DE291007C

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Publication number: DE291007C
Application number: DENDAT291007D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■'- JVe 291007 KLASSE 34/. GRUPPE

Es sind bereits verschiedene Arten von Isolierkisten für Kochkessel bekannt, insbesondere solche, welche militärischen Zwecken zu dienen haben.

Die Erfindung ermöglicht nun die tunlichste Ausnutzung derartiger Kisten in der Weise, daß dieselben nicht nur als isolierende Behälter für angeheizte Kochkessel, sondern auch als Transportgefäße für Flüssigkeiten usw. dienen können, demnach einen möglichst flüssigkeitsdichten Abschluß nach außen gewährleisten. Dies wird einerseits durch Auskleidung der Kisten mit Blech in besonderer Weise, andererseits durch Anbringung von Abdichtungen im Kistenrand und im Deckel, und zwar ebenfalls in besonderer Weise gewährleistet.

Aus der Zeichnung ist die Art der Auskleidung und Abdichtung in zwei Ausführungen durch die Schnittfiguren 1 und 2 ersichtlich. Die Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und in Draufsicht eine Isolierkiste mit ihren Verschlüssen, und Fig. 5 zeigt in kleinerem Maßstabe zwei aufeinandergestellte, für den Transport bereitgehaltene Kisten dieser

Die Blechauskleidung α geht über den oberen,

inneren Rand der Kistenwände und legt sich in eine Nut b, die in diesem Randteil angebracht

.ist, hinein. In dieser ausgekleideten Nut ist ein elastisches Dichtungsmaterial c auswechsel-

bar befestigt, und zwar dadurch, daß von innen her ein flacher Rahmen d die Dichtung c übergreift, der gleichzeitig als Verstärkung des inneren Kistenrandes dient, während von außen her ein am äußeren Rand der Kistenwände befestigter Winkelrahmen f über die Dichtung c greift.

Auf diese Weise kann die Dichtung im Falle des Schadhaftwerdens leicht ausgewechselt werden, und auch der ganze Blecheinsatz ist leicht auswechselbar, da er in der Kiste nur durch Schraubeng festgehalten wird, die in dem Boden der Nut b unterhalb des Dichtungsmaterials c ihren Halt finden.

Das Wesentliche dieser Anordnung besteht darin, daß der Blecheinsatz der Kiste in die Auskleidung der Nut b übergeht, ohne dabei über den Kistenrand vorzustehen, wodurch allein eine vollkommene Abdichtung der Holzteile nach außen hin ermöglicht ist.

Der Deckel der Kiste ist an seiner Innenfläche ebenfalls mit einer Blechverkleidung h versehen, welche an der dem Dichtungsmaterial c gegenüberliegenden Stelle einen vorspringenden Wulst i überdeckt, der beim Schließen des . Deckels gegen die Dichtungseinlage c gepreßt wird, so daß eine hermetische Abdichtung der Kiste erzielt wird.

Um die Kiste herum laufen Bandeisen k von T-förmigem Querschnitt, welche die Kiste

Claims

wesentlich verstärken. Derartige Bandeisen sind auch am Kistendeckel angebracht, jedoch in bekannter Weise etwas weiter auseinandergerückt, so daß sie gegenüber dem Bandeisenbeschlag der Kiste versetzt erscheinen. Dies hat den Zweck, die Kisten, wenn sie übereinandergestellt werden, wie dies Fig. 5 zeigt, gegeneinander unverrückbar festzustellen, indem die Bandeisen des Bodens zwischen die Bandeisen des Deckels der darunterstehenden Kiste zu liegen kommen.

Zum Verschlüsse der Kisten werden Verschlüsse mit spiralförmigen Exzentern m (Fig 3 und 4) verwendet, welche die Festigkeit der geschlossenen Isolierkiste während des Transportes erhöhen und die Dichtheit des Verschlusses im Falle der Beförderung von Flüssigkeiten in derartigen Kisten dauernd erhalten. Diese Exzenter sind an der Kistenwand drehbar und greifen über am Deckel angebrachte Zapfen 0; ihre Handhabung erfolgt mittels der an den Exzentern angebrachten umlegbaren Griffe n. Die genannten Verschlüsse sind ebenso wie die Scharnierbänder p an den früher beschriebenen T-Schienen oder Bandeisen k angeschweißt, wodurch die Ausübung von Zugkräften auf die Kistenwände vermieden wird.

Paten ϊ-Αν SPRU ch:

Isolierkiste für Kochkessel, insbesondere für militärische Zwecke, dadurch gekennzeichnet; daß diese Kiste, um sie auch als Transportgefäß für Flüssigkeiten usw. verwendbar zu machen und sie gleichzeitig besser wärmeisolierend zu machen, mit einer Blechauskleidung (a) versehen ist, welche um den inneren Kistenrand, herum bis in eine in der Oberseite der Kistenwände vorgesehene Nut (b) hineinreicht, die eine auf der Auskleidung auflagernde Dichtung (c) aufnimmt, welche durch von innen und von außen her über die Dichtung greifende, die Kistenwandränder verstärkende, Metall-.. rahmen (d) auswechselbar gehalten ist, während die Blechbekleidung (A) des Deckels gegenüber dieser Dichtung einen in letztere eindrückbaren Wulst (i) überdeckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.