DE2846753A1 - Verfahren und einrichtung zum ein- und ausschalten einer umwaelzpumpe einer heizungsanlage - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum ein- und ausschalten einer umwaelzpumpe einer heizungsanlageInfo
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Description
-A-
CENTRA-BÜKKLE GmbH & Co. 7036 Schönaich
Verfahren und Einrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Umwälzpumpe einer Heizungsanlage
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bei einem solchen Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht,
ist es üblich, daß die Umwälzpumpe eine mit ungefähr konstanter Drehzahl angetriebene Kreiselpumpe ist
und daß die von ihr im Heizkreis umgewälzte Wärmeträgermediummenge/Zeit ebenfalls ungefähr konstant ist. Dies
kann deshalb bevorzugt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Fall sein.
Es ist bei Heizungsanlagen bekannt, die Umwälzpumpe oder -pumpen bei Umstellung auf Sommerbetrieb von Hand abzuschalten.
Nachteilig an dieser an sich erwünschten Abschaltung der Umwälzpumpe ist u.a., daß dann die Heizungsanlage
bei einer plötzlich einsetzenden Abkühlung nicht sofort heizt, sondern erst nach erneuter Einschaltung
der Umwälzpumpe von Hand wieder betriebsbereit ist.
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Es ist ferner bekannt, die Umwälzpumpe mit Beginn einer zeitprogrammierten Nachtabsenkung der Raumtemperatur
selbsttätig abzuschalten und dann bei der Umschaltung auf die Taganhebung der Raumtemperatur oder zur Stützung
der Raumtemperatur auf einen unteren Grenzwert selbsttätig wieder einzuschalten. Auch diese Heizungsanlagen
können noch nicht voll befriedigen. Beim Betrieb von Heizungsanlagen mit Umwälzpumpen für die Förderung des
Wärmeträgermediums treten nämlich auch tagsüber insbesondere in der Übergangszeit und an sonnigen Wintertagen
häufig Betriebs- bzw. Temperaturbedingungen ein, unter denen für längere Zeitabschnitte keine Wärmeenergie
aus der Heizungsanlage benötigt wird.
Es ist auch bekannt, die Umwälzpumpe immer dann abzuschalten, wenn ein die Heizungsvorlauftemperatur steuerndes
Dreiweg- oder Vierweg-Mischventil in seine Absperrstellung
gelangt (mit Absperrstellung des Mischventils ist hier und nachfolgend stets diejenige Stellung bezeichnet,
in welcher es den Zufluß von heißem Kesselvorlaufwasser und damit die Zufuhr von Heizenergie in
den Heizungsvorlauf absperrt, wobei jedoch der Durchfluß von Heizungsrücklaufwasser durch das Mischventil
hindurch in die Heizungsvorlaufleitung maximal geöffnet
ist, so daß die Umwälzpumpe weiterhin Wärmeträgermedium im Heizkreis umwälzt), denn dies ist ein Kriterium dafür,
daß der oder die durch diesen Heizkreis beheizten Räume keine Heizenergie mehr benötigen. Die Umwälzpumpe wird
hierbei über einen Endschalter abgeschaltet. Nachteilig
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ist jedoch, daß bei stehender Umwälzpumpe normalerweise eine Erwärmung des die Heizungsvorlauftemperatur fühlenden
Temperaturfühlers stattfindet/ sei es durch das trotz der Absperrstellung des Mischventils unvermeidliche Einsickern
von Kesselvorlaufwasser in den Heizungsvorlauf und/oder dadurch/ daß die Heizungsvorlauftemperatur in
geringem Abstand hinter der Umwälzpumpe gemessen wird/ was an sich für die Regelung am günstigsten ist. Auch
aus anderen Gründen kann der bei stehender Umwälzpumpe vom Fühler gefühlte Istwert der Heizungsvorlauftemperatur
höher als der eingangsseitig der Wärmetauscher des Heizkreises vorliegende Istwert des Heizungsvorlaufwassers
sein. Ein Wiederöffnen des Mischventils, d.h. Wiedereinleiten von Kesselvorlaufwasser in die Heizungsvorlaufleitung
kann aber vom Heizungsvorlauftemperatur-Regler . nur dann befohlen werden/ wenn der außentemperaturabhängige
Sollwert der Heizungsvorlauftemperatur über ihrem vom Temperaturfühler gefühlten Istwert liegt,
wie er sich bei stillstehender Umwälzpumpe einstellt. Durch diese Art des Abschaltens der Umwälzpumpe kann es
deshalb oft vorkommen, daß trotz an sich notwendigem Wiederbeginn, der Zufuhr von Heizenergie zu dem oder
den Räumen dies der Regler wegen des vom Heizungsvorlauftemperaturfühler gefühlten zu hohen Istwertes der
Heizungsvorlauftemperatur an der Meßstelle nicht oder erst mit erheblicher Zeitverzögerung einleitet/ was insbesondere
im Herbst und im Frühjahr sowie an warmen sonnigen Wintertagen auftreten kann. Durch das zu späte
Wiedereinsetzen der Beheizung kann es zu störender Auskühlung des oder der betreffenden Räume kommen.
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Es ist auch bekannt, zur Raumtemperaturregelung die Umwälzpumpe mittels eines Raumtemperaturreglers ein- und
auszuschalten, um hierdurch die Zufuhr von Heizenergie zu dem oder den betreffenden beheizten Räumen zu steuern.
Eine solche ständig intermettierende Zufuhr von Heizenergie zu den Räumen hat jedoch eine Reihe von Nachteilen,
u.a. unangenehm rasche Temperaturänderungen an den Heizkörpern, und ist auch für eine witterungsgeführte
Regelung der Heizungsvorlauftemperatur aus regelungstechnischen Gründen nicht geeignet.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ausgehend von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1,
das Abschalten der Umwälzpumpe zwecks Einsparung von Antriebsenergie der Umwälzpumpe und zu ihrer Schonung so
durchzuführen, daß es nicht zum zu spaten Wiedereinschalten der Umwälz^-pumpe kommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren
nach Anspruch 1 gelöst.
Bei diesem Verfahren läuft die Umwälzpumpe im Dauerlauf, solange der Sollwert der Heizungsvorlauftemperatur größer
als der gesteuerte oder geregelte Sollwert der Raumtemperatur ist. Aus regeltechnischen Gründen ist es zweckmäßig,
wenn die Förderleistung der Umwälzpumpe, solange sie eingeschaltet ist, ungefähr konstant ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich bei jedem zu steuernden oder zu regelnden Sollwert der Raum-
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temperatur durchführen, also u.a. auch bei Heizungsanlagen mit Taganhebung und NachtabSenkung der Raumtemperatur,
wobei es in diesem Fall sowohl bei der Steuerung oder Regelung der Raumtemperatur während der Taganhebung als
auch im Falle der Steuerung oder Regelung eines niedrigeren Sollwertes der Raumtemperatur während der Nachtabsenkung
vorgesehen sein kann. Dieses Verfahren bewirkt auch eine selbsttätige "Sommerabschaltung" der Umwälzpumpe,
so daß man auf die bisher meist übliche Handabschaltung während des Sommers verzichten kann, doch kann
es auch bei im Sommer von Hand abgeschalteten Heizungsanlagen ebenfalls vorgesehen sein, da auch im Winter
und in der Übergangszeit die Umwälzpumpe häufig abgeschaltet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von der Überlegung aus, daß bei einem Sollwert der Heizungsvorlauftemperatur,
der gleich oder kleiner dem gesteuerten oder geregelten Sollwert der Raumtemperatur ist, offensichtlich kein Bedarf
zur Beheizung des oder der zu heizenden Räume besteht, so daß die Umwälzpumpe unbedenklich abgeschaltet
werden kann und hierdurch elektrische Antriebsenergie für die Umwälzpumpe eingespart und diese Umwälzpumpe
auch geschont und ihre Lebensdauer verlängert wird. Sobald der Sollwert der Heizungsvorlauftemperatur wieder
größer wird als der Sollwert der Raumtemperatur, bedeutet dies, daß dem oder den betreffenden Räumen durch den
Heizkreis, der sie beheizt, wieder Wärmeenergie zur Steuerung oder Regelung des Sollwertes der Raumtemperatur
zugeführt werden muß und es wird deshalb dann die
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umwälzpumpe selbsttätig wieder eingeschaltet. Es kann
also nicht zu zu spätem Wiederbeginn des erneuten Behex ζ ens des oder der Räume kommen.
Der Heizkreis kann je nach Anwendungsfall ein oder
mehrere Räume eines Gebäudes, Schiffes oder sonstigen Fahrzeuges oder dergl. beheizen. Wenn die Raumtemperatur
durch witterungsgeführte Regelung der Heizungsvorlauftemperatur gesteuert wird, also der Sollwert der
Raumtemperatur gesteuert wird, kann man gegebenenfalls sogar eine größere Anzahl von Räumen mittels eines einzigen
Heizkreises beheizen, bspw. die Räume einer südxPeitig oder nordseitig liegenden Gebäudezone oder die Räume des
ganzen Gebäudes, bspw. eines Einfamilienhauses, oder
einer Etagenwohnung usw. Dies kann auch dann vorgesehen sein, wenn die Raumtemperatur geregelt wird, wobei
man in diesem Fall eine Kaskadenregelung eines einzigen Raumes, des sogenannten "Testraumes", vorsieht und
die übrigen Räume werden mit jeweils derselben Heizungsvorlauf temperatur mitbeheizt.
Die Heizungsanlage kann einen oder mehrere Heizkreise aufweisen. Vorzugsweise kann die Heizungsanlage einen
oder mehrere Kesselkreise aufweisen und an den oder jeden Kesselkreis können ein oder mehrere Heizkreise über
Dreiweg- oder Vierweg-Mischventile in bekannter Weise angeschlossen sein, wobei die Mischventile der stetigen
Verstellung der Heizungsvorlauftemperatur dienen und die Kesselvorlauftemperatur konstant gehalten wird. Es
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kann oft zweckmäßig auch vorgesehen sein, den Heizkreis direkt an einen Kessel oder eine sonstige Wärmequelle,
z.B. eine Gastherme, anzuschließen, dessen bzw. deren Vorlauftemperatur dann der Heizungsvorlauftemperatur entspricht
und stetig geregelt wird.
Der Heizkreis kann auch ein Heizkreis einer Fernheizanlage sein, ebenso gut wie er der Heizkreis einer Heizungsanlage
für ein einziges Gebäude oder einerEtagenwohnung oder eines einzigen Raumes usw. sein kann.
Der Fühler zum Fühlen der Witterung kann in vielen Fällen ein reiner Außentemperaturfühler sein, so daß dann als
Maß für die Witterung nur die Außentemperatur verwendet wird, doch ist es auch möglich, dem Außentemperaturfühler
noch ein oder mehrere die Raumtemperatur mitbeeinflussende Größen aufzuschalten, wie die Windstärke und die Sonneneins
trahlung.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß man die Abschaltung der Umwälzpumpe
in vorgegebenen zeitlichen Abständen,bspw. alle 24 Stunden oder jede Woche, jeweils kurzzeitig für vorzugsweise
nur einige Sekunden oder Minuten unterbricht, damit die Umwälzpumpe insbesondere im Sommer nicht übermäßig
lange ununterbrochen stillsteht, da langes ununterbrochenes StüLstehen der Umwälzpumpe häufig zu
Schwierigkeiten bei ihrem Wiederanlauf führen kann.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Einrichtung gemäß Anspruch 5 vorgesehen. Diese
Einrichtung läßt sich baulich einfach und kostengünstig realisieren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Heizungsanlage
mit einem Heizkreis und einer Einrichtung zur Steuerung bzw. Regelung der Raumtemperatur eines durch den Heizkreis beheizten
Raumes mit selbsttätigem Ein- und Ausschalten der Umwälzpumpe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein beispielsweises Heizkurvendiagramm.
Die in Fig. 1 im ganzen mit 10 bezeichnete Heizungsanlage dient dem Beheizen eines strichzweipunktiert angedeuteten
Gebäuderaumes 20 und weist einen Kesselkreis 11 und einen
an den Kesselkreis 11 mittels eines Vierweg-Mischventiles
13 angeschlossenen Heizkreis 12 auf. Der Kesselkreis 11
weist einen Kessel 14/ eine Kesselvorlaufleitung 15 und
eine Kesselrücklaufleitung 16 auf. Der Heizkreis 12 weist
in Reihe geschaltet eine Heizungsvorlaufleitung 17, einen
Wärmetauscher 191 und eine Heiζungsrücklaufleitung 21 auf.
Der Kessel 14 besitzt einen nicht dargestellten Kessel-
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thermostaten, welcher die Kesselvorlauftemperatur auf
einen konstanten vorbestimmten Wert regelt, bspw. auf 90 C. Die an den oberen Ausflußstutzen des Vierweg-Mischventiles
13 angeschlossene Heizungsvorlaufleitung 17 enthält eine Umwälzpumpe 19 zum Umwälzen des im
Heizkreis 12 und Kesselkreis 11 befindlichen Wassers.
Im Vierweg-Mischer 13 wird heißes Kesselvorlaufwasser mit kühlerem Heizungsrücklaufwasser zu HeizungsvorlauJwasser in
genascht
variablem Verhältnis/und mittels eines Stellmotors 22 ist dieses Mischventil/zwischen abgesperrt (der Zufluß von
Kesselvorlaufwasser in die Heizungsvorlaufleitung 17 ist
abgesperrt und die Pumpe 19 wälzt dann nur im Heizkreis Ί2 Wasser um) und maximal offen (es fließt ausschließlich
Kesselvorlaufwasser in die Heizungsvorlaufleitung ein
und das gesamte Heizungsrücklaufwasser strömt dem Kessel 14 zu) stetig verstellbar, so daß die Heizungsvorlauftemperatur
stetig verstellbar ist. Diese Heizungsvorlauftemperatur wird mittels eines Reglers 24 in Abhängigkeit
der Außentemperatur gemäß einer sogenannten Heizkurve geregelt, wobei in Fig. 2 eine beispielsweise
25
Heizkurve/dargestellt ist.
Heizkurve/dargestellt ist.
Die Heizkurve gibt für jede momentane Außentemperatur den zugeordneten Sollwert der Heizungsvorlauftemperatur
an und ist so getroffen, daß der an einem Sollwertgeber eingestellte, zu steuernde Sollwert der Raumtemperatur
ausreichend genau gesteuert wird.
- 13 *
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Durch Parallelverschieben zu sich selbst und durch Verstellen ihrer Steilheit S (S = tgcC) läßt sie sich auf
die Eigenschaften des Raumes und der Heizungsanlage und den gewünschten Sollwert der Raumtemperatur einstellen.
Die voll ausgezogen dargestellte Schaltungsanordnung in Fig. 1 ergibt eine solche Steuerung der Raumtemperatur
. Wenn die Raumtemperatur in Form einer Kaskadenregelung geregelt werden soll, treten noch die strichpunktierten
Komponenten 28,29 und die strichpunktierten Leitungen 30-32 der Schaltungsanordnung hinzu. Zunächst
sei die der Steuerung der Raumtemperatur dienende Schaltungsanordnung beschrieben.
In der nachfolgenden Beschreibung werden folgende Symbole verwendet:
Ta = Außentemperatur
Ts = zu steuernder oder zu regelnder Sollwert
der Raumtemperatur
Tvs = zu regelnder Sollwert der Heizungsvorlauf temperatur
Tvx = gefühlter Istwert der Heizungsvorlauftemperatur
Tr = gefühlter Istwert der Raumtemperatur c = Konstante.
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Solange Tvs > Ts ist, bedeutet dies, daß dem Raum 20
durch den Heizkreis 1Ί Heizwärme mittels des Wärmetauschers
19<f zuzuführen ist. Es ist deshalb, solange Tvs
> Ts ist, die Umwälzpumpe 19 ununterbrochen eingeschaltet und bei allen Stellungen des Kükens des Mischventils 13
ist die die Heizungsvorlaufleitung 17 durchströmende
WärmeträgermeiiE/Zeit ungefähr konstant. Diese Umwälzpumpe
19 wird jedoch mittels eines Komparators 39 erfindungsgemäß immer dann abgeschaltet, solange Tvs ^ Ts
ist".
Zu diesem Zweck werden den beiden Eingängen des Komparators der vom Addierer 3.6 gelieferte Sollwert Tvs der Heizungsvorlauftenperatuz
und der am Sollwertgeber 23 eingestellte Sollwert Ts der Raumtemperatur eingegeben und er erzeugt immer dann auf
seiner Ausgangsleitung/ein ein Relais 40 erregendes und erregt haltendes Dauersignal, solange Tvs ^ Ts ist,
wodurch der im Speisestromkreis 41 befindliche Ein- und Ausschalter 42 geöffnet und damit die Pumpe/vom sie
speisenden Wechselstromnetz 43 abgeschaltet wird. Solange Tvs >· Ts ist, liefert der Komparator 39 dagegen den
Ausgang Null, d.h. kein Ausgangssignal und das Relais 40
so daß.der Schalter 42 schließt. fällt ab/und hierdurch wird der Speisestromkreis 41
der Umwälzpumpe 19 wieder geschlossen und die Umwälzpumpe ist wieder eingeschaltet und wird erst wieder ausgeschaltet,
wenn Tvs ^ Ts wird.
Geeignete Schaltungsanordnungen zur Erzeugung und Einstellung der Heizkurve können bspw. der DE-OS 20 04 233
entnommen werden, wo die "Heizkurve" als "Kennlinie" bezeichnet ist. Die Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf eine spezielle Erzeugung einer Heizkurve
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beschränkt, sondern es können auch andere elektronische, elektrische oder sonstige Mittel zur Bildung der Heizkurve
vorgesehen werden. Auch braucht die Heizkurve nicht wie in diesem Ausführungsbeispiel linear zu
sein, sondern es können,falls erwünscht oder notwendig, auch nicht-lineare Heizkurven vorgesehen sein, zu
deren Erzeugung bspw. ein Funktionsgenerator in Form eines analogen oder digitalen Computers dienen kann.
Zur Regelung der Heizungsvorlauftemperatur Tvx gemäß
dem in Abhängigkeit der Außentemperatur geführten Sollwert Tvs wird dieser Sollwert Tvs wie folgt in
an sich bekannter Weise berechnet. Es ist ein Außentemperaturfühler 33 vorhanden, dessen Ausgangssignal
einem Addierer 34 aufgeschaltet ist, welchem auch ein dem am Sollwertgeber 23 eingestellten Sollwert Ts
der Raumtemperatur entsprechendes Signal eingegeben wird. Dieser Addierer bildet die Differenz Ta - Ts
und gibt diese Differenz in ein Steilheitsglied 35 ein, in welchem diese Differenz Ta-Ts mit der konstanten,
einstellbaren Steilheit S multipliziert wird. Je größer S ist, umso steiler verläuft die Heizkurve.
Wenn S einmal richtig eingestellt ist, bedarf es keiner Nachstellung mehr. S ist also eine konstante
Größe, die so eingestellt wird, daß der am Sollwertgeber 23 eingestellte , zu steuernde Sollwert Ts der
Raumtemperatur gesteuert wird.
Das Ausgangssignal S(Ta - Ts) des Steilheitsgliedes wird dem zweiten Addierer 36 eingegeben, welcher den
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Sollwert Tvs berechnet/ wobei
Tvs = Ts + S(Ta - Ts) (1) ist. Diese Funktion entspricht der Heizkurve.
Dieser Sollwert Tvs wird dem Sollwerteingang des Reglers 24 eingegeben und dem Istwerteingang des
stetigen Reglers 24 wird der von einem Temperaturfühler 37 gefühlte Istwert Tvx der Heizungsvorlauftemperatur
eingegeben. Im Regler 24 wird die Regelabweichung Tvx - Tvs der Heizungsvorlauftemperatur
gebildet und ggfs. geeignet verarbeitet, je nachdem ob der Regler ein P-Regler, PI-Regler oder ein sonstiger
Regler ist und das Ausgangssignal des Reglers/steuert
den Stellmotor 22 jeweils so, daß durch die von ihm bewirkte Verstellung des Mischventiles 13 die Regelabweichung
der Heizungsvorlauftemperatur Tvx verkleinert wird.
Die Heizkurve ist wie erwähnt so auf die Eigenschaften der Heizungsanlage und des zu beheizenden Raumes bzw.
Gebäudes oder Raumzone oder dergl. einzustellen, daß
2.3
der am Sollwertgeber/eingestellte zu steuernde Sollwert Ts der Raumtemperatur im gesamten vorgesehenen Außentemperaturbereich ", auf den die. Heizungsanlage ausgelegt ist, ausr-eichend genau
der am Sollwertgeber/eingestellte zu steuernde Sollwert Ts der Raumtemperatur im gesamten vorgesehenen Außentemperaturbereich ", auf den die. Heizungsanlage ausgelegt ist, ausr-eichend genau
gesteuert wird, solange keine anomalen Störgrößen auftreten. .Anomale Störgrößen können bspw. durch
öffnen eines Fensters oder dergl. verursacht sein und, um auch hier im Falle solcher Störgrößen den Sollwert der Raumtemperatur
ausreichend genau einzuhalten, ist es
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zweckmäßig, Kaskadenregelung der Raumtemperatur vorzusehen.
Ein Beispiel einer geeigneten Kaskadenregelung ist ebenfalls in der DE-OS 20 04 233,Fig. 5,
dargestellt und beschrieben.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die voll ausgezogen dargestellte Schaltungsanordnung durch die
Teile 28 -32 zu einer Kaskadenregelung der Raumtemperatur Tr
werden
erweitert /-Dabei ist mit 28 ein Raumtemperaturfühler bezeichnet, der den Istwert Tr der Raumtemperatur fühlt
und ihn in einen Addierer 29 eingibt, der die Differenz Tr-Ts als Regelabweichung der Raumtemperatur bildet
und ein zu dieser Regelabweichung proportionales Signal c(Tr - Ts) über die Leitung 32 in einen dritten
Eingang des Addierers 34 liefert. Der Addierer 34 berechnet nunmehr
Ta-Ts- c(Tr-Ts)
Das Glied c(Tr - Ts) ist stets Null, solange die
Regelabweichung der Raumtemperatur Null ist. Ist Tr )>
Ts, bedeutet dies, daß die Raumtemperatur zu hoch ist und deshalb muß der Sollwert Tvs der Heizungsvorlauftemperatur
unter den durch die Heizkurve bestimmten Wert verkleinert werden, was durch das
Glied c(Tr - Ts) bewirkt wird. Wenn Tr < Ts ist, wird der Sollwert Tvs über den durch die Heizkurve
bestimmten Wert erhöht. Damit wird sowohl die Heizungsvorlauftemperatur als auch die Raumtemperatur geregelt.
Da es durch den oft monatelangen Stillstand der Umwälzpumpe 19 beim Sommerbetrieb vorkommen kann, daß
sie nur schwer oder gar nicht wieder anläuft, ist
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18 -
in diesem Ausführungsbeispiel in die Ausgangsleitung des Komparators 39 ein normalerweise geschlossener
Ein-Aus-Schalter 47 zwischengeschaltet, der durch eine Uhr 49/bspw. ein ggfs. bereits vorhandenes Programmzeitschaltwerk/periodisch,
bspw. in Abständen von 24 Stunden jeweils für einige Sekunden oder Minuten geöffnet wird, so daß, falls der Schalter 42 geöffnet
war, er dann für diese kurze Zeitspanne geschlossen
fwr kurxe le.it-
und die Pumpe 19/eingeschaltet wird. Das periodische öffnen des Schalters 47 kann auch bei eingeschalteter Umwälzpumpe 19 ohne weiteres stattfinden, weil dann der Ausgang des Komparators 39 sowieso Null ist und das öffnen des Schalters 47 ohne Wirkung bleibt.
und die Pumpe 19/eingeschaltet wird. Das periodische öffnen des Schalters 47 kann auch bei eingeschalteter Umwälzpumpe 19 ohne weiteres stattfinden, weil dann der Ausgang des Komparators 39 sowieso Null ist und das öffnen des Schalters 47 ohne Wirkung bleibt.
Der elektrische Antriebsmotor der Umwälzpumpe 19 kann vorzugsweise ein Asynchronmotor sein, doch
kommen ggfs. auch andere Elektromotortypen infrage.
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Leerseite
Claims (5)
1./Verfahren zum Ein- und Ausschalten der einen elektrischen
Antriebsmotor, vorzugsweise einen mit Netzstrom gespeisten Asynchronmotor aufweisenden Umwälzpumpe
eines von Wärmeträgermedium, vorzugsweise von Wasser durchströmten und eine Heizungsvorlaufleitung aufweisenden
Heizkreises einer Heizungsanlage für ein Gebäude, eine Wohnung oder dergl. mit in Abhängigkeit der Witterung,
vorzugsweise in Abhängigkeit der Außentemperatur geführten und geregelten Heizungsvorlauftemperatur zur
Steuerung oder Regelung eines verstellbaren Sollwertes der Raumtemperatur, wobei die Heizungsvorlauftemperatur
vorzugsweise durch gesteuertes Mischen von Kesselvorlauf- und Heizungsrücklaufmedium verstellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwerte der Raumtemperatur und der zugeordneten
Heizungsvorlauftemperatur verglichen werden und die Umwälzpumpe stets selbsttätig abgeschaltet wird,
solange der Sollwert der Heizungsvorlauftemperatur gleich oder kleiner als der Sollwert der Raumtemperatur
ist.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß der Sollwert der Heizungsvorlauftemperatur ausschließlich
in Abhängigkeit der Witterung / vorzugsweise der Außentemperatur, geführt Wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Istwert der Raumtemperatur gefühlt und ein
der Differenz zwischen Sollwert und Istwert der Raumtemperatur proportionales Raumtemperatur-Regelabweichungssignal
erzeugt und dieses Signal in Abhängigkeit seines Vorzeichens den Sollwert der Heizungsvorlauftemperatur
in Richtung einer Verkleinerung der Raumtemperatur-Regelabweichung ändert.oder solche Änderungen
auslöst.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abschaltung der
Umwälzpumpe in vorgegebenen langzeitlichen Abständen periodisch kurzzeitig unterbricht.
5. Einrichtung zum Ein- und Ausschalten der Umwälzpumpe eines Heizkreises einer Heizungsanlage eines Gebäudes
oder dergl. mit einer in Abhängigkeit der Witterung, vorzugsweise der Außentemperatur, geführten Regeleinrichtung
zur Regelung des Sollwertes der Heizungsvorlauftemperatur des Heizkreises zwecks Steuerung
oder Regelung eines Sollwertes der Raumtemperatur, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Komparator (39) vorgesehen ist, der zwei Eingänge
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für dem Sollwert (Ts) der Raumtemperatur und dem.
Sollwert (Tvs) der Heizungsvorlauftemperatur !entsprechende
elektrische Signale aufweist und der Abschalten der Pumpe bewirkt/ solange Tvs t?Ts ist.
030019/0267
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