abfallende und ansteigende Linie
zeigt die Veränderung der Kesselwassertemperatur d
Die Umwälzpumpe läuft (Linie b). Wegen der Wärmeabgabe fällt die Kesselwassertemperatur (Linie
d) ab, bis die Temperatur χ erreicht ist. Es beginnt die Zeit der Wärmeanforderung (Linie a) mit dem
Anspringen des Brenners (Linie c^und dem Ausschalten der Umwälzpumpe (Linie b unterbrochen). Sobald die
obere Temperaturgrenze y des maximalen Kondensatanfalles überschritten wird, setzt die Umwälzpumpe
wieder ein. Der Brenner schaltet jedoch erst bei Erreichen eines Temperaturwrtes ζ aus, der ausreicht,
das entstandene Kondensat vollständig zu verdampfen. Damit hier eine ausreichende Sicherheit gegeben ist,
geht die Brennerlaufzeit bewußt etwas über die Zeit der Wärmeanforderung hinaus.
Eine Übertragung auf eine Regelung, bei der eine untere Mindesttemperatur eingehalten wird, ist !eicht
möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Regelung einer Zentralheizungsanlage, in der die Kesselwassertemperatur gleitend *>
in Abhängigkeit vom jeweiligen Wärmebedarf bis in den Kondensationsbereich hinein veränderlich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzpumpe vom Beginn der Wärmeanforderung bis zum Überschreiten des Kondensationsbereiches
ausgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzpumpe vom Beginn der
Wärmeanforderung bis zum Überschreiten des Bereiches mit maximalem Kondensatanfall (bei etwa
35° C) ausgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2913465A DE2913465B1 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Verfahren zur Regelung einer Zentralheizungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2913465A DE2913465B1 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Verfahren zur Regelung einer Zentralheizungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2913465B1 true DE2913465B1 (de) | 1980-06-19 |
Family
ID=6067377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2913465A Withdrawn DE2913465B1 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Verfahren zur Regelung einer Zentralheizungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2913465B1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3110078A1 (de) * | 1981-03-16 | 1982-09-30 | Justushütte, Zweigwerk der Fa. Heyligenstaedt & Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH, 6300 Gießen | Verfahren zum steuern der umlaufpumpe einer heizanlage |
DE3743205A1 (de) * | 1987-12-19 | 1989-06-29 | Schrag Heizungs Lueftungs Klim | Brenneinrichtung |
DE3813825A1 (de) * | 1988-04-23 | 1989-11-02 | Buderus Heiztechnik Gmbh | Verfahren zur regelung der umwaelzpumpe einer heizungsanlage |
DE3917930A1 (de) * | 1988-06-07 | 1989-12-14 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Heizungsanlage |
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DE4000710A1 (de) * | 1989-01-19 | 1990-07-26 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Elektrische steuerung der brennstoffzufuhr zum brenner des heizkessels einer warmwasserheizungsanlage |
-
1979
- 1979-04-04 DE DE2913465A patent/DE2913465B1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |