DE3325993C2 - Regeleinrichtung zum Regeln der Temperatur eines zu Heizkörpern vorlaufenden Wärmeträgers - Google Patents
Regeleinrichtung zum Regeln der Temperatur eines zu Heizkörpern vorlaufenden WärmeträgersInfo
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Abstract
Die Temperatur-Regelung einer Heizung (H) ist kombiniert mit einer stufenweise und lastabhängig wirkenden Kaskadenschaltung (22, 25, 39) zur Zu- und Abschaltung mehrerer Wärmeerzeuger (1a, 1b, K). Sie eignet sich für einen mehrstufigen Wärmepumpen-Betrieb (1a, 1b) in einer bivalenten Heizungsanlage mit einem Kessel (K) für fossile Brennstoffe als Zusatzwärmeerzeuger. Ein Integrator (18) integriert eine Temperaturdifferenz (Δθ) zwischen einem Soll- und einem Istwert (θvs, θvj) über die Zeit (t). Ein erster vom Integral beeinflußter Schwellenwert-Schalter (23) regelt in Abhängigkeit des Wärmebedarfes jeweils einen der Wärmeerzeuger (1a, 1b, K) im Ein/Aus-Betrieb oder als Impulsgeber (24) ein Stellglied (6, 7) quasistetig. Das gleiche Integral steuert über einen zweiten Schwellenwert-Schalter (22) mit höherem Schwellenwert die lastabhängige Zu- und Abschaltung der Wärmeerzeuger. Die Regelung und Steuerung eignet sich für Niedertemperatur-Heizanlagen mit flacher Heizkurve und verhindert auch unter Grenzbedingungen kurzfristiges Ein- und Ausschalten des geregelten Wärmeerzeugers (1a, 1b, K).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung zum Regeln der Temperatur eines zu Heizkörpern vorlaufenden
Wärmeträgers nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei großen Heizungsanlagen ist es bekannt mehrere Heizkessel zu verwenden und diese in Abhängigkeit der
Last meist über ein Zeitglied gesteuert mit sogenannten Kaskadenschaltungen stufenweise in Betrieb zu setzen.
Darüber hinaus ist es bekannt ein- oder mehrstufige Wärmepumpen in Abhängigkeit von der Außentemperatur
in Betrieb zu nehmen und bei sinkender Außentemperatur im bivalenten Betrieb als zusätzlichen oder
alternativen Wärmeerzeuger einen mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizkessel zu verwenden. Da mit
sinkender Außentemperatur die Leistung einer Wärmepumpe abnimmt, insbesondere wenn die Außenluft als
Wärmequelle benutzt wird, andererseits die benötigte Wärmeleistung der Heizanlage zunimmt, wird üblicherweise
bei einer vorbestimmten Außentemperatur ein zusätzlicher Wärmeerzeuger in Betrieb gesetzt und die
Wärmepumpe entweder außer Betrieb genommen oder bis zu einer tieferen, festgelegten Außentemperatur als
Grundlastheizung im Dauerbetrieb gehalten. Der momentan erforderliche Wärmebedarf eines zu beheizenden
Gebäudes ist jedoch von der Art seiner Wärmeisolation und von seinem Speichervermögen abhängig, sowie
vom Verhalten der Bewohner. Ferner variiert beim Wärmepumpenbetrieb auch die der Luft entziehbare
Wärmemenge bei gleicher Außentemperatur je nach den momentanen Witterungsverhältnissen. Die Außentemperaturschwelle,
bei welcher der zusätzliche Wärmeerzeuger in Betrieb genommen wird, muß aus Komfortgründen
so gewählt werden, daß bei Außentemperaturen oberhalb dieser Schwelle auch unter ungünstigen
Bedingungen die Wärmepumpe den Wärmebedarf decken kann. Andererseits können Bedingungen bei Außentemperaturen
unterhalb der so gewählten Schwelle auftreten, bei denen eine Wärmepumpe durchaus allein
fähig ist den momentanen Wärmebedarf wirtschaftlich zu decken.
Die EP-A 0 056 445 beschreibt eine lastabhängige Zuschaltung eines zusätzlichen Wärmeerzeugers, wenn
a) ein Temperatur-Sollwert während einer bestimmten Zeit unterschritten ist und
b) während einer festen Zeitspanne ein minimal geforderter Temperaturanstieg nicht erreicht wird,
wobei b) bei einer Soilwertänderung ein zu frühzeitiges Einschalten des zusätzlichen Wärmeerzeugers verhindern
soll. Ein die Wärmezufuhr des zusätzlichen Wärmeerzeugers regelndes Stellorgan gibt in seiner
Schließstellung ein Signal zur Wieder-Abschaltung dieses Wärmeerzeugers. Zu diesem Zweck muß immer ein
Stellglied vorhanden sein, und eine in der Art eines
Durchlauferhitzers geschaltete Gastherme ist in dieser Weise nicht verwendbar.
Würde andererseits die Zu- und Abschaltung einer Gastherme in einer Durchlauferhitzer-Schaltung nur
nach der Temperaturabweichung zwischen dem SoIl- und dem Istwert erfolgen, dann ergäben sich Pendelerscheinungen,
indem die kurzzeitig auftretenden Temperaturänderungen beim Zuschalten der Gasiherme, bedingt
durch das kleine Wärmespeichervermögen der Gastherme, zum kurzfristigen Ein- und Ausschaken führen
würde.
Nach der DE-A 31 '2 220 ist darüber hinaus eine Regeleinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bekannt Dabei erfolgt die Zu- und Abschaltung von Wärmeerzeugern energiemäßig dadurch wirksamer,
daß die Zuschaltung eines weiteren Wärmeerzeugers bzw. die Abschaltung von dauernd eingeschalkönnte
dies ebensogut ein Vierwegmischer sein.
Im Beispiel der Fig.2 ist die Wärmepumpe 1 mit
einer Gastherme 9 hydraulisch in Reihe geschaltet. Es kann dabei entweder die Wärmepumpe 1 allein oder
gemeinsam mit der Gastherme 9 im Betrieb stehen.
Mit 10 ist ferner in der F i g. 1 ein Steuergerät bezeichnet,
an dessen Ausgang 11 immer ein Signal ansteht, das den momentan geforderten Te.-nperatur-Sollwert
&VS am Vorlauf 4 des zu beheizenden Gebäudes
ίο bildet Das Steuergerät 10 enthält einen Programmgeber
zu·· zeitlichen Steuerung des thermischen Zustandes
des Gebäudes und erfaßt beispielsweise die Außentemperatur &A zur Bildung des Sollwertes &vs aufgrund einer
festgelegten Heizkurve. Doch kann die Bildung des
Sollwertes &vs auch allein aufgrund einer erfaßten
Raumtemperatur &r erfolgen, oder es beeinflussen sowohl
die Außentemperatur tfA als auch die Raumtemperatur
ζ?« den Sollwert Pvs- Dem Steuergerät 10 ist ein
Differenzbildner 13 nachgeschaltet, der eine momenta-
teten Wärmeerzeugern erst dann stattfindcl, wenn entsprechend
dem Befehl einer von einem Multivalenz- 20 ne Temperaturdifferenz J#zwischen einem am Tempeschalter
unabhängig arbeitenden Regeleinrichtung die raturfühler 5 gemessenen Vorlauftemperatur-lstwert
erforderliche Wärmemenge von den bislang im Betrieb &vi und dem Sollwert j$vs bestimmt. Ein Ausgang 14
befindlichen Wärmeerzeugern nicht mehr aufgebracht wird über einen ersten Umschalter 15 zu einem ersten
werden kann bzw. die dauernd eingeschalteten Wärme- Vergleicher 16 und zu einem zweiten Vergleicher 17
erzeuger zuviel Wärme abgeben. Es wird damit zwar 25 geführt, von denen immer nur der eine, wie dies weiter
eine verzögerte Zu- oder Abschaltung weiterer Wärme- unten dargelegt wird, tätig ist. Beide VergHcher 16 und
erzeuger erreicht, doch werden beispielsweise die beim 17 dienen dem Zweck, einen nachgeschalteten Integra-Zuschalten
einer Wärmepumpe ohne Speicher auftre- tor 18 bei wenigstens annähernder Übereinstimmung
tenden Temperatursprünge noch zu wenig berücksich- von Teinperatur-Isiwert &vi und Sollwert &vs. doch frütigt,
da der auf einer reinen Temperaturmessung be>-u- 30 hestens beim Zurückgehen auf eine vorgegebene zuläshende
Regler die Wärmepumpe bald wieder abschaltet sige Temperaturdifferenz ±Δ& auf Null zu setzen. Da-
und dabei ein Ein/Aus-Schalten mit unerwünscht kurzen Laufzeiten entsteht Sofern nicht zusätzliche Regler
angewendet werden, ergeben sich doch relativ große Regelschwankungen, was unerwünscht ist.
Schließlich ist es auch bekannt (DE-OS 27 U 951), einen als Regler wirkenden Integrator von einem Ist-Wert
eines Tachometer-Signals bei einem Magnetband-Aufzeichnungsgerät zurückzusetzen.
zu sind beide Vergleicher 16, 17 mit je einem ersten Ausgang 19 bzw. 20 an einen ersten Rücksetz-Anschluß
21 des Integrators 18 angeschlossen.
Dem Integrator 18 sind ein erster Grenzwertschalter
22 dauernd sowie alternativ ein zweiter Grenzwertschalter 23 bzw. ein dritter Grenzwertschalter 24 nachgeschaltet
Der Grenzwertschalter 22 mit einem größeren Grenzwert kann einen Stufenschalter 25 um jeweils
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Regel- 40 eine Leistungsstufe verstellen. Die auf einen kleineren
einrichtung der eingangs genannten Gattung dahinge- Grenzwert ansprechenden Grenzwertschalter 23 und
24 wirken als Temperaturregler für die nachgeschaltete Leistungsstufe. Zu diesem Zweck ist ein Eingang 26 des
Grenzwert-Schalters 22 mit einem Ausgang 27 des Integrators 18 verbunden. Ferner führt der Ausgang 27 über
einen zweiten Umschalter 28 wahlweise entweder zu einem Eingang 29 des Grenzwert-Schalters 23 oder zu
einem Eingang 30 des Grenzwert-Schalters 24. Jeder der Grenzwert-Schalter 23 oder 24, die dem Integrator
18 wahlweise nachgeschaltet sind, wirkt als Regler. Während der Grenzwertschalter 23 immer dann im Einsatz
ist, wenn die gerade in Betrieb stehende Heizungsstufe in Ein-Aus-Betrieb geregelt wird, muß der Grenzwertschalter
24 dann im Einsatz sein, wenn eine quasistetig geregelte Heizungsstufe in Betrieb ist. Bei steigendem
Wert J Δϋ· ■ dt am Ausgang 22 werden bei unterschiedlichen
Grenzwerten für die beiden Grenzwert-Schalter 23 und 24, doch vor dem Erreichen des zum
Grenzwert-Schalter 22 gehörenden größeren Grenz-
der F i g. 1 handelt es sich um eine zweistufige Wärme- ω wertes, Stellbefehle zur Vergrößerung bzw. Verkleinepumpe
1, deren Stufen mit la und \b bezeichnet sind. rung des momentan geregelten Wärmeerzeugers abge-Die
Heizungsanlage besteht ferner aus Radiatoren H, ' '
einer Umwälzpumpe 3 im Vorlauf 4 und einem dort
hend zu verbessern, daß sich bei geringem Aufwand, das heißt einfachem Aufbau, eine Laufzeitverlängerung bei
geringer Schalthäufigkeit auch bei stark unterschiedlichen Lasten ergibt.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet, und in Unteransprüchen sind weitere Ausbildungen
derselben beansprucht.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeipiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Regel- und Steuereinrichtung samt dem hydraulischen Schema einer Heizungsanlage mit einem
Mischventil,
F i g. 2 ein hydraulisches Schema einer Heizungsanlage mit einer Wärmepumpe und einer Gastherme und
F i g. 3 vier aufeinander bezogene Diagramme.
In den F i g. 1 und 2 bedeutet 1 eine Wärmepumpe, die in den Rücklauf 2 einer Heizungsanlage eingebaut ist In
angebrachten Temperaturfühler 5. Im Beispiel der Fig. 1 sind ferner ein Mischer 6 mit seinem Antrieb 7
und einer Bypassleitung 8 sowie ein Heizkessel K vorhanden, die in bekannter Weise zusammengeschaltet
sind. Als Mischer 6 dient ein Dreiwegmischer, doch geben, womit der Integrator 18 in einen Regelkreis eingeschlossen
ist, der den zeitlichen Mittelwert der Temperaturdifferenz auf Null regelt. Dies steht im Gegensatz
zum Bekannten, bei dem als Regelgröße die Temperaturdifferenz selbst dient. Der Regelkreis wird weiter
unten noch näher erläutert.
Vorerst erfolgt eine Beschreibung des Grenzwert-
Vorerst erfolgt eine Beschreibung des Grenzwert-
Schalters 22 mit seinem nachgeschalteten Stufenschalter 25:
Der Grenzwert-Schalter 22 hat einen die Heizleistung vergrößernden Ausgang 31 und einen diese verkleinernden
Ausgang 32. Beide sind mit dem Stufenschalter 25 verbunden und sind außerdem an je einen
weiteren Rücksetz-Anschluß 32 und 34 des Integrators 18 angeschlossen. Jedes von den Ausgängen 31 und 32
her auf den Stufenschalter 25 einwirkende Signal bewirkt durch die Rücksetz-Anschlüsse 33 und 34 eine
Rückstellung des Integrators 18 auf Null.
Auch der Grenzwert-Schalter 23 ist mit einer Leitung 35 mit dem Stufenschalter 25 verbunden. Durch diese
Leitung 35 gibt der Grenzwert-Schalter 23 beim Erreichen des kleineren Grenzwertes des Integrals J Δ& ■ df
je nach der Richtung der momentanen Temperaturdifferenz Δΰ· einen entsprechenden Befehl an im Ein/Aus-Betrieb
geregelte Wärmeerzeuger. Im Beispiel der Fig. 1 bewirkt dies durch die Betätigung des Stufenschalters
25 um einen Schaltschritt die Ein- oder Ausschaltung einer der Stufen la, Xb der Wärmepumpe 1.
Die Integration am Integrator 18 wird dabei nicht unterbrochen, denn der bei dieser Betriebsart dem Integrator
18 vorgeschaltete Vergleicher 16 bewirkt die Nullstellung des Integrators 18 erst dann, wenn die Temperaturdifferenz
Δ<&=0 wird.
Der Stufenschalter 25 teilt seine Schaltstellung über drei Leitungen 36, 37, 38 einer Schaltlogik 39 mit, welche
die nötigen Steuerbefehle an die einzelnen Wärmeerzeuger weiterleitet Letzterem Zweck dienen zwei
Verbindungen 40 und 41, welche im Beispiel der F i g. 1 an die beiden Stufen Xa bzw. Xb angeschlossen sind. Im
Beispiel der F i g. 2 ist die eine Verbindung 40 an die dortige Wärmepumpe 1 und die Verbindung 41 an die
dort verwendete Gastherme 9 angeschlossen. Zwei weitere Ausgänge 42 und 43 (Fig. 1) der Schaltlogik 39
dienen der Inbetriebsetzung des Heizkessels K samt dem Mischer 6 mit seinem Antrieb 7. Der Ausgang 42
gibt den Betrieb des Heizkessels K frei und ist mit einem Kesselthermostaten 44 verbunden, was andeuten soll,
daß letzterer die Temperatur des Heizkessels überwacht. Der Wert am Ausgang 43 bestimmt gemeinsam
mit den vom Grenzwert-Schalter 24 durch eine Leitung 45 übertragenen Befehlen die Stellung des Mischers 6.
Zwei weitere, in der F i g. 1 gestrichelt eingezeichnete, von der Schaltlogik 39 ausgehende Linien 46,47 bringen
zum Ausdruck, daß die Umschalter 15 und 28 ebenfalls von der Schaltlogik 39 her gesteuert werden, das heißt
die Schaltlogik 39 bestimmt, basierend auf der Stellung des Stufenschalters 25, welcher die beiden Vergleicher
16, 17 und welcher der beiden Grenzwert-Schalter 23
oder 24 wirksam sein sollen, während der Grenzwert-Schalter 22 den Ausgang 27 des Integrators 18 immer
überwacht
Wie bereits erwähnt, wird der Stufenschalter 25 sowohl
vom Grenzwert-Schalter 23 als auch vom Grenzwert-Schalter 22 betätigt Der Stufenschalter 25 erfüllt
damit zwei Aufgaben, deren erste bereits vorangehend beschrieben ist und bei der der Grenzwert-Schalter 23
mit dem Stufenschalter 25 als Ein/Aus-Regler wirkt Seine zweite Aufgabe erfüllt der Stufenschalter 25 als Kaskadenschalter,
indem er bei sich stark änderndem Wärmebedarf, der durch volles Zu- bzw. Abschalten des
momentan geregelten Wärmeerzeugers nicht mehr ausgeglichen werden kann, aufgrund der an den Ausgängen
31 und 32 erscheinenden Signale einen Wärmeerzeuger neu in Betrieb nimmt (Ausgang 31) oder einen bisher im
Betrieb stehenden Wärmeerzeuger außer Betrieb setzt (Ausgang 32).
Die Wirkungsweise der beschriebenen Regeleinrichtung wird nachfolgend anhand der F i g. 3 näher erläutert.
Sie bezieht sich auf eine zweistufige Heizanlage, beispielsweise nach der F i g. 2 oder auf den Betrieb der
beiden Stufen 1 a und 1 /> der Wärmepumpe 1 der F i g. 1,
und zeigt linearisiert in einem oberen Diagramm 48 den Verlauf der Vorlauftemperatur &v über der Zeit f und in
einem mittleren Diagramm 49 den Verlauf des Integrales \Δ& ■ df. Die zwei untersten Diagramme 50,51 zeigen
den Schaltzustand der zwei Wärmeerzeuger 1 und 9 bzw. la und Xb. Im mittleren Diagramm 49 sind als
waagerechte Geraden positive und negative kleinere Grenzwerte 52a bzw. 52b des Integrals für den Grenzwert-Schalter
23 sowie positive und negative größere Grenzwerte 53a bzw. 530» für den Grenzwert-Schalter
22 eingezeichnet.
Gemäß den Diagrammen 50 und 51 ist zur Zeit fo die Stufe la der Wärmepumpe 1 (Fig. 1) dauernd eingeschaltet
(Diagramm 50) während die Stufe Xb im Ein/ Aus-Betrieb geregelt wird (Diagramm 51). Das heißt, an
der Leitung 36 (Fig. 1) liegt ein Dauersignal, während die Leitung 37 das Signal für die Ein/Aus-Regelung der
Stufe Xb überträgt. Die Leitung 38 ist ohne Signal. Ferner ist aus dem Diagramm 48 ersichtlich, daß zur Zeit fo
eine den Temperatur-Sollwert &vs unterschreitende (negatived) Temperaturdifferenz Δ& vorhanden ist, und
zwar mit weiter sinkender Tendenz. In diesem Betriebszustand hat die Schaltlogik 39 (Fig. 1) die Umschalter
15 und 28 in die in der F i g. 1 gezeichnete Stellung gebracht, dem Integrator 18 ist der Vergleicher 16 mit
Rücksetzung bei Jt?=0 vorgeschaltet, und die beiden
Grenzwert-Schalter 22 und 23 sind dem Integrator 18 nachgeschaltet.
Ausgehend von der Zeit fo steigt der Ausgangswert des Integrators 18 durch das Vorhandensein der negativen
Temperaturdifferenz Δΰ· gemäß dem Diagramm 49 als negativer Wert so weit an, bis er zur Zeit fi einen
Stellbefehl auslöst, indem der Grenzwert 526 für \Δ& · df erreicht wird und dadurch der Grenzwert-Schalter
23 anspricht, über die Leitung 35 den Stufenschalter 25 betätigt und dieser über die Leitung 37 und
durch die Schaltlogik 39 die momentan geregelte Stufe 1 b einschaltet Der Integrator 18 führt dabei seine Integration
ohne Nullsetzung weiter. Die Nullsetzung erfolgt erst, wenn durch die zugeschaltete Stufe Xb die
Vorlauf temperatur«? ν gemäß dem Diagramm 48 wieder
ansteigt und die Temperaturdifferenz Δΰ=0 wird, was
zur Zeit h der Fall ist Weil die Temperatur nach der Zeit f2 weiter steigt, vergrößert sich die jetzt den Temperatur-Sollwert
&VS übersteigende (positive) Temperaturdifferenz
+Δΰ- wieder, und die Integration erfolgt
neu, jetzt gemäß dem Diagramm 49 als positiver Wert, bis zur Zeit ts, bei der der nachgeschaltete Grenzwert-Schalter
23 seinen Grenzwert 52a erreicht, wodurch über den Stufenschalter 25 die Stufe Xb wieder abgeschaltet
wird. Das gleiche Spiel wiederholt sich, bis daß zur Zeit U eine Lastverringerung die Temperatur ΰν
nicht mehr absinken läßt Es verbleibt eine annähernd gleiche Temperaturdifferenz Δΰ. Der Ausgang 27 des
Integrators 18 erreicht zur Zeit h den Grenzwert 52a
des Grenzwert-Schalters 23 und veranlaßt das Ausschalten der Stufe 1 b. Doch danach sinkt die Temperatur
noch nicht, so daß zur Zeit te der größere Grenzwert
53a erreicht und der Grenzwert-Schalter 22 zum Ansprechen kommt Dabei erscheint ein Impuls an seinem
Ausgang 32, der einerseits den Integrator 18 über den Rücksetz-Anschluß 33 auf Null stellt und andererseits
den nun als Kaskadenschalter wirkenden Stufenschalter 25 um eine Stufe zurückschaltet. Dadurch wird die bisher
in Dauerbetrieb gestandene Stufe la abgeschaltet und in den Ein/Aus-Regelkreis einbezogen. Nachdem
jetzt keine Wärme mehr zufließt, sinkt die Temperatur &v, und es wird in gleicher Weise, wie dies vorher für die
Stufe 16 beschrieben ist, die Stufe la gemäß dem Diagramm 50 im Ein/Aus-Betrieb geregelt. Zur Zeit h tritt
eine Lastvergrößerung ein, welche als erstes das Wiedereinschalten der Stufe la zur Zeit f8 bewirkt und dann
nach dem Erreichen des negativen größeren Grenzwertes 536 zur Zeit fg der Grenzwert-Schalter 22 die Stufe
la auf Dauerbetrieb und die Stufe 16 zusätzlich in Betrieb
setzt. Anschließend erfolgt wieder eine Ein/AusRegelung der Stufe 16.
Wenn gemäß der F i g. 1 die Anlage noch eine weitere Leistungsstufe in Form eines Dreipunktreglers aufweist,
dann ist es zweckmäßig, wenn dem Integrator 18 ein den Integrator 18 bereits bei einem Temperatur-Istwert nahe
dem Temperatur-Sollwert Δ&ζ auf Null stellender
Vergleicher vorgeschaltet ist. Dazu dient der Vergleicher 17. Genügt die von den beiden Stufen la und 16
erbrachte Wärmeleistung nicht mehr, dann wird entsprechend den vorstehenden Erläuterungen bei einer
länger andauernden negativen Temperaturdifferenz der größere negative Grenzwert 536 des Integrals erreicht.
Der Grenzwert-Schalter 22 spricht an und veranlaßt neben der Rücksetzung des Integrators 18 auf Null eine
Weiterschaltung des Stufenschalters 25 um eine Stufe höher. Dies ist in der F i g. 3 nicht mehr dargestellt. Über
die Schaltlogik 39 bewirkt dies durch Betätigung des Umschalters 15, daß dem Integrator 18 nunmehr der
Vergleicher 17 vorgeschaltet ist, welcher die Nullsetzung des Integrators 18 innerhalb einer vorgegebenen
zulässigen Temperaturdifferenz von ±Δ& aufrechterhält
und den Ausgangswert des Integrators 18 immer auf Null beläßt, wenn sich der Temperatur-Istwert i?y/
innerhalb dieser zulässigen Temperaturdifferenz ± Δ&
befindet. Gleichzeitig mit dem Umschalter 15 betätigt die Schaltlogik 39 auch den Umschalter 28. Dadurch
wird dem Integrator 18 der als Impulsgeber wirkende Grenzwert-Schalter 24 nachgeschaltet, der dann zusammen
mit dem Integrator 18 einen auf den Antrieb 7 wirkenden Dreipunktregler bildet. Ferner gibt die
Schaltlogik 39 über ihren Ausgang 42 den Betrieb des Heizkessels K frei, dessen Temperatur nunmehr entweder
vom Kesselthermostaten 44 direkt oder gleitend von der Außentemperatur ■&* abhängig geregelt wird.
Außerdem nimmt die Schaltlogik 39 am Ausgang 43 ein Signal weg, das bisher den Mischer 6 in seiner Schließstellung
hielt, das heißt in der Stellung, die keinen Wärmeträgerfluß
durch den Heizkessel K erlaubte.
Vorausgesetzt, daß der Temperatur-Istwert «?w um
mehr als die zulässige Temperaturdifferenz Δ&ζ vom
Temperatur-Sollwert «?vs abweicht, löst die von Null aus
beginnende Integration am Impulsgeber 24 Impulse aus, die dem Anstieg des Wertes \Δ& ■ dt proportional sind
und deren Richtung der Temperaturdifferenz Δ& entsprechen.
Vorteilhafterweise liefert der Impulsgeber 24 Impulse von konstanter Dauer, deren zeitlicher Abstand
proportional zum Anstieg des Integrals ist, so daß mit steiler werdendem Anstieg der Impulsabstand immer
kürzer wird. Wenn es sich beim Antrieb 7 um einen Stellmotor handelt, dann lösen die Impulse am Antrieb 7
Stellschritte aus, die je nach Regelabweichung in der einen oder anderen Richtung eine Verstellung des Mischers
6 bewirken. Bei größerer Regelabweichung treten pro Zeiteinheit vermehrte Impulse auf als bei einer
kleineren, das heißt es ändert sich die mittlere Verstellgeschwindigkeit des Stellgliedes, und daraus resultiert
eine quasi-stetige I-Regelung.
Das beschriebene Verfahren und die Regeleinrichtung erlauben es, die unerwünschten großen Temperatursprünge,
welche beim Ein oder Ausschalten z. B. einer Wärmepumpe oder Gastherme entstehen, aufzufangen,
ohne daß dabei durch den Temperaturfühler der Schaltvorgang nach kurzer Zeit wieder rückgängig gemacht
wird.
Hierdurch wird eine Laufzeitverlängerung erreicht. Dies ist besonders bei Schwachlast und bei der Verwendung
von Luft/Wasser-Wärmepumpen von Vorteil, indem unter diesen Bedingungen als Schaltkriterium sowohl
bei Minimallast als auch bei Vollast ein konstanter Integralwert (größerer und kleinerer Grenzwert 52a
bzw. 52ty beibehalten werden kann, während bekannte
Regeleinrichtungen zwecks Anpassung der Wärmepumpen an die Grenzbedingungen mit einer von der
Vorlauftemperatur abhängigen Schaltdifferenz betrieben werden müssen. Die bei bekannten Regeleinrichtungen
auftretenden Einstellprobleme fallen weg.
Dank der Integration bringt auch eine länger dauernde geringe Regelabweichung, die bei einer quasistetigen
Regelung innerhalb der Neutralzone oder bei einer Ein/ Aus-Regelung innerhalb der Schaldifferenz liegt, im Gegensatz
zu bekannten Regelungen einen Schaltbefehl. Dies ist vor allem bei Temperaturen nahe der Heizgrenze
beim Wiedereinschalten der Heizung nach einer Periode ohne Heizung von Vorteil und wirkt sich vor allem
bei Fußbodenheizungen in Niedertemperatursystemen vorteilhaft aus, die mit einer geringen Steilheit der Heizkurve
und mit ihr bis zur Heizgrenze gleitend abnehmender Temperatur betrieben werden können, was insbesondere
beim Wärmepumpen-Betrieb im Gegensatz zu ölkesseln möglich ist.
Die Erfindung ist aber nicht nur auf den Wärmepumpen-Betrieb beschränkt, sondern auch für mehrstufige
Elektro-Direktheizungen oder stufenweise Zu- oder Abschaltungen von Heizkesseln in der Art eines Kaskadenschalters
vorteilhaft anwendbar. Die Art der zu- und abschaltenden Heizsysteme ist dabei durch an das jeweilige
System angepaßte Vergleicher 16, 17 und Grenzwertschalter 23,24 zu berücksichtigen.
Die neue Regeleinrichtung kann für alle üblichen hydraulischen Schaltungen angewandt werden, auch wenn
kein Pufferspeicher vorhanden ist Bisherige Anlagen mußten zur Verringerung der Schalthäufigkeit beim
Fehlen eines Speichers vielfach als Rücklauftemperaturregelung betrieben werden, was bei unterschiedlichen
Wassermengen, bedingt durch die Verwendung von Radiatorventilen, wiederum zu Unstabilitäten der Regelung
führte. Bei einer Vorlauftemperaturregelung fällt dieses Problem dahin.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Regeleinrichtung zum Regeln der Temperatur eines zu Heizkörpern vorlaufenden Wärmeträgers,
bei der einzelne Wärmeerzeuger lastabhängig in den Wärmeträgerkreislauf einschaltbar sind, mit einem
Ist-Wert-Fühler für die Voriauftemperatur, mit einem
Multivalenzschalter und einem mit diesem zusammenwirkenden Regler und einem Vergleicher
zum Vergleichen des Ist-Werts mit dem Soll-Wert der Vorlauftemperatur und zur Bildung eines Differenzwertes
zwischen denselben und mit einer vom Multivalenzschalter schaltbaren Steuereinrichtung
zum Steuern der Wärmeerzeuger, bei der der Multi- is
valenzschalter einen Integrator und zwei Grenzwertschalter
aufweist, von denen ein dem Integrator nachgeschalteter und an einen Rücksetzeingang des
Integrators anschließbaren Grenzwertschalter einen Toleranzbereich für einen Ausgangswert des Integrators
bestimmt, bei dessen Ober- oder Unterschreiten die Steuereinrichtung Wärmeerzeuger zu-
oder abschaltet, und der andere Grenzwertschalter einen weiteren Toleranzbereich für einen von der
Abweichung des Ist-Werts vom Soll-Wert der Vorlauftemperatur abhängigen Vergleichswert bestimmt,
bei dessen Über- oder Unterschreiten ebenfalls Schaltvorgänge auslösbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleicher (16,17) den Integrator (18) über einen weiteren Rücksetzeingang
(21) dann zurücksetzt, wenn der Differenzwert (Δϋ) zwischen dem Ist-Wert (&vi) und dem Soll-Wert
(&vs) mindestens annähernd Null ist, daß die Toleranzbereiche beider Grenzwertschalter (22, 23,
24) durch den Ausgangswert des Integrators (18) bestimmt sind und daß der Toleranzbereich des einen
Grenzwertschalters (22) größer ist und auf größere das Schalten von Wärmeerzeugern (1, 9, K)
steuernde Grenzwerte (53a, 55b) anspricht als der Toleranzbereich des anderen Grenzwertschalters w
(23, 24) mit kleineren Grenzwerten (52a, 52b) des über die Zeit (t) integrierten Differenzwerts (Δϋ·).
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Integrator (18) bei Erreichen der kleineren Grenzwerte (52a, 52b) ohne Nullsetzung
weiter integriert.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Grenzwertschalter
(22) beim Überschreiten des größeren Grenzwertes (53a,) einen Stufenschalter (25) um eine
Leistungsstufe tiefer und beim Unterschreiten des größeren Grenzwertes (53b) um eine Leistungsstufe
höher verstellt.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltlogik (39) der Steuereinrichtung
aufgrund der Stellung des Stufenschalters (25) mittels eines Umschalters (15) verschiedene
Vergleicher (16,17) und mittels eines weiteren Umschalters (28) verschiedene Grenzwertschalter (23,
24) ansteuert.
5. Regeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Umschalter (15) einen
Vergleicher (16) zuschaltet, der beim Differenzwert Null(A?=O)den Integrator(18)zurücksetzt.
6. Regelschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Umschalter (15) einen
weiteren Vergleicher (17) zuschaltet, der bei einem Differenzweit Δ& innerhalb einer vorgegebenen
Sollwertabweichung (±Δ&Ζ) den Integrator (18)
dauernd auf Null zurücksetzt
7. Regeleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Umschalter (28) einen
anderen Grenzwertschalter (24) zuschaltet, der Impulse
konstanter Dauer abgibt, deren zeitlicher Abstand dem Anstieg des am Integrator (18) abnehmbaren
Integrals \Δ& ■ df proportional ist, so daß sich
mit steiler werdendem Anstieg der Impulsabstand immer weiter verkürzt
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