DE3540327A1 - Verfahren zum betreiben mehrerer waermequellen - Google Patents

Verfahren zum betreiben mehrerer waermequellen

Info

Publication number
DE3540327A1
DE3540327A1 DE19853540327 DE3540327A DE3540327A1 DE 3540327 A1 DE3540327 A1 DE 3540327A1 DE 19853540327 DE19853540327 DE 19853540327 DE 3540327 A DE3540327 A DE 3540327A DE 3540327 A1 DE3540327 A1 DE 3540327A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
consumer
heat
limit values
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19853540327
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter 5632 Wermelskirchen Stuch
Jürgen 5630 Remscheid Taag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vaillant GmbH
Original Assignee
Joh Vaillant GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Joh Vaillant GmbH and Co filed Critical Joh Vaillant GmbH and Co
Priority to DE19853540327 priority Critical patent/DE3540327A1/de
Publication of DE3540327A1 publication Critical patent/DE3540327A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D12/00Other central heating systems
    • F24D12/02Other central heating systems having more than one heat source
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/1906Control of temperature characterised by the use of electric means using an analogue comparing device
    • G05D23/1912Control of temperature characterised by the use of electric means using an analogue comparing device whose output amplitude can take more than two discrete values
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D2200/00Heat sources or energy sources
    • F24D2200/04Gas or oil fired boiler
    • F24D2200/043More than one gas or oil fired boiler
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]

Description

  • Verfahren zum Betreiben mehrerer Wärmequellen
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben mehrerer Wärmequellen gemäß den Oberbegriffen der nebengeordneten Ansprüche.
  • Unter Wärmequellen sind hier alle Arten von Wärmeerzeugern zu verstehen, seien es Kessel oder Umlaufwasserheizer zur Speisung von Zentralheizungen mit Radiatoren, Konvektoren oder Fußbodenheizungen oder deren Anteile beziehungsweise Wärmepumpen, unter Verbrauchern sind hier die eben erwähnten Radiatoren, Konvektoren oder Fußbodenheizungen zu sehen, gleichzeitig auch Brauchwasserbereiter, seien es solche im Durchflußverfahren oder im Speicherverfahren arbeitende. Auch die Beheizung der Wäriequellen ist allgemein zu sehen, es kämen Beheizungen mit U1- oder Gasbrennern oder auch Beheizungen mit elektrischem Strom in Frage. Als Regelverfahren kommt hier nur das Zweipunkt-Regelverfahren in Frage, wobei hier beide Möglichkeiten in Betracht zu ziehen sind, daß bei mehreren Wärmequellen beide im Zweipunkt-Verfahren aus-und eingeschaltet werden oder von einer Mehrzahl auf einen oder mehrere Verbraucher arbeitende Wärmequellen einige fest eingeschaltet sind und nur eine oder einige taktend betrieben werden.
  • Wurde bislang eine Zentralheizungsanlage mit einer Mehrkesselanlage betrieben, so bestanden nach dem Stand der Technik zwei Möglichkeiten des Betreibungsverfahrens, nämlich zunächst einmal mit einem Kessel zu versuchen, die Anlage auf den Temperatur-Sollwert hochzuheizen, und wenn dies nach Ablauf einer bestimmten Zeit nicht geschah, wurden weitere Kessel zugeschaltet. Hierbei ergab sich für die Benutzer des beheizten Gebäudes erhebliche Anlaufzeiten, bis die Behaglichkeitstemperatur erreicht war. Bei dem anderen Verfahren wurden zunächst alle Kessel auf die Zentralheizungsanlage geschaltet, und nach Erreichen des Sollwertes der Temperatur wurden mehr oder weniger Kessel außer Betrieb genommen, um die Temperatur zu halten. Hierbei resultiert meistens eine zu große Energieverschwendung, und damit entstehen zu hohe Kosten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen wärmeaufnehmenden Verbraucher, gleich welcher Art, der von mehreren Wärmequellen, die auch unterschiedlicher Natur sein können, gespeist wird, anzugeben, mit welcher niedrigstmöglichen Zahl von Wärmequellen der Verbraucher auf das gewünschte Temperaturniveau hochgeheizt, gehalten oder von ihm auf ein niedrigeres Temperaturniveau gebracht werden kann.
  • Die Lösung der Aufgabe liegt erfindungsgemäß in den kennzeichnenden Verfahrensmerkmalen der nebengeordneten Ansprüche.
  • Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung hervor, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren eins bis vier der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur eins eine Heizungsanlage in einer schematischen Darstellung und die Figuren zwei bis fünf Diagramme.
  • In allen fünf Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
  • Die Heizungsanlage in Figur eins besteht aus einer Wärmequellenseite 1 und einer wärmeaufnehmenden Seite 2, die beide über eine Vorlaufleitung 3 und eine Rücklaufleitung 4 verbunden sind. Die Wärmequellenseite 1 besitzt mehrere Wärmequellen, von denen drei eingezeichnet sind, die Bezugszeichen 5, 6 und 7 aufweisen. Diese Wärmequellen werden im Ein-/Aus-Betrieb betrieben und können gleiche oder auch unterschiedliche Leistungen aufweisen. Die Art der Wärmequellen ist belanglos, es können Kompressions- oder Absorptionswärmepumpen, Kessel oder Umlaufwasserheizer sein, die Wärmequellen können gleich oder gemischt sein.
  • Ferner ist die Art der Beheizung gleichgültig, es kämen hier insbesonders gas- oder ölbeheizte sowie mit elektrischem Strom beheizte in Frage. Diese Wärmequellen 5 bis 7 werden auf Verbraucher 8, 9 und 10 geschaltet, die Zahl der Verbraucher ist nach oben nicht begrenzt Die Verbraucher können entweder aus einzelnen oder einer Vielzahl von Radiatoren oder Konvektoren bestehen, ferner können Fußbodenheizungen oder Heizungsanteile in Frage kommen und Brauchwasserspeicher. Der gesamte Verbraucher kann aus einzelnen oder aus mehreren Sorten zusammengesetzter Verbraucher bestehen. Aus der Zahl und Art der Verbraucher resultiert ein bestimmter momentaner Leistungsbedarf, der, über den Tag gesehen, nicht konstant sein muß.
  • Die einzelnen Wärmequellen 5 bis 7 sind hydraulisch parallel an die Vorlaufleitung 3 angeschlossen, rücklaufseitig sind sie über Magnetventile 11, 12 und 13 absperrbar. Die Absperrung wird dann vorgenommen, wenn eine Wärmequelle nicht in Betrieb geht, um das Zentralheizungswasser nicht über diese Wärmequelle unnütz auszukühlen. Gleichermaßen können die Verbraucher in Serie mit innenliegenden Magnetventilen 14, 15 und 16 versehen sein, die dann geöffnet werden, wenn der zugehörige Verbraucher in Betrieb gehen soll. Jedes Magnetventil ist mit einem zugehörigen Betätigungsmagneten versehen, die allesamt über Leitungen 17 mit einer zentralen Steuer- und Regeleinheit 18 verbunden sind. In der Vorlaufleitung 3 ist ein Vorlauftemperaturfühler 19 vorgesehen, der über eine Leitung 20 mit der Steuer- und Regeleinheit 18 verbunden ist, ferner eine Umwälzpumpe 21. An die Steuer- und Regeleinheit ist ein Außentemperaturfühler 22 über eine Leitung 23 als Istwertgeber angeschlossen, weiterhin ist vorgesehen, wenigstens einen Gebäuderaum 24 mit einem Raumtemperaturfühler 25 zu versehen, der über eine Meßleitung 26 gleichermaßen als Istwertgeber mit der Steuer- und Regeleinheit 18 verbunden ist. Es sind drei Sollwertgeber 27, 28 und 29 vorhanden, wobei mit dem Sollwertgeber 27 der Sollwert der Vorlauftemperatur vorgegeben wird. Dies muß kein fester Sollwert sein, sondern kann ein von der Außentemperatur abhängig gesteuerter Sollwert sein (Heizkurve). Weiterhin käme hier ein Heizprogramm in Frage, beispielsweise ein Aufladeheizprogramm für einen Brauchwasserspeicher. Die beiden anderen Sollwertgeber 28 und 29 dienen zur Einstellung der Schalthysterese des Zweipunktreglers, der Teil der Steuer- und Regeleinheit 18 ist, beziehungsweise zur Einstellung einer als zulässig angesehenen Regelabweichung, auf die später noch eingegangen werden wird.
  • Zur Funktion des Verfahrens, das mit der Steuer- und Regeleinheit 18 betrieben wird, wird nunmehr auf die Figur zwei verwiesen. Die Figur zwei stellt ein Diagramm dar, das in der Abszisse die Außentemperatur in OC, in der Ordinate den Yorlagftemperatur-Sollwert-gleichermaßen in Co darstellt.
  • Es ist aber gleichermaßen möglich, statt der Vorlauftemperatur die Rücklauftemperatur oder eine Differenztemepratur oder eine sonstwie hiervon abgeleitete Temperatur als Regelgröße zu betrachten. In Frage käme hierbei insbesondere die Raumtemperatur oder zum Beispiel die Temperatur des im Brauchwasserspeicher gespeicherten Wassers.
  • Für das Betriebsverfahren sind zunächst einmal drei mögliche Zustände zu unterscheiden. Einmal den Anfahrzustand, der sich dann ergibt, wenn aus einem abgesenkten (Nacht-) Temperaturniveau auf ein Tag-Temperaturniveau hochgefahren werden soll beziehungsweise wenn ein Brauchwasserspeicher aufgeladen werden soll, ferner ein Beharrungszustand, der sich dadurch kennzeichnet, daß ein bestehendes Temperaturniveau etwa gehalten werden soll, und zum dritten ein Obergangszustand, der dann erreicht wird, wenn von einem höheren Temperaturniveau auf ein Absenktemperaturniveau übergegangen wird. Der Obergangs zustand kann sich auch dann einstellen, wenn die Wärmenachfrage eines Verbrauchers sinkt, beispielsweise nach Beendigung einer Speicheraufheizung, wenn die Zentralheizung selbst noch Wärme anfordert.
  • In der Figur zwei ist eine Kurve 31 dargestellt, die eine Heizkurve darstellt, also den Sollwert für die Regelgröße, nämlich die Vorlauftemperatur.
  • Wird nun davon ausgegangen, daß zu einer bestimmten Zeit von einem abgesenkten Temperaturniveau auf ein höheres Temperaturniveau aufgeheizt werden soll, also der Anfahrzustand herrscht, so werden bei Vorhandensein von zwei Wärmequellen zwei Betriebszustände zu unterscheiden sein, nämlich daß nur eine der beiden Wärmequellen oder beide auf die Verbraucher geschaltet sind. Es müssen zunächst unterhalb dessen beide - oder allgemein gesprochen - alle Wärmequellen auf die Verbraucher geschaltet werden oder oberhalb dessen nur ein Teil der Wärmequellen auf die Anlage geschaltet werden. Dieser Grenzwert wird im Ausführungsbeispiel als Außentemperaturwert festgelegt, im Ausführungsbeispiel liegt er bei einer Außentemperatur von +10 OC im Punkt 32. Das bedeutet, daß bei Außentemperaturwerten unter +10 OC beide Wärmequellen eingeschaltet sind, um die Verbraucher hochzufahren, bei Temperaturwerten darüber wird nur mit einer Wärmequelle hochgeheizt. Es versteht sich, daß bei einer Anzahl von n einschaltbaren Wärmequellen n -1 Grenzwerte vorgegeben werden. Diese Grenzwerte werden bei der Erstinstallation einer Heizungsanlage empirisch vorgegeben, und die Steuer-und Regeleinheit 18 speichert diese über den Sollwertsteller 30 einstellbaren Grenzwerte und variiert die Grenzwerte aufgrund selbstadaptierenden Verhaltens. Das bedeutet, daß die Grenzwerte von der Steuer- und Regeleinheit, die einen Mikroprozessor zur Durchführung dieser Arbeiten enthält, selbständig variiert werden, um ein Optimum zu erreichen. Das Optimum ist hier so zu definieren, daß versucht wird, mit einer Mindestzahl von Wärmequellen das angestrebte Hochtemperaturniveau zu erreichen.
  • Zu der vorgegebenen Grenzschwelle 32 gehört demgemäß der Punkt 33 auf der Kurve 31, der zu einer bestimmten Soll-Vorlauftemperatur im Punkt 34 führt.
  • Nach Ablauf einer gewissen Zeit des Anfahrens der Heizungsanlage wird ein statischer Zustand erreicht, das heißt, der Istwert der Vorlauftemperatur pendelt aufgrund der Arbeitsweise der Zweipunktregelung um den Sollwert.
  • Herrscht an dem Tag beispielsweise eine Außentemperatur AA A Ist von -130 im Punkt 35, so führt das zu einem Sollwert für die Vorlauftemperatur gemäß dem Punkt 36 beziehungsweise im Punkt 37 von 68 "C. Es zeigt sich, daß die Werte gemäß den Punkten 36 und 37 im Hysteresebereich 38 liegen, der von den beiden Schwellenwerten 39 und 40 begrenzt wird. Der Bereich zwischen den Schwellenwerten 39 und 40 entspricht der Schaltdifferenz des Zweipunktreglers. Das bedeutet, daß beim Absinken des Istwertes der Vorlauftemperatur auf die untere Schwelle 40 entweder eine geregelte Stufe einer mehrstufigen Wärmequelle eingeschaltet wird oder eine ganze Wärmequelle eingeschaltet wird und daß dann, wenn der Vorlauftemperatur-Istwert die obere Schwelle 39 erreicht, die geregelte Stufe der Wårmequelle abgeschaltet wird. Die Linien 39 und 40 sind Projektionslinien.
  • Für den Fall, daß die Vorlauftemperaturunterhalb der niedrigen Schwelle 40 liegen, bedeutet das, daß die Regelabweichung der Vorlauftemperatur nicht mit dem Sollwert zur Deckung gebracht wird. Das bedeutet, daß die gerade in Betrieb befindlichen Wärmequellen zu klein sind in ihrer Wärmeabgabeleistung. Das bedeutet, daß auf die nächstgrößere Stufe geschaltet werden muß oder daß eine weitere Stufe oder eine gesamte Wärmequelle zugeschaltet werden muß. Es besteht hier die Möglichkeit*, daß die Minderleistung der Wärmequelle permanent zu klein ist oder daß nur durch zufällig bedingte Verbraucherabweichungen die normalerweise richtige Wärmequellenleistung momentan zu klein ist. Um hier nicht in jedem Falle eine weitere Stufe der Wärmequellenleistung zuzuschalten, wird eine weitere noch als zulässig angesehene Regelabweichung eingeführt, die auf die Hysterese aufgeschaltet wird. Demgemäß wird um die als noch zulässig angesehene weitere Regelabweichung 41 die untere Schwelle 40 gemäß der neuen Schwelle 42 weiter abgesenkt. Liegt der Istwert der Vorlauftemperatur dann innerhalb der erweiterten Schwelle 40 bis 39, so wird die bestehende Regelabweichung in Kauf genommen und an der arbeitenden Wärmequellen-Stufenzahl nichts geändert. Liegt der Istwert darunter, wird dennoch zugeschaltet. Die Zuschaltung der nächsten Leistungsstufe kann auch dann erfolgen wenn nach Ablauf einer Verzugszeit, ab dem Unterschreiten von 42, der Istwert unter+ Für die Wahl der Größe der zu der Hysterese 38 zu addierenden zulässigen Regelabweichung gilt, daß diese allgemein proportional gleichgerichtet zur Hysterese verändert wird, wobei der Betrag der als zulässig angesehenen Regelabweichung zwischen 10 und 30 X, vorzugsweise bei 20 X, liegt. Es ist aber auch möglich, die als zulässig angesehene Größe der Regelabweichung nicht konstant über +42 liegt.
  • die Außentemperatur berechnen zu lassen, sondern mit einem bestimmten Betrag oberhalb der Vorlauftemperatur Qestzulegen, beispielsweise * Vorlauf und 3 K.
  • Gleiches ergibt sich, wenn die Zentralheizungsanlage von einem Vorlauftemperatur-Istwert, der oberhalb der Schwelle 39 liegt, der Sollwert heruntergefahren wird.
  • Liegt demgemäß der Vorlauftemperatur-Istwert oberhalb der auf den Wert der Schwelle 39 addierten zulässigen Regelabweichung 43, so wird die Wärmequellen-Stufenzahl vermindert, liegt er hingegen im Zwischenbereich zwischen den Kurven 39 und 43, so wird noch keine Umschaltung vorgenommen, da unterstellt werden muß, daß aufgrund zufällig bedingter Abweichungen die Wärmeabnahme des oder der Verbraucher momentan kleiner ist. Ein Abschalten von Wärmequellenstufen um jeden Preis würde sonst zu einem unerwünschten Schwingen des Reglers führen.
  • Anhand der Figuren drei bis fünf ist der Verlauf des Istwertes der Vorlauftemperatur gemäß der Kurve 44 dargestellt, und zwar ist in der Abszisse die Zeit T in Minuten , in der Ordinate die Temperatur v in OC aufgetragen. Man sieht, daß der Istwert der Vorlauftemperatur um den Sollwert 2ß Soll gemäß der Linie 45 schwankt, und zwar im Bereich der Hysterese, vorgegeben durch die Schwellen 39 und 40. Aus der Figur vier geht hervor, daß beim Oberschwingen des Istwertes der Vorlauftemperatur auf die Schwelle 39 autgeschlagene zulässige Regelabweichung 49 der Abschaltbefehl für eine Wärmequelle beziehungsweise einer Stufe einer Wärmequelle erfolgt.
  • In der Figur fünf wird der mögliche Fall behandelt, daß beim Oberschwingen des Istwertes gemäß der Kurve 44 über den oberen Schwellwert 39 der Hysterese im Punkt 46 eine Wartezeit gemäß der Pfeillänge 47 vorgegeben und abgewartet wird, um nach deren Ablauf erneut zu prüfen, ob der Istwert der Vorlauftemperatur immer noch oberhalb der oberen Schwelle 43 der Hysterese liegt. Ist das der Fall, so wird hieraus ein Abschaltbefehl für eine Stufe der Wärmequelle erfolgen, und es kann alternativ hierzu der Wert der zulässigen Regelabweichung 49, der auf die obere Schwelle 39 aufgeschlagen wird, zu Null vermindert werden. Hierbei ist es möglich, dieses Vermindern nach einem bestimmten Zeitprogramm vorzugeben und bevorzugt maximal so zu gestalten, daß der Sollwert so abgesenkt wird, daß nach Ablauf der vorgegebenen Zeit der obere Schwellwert der Hysterese ohne zulässige Regelabweichung dem Mittelwert des Sollwertes entspricht. Bei Erreichen der Abschalttemperatur 48 wird die Leitungsstufenzahl vermindert, und die Schwellwerte werden in den Anfangszustand versetzt.
  • Es soll an dieser Stelle aber noch darauf hingewiesen werden, daß das Verfahren nicht nur für das Aufheizen von Räumen Gültigkeit hat, sondern beispielsweise auch für das Klimatisieren und Kühlen von Räumen. Hier sind dann natürlich die Vorgänge gegenläufig zu betrachten, der Anfahrzustand entspricht dem Herunterkühlen eines Raumes. Die Verfahrensweise ist aber danach angepaßt ansonsten die gleiche.
  • Weiterhin ist es möglich, die Verfahrensschritte, die anhand der Figur fünf für die Wartezeit erläutert wurden, auch dann anzuwenden, wenn offensichtlich der Vorlauftemperatur-Istwert die untere Schwelle des Einschaltwertes, also den unteren Schwellwert 40 zuzüglich der zulässigen Regelabweichung 42 nie erreicht. Auch dann kann nach Ablauf einer gesetzten Wartezeit der Umschaltbefehl resultieren. Um zum Einschaltbefehl zu kommen, wird dann der untere Grenzwert für die Einschaltung spiegelbildlich zu Figur fünf hochgelegt.
  • - Leerseite -

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Betreiben mehrerer Wärmequellen mit gestufter Leistung an wenigstens einem wärmeaufnehmenden Verbraucher und der Regelung einer Temperatur im Kreis zwischen Wärmequelle und Verbraucher oder einer davon abgeleiteten Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von n-Leistungsstufen der Wärmequelle n -1 Grenzwerte für Stufenumschaltungen gebildet werden und daß die Lage der Grenzwerte selbstadaptierend variiert wird.
  2. 2. Verfahren zum Betreiben mehrerer Kältequellen mit gestufter Leistung an wenigstens einem kälteaufnehmenden Verbraucher und der Regelung einer Temperatur im Kreis zwischen Kältequelle und Verbraucher oder einer davon abgeleiteten Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von n-Leistungsstufen der Kältequelle n -1 Grenzwerte für Stufenumschaltungen gebildet werden und daß die Lage der Grenzwerte selbstadaptierend variiert wird.
  3. 3. Verfahren zum Betreiben mehrerer Wärmequellen mit gestufter Leistung an wenigstens einem wärmeaufnehmenden Verbraucher und der Regelung einer Temperatur im Kreis zwischen Wärmequelle und Verbraucher oder einer davon abgeleiteten Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vorgabe eines Sollwertes (Heizkurve) eine als zulässig angesehene Regelabweichung festgelegt wird, bei deren Oberschreitung eine Variation der gerade an der Wärmeerzeugung beteiligten Leistungsstufenzahl erfolgt.
  4. 4. Verfahren zum Betreiben mehrerer Kältequellen mit gestufter Leistung an wenigstens einem kälteaufnehmenden Verbraucher und der Regelung einer Temperatur im Kreis zwischen Kältequelle und Verbraucher oder einer davon abgeleiteten Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vorgabe eines Sollwertes (Kühl kurve) eine als zulässig angesehene Regelabweichung festgelegt wird, bei deren Oberschreitung eine Variation der gerade an der Kälteerzeugung beteiligten Leistungsstufenzahl erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch drei oder vier, dadurch gekennzeichnet, daß die zulässige Regelabweichung bei einer Zweipunktregelung proportional gleichgerichtet zur Hysterese verändert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch fünf, dadurch gekennzeichnet, daß die zulässige Regelabweichung 10 bis 20 % der Hysterese beträgt und zu dieser addiert wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch sechs, dadurch gekennzeichnet, daß die zulässige Regelabweichung 20 % der Hysterese beträgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch drei oder vier, dadurch gekennzeichnet, daß bei Oberschwingen des Istwertes der Regelgröße über den Sollwert eine Veränderung der Leistungsstufenzahl dann vorgenommen wird, wenn nach Ablauf einer vorbestimmten Wartezeit die dann s-ich verkleinernde zulässige Regelabweichung immer noch überschritten wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch acht, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf der vorbestimmten Wartezeit einer der beiden Grenzwerte der Hysterese verändert wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch neun, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert der Hysterese nach einem Zeitprogramm geändert wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch eins, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufheizen der außentemperaturabhängige Vorlauftemperatursollwert mit den n - 1 Grenzwerten verglichen wird und nur diejenigen Leistungsstufen zugeschaltet werden, deren zugehörige Grenzwerte von dem Vorlauftemperatursollwert überschritten werden.
DE19853540327 1984-11-22 1985-11-11 Verfahren zum betreiben mehrerer waermequellen Ceased DE3540327A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853540327 DE3540327A1 (de) 1984-11-22 1985-11-11 Verfahren zum betreiben mehrerer waermequellen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3442855 1984-11-22
DE19853540327 DE3540327A1 (de) 1984-11-22 1985-11-11 Verfahren zum betreiben mehrerer waermequellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3540327A1 true DE3540327A1 (de) 1986-05-22

Family

ID=25826796

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853540327 Ceased DE3540327A1 (de) 1984-11-22 1985-11-11 Verfahren zum betreiben mehrerer waermequellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3540327A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3721270A1 (de) * 1987-06-27 1989-01-12 Ewald Hennel Schaltungsanordnung zur regelung einer heizungsanlage
EP2159495A1 (de) * 2008-08-25 2010-03-03 Honeywell Technologies Sarl Steuergerät für ein Temperatursteuersystem
FR2955381A1 (fr) * 2010-01-19 2011-07-22 Michel Charles Albert Barbizet Procede de valorisation d'energie thermique a basse temperature dans les systemes multi-generation

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2624287A1 (de) * 1975-06-10 1976-12-30 Stal Refrigeration Ab Kuehlanlage mit wenigstens zwei kuehlraeumen
DE3012750A1 (de) * 1980-03-29 1981-11-19 Joh. Vaillant Gmbh U. Co, 5630 Remscheid Verfahren zur steuerung von waermequellen einer heizungsanlage und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3112220A1 (de) * 1981-03-27 1982-10-07 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zum betrieb eines multivalenzumschalters fuer eine multivalente heizungsanlage und multivalenzumschalter zur durchfuehrung des verfahrens
DE3523818A1 (de) * 1984-07-04 1986-01-09 Kabushiki Kaisha Toshiba, Kawasaki, Kanagawa Klimaanlage
EP0281317A1 (de) * 1987-02-25 1988-09-07 Prestcold Limited Kälteanlagen
DE3713869A1 (de) * 1987-04-25 1988-11-03 Danfoss As Regelgeraet fuer die ueberhitzungstemperatur des verdampfers einer kaelte- oder waermepumpanlage

