DE4412184A1 - Hubwagen zum Übertragen von Rollen zu einer Verbrauchermaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hubwagen zum Übertragen von Rollen zu einer Verbrauchermaschine.

Insbesondere betrifft die Erfindung einen Hubwagen zum Übertragen von Rollen aus Bandmaterial zu einer Verbraucher­ maschine, zu der eine Abwickeleinheit, die ihrerseits einen Abwickelkopf mit einem Klemmteil zum sicheren Eingreifen in den Rollenkern aufweist, gehört.

Bei bekannten Verbrauchermaschinen des zuvor erwähnten Typs werden diese gewöhnlich der Maschine zugeführt und mit dem Klemmteil verbunden und zwar abhängig von der Größe und dem Gewicht der Rollen entweder manuell durch einen Bediener oder durch schwerfällige, teure automatische Vorrichtungen.

Durch die Erfindung soll ein Hubwagen geschaffen wer­ den, der es gestattet, Rollen von jeder Größe und Gewicht sicher durch einen Bediener zu einer Verbrauchermaschine zu übertragen, und der eine problemlose Verbindung der Rolle mit dem Abwickelkopf der Maschine ermöglicht.

Der erfindungsgemäße Hubwagen zum Übertragen von Rollen zu einer Verbrauchermaschine umfaßt eine tragende Plattform und eine Einstelleinrichtung zum vertikalen Einstellen der Position der tragenden Plattform in Bezug zur tragenden Fläche des Wagens und ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Behältereinrichtung zum auf Kante Aufnehmen von mindestens einer Rolle und eine zwischen der tragenden Plattform und der Behältereinrichtung angeordnete Führungseinrichtung, die der Behältereinrichtung das Hin- und Herbewegen in Bezug zur tragenden Plattform und in eine bestimmte Richtung zwischen zwei Grenzstellungen ermöglicht, versehen sind.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wo­ bei:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbei­ spiels zeigt;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Wagens aus Fig. 1 zeigt;

Fig. 3 eine Draufsicht mit der deutlichkeitshalber ent­ fernten Teilen des Wagens der Fig. 1 und Fig. 2 zeigt;

Fig. 4 eine Schnittansicht eines Details in Fig. 3 zeigt;

Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4 zeigt, und

Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 2 zeigt.

In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 ein Hubwagen zum Über­ tragen von Rollen 2 aus Bandmaterial zu der Ladestation (nicht gezeigt) einer Verbrauchermaschine (nicht gezeigt) bezeichnet.

Der Wagen 1 weist einen Rahmen 3 mit einer Längssym­ metrieebene P (Fig. 3) parallel zu der Ebene von Fig. 2 auf, der seinerseits einen Ständer 4, eine im wesentlichen hori­ zontale Ladeplattform 5 und einen schalenartigen, auf die Plattform 5 gesetzten Behälter 6 zum Aufnehmen und Halten einer Rolle 2 mit ihrer Achse 7 im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene P aufweist. Der Rahmen 3 wird durch ein Paar ne­ beneinander benachbart zu in Ständer 4 liegende Lenkräder 8 gestützt, wobei diese mit einem Paar Ausgleichsrollen 9 zu­ sammenwirken, die unter der Plattform 5 angeordnet und mit ihr durch einen bekannten Schwinghebel 10 verbunden sind. Eine bekannte hydraulische Hubvorrichtung 11 befindet sich zwischen den Rädern 8 und dem Rahmen 3, um den Rädern 8 das Drehen in Bezug auf den Rahmen 3 um eine im wesentlichen vertikale Achse 12 zu ermöglichen und die vertikale Einstel­ lung der Position des Rahmens 3 und somit auch der Plattform 5 in Bezug auf den Boden unterhalb des Wagens 1 zu ermögli­ chen.

Vorrichtung 11 weist einen hydraulischen Heber 13 auf, der sich zwischen den Rädern 8 und dem oberen Ende des Stän­ ders 4 befindet und durch einen geschlossenen hydraulischen Kreislauf (nicht gezeigt) mit einer Fluidpumpe 14 verbunden ist. Pumpe 14 wird manuell durch eine mit einem Handgriff versehene Stange 15, die mit der Ummantelung des Hebers 13 gelenkig verbunden ist, betrieben und die zusätzlich zum Steuern der Pumpe 14 gleichfalls ermöglicht, daß die Räder 8 durch den Bediener um die Achse 12 gedreht werden.

