DE3616369A1 - Verfahren zur steuerung oder regelung wenigstens zweier prozessgroessen - Google Patents
Verfahren zur steuerung oder regelung wenigstens zweier prozessgroessenInfo
- Publication number
- DE3616369A1 DE3616369A1 DE19863616369 DE3616369A DE3616369A1 DE 3616369 A1 DE3616369 A1 DE 3616369A1 DE 19863616369 DE19863616369 DE 19863616369 DE 3616369 A DE3616369 A DE 3616369A DE 3616369 A1 DE3616369 A1 DE 3616369A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- value
- process variable
- variable
- control
- parameter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 61
- 230000008569 process Effects 0.000 title claims description 50
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 title claims description 3
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 title claims description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 27
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 claims description 4
- 230000008859 change Effects 0.000 claims description 4
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 4
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 6
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 5
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 4
- 239000002826 coolant Substances 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 238000010327 methods by industry Methods 0.000 description 2
- 108010014172 Factor V Proteins 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/13—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
- G05D23/1393—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures characterised by the use of electric means
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/1919—Control of temperature characterised by the use of electric means characterised by the type of controller
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Temperature (AREA)
- Feedback Control In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung oder
Regelung wenigstens zweier Prozeßgrößen, bei dem ein Parameter
einer der beiden Prozeßgrößen gemessen und mit einem vor
gegebenen Wert verglichen wird und bei dem die zweite Prozeß
größe größer wird als die erste Prozeßgröße, wenn der gemessene
Wert den vorgegebenen Wert überschreitet.
In der Verfahrenstechnik ist es häufig notwendig, zwischen zwei
Prozeßgrößen auszuwählen, beispielsweise zu Kühlzwecken von
einer wärmeren Flüssigkeit zu einer kälteren Flüssigkeit umzu
schalten. Derartige Schaltvorgänge haben Unstetigkeiten im
Prozeß zur Folge, im genannten Beispiel bewirken sie uner
wünschte Temperatursprünge.
Aufgabe der Erfindung ist es, auftretende Unstetigkeiten beim
Umschalten zwischen verschiedenen Prozeßgrößen zu vermindern.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art die erste Prozeßgröße konstant gehalten
und die zweite Prozeßgröße mit steigendem gemessenem Wert
erhöht wird, wenn der gemessene Wert kleiner als der
vorgegebene Wert, jedoch größer als ein vorgegebener unterer
Wert ist, und daß die zweite Prozeßgröße konstant gehalten und
die erste Prozeßgröße mit steigendem gemessenem Wert vermindert
wird, wenn der gemessene Wert größer als der vorgegebene Wert,
jedoch kleiner als ein vorgegebener oberer Wert ist.
Bei dem eingangs angeführten Beispiel wird also die Durchfluß
menge der wärmeren Flüssigkeit erhöht, je geringer die
Differenz zwischen der Temperatur der wärmeren Flüssigkeit und
der kälteren Flüssigkeit wird. Hat die Temperatur der ehemals
kälteren Flüssigkeit die Temperatur der ehemals wärmeren
Flüssigkeit überschritten, so wird die Durchflußmenge der
ehemals kälteren Flüssigkeit mit steigendem Abstand der beiden
Temperaturen zueinander vermindert. Dadurch wird ein Übergang
von der einen zur anderen Prozeßgröße, also eine Ablösung der
einen durch die andere Kühlflüssigkeit erreicht, bei dem nur
geringfügige Unstetigkeiten der Kühltemperatur auftreten.
In Ausgestaltung der Erfindung wird als vorgegebener Wert ein
Parameter der anderen Prozeßgröße gemessen. Zweckmäßig ist es,
bei den einzelnen Prozeßgrößen dieselben Parameter zu messen.