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2624287A1 (de) * 1975-06-10 1976-12-30 Stal Refrigeration Ab Kuehlanlage mit wenigstens zwei kuehlraeumen
DE3012750A1 (de) * 1980-03-29 1981-11-19 Joh. Vaillant Gmbh U. Co, 5630 Remscheid Verfahren zur steuerung von waermequellen einer heizungsanlage und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3112220A1 (de) * 1981-03-27 1982-10-07 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zum betrieb eines multivalenzumschalters fuer eine multivalente heizungsanlage und multivalenzumschalter zur durchfuehrung des verfahrens
DE3523818A1 (de) * 1984-07-04 1986-01-09 Kabushiki Kaisha Toshiba, Kawasaki, Kanagawa Klimaanlage
EP0281317A1 (de) * 1987-02-25 1988-09-07 Prestcold Limited Kälteanlagen
DE3713869A1 (de) * 1987-04-25 1988-11-03 Danfoss As Regelgeraet fuer die ueberhitzungstemperatur des verdampfers einer kaelte- oder waermepumpanlage

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Centra-Bürkle Firmenschrift K7, Dez. 83, S.K.7.1.1.-K7.1.4 und S.K.7.2.43-K7.2.54 *
DE-Z: IKZ 1973, H.3, s.56-70 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3721270A1 (de) * 1987-06-27 1989-01-12 Ewald Hennel Schaltungsanordnung zur regelung einer heizungsanlage
EP2159495A1 (de) * 2008-08-25 2010-03-03 Honeywell Technologies Sarl Steuergerät für ein Temperatursteuersystem
FR2955381A1 (fr) * 2010-01-19 2011-07-22 Michel Charles Albert Barbizet Procede de valorisation d'energie thermique a basse temperature dans les systemes multi-generation

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4434831A1 (de) Anlage zur kombinierten Energieerzeugung
CH656208A5 (de) Heizungsanlage mit einem heizkessel und einer waermepumpe.
DE102013005035B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einkopplung von Wärme aus einem Nahwärmenetz
EP3139103B1 (de) Verfahren zum bereitstellen von warmem trinkwasser
DE3540327A1 (de) Verfahren zum betreiben mehrerer waermequellen
EP2287547B1 (de) Wärmepumpe und Verfahren zur Regelung der Quelleneintrittstemperatur an der Wärmepumpe
DE3517902C2 (de)
DE3311127C3 (de) Verfahren zur Regelung von im Verbund geschalteten, mit einem Pufferspeicher verbundenen Wärmeerzeugern und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE10037579A1 (de) Verfahren zur Regelung eines Brennstoffzellensystems
DE2702489C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Optimieren des Betriebspunktes einer Wärmepumpe
DE3539328A1 (de) Verfahren zum aufheizen wenigstens zweier verbraucher
AT391754B (de) Verfahren zum betreiben mehrerer waerme- oder kaeltequellen mit gestufter leistung
WO2012085103A2 (de) Verfahren zur optimierten einstellung einer heizungsregelung eines heizungs- und/oder warmwasserbereitungssystems sowie heizungs- und/oder warmwasserbereitungssystem
DE19735511C5 (de) Regelverfahren für Niedertemperaturheizkessel
EP0073797A1 (de) Verfahren zum ermitteln eines sollwertes eines temperatur- oder druckreglers einer wärmepumpe.
DE102010036157B4 (de) Verfahren zur Regelung einer Heizeinrichtung für ein Gargerät sowie Heizung für ein Gargerät
DE102005036706C5 (de) Verfahren zur Einstellung der Warmwasser-Solltemperatur bei einem Heizgerät
EP0107774A1 (de) Regeleinrichtung für eine Heizungsanlage
DE3702080A1 (de) Verfahren zum steuern der umschaltung eines waermeaufnehmenden verbrauchers zwischen einer brennstoff- oder strombeheizten waermequelle und einer waermepumpe und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3024714A1 (de) Heizungsanlage mit einer waermepumpe
DE3140003A1 (de) Verfahren zum betreiben einer heizungsanlage
DE19511218B4 (de) Verfahren zur Aufladung eines indirekt über einen Sekundärwärmetauscher beheizten Warmwasserspeichers
DE3607978C2 (de)
EP0352401A1 (de) Verfahren zur Regelung der den Verbrauchern in einem Heizungssystem zugeführten Wärmemenge und Regler.
CH667516A5 (de) 2-punkt-regelverfahren fuer eine waermequelle.

Legal Events

Date Code Title Description
8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection