DE2912798C2

DE2912798C2 - Hebevorrichtung für die Kanalabdeckung eines Unterflurkanals und für die Versorgungsleitung eines entlang des Kanals verfahrbaren Stromverbrauchers

Info

Publication number: DE2912798C2
Application number: DE19792912798
Authority: DE
Inventors: Willi 4618 Kamen Hillmann
Original assignee: Paul Vahle & Co Kg 4618 Kamen De GmbH
Current assignee: Paul Vahle & Co Kg 4618 Kamen De GmbH
Priority date: 1979-03-30
Filing date: 1979-03-30
Publication date: 1981-12-10
Also published as: DE2912798A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für die Kanalabdeckung eines Unterflurkanals und für eine in diesem Kanal ablegbare, von einer orstfesten Zapfstelle ausgehende Versorgungsleitung für einen längs des Leitungskanals verfahrbaren Stromverbraucher mit einem den unbenötigten Leitungsteil aufnehmenden Leitungsspeicher mit einer dem Leitungsspeicher vorgelagerten Leitvorrichtung für die Leitung,

Bei Leitungskanälen, die eine sich zwischen einer ortsfesten Zapfstelle und einem entlang des Leitungskanals verfahrbaren Stromverbraucher erstreckende Versorgungsleitung aufnehmen, stellt sich das Problem der Verschmutzung des Leitungskanals. Dieses Problem wird nicht dadurch gelöst, daß der vom Flur ausgehende Kanal im Untergrund zurückspringt (DE-OS 24 35 776), dadurch wird allenfalls die im Kanal liegende Leitung der Sonneneinstrahlung entzogen. Um einer Verschmutzung des Kanals und dann auch der Leitung entgegenzuwirken, sieht man anhebbare Kanalabdekkungen vor, insbesondere Kanalabdeckungen aus stoßend verlegten Abdeckplatten, die scharnierend an

einer Längskante des Leitungskanals angeschlagen sind (z. B. Hansa-Schiffahrt - Schiffbau - Hafen 1957, Seite 2290). Bei diesen Klappen handelt es sich um vergleichsweise aufwendige Bauteile. Die dabei unvermeidliche Verschmutzung der Scharniere beeinträchtigt

die Leichtgängigkeit und damit die Funktion der Platten. Die Spalte belassenden Stöße zwischen den aufeinander folgenden Klappen lassen immer noch den unerwünschten Eintrag von Schmutz in den Leitungskanal zu. Darüber hinaus ist im Zusammenhang mit solchen

Klappen auch eine aufwendige Hebevorrichtung für die Klappen erforderlich.

Der Erfindung liegt das Bedürfnis insbesondere nach einer einfacheren, gleichwohl wirksameren anhebbaren Kanalabdeckung zugrunde.

Dem Bedürfnis wird mit einer Hebevorrichtung für die Kanalabdeckung eines Unterflurkanals und für eine in diesem Kanal ablegbare, von einer ortsfesten Zapfstelle ausgehende Versorgungsleitung der eingangs umrissenen Art Rechnung getragen, bei der erfindungs-

gemäß ein Bestandteil des Stromverbrauchers bildende, an einer sich über den Leitungskanal erstreckenden Traverse angeordnete, mit dem Kanal fluchtenden Leitvorrichtung vorgesehen ist, der in Richtung auf den Stromverbraucher mindestens um die Breite der Abdeckung seitlich versetzt eine Überhebevorrichtung für eine aus einem endlosen flexiblen Band bestehende Kanalabdeckung in Gestalt mindestens einer bodenfreien, das Band unterfangenden Rolle, sowie von der Traverse ausgehende, im Abstand von der Überhebe-

5G vorrichtung gegen den Leitungskanal auslaufende Niederhalter für das Band zugeordnet sind.

Das endlose, frei auf dem Leitungskanal aufliegende Band ist eine vergleichsweise einfache, gleichwohl wirksame Kanalabdeckung. Durch die seitliche Verset-

zung der Kanalabdeckung im Hebebereich wird in diesem Bereich der senkrechte Zugang zum Leitungskanal möglich, womit der Forderung nach schonender Behandlung der Verbindungs- bzw. Anschlußleitung beim Entnehmen und Ablegen der Leitung während des

Verfahrens des Stromverbrauchers entlang des Leitungskanals Rechnung getragen wird. Die Niederhalter stellen eine kontrollierte Überhebung der Kanalabdekkung sicher.
Eine Ablagezentrierung für die Kanalabdeckung

gewährleistet, daß die Kanalabdeckung wieder einwandfrei auf den Leitungskanal abgelegt wird. Dabei kann es sich um ein dem Band, in der Regel einem Stahlband, an der Unterseite in Bügeln gelagert mittig

zugeordnetes Stahlseil handeln, das in Verbindung mit den Bügeln eine fluchtende Ablage der Kanalabdeckung auf dem Leitungskanal sicherstellt Die Überheberollen sind dann natürlich mit dementsprechenden Spurrillen versehen. Γη weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung sind zu diesem Zweck an den Niederhaltern im Abstand vom freien Ende der Niederhalter sich in den Leitungskanal erstreckende, sich im Kanal mit Spiel führende Führungsstücke vorgesehen, die im Eingriffsbereich der Kanalabdeckung einen Rücksprung aufweisen.

Sowohl die Niederhalter als auch die Führungsstücke sind zweckmäßigerweise mit Rollen bestückt

Einer vorteilhaften Ausgestaltung gemäß weisen die den Niederhaltern zugeordneten Rollen einen von innen gegen die Kanalabdeckung zur Anlage kommenden Spurkranz auf, wobei sich dann die Führungsstücke entlang «ier Außenseite der Abdeckung erstrecken.

Um Unregelmäßigkeiten in der Führung des entlang des Leitungskanals verfahrbaren Stromverbrauchers ausgleichen zu können, kann die Leit- und Hebevorrichtung an der Traverse quer zum Leiungskanal verlagerbar angeordnet sein.

Die die Leit- und Hebevorrichtung tragende Traverse ist in der Regel ein Kragarm.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines in ganz schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels weitergehend erläutert Es zeigt

Fig. 1 die Hebevorrichtung in Ansicht, den Leitungskanal im Schnitt

F i g. 2 einen Schnitt nach Linie H-II in F ig. 1,

F i g. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1,

F i g. 4 einen Schnitt durch die in größerem Maßstab dargestellte Kanalabdeckung.

In Fig. 1 ist mit 11 der Flur bezeichnet, in den der Leitungskanal 12 eingelassen ist.

Abgedeckt ist der Leitungskanal 12 mit einer anhebbaren Kanalabdeckung 13 (Fig.4) in Gestalt eines lose auf dem Flur 11 aufliegenden endlosen Stahlbandes 131 mit einem ihm an der Unterseite mittig zugeordneten Stahlseil 132, das die einwandfreie Ablage der Kanalabdeckung 13 in der Flucht des L«itungskanals 12 sicherstellt Der Leitungskanal 12 nimmt eine sich zwischen einer ortsfesten Zapfstelle (Pfeil A in Fig. 1) und einem entlang des Leitungskanals 12 auf dem Flur Ii verfahrbaren Stromverbraucher (Pfeil B in Fig, 1) erstreckenden Versorgungsleitung 14 auf, und zwar entsprechend der jeweiligen Position des Stromverbrauchers (B) ein mehr oder weniger langes Stück 14' der Leitung 14, während das restliche stromverbraucherseitige Stück 14" sich auf einem dem Stromverbraucher ^zugeordneten Speicher in Gestalt einer Leitungstrommel befindet der eine Leitvorrichtung 16 für die Leitung 14 vorgelagert ist Die an einer von dem Stromverbraucher (B) ausgehenden Traverse 17,17' gelagerte Leitvorrichtung 16 erstreckt sich in der Flucht des Leitungskanals 12.

An der Traverse 17,17' sind außerdem, und zwar auf der Innenseite der Leitvorrichtung 16, im Abstand voneinander zwei Rollen 18, 18' gelagert über die die Kanalabdeckung 13 geführt ist des weiteren sich in der Flucht der Leitvorrichtung 16 nach beiden Seiten gegen den Flur auslaufend erstreckende Niederhalter 19, 19', die an den freien Enden mit sich auf dem Bestandteil der Kanalabdeckung 13 bildenden Stahlband 131 abstützenden Rollen 191 versehen sind sowie \:r\ Abstand von den Rollen 191 mit sich in den Leitungskanal 12 hinein erstreckenden, am freien Ende mit Führungsrollen 193 versehenen Führungsstücken 192,192'.

Die Leitungs-Leitvorrichtung 16, die Rollen 18 und 18' zum Überheben der Kanalabdeckung 13 sowie die die Stutz- (191) und die Führungsrollen 193 für die Kanalabdeckung 13 tragenden Niederhalter 19 und 19' sind der Traverse ;'7, 17' mittelbar im Sinne des Doppelpfeiles C in Fig. 3 quer zum Leitungskanal 12 verlagerbar zugeordnet

Die seitliche Versetzung (Pfeil D in Fig.3) der Kanalabdeckung 13 im Hebebereich um etwas mehr als die Breite der Kanalabdeckung ermöglicht beim Verfahren des Stromverbrauchers (B) entlang des Leitungskanals 12 das Entnehmen der Leitung 14 aus dem Leitungskanal 12 und das Ablegen der Leitung 14 im Leitungskanal 12 ausschließlich in der vertikalen Ebene, woraus eine wünschenswert schonende Beanspruchung der Leitung 14, zumal in Verbindung mit einer die Leitung in Form einer Spirale aufnehmenden Le'.ungstrommel resultiert

Durch die seitliche Verlagerbarkeit der Leit- und Überhebevorrichtung (Pfeil C in Fig.3) werden Unregelmäßigkeiten in der Führung des entlang des Leitungskanals 12 verfahrbaren Stromverbrauchers (B) selbsttätig ausgeglichen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!. Bestandteil einer Hebevorrichtung für die Kanalabdeckung eines Unterflurkanals und für eine in diesem Kanal ablegbare von einer ortsfesten Zapfstelle ausgehende Versorgungsleitung für einen längs des Leitungskanals verfahrbaren Stromverbraucher mit einem den unbenötigten Leitungsteil aufnehmenden Leitungsspeicher mit einer dem Leitungsspeicher vorgelagerten Leitvorrichtung für die Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß der an einer Bestandteil des Stromverbrauchers (B) bildenden, sich über den Leitungskanal (12) erstrekkenden Traverse (17, 17') angeordneten, mit dem Kanal (12) fluchtenden Leitungs-Leitvorrichtung (16) in Richtung auf den Stromverbraucher (B) mindestens um die Breite der Abdeckung (13) seitlich versetzt eine Überhebevorrichtung (18, 18') für eine aus einem endlosen flexiblen Band bestehende Kanalabdeckung (13) in Gestalt mindestens einer uodenfreien, das Band unterfangenden Roiie sowie von der Traverse (i7, 17') ausgehende, im Abstand von der Überhebevorrichtung (18, 18') gegen den Leitungskanal (12) auslaufende Niederhalter (19, 19') für das Band (13) zugeordnet sind.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überhebevorrichtung aus zwei im Abstand voneinander in Kanallängsrichtung angeordneten Rollen (18, 18') besteht, über die die Kanalabdeckung (13) geführt ist.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalter (19, 19') in sich auf der Abdeckung (13) abstützende Rollen (191) auslaufen.
4. Hebevorrichtung nach einer», der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Ablagezentrierung für die Kanalabdeckung (13).
5. Hebevorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch im Abstand vom freien Ende der Niederhalter (19,19') an diesen angeordnete, sich im Kanal (12) mit Spiel führende Führungsstücke (192, 192') mit einem Rücksprung im Eingriffsbereich der Kanalabdeckung (11).
6. Hebevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in Wirkeingriff mit dem Kanal (12) befindliche Teil der Führungsstücke (192, 192') eine Rolle (193) ist.
7. Hebevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Niederhaltern (19,19') zugeordneten Rollen (191) einen von innen gegen die Kanalabdeckung (13) zur Anlage kommenden Spurkranz aufweisen und die Führungsstükke (192, 192') sich entlang der Außenseite der Abdeckung (13) erstrecken.
8. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine an der Traverse (17, 17') quer zum Leitungskanal (12) verlagerbare Leit- und Hebevorrichtung (16,18,18').
9. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Leit- und Hebevorrichtung (16,18,18') tragende Traverse (17, 17') ein Kragarm ist.