Wiederum mit Bezug auf Fig. 1 bis Fig. 3 ist der Behäl­ ter 6 auf der Plattform 5 durch eine Führungsgleitvorrich­ tung 16 angebracht, um sich in Bezug zur Plattform 5 und in Richtung 17 rechtwinklig zur Ebene P zwischen zwei Grenz­ stellungen, einer Ruhestellung, wie in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie gezeigt, und einer Betriebsstellung (nicht gezeigt) hin und her zu bewegen.

Genauer und wie in Fig. 3 gezeigt, weist Vorrichtung 16 zwei zylindrische Querführungsstäbe 18, jeweils parallel zueinander und zu Richtung 17 auf, die eine Ebene parallel zur Plattform 5 bilden und zu einem Teil mit Plattform 5 durch entsprechende Abschlußhalterungen 19a und 19b verbun­ den sind. Stäbe 18 greifen axial gleitend in entsprechende Hülsen 20 ein, die an entsprechende Gleitstücke 21 ange­ bracht sind, die miteinander durch einen in Längsrichtung verlaufenden Querträger 22 zu einem Teil verbunden sind (Fig. 1 und 6).

Gemäß einer nicht gezeigten Abwandlung sind die Stäbe 18 durch ein einzelnes mit dem Querträger 22 verbundenes Führungsstück ersetzt.

Gleitstücke 21 tragen den Behälter 6, der in Querrich­ tung größeneinstellbar ist. Aus diesem Grund ist Behälter 6 in vier Teile in zwei Ebenen jeweils parallel und rechtwink­ lig zu Ebene P aufgeteilt, wobei die vier Teile zwei Paare 23a, 23b bilden, die jeweils wie ein Teil mit dem gleichen Gleitstück 21 verbunden sind. Die Stellung der Teile in jedem Paar 23a, 23b auf dem entsprechenden Gleitstück 21 ist in Richtung 17 durch einige Schrauben 24 (Fig. 6), die die Teile entsprechend mit dem Gleitstück 21 verbinden, ein­ stellbar, um die Kapazität des Behälters 6 zu variieren und insbesondere Behälter 6 auf die Breite der Rollen 2 einstel­ len zu können.

Jedes Teil 23a und das entsprechende Teil 23b bilden eine Halbschale 23, wobei deren Stellung im Verhältnis zur anderen Halbschale 23 in Richtung 17 einstellbar ist. Gemäß einer nicht gezeigten Abwandlung bildet jeder Teil 23a mit dem entsprechenden Teil 23b ein Stück.

Wie in Fig. 3 und insbesondere in Fig. 4 gezeigt, sind die Gleitstücke 21, wenn Behälter 6 sich in Ruhestellung be­ findet, so angeordnet, daß sie die entsprechenden Träger 19a berühren, und in dieser Stellung durch eine am einen Ende der Plattform 5 und am anderen mit einem der Gleitstücke 21 verbundene Zugfeder gehalten. Behälter 6 ist gleichfalls in der Ruhestellung durch eine lösbare Feststellvorrichtung 26 festgestellt, die an der vom Ständer 4 wegweisenden Vorder­ fläche der Plattform 5 angebracht ist und zu der eine Fest­ stellschwinge 27 gehört. Feststellschwinge 27 besteht aus einem ersten und einem zweiten Arm 27a, 27b, die entlang jeder Seite eines zentralen Drehzapfens 28 wie ein Teil mit Plattform 5 und parallel zur Richtung 17 verlaufen, und die durch eine Torsionsfeder 29 vorgespannt ist, damit sie nor­ malerweise den Arm 27a in Berührung mit einer am gegenüber­ liegenden Ende des Trägers 19a befindlichen Stirnfläche 30 eines der Gleitstücke 21 hält. Eine in einem Stück mit Arm 27b angeordnete Rolle 31 ermöglicht dem Bediener oder einem festen Anschlag (nicht gezeigt), Schwinge 27 von der Fest­ stellposition (Fig. 5) in eine gelöste Stellung zu bewegen, die es den Gleitstücken 21 ermöglicht, sich entlang der Stäbe 18 in Richtung der Träger 19b entgegen der Wirkung von Feder 25 zu bewegen.

Wie insbesondere in Fig. 4 gezeigt ist, weist Wagen 1 gleichfalls einen pilzförmigen Stoßfänger oder Puffer 33 auf, der eine Positioniereinheit für Wagen 1 in Bezug zur Verbrauchermaschine (nicht gezeigt) darstellt. Stoßfänger 33 ist Vorrichtung 26 benachbart und koaxial der horizontalen, in der Ebene P liegenden Achse 34 ausgebildet und weist einen zylindrischen Schaft 35, der in einem Stück an der Vorderfläche der Plattform 5 angebracht ist, und einen Kopf 36, der in einem Stück am Schaft 35 angebracht ist, und einen größeren Durchmesser als dieser hat, auf.

Wenn im Einsatz Rolle 2 im Behälter 6 angeordnet ist, ermöglicht Wagen 1 dem Bediener die Rolle 2 zur Ladestation (nicht gezeigt) der Verbrauchermaschine (nicht gezeigt) zu überführen und dort durch Vorrichtung 11 die vertikale Stellung von Rolle 2 so einzustellen, daß Achse 7 der Rolle mit der Achse einer Eingreifvorrichtung (nicht gezeigt) am Abwickelkopf (nicht gezeigt) der Verbraucherma­ schine übereinstimmt. An dieser Stelle wird Vorrichtung 26 freigegeben, und Behälter 6 wird manuell oder mechanisch entlang der Stäbe 18 entgegen der Wirkung von Feder 25 be­ wegt, um die Eingreifvorrichtung (nicht gezeigt) in das Innere des zentralen Kerns 37 der Rolle 2 eingreifen zu lassen.

Der erfindungsgemäße Wagen 1 ermöglicht es somit dem Rollenwechselbediener, Rollen 2 sicher der Verbraucherma­ schine (nicht gezeigt) zuzuführen und sie vergleichsweise leicht mit dem Abwickelkopf (nicht gezeigt) mit einem mini­ malen Aufwand, unabhängig von Gewicht und Größe der Rollen, zu verbinden.

Claims (8)

1. Hubwagen (1) zum Überführen von Rollen (2) zu einer Verbrauchermaschine, wobei der Wagen (1) eine Trägerplatt­ form (5) und eine Einstelleinrichtung (11) zum vertikalen Einstellen der Stellung der Trägerplattform (5) in Bezug zur Trägerfläche des Wagens (1) aufweist, dadurch gekennzeich­ net, daß er gleichfalls eine Behältereinrichtung (6) zum auf Kante Aufnehmen von mindestens einer Rolle (2) und eine Füh­ rungseinrichtung (16), die zwischen der Trägerplattform (5) und der Behältereinrichtung (6) angeordnet ist, aufweist, damit die Behältereinrichtung (6) in Bezug zur Trägerplatt­ form (5) und in eine gegebene Richtung (17) zwischen zwei Grenzstellungen sich hin und her bewegen kann.

2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (16) mindestens eine Führung (18), die mit der Trägerplattform (5) verbunden ist und in die gegebene Richtung (17) sich erstreckt, und mindestens ein Gleitstück (21), das in gleitender Weise mit der Führung (18) und mit der Behältereinrichtung (6) verbunden ist, auf­ weist.

3. Wagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß er gleichfalls eine elastische Schubeinrichtung (25) zum Schieben der Behältereinrichtung (6) in eine erste Grenzstellung aufweist.

4. Wagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er gleichfalls eine Feststelleinrichtung (26) zum lösbaren Feststellen der Behältereinrichtung (6) in Bezug zur Träger­ plattform (5) in die erste Grenzstellung aufweist.

5. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältereinrichtung (6) mindestens ein Paar gegenüberliegender Halbschalen (23) und eine Verbindungseinrichtung (24) zum Verbinden der Halbscha­ len (23) mit dem Gleitstück (21) in einstellbarer Weise in der gegebenen Richtung (17) aufweist.

6. Wagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (23) in der gegebenen Richtung (17) ausge­ richtet sind und die Rolle (2) aufnehmen, wobei deren Achse (7) parallel zu der gegebenen Richtung (17) verläuft.

7. Wagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß es eine Positioniereinrichtung (33) aufweist.

8. Wagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung einen pilzförmigen Stoßfänger (33) aufweist, der mit der Plattform (5) zu einem Stück ver­ bunden ist und rechtwinklig zur gegebenen Richtung (17) verläuft.