DE2911176C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2911176C2 DE2911176C2 DE19792911176 DE2911176A DE2911176C2 DE 2911176 C2 DE2911176 C2 DE 2911176C2 DE 19792911176 DE19792911176 DE 19792911176 DE 2911176 A DE2911176 A DE 2911176A DE 2911176 C2 DE2911176 C2 DE 2911176C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- dye
- acid
- water
- formula
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B57/00—Other synthetic dyes of known constitution
- C09B57/04—Isoindoline dyes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Thermal Transfer Or Thermal Recording In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
reinen unlöslichen Metallkomplexfarbstoffen.
In der DE-OS 23 57 830 werden Metallkomplexfarbstoffe
der allgemeinen Formel
und deren Herstellung beschrieben. In der Formel (I) bedeuten
R, R₁, R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, C₁- bis C₄- Alkoxy, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Phenyl,
R, R₁, R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, C₁- bis C₄- Alkoxy, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Phenyl,
Meein Kupfer-, Kobalt- oder vorzugsweise ein Nickelatom,
Z=NH, =S oder =0 und
A⊖ein Anion.
Nach einem dort angegebenen Herstellverfahren werden
2 Moläquivalente eines geeigneten 1-Imino-3-(4′-imino-5′-
thiazolidinyliden)-isoindolins der Formel II mit einem
Moläquivalent eines Metallsalzes MeA₂, wobei in den Formeln
Z, Me und A⊖ die vorstehend angegebene Bedeutung
haben, umgesetzt.
Die Reaktion kann in aprotischen Lösungsmitteln wie Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid und Hexamethylphosphorsäuretriamid
oder in protischen Lösungsmitteln wie
Wasser, niedrigen aliphatischen Alkoholen wie Methanol,
Äthanol, Isopropanol und Glykoläthern wie 2-Äthoxyäthanol
durchgeführt werden. Die nach dem in Beispiel 2
beschriebenen Eintopf-Verfahren erhaltenen Farbstoffe
sind sehr schlecht kristallisiert und nicht rein. Da
sich die eingeschlossenen und anhaftenden Verunreinigungen
auch nicht mit großen Mengen an Lösungsmitteln
auswaschen lassen, sind die so erhaltenen Produkte für
die Pigmentierung von Lacken und Kunststoffen nicht geeignet.
Dementsprechend ist in der DE-OS 23 57 830 ein zweites
Verfahren als bevorzugt angegeben, bei dem man zuerst in
aprotischen Lösungsmitteln wie Dimethylformamid eine geeignete
Verbindung der Formel (II) mit einem Zinkhalogenid
zu einem Zinkhalogenid-Addukt der Formel (III)
umsetzt, dieses isoliert und dann das Addukt in einer
weiteren Stufe in aprotischen Lösungsmitteln wie Dimethylformamid,
Diemethylsulfoxid oder Hexamethylphosphorsäuretriamid
mit einem Metallsalz MeA₂ zu Verbindungen
der Formel (I) reagieren läßt.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Farbstoffe sind
gut kristallisiert, analysenrein und können ohne weitere
Reinigungs- und Formierungsoperationen zur Pigmentierung
von Lacken und Kunststoffen verwendet werden. Da zu
ihrer Herstellung aber große Mengen an teuren Lösungsmitteln
benötigt werden und die Lösungsmittel aus ökologischen
Gründen wieder aufgearbeitet werden müssen,
sind die Farbstoffe der Formel I zu wirtschaftlich vertretbaren
Kosten praktisch nicht herzustellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren
zu entwickeln, das auf weniger aufwendige und
kostspielige Weise reine Verbindungen der Formel I liefert,
die entweder direkt oder nach einem üblichen Formierungsprozeß
als Pigment verwendet werden können.
Es wurde nun gefunden, daß man reine unlösliche Metallkomplexfarbstoffe
der allgemeinen Formel
in der
R, R₁, R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, C₁- bis C₄- Alkoxy, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Phenyl,
R, R₁, R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, C₁- bis C₄- Alkoxy, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Phenyl,
Meein Kupfer-, Kobalt- oder Nickelatom,
Z=NH, =O oder =S und
A⊖ein Äquivalent eines Anions bedeuten, erhält, wenn man
unreines Rohprodukt mit Mineralsäure behandelt, gegebenenfalls
durch Zugeben von Wasser die Verbindung ausfällt,
das behandelte Produkt abtrennt, neutral stellt
und isoliert.
Nach dem Verfahren erhält man die Metallkomplexfarbstoffe
der Formel (I) aus Produkten, die weder für Pigmentzwecke
geeignet noch chemisch rein und einheitlich sind, in
reiner bis analysenreiner Form.
Dieses Ergebnis war überraschend. Es war nicht zu erwarten
oder vorherzusehen, daß sich Metallkomplexe der Formel
(I) in konzentrierten Säuren wie konzentrierter
Schwefelsäure oder 85 gew.-%iger Phosphorsäure lösen und
nach dem Verdünnen in unversehrter reiner Form zurückisoliert
werden können, da sehr viele andere Metallkomplexe
wie Azomethin-Metallkomplexe oder Metallporphyrine
schon zum Teil durch verdünnte Mineralsäuren entmetallisiert
werden.
Produkte, die für Pigmentzwecke nicht geeignet und/oder
chemisch nicht einheitlich sind, werden insbesondere
nach den in der DE-OS 23 57 830 beschriebenen Verfahren
durch Umsetzen von geeigneten 1-Imino-3-(4′-imino-5′-
thiazolidinyliden)-isoindolinen (II) mit einem Metallsalz
MeA₂ in protischen oder aprotischen Lösungsmitteln
erhalten.
Das für das erfindungsgemäße Verfahren zu verwendende
Rohprodukt wird aus ökonomischen Gründen nach dem Eintopfverfahren
in Wasser hergestellt.
Die Behandlung des Rohproduktes - auch als Rohware bezeichnet
- kann so erfolgen, daß man die Rohware in
Mineralsäure einträgt, suspendiert und rührt, bis die
Verunreinigungen in Lösung gegangen sind. Der so gereinigte
Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser neutral
gewaschen und getrocknet.
Als Mineralsäuren eignen sich für das erfindungsgemäße
Verfahren konzentrierte Salzsäure, 50 bis 100 gew.-%ige
Schwefelsäure, 30 bis 80 gew.-%ige Salpetersäure, 50 bis
85 gew.-%ige Phosphosäure, konzentrierte Bromwasserstoffsäure
oder konzentrierte Jodwasserstoffsäure.
Als Mineralsäuren sind konzentrierte Salzsäure, 40 bis
100 gew.-%ige Schwefelsäure, 40 bis 85 gew.-%ige Phosphorsäure
und 50 bis70 gew.-%ige Salpetersäure bevorzugt.
Besonders bevorzugt ist 50 bis 100 gew.-%ige Schwefelsäure.
Das Verhältnis Säure : Rohware kann 3 : 1 bis
50 : 1 betragen, vorzugsweise verwendet man etwa die
10fache Gewichtsmenge an Säure. Das Ausrühren der Rohware
erfolgt bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C,
vorzugsweise zwischen 10°C und 50°C.
Vorzugsweise verfährt man jedoch so, daß man das Rohprodukt
in der konzentrierten Mineralsäure vollständig
löst und durch Zugeben von Wasser den Farbstoff in
reiner Form ausfällt.
Hierfür sind 96 bis 100 gew.-%ige Schwefelsäure und etwa
85 gew.-%ige Phosphorsäure bevorzugt. Auch Schwefelsäure
mit einem Gehalt an freiem SO₃ (Oleum) kann verwendet
werden.
Das Verhältnis Säure : Rohware liegt in diesem Fall zwischen
3 : 1 und 15 : 1.
Das Lösen erfolgt bei Temperaturen zwischen 0 und 80°C,
vorteilhafterweise bei Raumtemperatur (20 bis 25°C). Die
Wassermenge, die zur Ausfällung des Farbstoffs aus seinen
Lösungen in etwa 85 gew.-%iger Phosphorsäure oder 96 bis
100 gew.-%iger Schwefelsäure zugesetzt werden muß, richtet
sich nach der gewünschten Reinheit, dem Reingehalt
der Rohware und dem Verhältnis Rohware : Säure. Bei konzentrierter
Schwefelsäure gibt man zum Beispiel so viel
Wasser zu, daß die Konzentration an H₂SO₄ zwischen 30 und
90 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 50 und 85 Gew.-% beträgt;
bei Phosphorsäure liegen die Werte zwischen 30 und
80 Gew.-% Phosphorsäure, vorzugsweise zwischen 50 und
75 Gew.-%. Die Fraktionierung kann bei Temperaturen
zwischen 0 und 100°C durchgeführt werden. Vorteilhafterweise
arbeitet man zwischen 0 und 30°C. Nach Einstellen
der gewünschten Säurekonzentration wird das ausgefallene
Farbstoffsalz abgesaugt, dieses durch Eintragen
in Wasser hydrolysiert. Der Farbstoff wird abgesaugt,
neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält die
Verbindungen der Formel (I) in sehr reiner bis chemisch
reiner Form, wie die Analysen und ein Vergleich der
Spektren mit Proben zeigen, die aus (II) über (III) und
Isolieren der Zwischenstufen hergestellt wurden.
Je nach den Bedingungen der Hydrolyse der Farbstoffsalze
erhält man die Metallkomplexe der Formel (I) in einer
mehr oder weniger feinteiligen Form. Durch geeignete
Finishmaßnahmen kann man daraus Pigmentformen von (I)
herstellen, die optimale Teilchengröße und Teilchenform
aufweisen und deshalb coloristisch besonders wertvoll
sind.
Bei Fraktionierung der Rohware aus Schwefelsäure und Austragen
des orangegelben Salzes von (I) auf Wasser erhält
man die roten Farbstoffe der Formel (I) in Form ihrer
Sulfate (A⊖ = 1/2 SO₄2-), bei Arbeiten in Phosphorsäure
in Form ihrer Phosphate (A⊖ = 1/3 PO₄3-). Aus
finishtechnischen Gründen kann es vorteilhaft sein, diese
Anionen gegen andere Anionen wie Chlorid, Bromid,
Formiat oder Acetat auszutauschen. Dieser Austausch gelingt
dadurch, daß man das aus schwefel- oder phosphorsaurer
Lösung abgesaugte Farbstoffsalz unter Kühlung in
verdünnte Laugen wie Natronlauge, Kalilauge oder verdünnte
Ammoniaklösung einträgt, das in Form eines blauvioletten
Niederschlags ausgefallene Hydroxid des Farbstoffs
(I, A⊖ = OH⊖) absaugt und mit Säuren der Formel
HA (A = beliebiges Anion) anteigt oder verrührt.
Die Erfindung soll durch die folgenden Beispiele zusätzlich
erläutert werden.
In den Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und
Prozente, sofern nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.
In eine Mischung aus 2000 Teilen Wasser und 63 Teilen
25%iger Ammoniaklösung trägt man unter Überleiten eines
leichten Stickstoffstromes 152 Teile 2,4-Diiminothiazolidin-
hydrochlorid ein, dann 210 Teile der Additionsverbindung
aus 1,3-Diiminoisoindolin und Glykol und
rührt 4 Stunden bei Raumtemperatur nach. Nach Zugabe
von 170 Teilen Nickelchlorid-Hexahydrat zu der hellgelben
Suspension heizt man auf 90/95°C auf, hält 6 Stunden
bei dieser Temperatur, saugt warm ab, wäscht neutral
und frei von anorganischen Salzen. Nach Trocknen und
Mahlen erhält man 285 Teile eines rotbraunen Rohpigmentes,
das Verunreinigungen enthält und in dieser Form für
Pigmentzwecke nicht eingesetzt werden kann.
43,5 Teile 1,3-Diiminoisoindolin werden in 500 Teilen Dimethylformamid
bei 50°C gelöst. Die Lösung wird auf
15/20°C abgekühlt und eine Lösung von 39,2 Teilen
Nickelchlorid in 300 Teilen Dimethylformamid zugesetzt.
Nach einer halben Stunde beginnt ein gelber Feststoff
aus der Lösung auszufallen. In diese Suspension trägt
man 45,5 Teile 2,4-Diiminothiazolidin-hydrochlorid ein.
Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur erwärmt man
auf 100°C, hält 6 Stunden bei dieser Temperatur und
saugt warm ab. Man wäscht mit Dimethylformamid, dann
Wasser, trocknet und mahlt und erhält 72 Teile eines
verunreinigten, für Pigmentzwecke ungeeigneten blauroten
Rohfarbstoffes.
In eine Mischung aus 1200 Teilen Wasser und 13 Teilen
25%iger Ammoniaklösung trägt man 30 Teile 2,4-Diiminothiazolidin-
hydrochlorid ein, dabei wird ein leichter
Stickstoffstrom über die Lösung geleitet. Dann läßt man
eine Lösung von 42 Teilen der Additionsverbindung aus
1,3-Diiminoisoindolin und Äthylenglykol in 300 Teilen
Methanol einfließen und rührt 4 Stunden bei Raumtemperatur
nach. Man heizt auf 80°C auf, trägt 27 Teile Nickelchlorid
ein und kocht 6 Stunden unter Rückfluß. Man saugt
warm ab, wäscht mit Wasser und Methanol und erhält nach
Trocknen und Mahlen 52 Teile eines rotbraunen Rohpigmentes.
Eine Mischung aus 500 Teilen Äthylenglykol, 290 Teilen
Methanol und 130 Teilen o-Phthalodinitril wird auf 50°C
geheizt. Man leitet 36 Teile gasförmigen Ammoniak ein
und läßt die so hergestellte "Glykolatlösung" einlaufen
in eine unter Stickstoff gehaltene Lösung von 152 Teilen
2,4-Diiminothiazolidin-hydrochlorid in einer Mischung
aus 2500 Teilen Wasser und 75 Teilen 25%iger
Ammoniaklösung. Nach 5-stündigem Rühren bei Raumtemperatur
heizt man auf 80°C, trägt 131 Teile Nickelchlorid
(NiCl₂ · 6 H₂O) ein und erhitzt weitere 6 Stunden unter
Rückfluß. Man saugt heiß ab, wäscht neutral, trocknet
und mahlt. Man erhält 270 Teile eines blauroten Farbstoffes,
der in dieser Form für die Pigmentierung von
Lacken und Kunststoffen nicht verwendet werden kann.
In 3500 Teilen 96%iger Schwefelsäure löst man bei 10
bis 20°C 350 Teile Rohfarbstoff, der nach Beispiel 1
hergestellt wurde; dabei entweicht Chlorwasserstoff. Nach
1-stündigem Nachrühren bei Raumtemperatur tropft man bei
guter Außenkühlung langsam 980 Teile Wasser hinzu. Man
rührt noch weitere 30 Minuten und saugt das orangefarbene
Farbstoffsulfat auf einer G4-Fritte ab. Man wäscht
mit wenig 75%iger Schwefelsäure nach und trägt den Preßkuchen
in 3000 Teile Eiswasser ein. Der brillantrote
Farbstoff der Formel I (R = R₁ = R₂ = R₃ = H; Z = < NH,
Me = Ni, A⊖ = HSO₄⊖) wird abgesaugt, neutral gewaschen
und getrocknet.
Ausbeute: 280 Teile reiner Farbstoff.
Ausbeute: 280 Teile reiner Farbstoff.
Analyse für C₂₂H₁₅N₉NiO₄S₃ (623,7)
Ber.C 42,3 H 2,4 N 20,2 Ni 9,4 O 10,3 S 15,4 gef.C 42,7 H 3,1 N 20,3 Ni 9,2 O 11,4 S 13,4
Ber.C 42,3 H 2,4 N 20,2 Ni 9,4 O 10,3 S 15,4 gef.C 42,7 H 3,1 N 20,3 Ni 9,2 O 11,4 S 13,4
In 400 Teile 96%ige Schwefelsäure trägt man unter Eiskühlung
40 Teile Rohfarbstoff, hergestellt nach Beispiel
3, ein. Nachdem eine klare Lösung entstanden ist, tropft
man ohne äußere Kühlung langsam 112 Teile Wasser hinzu,
so daß die Schwefelsäurekonzentration 75% beträgt. Nach
einstündigem Nachrühren, wobei die Suspension auf etwa
30°C abkühlt, saugt man das rotstichig gelbe Farbstoffsulfat
auf einer Glasfritte ab und wäscht mit wenig
75%iger Schwefelsäure nach. Den Filterkuchen rührt man
in 1000 Teile Eiswasser ein, saugt das brillantrote Produkt
ab, wäscht neutral und trocknet. Man erhält 32 Teile
eines chemisch reinen Farbstoffs, der identisch ist mit
dem nach Beispiel 5 hergestellten Produkt.
Man arbeitet wie in Beispiel 6, setzt jedoch statt der
dort angegebenen 112 Teile Wasser nur 80 Teile Wasser
zu. Die Schwefelsäurekonzentration beträgt dann 80%.
Die Ausbeute an reinem Pigmentfarbstoff liegt bei 31 Teilen.
Man arbeitet wie in Beispiel 6, stellt jedoch durch Zugabe
von nur 52 Teilen Wasser eine Schwefelsäurekonzentration
von 85% ein. Die Ausbeute an reinem Farbstoff
beträgt dann 24 Teile.
In 400 Teilen 96%iger Schwefelsäure löst man bei Raumtemperatur
40 Teile Rohpigment des Beispiels 4. Unter
guter Außenkühlung tropft man so langsam 112 Teile Wasser
hinzu, daß die Innentemperatur 35 bis 40°C nicht überschreitet.
Dann rührt man bei Raumtemperatur 1 Stunde nach
und saugt das orangefarbene Farbstoffsulfat ab. Man wäscht
mit 75%iger Schwefelsäure nach, trägt den Preßkuchen in
1000 Teile Eiswasser ein und saugt den roten Farbstoff der
Formel I (R = R₁ = R₂ = R₃ = H; Z = < NH, Me = Ni, A⊖ =
HSO₄⊖) ab. Nach Neutralwaschen, Trocknen und Mahlen beträgt
die Ausbeute an reinem Pigment 33 Teile.
Wiederholt man Beispiel 9, setzt jedoch durch Zugabe von
80 Teilen Wasser die Schwefelsäurekonzentration auf 80%
herab, so erhält man 32 Teile eines analysenreinen Farbstoffs.
Man arbeitet nach den Angaben des Beispiels 9, stellt
durch Zugabe von 52 Teilen Wasser aber eine Säurekonzentration
von 85% H₂SO₄ ein. Die Ausbeute an sauberem
Farbstoff beträgt dann 23 Teile.
20 Teile Rohpigment, hergestellt nach Beispiel 1, werden
in 150 Teilen 96%iger Schwefelsäure bei Raumtemperatur
gelöst. Durch Zugabe von 56 Teilen Wasser stellt man
eine Säurekonzentration von 70% H₂SO₄ ein. Man saugt
das Farbstoffsulfat ab und arbeitet weiter nach den Angaben
des Beispiels 9. Man erhält 15 Teile reinen Farbstoff.
Man arbeitet wie in Beispiel 12, stellt jedoch durch Zugabe
von 90 Teilen Wasser die Schwefelsäurekonzentration
auf 60% ein. Die Ausbeute an reinem Farbstoff beträgt
dann ebenfalls 15 Teile.
20 Teile des nach Beispiel 3 hergestellten Rohfarbstoffs
werden in 150 Teilen 50%iger Schwefelsäure 2 Stunden
bei Raumtemperatur ausgerührt. Man filtriert, trägt das
Nutschgut in Eiswasser ein, saugt erneut ab, wäscht
neutral und trocknet. Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff
beträgt 16,5 Teile.
15 Teile Rohpigment, hergestellt nach Beispiel 3, werden
bei Raumtemperatur in 400 Teile 85%ige Phosphorsäure
eingetragen. Nachdem eine klare orangerote Lösung entstanden
ist, stellt man durch Zutropfen von Wasser eine
Phosphorsäurekonzentration von 65% ein. Der dunkelrot
ausgefallene Farbstoff wird abgesaugt, mit wenig 65%iger
Phosphorsäure gewaschen, mit Wasser angeteigt und erneut
abgesaugt. Man erhält 12 Teile eines reinen Farbstoffs
der Formel I (A⊖ = 1/3 PO₄3-; R = R₁ = R₂ = R₃ = H;
Z = < NH; Me = Ni).
5 Teile des nach Beispiel 3 hergestellten Rohpigmentes werden
in 100 Teilen konzentrierter Salzsäure 3 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Man saugt ab, wäscht mit Wasser
neutral und erhält nach Trocknen und Mahlen 4 Teile eines
gereinigten Farbstoffs der Formel I (A⊖ = Cl-; R = R₁
= R₂ = R₃ = H; Z = < NH; Me = Ni).
30 Teile des nach Beispiel 5 gereinigten Farbstoffes der
Formel I (A⊖ = HSO₄⊖) werden als ca. 20%ige wäßrige
Paste unter Eiskühlung in überschüssige verdünnte Natronlauge
eingerührt. Man rührt 30 Minuten nach, saugt ab,
wäscht sulfatfrei und trägt das tiefviolette Hydroxid in
überschüssige verdünnte Salzsäure ein, wobei der Farbton
nach Rot umschlägt. Nach einstündigem Nachrühren bei
Raumtemperatur saugt man ab, wäscht neutral und trocknet.
Die Ausbeute an reinem Farbstoff der Formel I
(R = R₁ = R₂ = R₃ = H; Me = Ni; Z = < NH; A⊖ = Cl⊖)
beträgt 28 Teile.
Analyse für C₂₂H₁₄ClN₉NiS₂ (562,2):
gef.C 42,9 H 3,3 Cl 5,9 N 20,1 Ni 9,3 O 8,2 S 11,1 H₂O 9,3
gef.C 42,9 H 3,3 Cl 5,9 N 20,1 Ni 9,3 O 8,2 S 11,1 H₂O 9,3
umgerechnet auf reinen, wasserfreien Farbstoff:
ber.C 47,2 H 2,3 Cl 6,5 N 22,2 Ni 10,2 O 0 S 12,2
C 47,0 H 2,5 Cl 6,3 N 22,4 Ni 10,4 O 0 S 11,4
C 47,0 H 2,5 Cl 6,3 N 22,4 Ni 10,4 O 0 S 11,4
Arbeitet man nach den Angaben des Beispiels 17, trägt
aber das Farbstoffhydroxid statt in Salzsäure in verdünnte
Essigsäure ein, so erhält man einen Farbstoff der Formel
I (R = R₁ = R₂ = R₃ = H; Me = Ni; Z = < NH; A⊖ =
CH₃CO₂⊖), der im Lackaufstrich etwas röter ist als das
Chlorid aus Beispiel 17.
Man arbeitet nach den Angaben des Beispiels 17, verrührt
das abgesaugte Farbstoffhydroxid jedoch mit überschüssiger
5%iger Salpetersäure. Man erhält einen roten Farbstoff
der Formel I mit R = R₁ = R₂ = R₃ = H; Z = < NH;
Me = Ni; A⊖ = NO₃⊖.
Man verfährt nach den Angaben des Beispiels 17, trägt
das abgesaugte Farbstoffhydroxid statt in Salzsäure in
5%ige Ameisensäure ein. Nach einstündigem Nachrühren
bei Raumtemperatur saugt man ab und erhält einen roten
Pigmentfarbstoff der Formel I mit R = R₁ = R₂ = R₃ = H;
Z = < NH; Me = Ni und A⊖ = HCO₂⊖.
20 Teile des nach Beispiel 3 hergestellten Rohfarbstoffes
werden in 300 Teilen 65%iger Salpetersäure 2 Stunden bei
0 bis 5°C gerührt. Man saugt den brillantroten Feststoff
auf einer Glasfritte ab, trägt das Preßgut in Eiswasser
ein, saugt erneut ab, wäscht neutral und trocknet. Die
Ausbeute an reinem Farbstoff der Formel I (R = R₁ = R₂ =
R₃ = H; Z = < NH, Me = Ni, A⊖ = NO₃⊖) beträgt 15 Teile.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von reinen unlöslichen Metallkomplexfarbstoffen
der allgemeinen Formel
in der
R, R₁, R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, C₁- bis C₄- Alkoxy, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Phenyl,Meein Kupfer-, Kobalt- oder vorzugsweise ein Nickelatom Z= NH, =S oder =O und A⊖ein Anion bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man unreines Rohprodukt mit Mineralsäure behandelt, gegebenenfalls durch Zugeben von Wasser die Verbindung ausfällt, das behandelte Produkt abtrennt, neutral stellt und isoliert.
R, R₁, R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, C₁- bis C₄- Alkoxy, Chlor, Brom, Trifluormethyl oder Phenyl,Meein Kupfer-, Kobalt- oder vorzugsweise ein Nickelatom Z= NH, =S oder =O und A⊖ein Anion bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man unreines Rohprodukt mit Mineralsäure behandelt, gegebenenfalls durch Zugeben von Wasser die Verbindung ausfällt, das behandelte Produkt abtrennt, neutral stellt und isoliert.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Rohprodukt in 85 gew.-%ige Phosphorsäure
oder konzentrierte Schwefelsäure einträgt, die Verbindung
durch Zugeben von Wasser ausfällt, abtrennt
und dann in üblicher Weise isoliert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792911176 DE2911176A1 (de) | 1979-03-22 | 1979-03-22 | Verfahren zur herstellung von reinen unloeslichen metallkomplexfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792911176 DE2911176A1 (de) | 1979-03-22 | 1979-03-22 | Verfahren zur herstellung von reinen unloeslichen metallkomplexfarbstoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2911176A1 DE2911176A1 (de) | 1980-10-02 |
DE2911176C2 true DE2911176C2 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6066063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792911176 Granted DE2911176A1 (de) | 1979-03-22 | 1979-03-22 | Verfahren zur herstellung von reinen unloeslichen metallkomplexfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2911176A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3919235A (en) * | 1972-11-20 | 1975-11-11 | Sterling Drug Inc | Polycyclic iminoisoindoline chelates |
-
1979
- 1979-03-22 DE DE19792911176 patent/DE2911176A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2911176A1 (de) | 1980-10-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0363759B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls substituierten Chinacridons | |
CH618460A5 (de) | ||
DE1544341A1 (de) | Kunststoffloesliche Farbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung und Durchfuehrung des Faerbeverfahrens | |
DE2911176C2 (de) | ||
DE1569603C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxazinfarbstoffen | |
US2259641A (en) | Nitroso-beta naphthol iron pigment and a process of making it | |
DE839939C (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen komplexen Kobaltverbindungen | |
DE2729915A1 (de) | Gemische von 1 zu 2-kobaltkomplexazoverbindungen, deren herstellung und verwendung | |
DE1644534A1 (de) | Antrachinonfarbstoff,sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0001801B1 (de) | Kondensationsprodukt aus Phenothiazin und p-Nitrosophenol, Verfahren zur Herstellung des Kondensationsprodukts, Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen unter Verwendung des Kondensationsprodukts und die hergestellten Schwefelfarbstoffe | |
DE2910669C2 (de) | ||
DE1098652B (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Triphenylrosanilinreihe | |
EP0018589B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Metallkomplexfarbstoffen | |
DE2551767A1 (de) | Verfahren zur herstellung von sulfoniertem 1-aminoanthrachinon | |
EP0021075A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffs | |
EP0309392B1 (de) | Mono- und Dichlor-4,4'-diaminodiphenyl-5,5'-disulfonsäure | |
DE914250C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer, stabiler, schwermetallhaltiger Poly-iminoisoindolenine | |
AT343243B (de) | Verfahren zur herstellung von benzidinpigmenten | |
DE2314875C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-1,8- naphthalsäureimid-3-sulfonsäuren, 4-Amino-1,8-naphthalsäureimid-3-sulfonsäuren und ihre Verwendung zum Färben von natürlichen und synthetischen Polyamidfasern | |
AT249222B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen metallhaltigen Farbstoffen der Phthalocyaninreihe | |
DE703228C (de) | Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen von 2-Mercaptoarylthiazolen bzw. deren analogen Selenverbindungen | |
EP0017704B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Phenothiazin und p-Nitrosophenol und dessen Verwendung zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen | |
DE1956158A1 (de) | Goldgelbe bis rotgelbe kationische Farbstoffe und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE737942C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninen | |
DE634968C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Azabenzanthronen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8330 | Complete disclaimer |