DE3813825A1 - Verfahren zur regelung der umwaelzpumpe einer heizungsanlage - Google Patents
Verfahren zur regelung der umwaelzpumpe einer heizungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Ein Verfahren dieser Art ist der DE-AS 29 13 465 zu entnehmen
und dient bei Niedertemperaturkesseln der Verringerung des
Kondensatanfalles in der Startphase des Brenners. Kessel dieser
Art werden in Übergangszeiten deutlich unter dem Taupunkt
betrieben. Die Flammen und die Heizgase kommen dabei in der
Startphase des Brenners mit relativ kühlen Wärmeaustauschflächen
in Berührung. Es scheidet sich Kondensat aus, welches erst nach
längeren Brennerlaufzeiten wieder verdampft. Durch das
Ausschalten der Umwälzpumpe bis zum Überschreiten des kritischen
Temperaturbereiches wird das Volumen des aufzuheizenden Wassers
zunächst auf das Wasservolumen des Kessels begrenzt. Die Phase
der Kondensatbildung wird dadurch schnell durchschritten. Erst
anschließend wird das kühle Wasser aus dem Heizkreis in den
Kessel eingespeist.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß mit der bekannten
Regelung der Umwälzpumpe der angestrebte Effekt zum Teil erzielt
werden kann. Die Begrenzung des aufzuheizenden Wasservolumens
auf das Volumen des Kessels in der Startphase des Brenners führt
nämlich zu einem schnellen Überschreiten des niedrigen
Temperaturbereiches und damit zu einer Verringerung der
Kondensatbildung. Mit dem Einschalten der Umwälzpumpe gelangt
dann aber sofort ein Schub kühlen Wassers in den Kessel, der
wieder zu einem deutlichen Absinken der Kesselwassertemperatur
bis weit in den kritischen Temperaturbereich hinein führt. Das
hat dann eine erneute Abschaltung der Umwälzpumpe zur Folge.
Dieser Vorgang mit starken Temperaturschwankungen kann sich bei
jedem Brennerstart mehrmals wiederholen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Regelung der Umwälzpumpe zu schaffen, bei dem nach deren
Einschalten das erneute starke Absinken der
Kesselwassertemperatur in den kritischen Bereich unter den
Taupunkt vermieden wird.
Gemäß der Erfindung erfolgt dieses durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 genannte Maßnahme.
Die bisher eingesetzte Umwälzpumpe lief ab dem Einschalten
sofort mit voller Leistung. Das führt zu dem schnellen
Einspeisen von kühlem Wasser in den Kessel mit dem starken
Absinken der Kesselwassertemperatur. Statt dessen setzt jetzt
die Umwälzpumpe mit geringer Förderleistung ein. Es wird nur
eine geringe Menge des kühlen Wassers in den Kessel eingespeist,
welche nicht zu einem so starken Absinken der
Kesselwassertemperatur führt. Diese Temperatur steigt mit
geringen Schwankungen weiter, so daß dann auch die
Förderleistung angehoben werden kann. Erst wenn eine angestrebte
Maximaltemperatur erreicht ist, d.h. wenn das gesamte Wasser in
der Anlage aufgeheizt ist, läuft die Umwälzpumpe mit ihrer
vollen Leistung.
Die Förderleistung der Umwälzpumpe kann mit steigender
Kesselwassertemperatur stetig ansteigen. Es ist auch ein
stufenweiser Anstieg bis auf den vollen Wert möglich.
Das Ansteigen der Förderleistung kann auf unterschiedliche Weise
bewirkt werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die Umwälzpumpe
ab dem Einschalten im Dauerbetrieb mit zunächst geringer und
dann ansteigender Drehzahl zu betreiben. Drehzahlgeregelte
Umwälzpumpen in Heizungsanlagen sind im Prinzip bekannt, etwa
aus der DE-OS 30 05 209 oder der DE-OS 33 10 214. Dabei handelt
es sich aber nicht um den speziellen Anwendungsfall zur Lösung
des hier vorliegenden Problemes.
Eine andere Möglichkeit, die Förderleistung ansteigen zu lassen,
besteht darin, die Umwälzpumpe im Ein- Aus-Betrieb mit zunächst
kurzen und dann länger werdenden Einschaltzeiten nach einem
vorgegebenen Puls-Pausen-Verhältnis zu betreiben. Auch auf diese
Weise wird der in den Kessel eingespeiste Strom an kühlerem
Wasser geregelt.
Es ist möglich, das Puls-Pausen-Verhältnis durch das Ansteigen
und Abfallen der Kesselwassertemperatur zu bestimmen. Die
Umwälzpumpe wird bei der vorgegebenen Temperatur mit voller
Leistung eingeschaltet. Wegen des einströmenden kühleren Wassers
sinkt die Kesselwassertemperatur ab und sofort, beispielsweise
bei einem Absinken um 1K, wird die Umwälzpumpe wieder
ausgeschaltet. Mit ansteigendem Temperaturniveau werden auch die
Schaltphasen immer länger bis schließlich die Umälzpumpe im
Dauerbetrieb läuft.
Es ist auch möglich, das Puls-Pausen-Verhältnis durch das
Temperaturniveau der Kesselwassertemperatur zu bestimmen. Je
stärker dieses ansteigt, umso länger werden die Schaltphasen bis
schließlich die Umwälzpumpe im Dauerbetrieb läuft.
Claims (7)
1. Verfahren zur Regelung der Umwälzpumpe einer
Heizungsanlage, bei dem die Umwälzpumpe bis zum Überschreiten
des Temperaturbereiches mit hohem Kondensatanfall ausgeschaltet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzpumpe dann zunächst mit
geringer und bei steigender Kesselwassertemperatur mit
ansteigender Förderleistung betrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung der Umwälzpumpe
mit steigender Kesselwassertemperatur stetig bis auf ihren
vollen Wert ansteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung der Umwälzpumpe
mit steigender Kesselwassertemperatur stufenförmig bis auf ihren
vollen Wert ansteigt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die veränderte Förderleistung der
Umwälzpumpe durch eine Veränderung der Drehzahl erzielt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die veränderte Förderleistung der
Umwälzpumpe durch ein variables Puls-Pausen-Verhältnis mit
zunächst kurzen und bei steigender Kesselwassertemperatur länger
werdenden Einschaltzeiten erzielt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Puls-Pausen-Verhältnis durch das
Ansteigen und Abfallen der Kesselwassertemperatur bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Puls-Pausen-Verhältnis durch das
Temperaturniveau der Kesselwassertemperatur bestimmt wird.
Priority Applications (2)
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DE3813825A DE3813825A1 (de) | 1988-04-23 | 1988-04-23 | Verfahren zur regelung der umwaelzpumpe einer heizungsanlage |
DE3838477A DE3838477A1 (de) | 1988-04-23 | 1988-11-12 | Verfahren zur regelung der umwaelzpumpe einer heizungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE3813825A1 true DE3813825A1 (de) | 1989-11-02 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3813825A1 (de) |
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