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Rettungseinrichtung für Hochbauten
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rettungseinrichtung für Hochbauten
mit einem über eine Gebäudewand vorstehenden bzw.
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in diese Stellung verschiebbaren oder verschwenkbaren Tragarm sowie
einer an dessen freiem hnde angeordneten Umlenkrolle, über welche ein Zugseil geführt
ist, welches bei Nichtgebrauch in aufgewickeltem bzw. zesnmmengelegtem Zustand gehalten
ist und wobei die beiden Enden des Zugseiles durch Betätigung einer Auslösesperre
entlang des Gebäudes nach unten führbar sind.
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Es sind bereits mehrere Ausführungsvarianten solcher Rettungseinrichtungen
bekannt geworden, welche in der Regel aus einem
Tragarm, einer Umlenkrolle
und einem Zugseil bestehen, wobei das Zugseil von einer in unmittelbarer Umgebung
des Tragarmes angeordneten Winde betätigbar ist. Auch ist es bekannt, in einem Förderkorb
eine Winde anzuordnen, so daß dieser an einem Zugseil auf und ab bewegt werden kann.
Der Nachteil dieser bekannten Ausführungen liegt jedoch darin, daß das Heben und
Senken des Förderkorbes vom Förderkorb aus erfolgen muß, also von jenen Personen,
die in den Förderkorb zusteigen. Einerseits ist eine derartige Maßnahme mit einem
großen Zeitaufwand verbunden, was insbeson-dere beim Aufziehen des Förderkorbes
sich nachteilig auswirken wird und andererseits bedarf es doch eines sehr wesentlichen
Rraftaufwandes, einen solchen Förderkorb nach oben zu ziehen bzw. nach unten abzulassen,
wenn mehrere Personen eingestiegen sind. In einem Brandfall ist es jedoch unbedingt
notwendig, daß eine Rettungseinrichtung vom Boden aus bedient werden kann, da vom
Boden aus ein wesentlich besserer überblick über die Gefahren bei einer Feuer- oder
Rauch-einwirkung gegeben ist.
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Bei Bränden in Hochbauten ist eine Bedienung einer Winde von der höchsten
Stelle dieses Hochhauses aus meist umständlich und sehr schwierig durchzuführen,
wobei hier insbesondere auf die in der Regel starke Rauchentwicklung hingewiesen
werden kann. Trotzdem muß jedoch eine Möglichkeit vorhanden sein, auch in den obersten
Stockwerken eines Hochbaues befindliche Personen retten zu können. Bekanntlich können
bei solchen Hochbauten Turmdrehleitern nur bis zu einer bestimmten Stockwerkhöhe
eingesetzt werden, da deren Wirkungsbereich einfach begrenzt ist.
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Es ist ferner eine Rettungseinrichtung zum Einsatz in einem Feuerfall
bekannt, doch ist eine derartige Einrichtung wohl kaum zu einer wirksamen Rettung
von Personen geeignet. Es hat sich bisher bei allen Brandfällen erwiesen, daß es
bei den zu rettenden Personen sich nicht um normaldenkende und überlegende Menschen
handelt, sondern daß diese Personen in Panik sind und daher kaum mehr verschiedene
Handgriffe oder
sonstige Maßnahmen richtig durchführen. Es ist daher
kaum vorstellbar, daß eine Ausführung wirksam eingesetzt werden kann, bei der die
zu rettende Person auf einen elastischen Ball sitzen muß, also diesen Teil zwischen
die Beine nehmen und ferner das andere Seiltrum festhalten muß. Zum Abseilen muß
diese Person selbst das andere Seiltrum entsprechend langsam nach oben loslassen.
Wenn jedoch eine solche in Panik geratene Person das andere Seiltrum plötzlich losläßt,
saust der zu Rettende in Richtung Boden, so daß die Rettungseinrichtung ihren Sinn
verfehlt hat. Diese aus einem Seil mit einem elastischen Ball bestehende Rettungseinrichtung
ist über eine Seilrolle geführt, wobei in der Nichtgebrauchsstellung das Seil zusammengelegt
über einen schwenkbaren Hebel greift. Dieser schwenkbare Hebel kann durch ein zusätzliches
Zugseil von einer Sperrstellung in eine ffnungsstellang gelangen so daß das Seil
zusammen mit dem elastischen Ball nach unten fallen kann, Allein schon diese Maßnahme
zeigt auf, daß eine derartige Rettungseinridhtung sehr gefährlich ist, da beispielsweise
direkt am Boden umhergehende Personen leicht durch das herabfallende Seil oder auch
den Ball und die Verbindungsstücke des Seil es verletzt werden können. Außerdem
besteht durchaus die Möglichkeit, daß das Seil in vorstehenden Teilen, zum Beispiel
Simsen von Fenstern od. dgl. hängen bleibt.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Rettungseinrichtung
zu schaffen, welche stets einsatzbereit bei einem Hochhaus vorhanden ist und mit
welcher in einfacher Weise vom Boden aus bzw. von einem entsprechenden Einsatzfahrzeug
aus die Bedienung zur Rettung von Personen bzw. zur Beförderung von Feuerlöschgeräten
usw. erfolgen kann.
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Erfindungsgemäß wird hiezu vorgeschlagen, daß unterhalb der Umlenkrolle
ein über die gesamte Gebäudehöhe verstellbarer Aufnahmeteil für mindestens eine
frei umlauf ende, vorsugsweise abbremsbare Seiltrommel vorgesehen ist, an dem beide
Enden des Zugseiles angreifen, wobei mindestens ein Ende auf eine Seiltrommel gewickelt
ist.
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Das Zugseil ist daher stets einsatzbereit aufgewickelt und bereits
in der Umlenkrolle eingehängt. Bei einem Einsatzfall muß daher lediglich der Aufnahmeteil,
welcher unterhalb der Umlenkrolle praktisch auf Vorrat gehalten wird, zum Boden
abgelassen werden, so daß das Zugseil dann mit seinen beiden Enden am Boden den
entsprechenden Funktionen zugeführt werden kann. Nur durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung ist es möglich, das Zugseil sicher und unverwickelt zum Boden zu bringen.
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So kann dann beispielsweise das eine Ende dieses Zugseiles an einer
Förderkabine angebracht werden und das andere Ende an einer auf dem Boden bzw. auf
dem Einsatzfahrzeug vorgesehenen Winde befestigt werden. Die Rettung von Personen
und der Transport von Feuerlöschgeräten kann also vom Boden aus erfolgen, wobei
jedoch trotzdem die ganze Höhe des Gebäudes erfaßt werden kann, da äa die Umlenkrolle
im obersten Bereich des Gebäudes angeordnet ist. Nach dem Einsatzfall -wird das
Seil wiederum im Aufnahmeteil aufgewickelt, so daß dieses für den nächsten Einsatz
weich bereit ist.
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Weitere besondere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der
nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen noch naher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitensicht einer Rettungseinrichtung; Fig. 2 eine Ansicht I - I gemäß
Fig. 1; Fig. 3 ein Detail der Einrichtung gemaß Fig. 1 vergrößert und in Schrägsicht
dargestellt; Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 5 ein Einsatzbeispiel
der Rettungseinrichtung.
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Die Rettungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem über die
Gebäudewand vorstehenden Tragarm 1, an dessen freiem Ende eine Umlenkrolle 2 angeordnet
ist, über welche ein Zugseil 3 geführt ist. Das über die Emlenkrolle 2 geführte
Zugseil 3 greift bei Nichtgebrauch mit seinen beiden Enden an einem Aufnahmeteil
4 an, welcher höhenverstellbar gehalten ist. Die beiden Seilenden sind auf zwei
Seiltrommeln 5 vom Seilende her aufgewickelt, so daß je annähernd die Hälfte der
Seillänge auf den einzelnen Trommeln autgewickelt ist.
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Der Aufnahmeteil 4 ist an wenigstens einen zusätzlichen Seilzug 6
angehängt, welcher von einer Seiltrommel 7, welche im Bereich des Tragarmes angeordnet
ist, ausgeht. Diese Seiltrommel kann von Hand oder durch einen Motor betrieben werden
oder auch nur mit einer Bremsvorrichtung ausgestattet sein. Durch Abwickeln des
Seilzuges 6 von der Seiltrommel 7 kann also der Bufnahmeteil in Seilrichtung 8 nach
unten abgelassen werden, wobei sich beim Absenken des Aufnahmeteiles 4 die Seiltrommeln
5 drehen, so daß sich das Zugseil 3 abwickelt. Wenn dann der Aufnahmeteil 4 am Boden
neben dem Gebäude angelangt ist, können die beiden Enden des Zugseiles 3 an den
Bestimmungsorten eingehängt werden. Der Aufnahmeteil 4 hat nun vorerst seine Funktion
erfüllt und wird für den weiteren Ablauf bei den Rettungsarbeiten nicht mehr benötigt.
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Die Seiltrommel 7 benötigt an sich nur zum Aufwickeln des Seilzuges
6 einen Hand- oder einen Motorantrieb, da für das Ablassen des Aufnahmeteiles 4
die Anordnung einer Bremse, beispielsweise einer Bandbremse 9 genügt. Nach dem Ablassen
des Aufnahmeteiles 4 kann diese Bandbremse anch durch einen Hebel 10 festgestellt
werden, so daß dieser Seil zug 6 noch für andere Zwecke herangezogen werden kann,
wie später noch erläutert werden wird.
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Die Seiltrommel 7 ist zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von der iblaßgeschwindigkeit
des Bufnahmeteiles 4 bremsbar. Falls also die Bandbremse 9 nicht ordnungsgemäß bedient
wird, was ja an sich bei einer drohenden Gefahr infolge einer Unachtsamkeit ohne
weiteres vorkommen könnte, setzt die zusätzliche Bremse 11 ein, welche bei einem
ruckweisen Weiterbewegen des Iufnahmeteiles 4 sofort einsetzen würde, Zu diesem
Zweck ist der Seil zug 6 der Seiltrommel 7 in zwei verschiedenen Stellungen voll
ausgezogen und strichliert dargestellt) über eine federbelaßtet höhenverstellbare
Seilrolle 12 geführt, wobei die Bewegung der Seilrolle 12 direkt oder indirekt die
Bremse 11 der Seiltrommel 7 steuert. Beim gezeigten Beispiel ist die Seilrolle 12
an einem Hebelarm 13 angeordnet, welcher um eine Achse 14 verschwenkbar ist. An
diesem Hebel ist ferner die Bremse 11 über eine Feder 15 befestigt.
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Den Seiltrommeln 5 im Aufnahraeteil 4 sind ebenfalls Bremselemente
zugeordnet, was instesondere für ein ordnungsgemäßes Abwickeln des Zugseiles 3 sehr
wichtig ist. Ob nun der Aufnahmeteil 4 schneller oder langsamer abgelassen wird
oder ob er ruckweise abgelassen wird, die Abwicklung darf nur in der entsprechenden
Geschwindigkeit erfolgen, sodaß das Zugseil 3 niemals los wird und sich dadurch
verwickeln könnte. Beim Beispiel nach Fig. 1 sind zwei Backenbremsen-16 vorhanden,
welche schwenkbar am Aufnahmeteil 4 befestigt sind. Die Träger 17 dieser Bremsbacken
16 schließen mit ihrem Rücken einen spitzen Winkel miteinander ein, wobei in diesen
Zwischenraum ein Teilstück 18 eingesetzt ist, an welchem ein höhenverstellbarer
Bolzen 19 angreift. An diesem Bolzen sind die erforderlichen Gewichte 20 aufgesetzt.
Beim plötzlichen Stehenbleiben des Aufnahmeteiles 4 bewirkt die Trägheitskraft der
Gewichte 20 ebenfalls ein stärkeres Abbremsen der Seiltrommeln 5.
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Bei dieser Ausführung sind zwei Seiltrommeln achsparallel hintereinander
angeordnet, wobei die BBmselemente, also im vorliegenden Ball die Bremsbacken an
seitlich der Seil trommeln 5 angeordneten Bremstrommeln 21 (Fig. 2) angreifen.
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Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, in
den Seiltrommeln 5 Fliehkraftbremsen anzuordnen.
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Ebenso könnte der Seiltrommel 7 eine Fliehkraftbremse zugeordnet werden,
wobei ein Auslösen dieser Seiltrommel und somit ein Ablassen des Aufnahmeteiles
4 vom Boden aus gesteuert werden könnte.
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Ferner ist es auch möglich, lediglich eine Seiltrommel 5 vorzusehen,
wobei dann von dem einen Ende her das gesamte Zugseil 3 auf diese Seiltrommel 5
aufgewickelt wird. Das andere Ende ist dann nach Umschlingung der Umlenkrolle 2
beispielsweise in einen Haken an dem Aufnahmeteil 4 eingehängt.
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Eine besondere zweckmäßige Ausgestaltung liegt darin, daß die Umlenkrolle
2 für das Zugseil 3 leicht lösbar am Tragarm 1 befestigt ist. Dadurch ist es einerseits
möglich, daß das Zugseil 3 nach einem Einsatzfall, z. B. im Feuerwehrhaus wiederum
aufgewickelt werden kann, wobei dann auch 3e nach Xonstruktion die Umlenkrolle 2
gleich umschlungen werden muß, andererseits werden dadurch Wartungsarbeiten wesentlich
vereinfacht.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 3 ist die Umlenkrolle
an einem Zwischenstück 22 gelagert, welches mittels eines Tragbolzens 23 in einem
oben offenen Schlitz 24 am Tragarm 1 einhängbar ist. Dieses Zwischenstück 22 wird
von zwei in einem annähernd rechten Winkel zueinander stehenden Armen 25 und 26
gebildet, von denen der eine Arm 25 in Betriebsstellung annähernd vertikal verläuft
und der andere annahernd horizontal.
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Der horizontal verlaufende Arm 26 weist einen Längsschlitz 27 auf,
durch welchen der den Aufnahmeteil 4 tragende Seil zug 6 geführt ist. Der Schlitz
27 ist gegen das freie Ende des einen Armes 26 hin mittels eines Querbolzens 28
abgeschlossen. Der Seil zug 6 wird dadurch in dieser allseitig geschlossenen Öffnung
geführt.
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Am rückwärtigen Ende des Schlitzes 27 ist eine annähernd zylindrische
oder kegelförmige Erwiterung 29 vorgesehen.
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Am freien Ende des zusätzlichen Seilzuges 6 ist über den Haken 30
ein kegelartiger Ansatz 31 angeordnet, welcher in diese Erweiterung 29 eingreifen
kann. Der den Schlitz 27 aufweisende Arm 26 ist gegen sein freies Ende und in Betriebsstellung
nach unten hin mit einer Verbreiterung 32 versehen, so daß sich an der Unterseite
dieses Armes 26 eine schräge Auflauffläche 33 bildet. Durch diese Maßnahmen können
die Umlenkrolle 2 bzw. das Zwischenstück 22 in einfacher Weise aus dem Tragarm 1
ausgehängt und zum Boden abgelassen werden.
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Zu diesem Zweck wird der Seil zug 6 nach oben gezogen, bis der kegelige
Ansatz 31 an dessen freiem Ende an die schräge Auflauffläche 33 am Zwischenstück
22 anlegt. Infolge dieser schrägen Auflauffläche 33 wird dieser kegelige Ansatz
zur
Erweiterung 29 hin bewegt und in diese eingeführt. Beim weiteren
Anziehen des Seil zuges 6 wird das Zwischenstück 22 aus dem Schlitz 24 herausgehoben
und wird dadurch frei. Durch Absenken des Seilzuges 6 kann dann die Umlenkrolle
2 nach unten abgelassen werden.
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In diesem Zusammenhang ist noch zu erwähnen, daß das innere Ende 34
der zur Aufnahme der Tragbolzen 23 des Zwischenstückes 22 vorgesehenen Schlitze
24 gegenüber der Umfangskontur 35 der Seilrolle 36, über welche der Seilzug 6 geführt
ist, zurückversetzt ist. Dadurch ist ein sicheres Aushängen des Zwischenstückes
22 gewährleistet, da sich dieses sofort nach dem die Tragbolzen 23 den Schlitz 24
verlaasen, in Pfeilrichtung 37 wegbewegt.
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Ferner sind zwei weitere Seiltrommeln 66 mit Seil zügen 60 vorgesehen.
Diese Seil züge 60 sind über Umlenkrollen 67 geführt und an Haken 68 des Aufnahmeteiles
4 eingehängt. Durch das Absenken des Aufnahmeteiles 4 werden daher auch die Seilzüge
60 mitgezogen und daher von den Seiltrommeln 66 abgewickelt. Diese zusätzlichen
Seil züge 60 können dann als Fuhrungsseile für den Förderkorb 62 herangezogen werden.
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In einem Einsatzfall (Fig. 5) wird also der Aufnahmeteil 4 mittels
des Seil zuges 6 abgelassen, worauf dann die beiden Enden des Zugseiles 3 einerseits
an einem Förderkorb 62, einer Personenkabine od. dgl. und andererseits an einer
am Boden bzw.
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an einem Einsatzfahrzeug 63 vorgesehenen Winde befestigt werden.
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Die Seil züge60 dann ebenfalls an einer Winde 61, beispielsweise an
einer Handwinde 61, am Boden befestigt, wobei diese Seilzüge 60 als Fiihrungsseile
für die Förderkabine 62 oder dgl.
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dienen. Je nach dem, ob dann diese Seilzüge 60 mehr oder weniger gespannt
werden, bewegt sich åe mch dem Aufstellungsort der Winde 61 für die Seilzüge 60,
der Förderkorb 62 mehr oder weniger weit von der Hauswand 64 entfernt nach unten
(siehe die eingezeichneten verschiedenen Stellungen in Fig. 5). Die einzelnen Stockwerke
des Gebäudes 65 können beliebig angefahren
werden, da ja von unten
her ein wesentlich besserer tberblick gegeben ist, als dies von der oberen Plattform
des Gebäudes aus der Fall wäre. Außerdem können diese Arbeiten unabhängig von einer
gegebenenfalls starken Rauchentwicklung vom Boden aus durchgeführt werden. Es kann
also dadurch eine sichere und stets einsatzbereite Rettungseinrichtung geschaffen
werden. Durch die zwei parallel zueinander verl aufenden Seilzüge 60 ist der Förderkorb
62 drehsicher an zwei Seilen geführt. Die Seilzüge 60 können entweder zu einem getrennten
Windenteil, wie dies in Fig. 5 dargesteXt ist, führen, oder direkt zu Winden an
einem Einsatzfahrzeug. Bei dem gezeigten Beispiel nach Fig. 5 ist der Windenteil
am Boden aufgesetzt, wobei beispielsweise durch nach unten abstehende Stifte eine
Verschiebesicherung erzielt wird. Auf eine Nontageplatte des Windenteiles kann mit
dem Binsatzfahrzeug aufgefahren werden, so daß eine entsprechende Belastung des
Windenteiles gewährleistet ist. Beispielsweise kann dieser Windenteil als Anhängefahrzeug
ausgebildet werden, wobei im Einsatzfall die Räder beispielsweise nach oben geschwenkt
werden.
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Der Tragarm 1 kann an der Oberseite eines Gebäudes, beispielsweise
auf der obersten Plattform angebracht werden. Zweckmäßigerweise kann dieser Tragarm
1 auch eingezogen bzw. eingeschwenkt werden, so daß die Möglichkeit besteht, diesen
bei Nichtgebraunh beispielsweise unter eine Abdeckung zurückzxziehen. Auch ist es
denkbar, den Tragarm 1 um eine vertikale Achse verschwenkbar auszugestalten, sodaß
dieser Arm durch Verschwenken über die Gebäudewand hinausbewegt werden kann.
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In Fig. 4 ist ein weiteres susfulhrungsbeispi el der Erfindung gezeigt,
wobei hier der Unterschied in der Anordnung der Seiltrommeln 5 und der Befestigung
der Umlenkrolle 2 liegt.
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Die Seiltrommeln 5 sind hier achsgleich nebeneinander angeordnet,
wobei in einem solchen Falle zweckmäßigerweise die
Bremselemente
an den einander zugewandten Seitenbegrenzungsplatten 38 der Seiltrommeln 5 angreifen.
Der Aufnahmeteil 4 ist hier über einen vertikal beweglichen, federbelasteten Bolzen
39 am Seil zug 6 aneaLsbar, wobei dieser Bolzen 39 direkt oder indirekt auf die
Bremselemente der Seiltrommel 5 einwirkt. Es sind hier ebenfalls schwenkbar gelagerte,
Bremsbacken 40 vorhanden, welche einen entsprechenden Bremse belag 41 tragen. Die
Rücken dieser Bremsbacken 40 schließen ebenfalls einen spitzen Winkel miteinander
ein, wobei eine verstellbar am Bolzen 39 angeordnete, konische Scheibe 42-an den
Rücken der Brsmsbacken 40 anliegt. Durch Verstellen der Mutter 43 kann eine gewisse
Bremskraft eingestellt werden.
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Wenn nun der Aufnahmeteil 4 ruckweise bewegt wir4, so, wird der= Bolzen
39.en-tge..gen der Kraft der Feder 44 nach oben gezogen, so daß sich die Bremsbacken
4Q nach starker an- die Seitenbegrenzungsplatten 38 der Bremstrommeln 5 anlegen.
Die zusätzlichen Seil züge 60 zur nachträglichen Führung des Fårderkorbes 62 sind
hier nicht besonders dargestellt.
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Die Umlenkrolle 2 besitzt bei diesem Ausführungsbeispiel beidseitig
vorstehende Achsbolzen 45, welche in einem nach unten hin offenen Schlitz 46 eingeführt
sind. Durch eine verschiebbare und/oder verschwenkbare Sperre 47 wird dann die Umlenkrolle
2 am Träger bzw. werden die Achsbolzen 45 in diesem Schlitz 46 gehalten. Der Schlitz
46 besteht zweckmäßigerweise aus zwei annähernd rechtwinklig zueinander stehenden
Abschnitten 48 und 48', von denen der eine annähernd horizontal und der andere,
gegen das freie Ende des Schlitzes 46 hin gerichtete Abschnitt 48 annahernd vertikal
verläuft. Die Umlenkrolle 2 wird also von unten her in den Abschnitt 48 des Schlitzes
46 eingeschoben, wobei in dieser Stellung die Sperre 47 in Pfeilrichtung 49 zurückgezogen
ist. In der obersten Stellung wird sodann die Seilrolle 2 zusammen mit der Sperre
47 entgegen der Pfeilrichtung 49 nach vor geschoben, so daß die Achsbolzen 45 in
den waagrechten Abschnitt 48 des Schlitzes 46 einbetten und dort in der Ausnehmung
50 der Sperre 47 gehalten werden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist an der Umlenkrolle
bzw. an den Achsbolzen 45 ein abstehender Arm 51 vorgesehen, welcher mit einer Aufhängeöse
52 ausgestattet ist Mittels dieser Aufhängeöse kann die Umlenkrolle an einem Sicherungsseil
53 eingehängt werden. Wenn nun beispielsweise die Seilrolle gemäß Fig. 4 nach unten
abgelassen werden soll, so wird vorerst die Sperre 47 in Pfeilrichtung 49 zuruckgezogen,
worauf dann der Achsbolzen 45 der Umlenkrolle 2 freigegeben wird. Die Umlenkrolle
2 fällt nun durch ihr Eigengeweicht nach unten, wobei sie jedoch durch die eingehängte
AuS-hängeöse 52 am Sicherungsseil 53 gehalten wird. Nun kann der Haken 54 des Seilzuges
6 in diese Aufhängeöse eingehängt werden, worauf dann nach Lösen des Sicherungsseiles
53 die Umlenkrolle 2 nach unten abgelassen werden kann. Auch bei dieser Ausgestaltung
erfolgt das Aufwickeln des Zugseiles 3 auf die Seiltrommeln 5 im Feuerwehrhaus,
wobei dann die Einsatzbereitschaft der Rettungseinrichtung wiederum hergestellt
werden kann. Selbstverständlich ist auch bei dieser Ausführungsvariante die Anordnung
lediglich einer Seiltrommel denkbar, wobei dann wiederum das andere Seilende an
einem entsprechenden Haken am Aufnahmeteil 4 eingehängt wird.
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Der Aufnahmeteil selbst ist bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
aus einem Rahmen 55 bzw. Ketten 56 und Tragkörpern 57 gebildet. Selbstverständlich
sind hier die verschiedensten Busfuhrungsvarianten denkbar, so daß dieser Bufnahmeteil
keinesfalls an eine bestimmte Konstruktion gebunden ist.
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