DE2912538A1

DE2912538A1 - Wasserzulaufvorrichtung fuer geschirrspuelmaschinen

Info

Publication number: DE2912538A1
Application number: DE2912538A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl Phys Heissmeier; Karlheinz Kohles
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-03-29
Filing date: 1979-03-29
Publication date: 1980-10-09
Also published as: GB2045065B; DE2912538C2; FR2452271A3; FR2452271B3; IT1131100B; GB2045065A; IT8020975A0

Description

EBHZ-79/4 28.03.1979

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Licentia

Patent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt /Main Wasserzulaufvorrichtung für Geschirrspülmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Wasserzulaufvorrichtung für Geschirrspülmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Wasserzulaufvorrichtung ist durch die DE-AS 22 19 888 bekannt.

Weiterhin ist durch die DE-AS 15 85 830 bekannt, bei einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einem Enthärter, einem Wassereinlaßventil und einer Frischwasserleitung, wobei in der Frischwasserleitung zwischen dem Wassereinlaßventil und dem Enthärter als Rückflußverhinderer ein Rückschlagventil angeordnet ist, das Rückschlagventil als Belüftungsventil auszubilden, durch welches Luft in die Frischwasserleitung gesaugt werden kann wenn der Wasserleitungsdruck in der Frischwasserleitung ausfällt. Das Be-

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lüftungsventil wird von einem Kugelventil gebildet, das einen undichten Ventilsitz aufweist.

Die in den bekannten Belüftungsventilen verwendeten Gummikugeln müssen aus ausgewähltem Gummimaterial bestehen, das gegen alle auf die Kugel einwirkenden Einflüsse resistent ist. Ihre Herstellung ist deshalb relativ teuer. Weiterhin besteht durch Schmutz- und Kalkablagerungen insbesondere am feststehenden undicht ausgebildeten Ventilsitz die Gefahr, daß sich die engen rillenförmigen Kanäle im Ventilsitz zusetzen und die Anlage zwischen der Kugel und dem Ventilsitz dicht wird, was bei einem Verklemmen oder Festbacken der Kugel am Ventilsitz dazu führt, daß die Frischwasserleitung, wenn der Wasserdruck ausbleibt, nicht belüftet wird und es zum unerwünschten Rücksaugen von Schmutzwasser in die Frischwasserleitung kommen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasserzulaufvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei Vermeidung des nachteiligen Kugelbelüftungsventils freie Belüftungswege sichergestellt sind.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 zu entnehmen.

Bevorzugte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den UnteransprUchen.

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Durch den mit einem Schließkörper versehenen Ventilstößel sowie die Druckausgleichsbohrung wird der Gefahr des Rücksaugens von Schmutzwasser in das Frischwasserleitungsnetz, wenn in dieser ein Unterdruck entsteht, wirkungsvoll verhindert. Fließt dem Belüftungsventil Frischwasser durch den Einlaßstutzen zu, so wird der Schließkörper angehoben, verschließt die Belüftungsöffnung und lenkt den Wasserstrom zum Auslaßstutzen um. Da der Schließkörper dabei die Druckausgleichsöffnung frei läßt, kann ein Teilwasserstrom durch diese in das Leckwassergefäß und von dort in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine fließen.

Fällt der Wasserdruck im Belüftungsventil ab, so kann der Schließkörper unterstützt durch das Gewicht des Ventilstößels im Belüftungsventil bis auf eine von einem Anschlag im Belüftungsventil bestimmte Höhe über den Einlaßstutzen absinken. Diese Bewegung wird durch den Druckausgleich über die Druckausgleichsöffnung ermöglicht. Der Schließkörper kann in der abgefallenen Lage den Auslaßstutzen weitgehend verschließen.

Tritt in der Frischwasserleituno ein Unterdruck auf, so daß am Einlaßstutzen ein Sog entsteht, so wird ein Rücksaugen von Schmutzwasser aus der Maschine dadurch verhindert, daß bei abgefallenem Schließkörper Luft aus der Luftöffnung des Leckwassergefäßes über die BeIUftungsöffnung zum Einlaßstutzen gesaugt wird, während der Schließkörper ggf. den Auslaßstutzen sperrt. Sollte sich

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der Schließkörper im Störfall nicht vom Ventilsitz lösen, so kann Luft aus dem Leckwassergefäß durch dia Druckausgleicnsöffnung in das Belüftungsventil strömen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Wasserzulaufvorrichtung dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1 im Schnitt einen Teil des an den

Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine anschließbaren Leckwassergefäßes mit einem Belüftungsventil,

Fig. 2 ein Belüftungsventil mit einem als Kolben ausgebildeten Schließkörper.

Die Geschirrspülmaschine besitzt einen Spülbehälter und eine Frischwasserzuleitung, von der nach programmgesteuerten Einlaßventilen Zweigleitungen beispielsweise zu einem direkten Frischwassereinlaß in den SpUlbehälter, zu einem Enthärter und zu einem Sälzgefäß abzweigen.

Für das Einbringen von Weichwasser in den Spülbehälter öffnet ein nicht dargestelltes Einlaßventil, so daß Frischwasser zu einem Einlaßstutzen 1 eines ersten Belüftungsventils 2 eines Leckwassergefäßes fließen kann. Beim Wasserdurchlauf wird ein Schließ-

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körper 4 vom Wasserdruck beaufschlagt, in die gezeichnete Lage angehoben und gegen einen Ventilsitz einer Belüftungsöffnung 6 gedruckt. Der als Teller oder Kolben ausgebildete Schließkörper 4 befindet sich am unteren Ende eines Ventilstößels 7. Zur Beschleunigung des Absinkens des Schließkörpers 4, wenn der Wasserdruck im Belüftungsventil 2 abfällt, ist im Belüftungsventil eine Druckausgle.ichsöf fnung 12 vorgesehen. Ein Anschlag 8 im Belüftungsventil 2 bestimmt die abgesenkte Höhenlage des Schließkörpers 4.

In der gezeichneten Lage dar Schließkörper 4 wird der Hauptwasserstrom des über den Einlaßstutzen 1 eintretenden und im Belüftungsventil 2 ggf. unterstützt durch eine Leitfläche 13 des Schließkörpers 4, umgelenkten Frischwassers über einen Auslaßstutzen dem Enthärter bzw. Salzgefäß zugeleitet, während ein Teilstrom über die Druckausgieichsoffnung 12 in das Leckwassergefäß 3 und durch dessen Auslaßöffnung 10 in den Spülbehälter fließt. Nach Figur 2 ist die Toleranz des kolbenförmigen Schließkörpers gegenüber der zylindrischen Belüftungsventil innenwand so ausgelegt, daß ein Spalt 14 zur Druckausgleichsöffnung 12 frei bleibt. Der Schließkörper kann z.B. durch eine Nut und einen Steg od. dgl. im Belüftungsventil axial geführt und gegen Verdrehen gesichert sein. Bei funktionsfähigem Belüftungsventil ist die Belüftung über die BeIUftungsöffnung 6 und die Druckausgleichsöffnung 12

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besonders wirkungsvoll, wobei durch einen den Auslaßstutzen 9 überdies noch sperrenden Schließkörper nahezu kein Sog mehr in der Anschlußleitung des Auslaßstutzens auftreten kann. Durch die Druckausgleichsöffnung 12 kann außerdem der Schließkörper schneller vom Ventilsitz 5 abfallen und sie verhindert schließlich auch das Rücksaugen von Schmutzwasser, wenn sich im Störfall dar Schließkörper nicht vom Ventilsitz lösen würde. Damit auch bei einem Rückstau von Schmutzwasser aus dem Spülbehälter der Maschine in das Leckwassergefäß 3 die Belüftungsöffnung 6 des Belüftungsventiles 2 frei bleibt, liegt diese auf höherem Niveau als die über dem asserniveau des Spülbehälters angeordnete Luftöffnung 11 des Leckwassergefäßes.

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Ansprüche

ίIJWasserzulaufvorrichtung für Geschirrspülmaschinen, mit einem oder mehreren Belüftungsventilen, deren Einlaßstutzen programmgesteuerten Einlaßventilen nachgeordnet und deren Auslaßstutzen an einen Enthärter bzw. ein Salzgefäß oder dgl. angeschlossen sind, sowie einem mit den Belüftungsventilen verbundenen Leckwassergefäß, das über eine Auslaßöffnung an den Spülbehälter angeschlossen ist, eine über dem Wasserniveau des Spülbehälters liegende Luftöffnung aufweist und durch BelUftungsöffnungen der Belüftungsventile so verbunden ist, daß die Belüftungsöffnungen auf höherem Niveau als die Unterkante der Luftöffnung des Leckwassergefäßes liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Belüftungsöffnungen (6) der Belüftungsventile (2) je ein Ventilstößel (7) vorgesehen ist, der einen im Belüftungsventil ange-¹ ordneten, vom Wasserleitungsdruck gegen einen die Belüftungsöffnung begrenzenden Ventilsitz (5) anhebbaren Schließkörper (4) aufweist und daß im Belüftungsventil eine unverschließbare Druckausgleichsöffnung (12) zum Leckwassergefäß (3) vorgesehen ist.
2. Wasserzulaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (4) als Kolben mit einer den Wasserstrom vom Einlaß- (1) zum Auslaßstutzen (9) umlenkenden Leitfläche (13)

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ausgebildet ist, einen Leckwasserspalt (14) zur Druckausgleichsöffnung (12) offenläßt und in der abgefallenen Lage den Auslaßstutzen (9) weitgehend verschließt.
3. WasserzulaufVorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Belüftungsventil (2) ein den Schließkörper (4) in der abgefallenen Lage stützender Anschlag (8) vorgesehen ist.
4. Wasserzulaufvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (4) axial im Belüftungsventil geführt ist.

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