Mit dieser Maßnahme ist es möglich, evtl. auftretende Para
meteränderungen bei beiden Prozeßgrößen zu berücksichtigen. Im
erwähnten Beispielfall werden als die Temperaturen beider
Flüssigkeiten gemessen und jeweils die kältere Flüssigkeit zur
Kühlung ausgewählt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Veränderung einer
Prozeßgröße von wenigtens einem gemessenen Wert abhängig. Die
Art und Weise, wie eine Prozeßgröße erhöht oder vermindert
wird, wird also in Abhängigkeit von einem Parameter der Prozeß
größen durchgeführt. Beim genannten Beispiel wird die sich er
wärmende Kühlflüssigkeit beispielsweise linear vermindert,
sobald ihre Temperatur größer ist als die der anderen Flüssig
keit. Die Steigung der linearen Verminderung ist dabei abhängig
von der Differenz der Temperaturen der beiden Flüssigkeiten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsformen der Erfindung, die auf drei Zeichnungs
blättern dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Steuerung zur
Umschaltung zweier Prozeßgrößen,
Fig. 2 ein dreidimensionales Schaubild, das die Umschal
tung der beiden Prozeßgrößen der Fig. 1 mit Hilfe
von Steuergrößen in Abhängigkeit von Parametern der
Prozeßgrößen darstellt,
Fig. 3 ein zweidimensionales Schaubild, das einem Schnitt
des Schaubilds der Fig. 2 bei einem bestimmten
Wert eines der beiden Parameter entspricht und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Regelung, mit
deren Hilfe mit drei zur Verfügung stehenden
Flüssigkeiten ein Gegenstand auf eine bestimmte
Temperatur erwärmt wird.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten Steuerung wird eine Prozeßgröße
P 1 mittels einer Zuführung (10) einem Steller (13) zugeführt.
Entsprechend wird eine Prozeßgröße P 2 über eine Zuführung (20)
einem Steller (23) zugeleitet. Jeweils ein Parameter T 1 und T 2
der Prozeßgrößen P 1 und P 2 wird mit Hilfe eines Fühlers (11,
21) gemessen, wobei die Fühler (11, 21) vor den Stellern (13,
23) angeordnet sind. Nach den Stellern (13, 23) sind Leitungen
(15, 25) vorgesehen, die zu einer gemeinsamen Ableitung (35)
zusammengeführt sind.
Die Parameter T 1 und T 2 werden einem Steuergerät (40)
zugeleitet. Das Steuergerät (40) enthält ein Rechenglied (17),
ein Rechenglied (27) und eine Minimalauswahlstufe (30). Die
Minimalauswahlstufe (30) wird von beiden Parametern T 1 und T 2
beaufschlagt und erzeugt daraus ein Signal TK, das immer dem
kleineren der beiden Parameter T 1 und T 2 entspricht. Das
Rechenglied (17) wird von dem Parameter T 1, dem Signal TK und
einem Signal A 0 beaufschlagt und erzeugt daraus eine Steuer
größe A 1, die dem Steller (13) zugeführt ist. Entsprechend
bildet das Rechenglied (27) aus dem Parameter T 2, dem Signal TK
und dem Signal (A 0) eine Steuergröße A 2, die den Steller (23)
beaufschlagt.
Für die Rechenglieder (17, 27) gelten die beiden folgenden
Gleichungen:
A 1 = A₀ + V 1 (TK - T 1),
A 2 = A₀ + V 2 (TK - T 2).
A 2 = A₀ + V 2 (TK - T 2).
Bei den Werten V 1 und V 2 handelt es sich um die Verstärkungs
faktoren der beiden Rechenglieder (17, 27), die auf bestimmte
Werte einstellbar sind. Bei dem Wert A 0 handelt es sich um ein
Stellsignal, das konstant vorgegeben oder beispielsweise mit
Hilfe einer überlagerten Regelung veränderbar sein kann.
In der Fig. 2 sind die genannten Steuergrößen A 1 und A 2 über
den Parametern T 1 und T 2 aufgetragen. Die einzelnen Werte der
Steuergrößen A 1 und A 2 bilden abgeknickte Flächen, die sich
entlang einer Knickgeraden (45) durchdringen. Bei einer
bestimmten Temperatur T 2 ergibt sich aus der dreidimensionalen
Darstellung der Fig. 2 die zweidimensionale Darstellung der
Fig. 3.
In der Fig. 3 sind daher die Steuergrößen A 1 und A 2 über dem
Parameter T 1 aufgetragen, wobei der Parameter T 2 konstant ist.
Die Knickgerade (45) der Fig. 2 ist in der Fig. 3 zu einem
Schnittpunkt (45) geworden.
Ist T 1 kleiner als T 2, so ergibt sich daraus TK=T 1. Damit
ergibt sich weiter aus obiger Gleichung für A 1=A 0. Dies
entspricht dem linken oberen Teil des Verlaufs der Steuergröße
A 1 in der Fig. 3.
Ist T 1 größer als T 2, so ergibt sich TK=T 2. Daraus folgt für
die Steuergröße A 1=A 0+V 1 (T 2-T 1). Dieser Verlauf
der Steuergröße A 1 entspricht dem mittleren Bereich der Fig. 3,
in dem die Steuergröße A 1 mit einer negativen Steigung versehen
ist. Die negative Steigung ergibt sich dabei aus der Tatsache,
daß der Parameter T 1 größer ist als der Parameter T 2.
Gemäß der Fig. 3 schneidet die Steuergröße A 1 die mit dem
Parameter T 1 versehene Abszisse in einem oberen Wert TO. Für
diesen Wert gilt die Gleichung: TO=T 2+A 0/V 1. Der obere Wert
TO ist also mittels des Verstärkungsfaktors V 1 einstellbar.
Gemäß der Gleichung für die Steuergröße A 1 würde diese auch für
Parameterwerte T 1, die größer sind als TO noch mit einer
negativen Steigung versehen sein. Da jedoch die Steuergröße A 1
nicht negativ werden kann, gilt: A 1=0, wenn T 1 größer ist als
TO. Dies ist im rechten unteren Bereich der Fig. 3 dargestellt.
Gemäß der eingangs genannten Gleichung gilt für die Steuergröße
A 2 für Parameterwerte T 1, die kleiner sind als T 2 folgendes:
A 2=AO+V 2 (T 1- T 2). Dieser Verlauf der Steuergröße A 2 ent
spricht dem mittleren Bereich der Fig. 3, in dem die Steuer
größe A 2 eine positive Steigung aufweist.
Da jedoch auch die Steuergröße A 2 nicht negativ werden kann,
ist im linken unteren Bereich der Fig. 3 die Steuergröße A 2
gleich Null. Der Übergang von A 2=0 zum positiv steigenden A 2
findet genau dann statt, wenn T 1 einem unteren Wert TU ent
spricht. Für diesen unteren Wert TU gilt: TU=T 2-A 0/V 2.
Ist T 1 größer als T 2, so ergibt sich aus der eingangs genannten
Gleichung für die Steuergröße A 2 folgendes: A 2=A 0. Dieser
Verlauf der Stellgröße A 2 ist im oberen rechten Bereich der
Fig. 3 gezeigt.
Sind die beiden Parameterwerte T 1 und T 2 gleich, so gilt: A 1=
A 2=A 0. Dies entspricht in der Fig. 3 dem Schnittpunkt (45).
Der Übergang von der Prozeßgröße P 1 zur Prozeßgröße P 2 wird
also folgendermaßen durchgeführt:
Ist der Parameter T 1 der Prozeßgröße P 1 kleiner als der untere
Wert TU, so entspricht die die Prozeßgröße P 1 beeinflussende
Steuergröße A 1 der Stellgröße A 0, während die die Prozeßgröße
P 2 beeinflussende Steuergröße A 2 gleich Null ist. Ist der
Parameter T 1 größer als der untere Wert TU, jedoch kleiner als
der Parameter T 2, so entspricht die Steuergröße A 1 weiterhin
der Stellgröße A 0, die Steuergröße A 2 wird jedoch mit kleiner
werdendem Abstand der beiden Parameter T 1 und T 2 linear erhöht.
Sind die beiden Parameter T 1 und T 2 gleich, so entspricht auch
die Steuergröße A 2 der Stellgröße A 0. Ist der Parameter T 1
größer als der Parameter T 2, so wird weiterhin der Wert A 0 für
die Steuergröße A 2 beibehalten. Die Steuergröße A 1 hingegen
wird mit wachsendem Abstand der beiden Parameter T 1 und T 2
linear bis zum Wert Null vermindert. Den Wert Null erreicht die
Steuergröße A 1 genau dann, wenn der Parameter T 1 dem oberen
Wert TO entspricht. Ist der Parameter T 1 größer als der obere
Wert TO, so ist die Steuergröße A 1 gleich Null.
Insgesamt wird also mit Hilfe der Steuerung, die in der Fig. 1
dargestellt und anhand der Fig. 2 und 3 erläutert worden ist,
immer die Prozeßgröße auf den Wert der Stellgröße A 0
eingestellt, deren Parameter den kleineren Wert aufweist. Die
beschriebene Steuerung kann deshalb beispielsweise zu Kühl
zwecken verwendet werden, wenn als Prozeßgrößen Kühlflüssig
keiten vorgesehen werden, deren Temperaturen als Parameter der
Prozeßgrößen gemessen werden.
Die in der Fig. 4 gezeigte Regelung dient der Beheizung z.B.
eines Temperierraumes (95) o.dgl. In drei Behältern (50, 60,
70) befinden sich Flüssigkeiten (59, 69, 79). Über Zuleitungen
(51, 61, 71) sind die Flüssigkeiten (59, 69, 79) jeweils einem
Ventil (54, 64, 74) zugeführt. Zur Messung der Temperaturen T 1,
T 2 und T 3 sind in den Zuleitungen (51, 61, 71) Temperaturfühler
(52, 62, 72) vorgesehen. Von den Ventilen (54, 64, 74) führen
Leitungen (56, 66, 76) zu einer gemeinsamen Leitung (91). Diese
ist an einen Behälter (92) o.dgl. angeschlossen, der mit einem
Abfluß (89) versehen ist. Im Behälter (92) befindet sich der
Temperierraum (95), an dem ein Temperatursensor (86) angebracht
ist.
Die Ventile (54, 64, 74) werden von Rechengeräten (58, 68, 78)
mit den Steuergrößen A 1, A 2 und A 3 beaufschlagt. Die Glei
chungen für die drei Rechengeräte (58, 68, 78) lauten wie
folgt:
A 1 = A₀ + V (T 1 - TG),
A 2 = A₀ + V (T 2 - TG +) und
A 3 = A₀ + V (T 3 - TG).
A 2 = A₀ + V (T 2 - TG +) und
A 3 = A₀ + V (T 3 - TG).
Bei der Größe TG handelt es sich um ein Maximaltemperatur
signal, das mit Hilfe einer Maximalauswahlstufe (80) gebildet
wird. Der Maximalauswahlstufe (80) sind die Temperatursignale
T 1, T 2 und T 3 zugeleitet. Aus diesen Temperatursignalen bildet
die Maximalauswahlstufe (80) das Signal TG wie folgt:
TG =× Maximum (T 1, T 2, T 3).
Das Signal TG entspricht also immer dem größten der drei
Temperatursignale T 1, T 2 und T 3.
Bei der Größe A 0 handelt es sich um ein Stellsignal. Dieses
wird von einem Regler (83) gebildet. Der Regler (83) seiner
seits wird von einem Soll-Temperatursignal T-Soll und einem
Ist-Temperatursignal T-Ist beaufschlagt. Das Soll-Temperatur
signal T-Soll kann beispielsweise von einer Bedienperson
eingestellt werden. Das Ist-Temperatursignal T-Ist wird von dem
Temperatursensor (86) gebildet und entspricht damit der tat
sächlichen Temperatur des Temperierraums (95).
Soll der Temperierraum (95) auf die Soll-Temperatur T-Soll
aufgeheizt werden, so wird insbesondere mit Hilfe der
Maximalauswahlstufe (80) entsprechend den Ausführungen zu der
Steuerung der Fig. 1 aus den zur Verfügung stehenden
Flüssigkeiten (59, 69, 79) diejenige ausgewählt, die die
höchste Temperatur aufweist. Das zu dieser Flüssigkeit
gehörende Ventil wird vollständig geöffnet, während die anderen
beiden Ventile geschlossen oder nur geringfügig geöffnet sind.
Mit Hilfe der der Auswahlsteuerung überlagerten Regelung, die
im wesentlichen aus dem Regler (83) besteht, wird dann die dem
Behälter (92) und damit dem Temperierraum (95) zugeführte
Flüssigkeitsmenge gerade so eingestellt, daß der Temperierraum
(95) die erwünschte Soll-Temperatur T-Soll erreicht und danach
beibehält. Ändern sich die Temperaturen der Flüssigkeiten (59,
69, 79), so wird dies von der Auswahlsteuerung berücksichtigt.
Die Ablösung zwischen den einzelnen Flüssigkeiten geschieht
dabei entsprechend den Ausführungen insbesondere zur Fig. 3.
Mit Hilfe der Auswahlsteuerung wird also gewährleistet, daß im
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 in jedem Moment die Flüssigkeit
dem Temperierraum (95) zugeführt wird, die die höchste
Temperatur aufweist. Dadurch wird erreicht, daß der Temperier
raum (95) schnellstmöglich auf die gewünschte Temperatur
aufgeheizt werden kann. Mit Hilfe der überlagerten Regelung
wird dann durch eine Beeinflussung der Flüssigkeitsmenge die
gewünschte Temperatur des Temperierraums (95) beibehalten. Dies
bewirkt, daß zur Heizung des Temperierraums (95) die geringst
mögliche Flüssigkeitsmenge verwendet wird.
Abweichend von den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es
möglich, daß beliebig viele Prozeßgrößen entsprechend gesteuert
oder geregelt werden. Auch ist es möglich, verschiedene Para
meter der Prozeßgrößen zu messen, die dann jedoch aneinander
angepaßt werden müssen. Der Übergang zwischen den einzelnen
Prozeßgrößen, der in den beschriebenen Ausführungsbeispielen
linear dargestellt ist, kann auch mittels anderer, beliebiger
Funktionen durchgeführt werden. Wird beispielsweise als Steuer
gerät oder als Rechengerät ein oder mehrere Mikroprozessoren o.
dgl. eingesetzt, so können die Übergänge nahezu beliebig und
voneinander verschieden ausgeführt sein. Schließlich beschränkt
sich das beschriebene Verfahren nicht nur auf die Kühlung oder
die Heizung von Temperierräumen, sondern kann allgemein in der
Verfahrenstechnik angewandt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steuerung oder Regelung wenigstens zweier
Prozeßgrößen, bei dem ein Parameter einer der beiden Prozeß
größen gemessen und mit einem vorgegebenen Wert verglichen wird
und bei dem die zweite Prozeßgröße größer wird als die erste
Prozeßgröße, wenn der gemessene Wert den vorgegebenen Wert
überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Prozeß
größe (P 1) konstant gehalten und die zweite Prozeßgröße (P 2)
mit steigendem gemessenem Wert (T 1) erhöht wird, wenn der
gemessene Wert (T 1) kleiner als der vorgegebene Wert (T 2),
jedoch größer als ein vorgegebener unterer Wert (TU) ist, und
daß die zweite Prozeßgröße (P 2) konstant gehalten und die erste
Prozeßgröße (P 1) mit steigendem gemessenem Wert (T 1) vermindert
wird, wenn der gemessene Wert (T 1) größer als der vorgegebene
Wert (T 2), jedoch kleiner als ein vorgegebener oberer Wert (TO)
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als vorgegebener Wert (T 2) ein Parameter der anderen
Prozeßgröße (P 2) gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und die zweite Prozeßgröße (P 1, P 2) gleich
groß sind, wenn der gemessene Wert (T 1) gleich dem vorgegebenen
Wert (T 2) ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Veränderung einer Prozeßgröße von
wenigstens einem gemessenen Wert abhängig ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Veränderung einer Prozeßgröße von einer
überlagerten Regelung abhängig ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Prozeßgröße die Durchflußmenge einer
Flüssigkeit vorgesehen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Parameter der Prozeßgröße die Temperatur der Flüssigkeit
vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616369 DE3616369A1 (de) | 1986-05-15 | 1986-05-15 | Verfahren zur steuerung oder regelung wenigstens zweier prozessgroessen |
FR878704872A FR2598830B1 (fr) | 1986-05-15 | 1987-04-07 | Procede pour commander ou reguler au moins deux grandeurs de processus, notamment dans le domaine du melange de deux liquides de temperatures differentes. |
US07/045,567 US4739926A (en) | 1986-05-15 | 1987-05-04 | Process for the control of at least two process entities |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616369 DE3616369A1 (de) | 1986-05-15 | 1986-05-15 | Verfahren zur steuerung oder regelung wenigstens zweier prozessgroessen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616369A1 true DE3616369A1 (de) | 1987-11-19 |
DE3616369C2 DE3616369C2 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=6300884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616369 Granted DE3616369A1 (de) | 1986-05-15 | 1986-05-15 | Verfahren zur steuerung oder regelung wenigstens zweier prozessgroessen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4739926A (de) |
DE (1) | DE3616369A1 (de) |
FR (1) | FR2598830B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013104160A1 (de) * | 2013-04-24 | 2014-10-30 | Kerstner Gmbh | Thermozelle und Thermofahrzeug mit einer Thermozelle |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1852660A1 (de) * | 2006-05-03 | 2007-11-07 | Roth Werke GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen eines Bauwerkes |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334127A1 (de) * | 1982-10-01 | 1984-04-05 | Joh. Vaillant Gmbh U. Co, 5630 Remscheid | Regeleinrichtung fuer eine heizungsanlage |
EP0157723A2 (de) * | 1984-04-06 | 1985-10-09 | Carrier Corporation | Verdichterregelung eines Kühlaggregates |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3555251A (en) * | 1967-12-06 | 1971-01-12 | Honeywell Inc | Optimizing system for a plurality of temperature conditioning apparatuses |
DE2702489C2 (de) * | 1977-01-21 | 1984-02-09 | Heinz Dipl.-Ing. 7951 Erlenmoos Gerbert | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Optimieren des Betriebspunktes einer Wärmepumpe |
DE3005553A1 (de) * | 1980-02-14 | 1981-08-20 | Aichner, geb. Zimmetatis, Eva, Bressanone | Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer bivalenten heizanlage |
DE3104224A1 (de) * | 1981-02-06 | 1982-08-19 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Heizungsanlage |
JPS6053278B2 (ja) * | 1981-08-06 | 1985-11-25 | 三菱電機株式会社 | 熱交換器の制御装置 |
CH663837A5 (de) * | 1983-06-27 | 1988-01-15 | Landis & Gyr Ag | Verfahren zur regelung der temperatur eines waermetraegers sowie zur lastabhaengigen zu- oder abschaltung einzelner waermeerzeuger. |
DE3407796A1 (de) * | 1984-03-02 | 1985-09-12 | Friedrich Grohe Armaturenfabrik Gmbh & Co, 5870 Hemer | Elektronisch betriebene ventileinrichtung zur mischung von fluiden |
DE3444706A1 (de) * | 1984-12-07 | 1986-06-12 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zum betreiben einer bivalenten heizungsanlage |
-
1986
- 1986-05-15 DE DE19863616369 patent/DE3616369A1/de active Granted
-
1987
- 1987-04-07 FR FR878704872A patent/FR2598830B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1987-05-04 US US07/045,567 patent/US4739926A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334127A1 (de) * | 1982-10-01 | 1984-04-05 | Joh. Vaillant Gmbh U. Co, 5630 Remscheid | Regeleinrichtung fuer eine heizungsanlage |
EP0157723A2 (de) * | 1984-04-06 | 1985-10-09 | Carrier Corporation | Verdichterregelung eines Kühlaggregates |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013104160A1 (de) * | 2013-04-24 | 2014-10-30 | Kerstner Gmbh | Thermozelle und Thermofahrzeug mit einer Thermozelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3616369C2 (de) | 1991-07-04 |
FR2598830A1 (fr) | 1987-11-20 |
FR2598830B1 (fr) | 1990-08-17 |
US4739926A (en) | 1988-04-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4129559C2 (de) | Temperaturregelverfahren für eine Spritzgießmaschine | |
DE4127553C2 (de) | Temperaturregelverfahren für eine Spritzgießmaschine | |
DE4127342C2 (de) | Hydraulisches System mit einer Pumpe | |
EP0337065B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Lötstation | |
DE4134090A1 (de) | Thermosteuerverfahren fuer eine spritzgussmaschine | |
DE19622438A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Regelung des Durchflusses einer Flüssigkeit in einem geschlossenen Kreislauf | |
DE3531295A1 (de) | Sanitaere mischarmatur | |
DE10057359C2 (de) | Verfahren zum Steuern einer Fußbodenheizung | |
DE3782787T2 (de) | Mischeinrichtung fuer warm- und kaltwasser. | |
EP0791870A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Adaption eines Fuzzy-Reglers | |
DE3587854T2 (de) | Füllstandsregler für Flüssigkeiten. | |
DE2826060B2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Regelung einer Niederdruckgießanlage | |
DE68919073T2 (de) | Regelungssystem für servomotor. | |
DE3685538T2 (de) | Integrierende regelung einer abhaengigen variablen in einem system mit mindestens zwei unabhaengigen variablen, die die abhaengige variable beeinflussen. | |
DE3616369C2 (de) | ||
DE2939586C2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Regelupng der Wassertemperatur von Warmwasser-Flächenheizungen mit Nachtabsenkung | |
DE2004233A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung der Raumtemperatur | |
DE2410735A1 (de) | Regelverfahren und -vorrichtung fuer das metallschmelzegiessen bei einer kontinuierlichen giessanlage | |
DE69024080T2 (de) | Temperatursteuervorrichtung | |
EP0239842B1 (de) | Verfahren zum Regeln der Innenraumtemperatur, insbesondere eines Kraftfahrzeugs | |
DE3907631C2 (de) | Volumenstrom-Kontrollsystem für Schmieranlagen | |
DE2329120A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur gewinnung einer die istwerte einer messbaren eigenschaft eines materialstreifens in dessen querrichtung darstellenden wertefolge | |
CH663268A5 (de) | Heizanlage an einem fernheizsystem. | |
DE4204060C2 (de) | Vorrichtung zur Regelung des Drucks in einem Behälterinnenraum eines Dosierofens, eines Niederdruckofens oder einer Metallpumpe | |
DE2253457B2 (de) | Fluidischer Signalverarbeitungs-Kreis |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BRECKNER, KURT, DIPL.-ING., 7050 WAIBLINGEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |