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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, auf dieser Anordnung aufbauend
ein Glückspielgerät zu schaffen, das eine Mehrfachdurchwürfelung zuläßt, wie sie
bei dem bekannten Kasino-Roulett durch den drehenden Roulettkessel und die in entgegengesetzter
Richtung eingeworfene Roulettkugel ebenfalls gegeben ist. Das bekannte Roulett ist
jedoch innerhalb gewisser Grenzen manipulierbar und es ist vor allem außerordentlich
empfindlich in Bezug auf Ausrichtung, reibungsarmen Lauf und weitgehend spielfreie
Lagerung. Die Kasinospieltische müssen daher ständig von Spezialisten überwacht
werden. Da der Roulettkessel nur mit vertikaler Achse verwendbar ist, bietet er
nur einer begrenzten Anzahl von Spielern gute Einsichtmöglichkeiten. Von Nachteil
ist auch, daß sich der Croupier beim Ablesen und bei der Ansage der Gewinnzahl irren
kann. Es ist daher allen derartigen Glückspielgeräten erforderlich, daß die Durchwürfelung
optimal, betrugssicher und über lange Zeit hinweg unveränderbar ist, weil nur dann
die erforderliche Zufallsverteilung des
Gewinns auf die möglichen
Symbolpositionen eintritt.
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Es ist nun zwar ein dem Roulett ähnliches Gerät bekannt (DE-PS 21
46 096), doch ist hierbei nur eine einfache Durchwürfelung gegeben, weil nämlich
ein feststehender Roulettkessel, durch ein Zahlenfeld dargestellt, verwendet wird,
auf dem ein die Kugel darstellender Lichtpunkt abgebildet wird.
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Gelöst wird die oben erläuterte Aufgabe bei einem Glückspielgerät
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß nur zwei Symbolträger vorgesehen
sind, von denen einer nach Art eines Roulettkessels eingeteilt ist und der andere
die Roulettkugel symbolisch darstellt, und daß beide Symbolträger die gleiche Zahl
von Stellungen aufweisen.
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Das erfindungsgemäße Gerät ermöglicht es, ein vollautomatisches Roulett-Glückspielgerät
zu bauen, das es gestattet, das manuelle Roulettspiel exakt nachzubilden, ohne daß
die Bedienung durch einen Croupier erforderlich ist; darüberhinaus ist ein erfindungsgemäß
aufgebautes Glückspielgerät völlig betrugsicher und kann leicht so gestaltet werden,
daß es über Jahre hinweg eine einwandfreie Durchwürfelung ergibt, die allein der
Wahrscheinlichkeit folgende Zahlenfolgen ergibt. Von Vorteil ist ferner, daß es
lageunabhängig betrieben werden kann, beispielsweise auch auf fahrenden Schiffen
oder fliegenden Jets. Auch kann es in sehr zweckmäßiger Weise mit horizontaler Achse
aufgestellt werden, wodurch der Spielablauf für einen großen Kreis von Spielern
gut sichtbar gemacht werden kann. Darüberhinaus ist es möglich, die Symbolträger
sehr groß auszubilden und gegebenenfalls zu projizieren, wodurch der Kreis der Spieler,
die den Spielablauf visuell verfolgen können, sehr groß werden kann. Die Gewinnposition
wird selbsttätig eindeutig und fehlerfrei ermittelt. Eine doppelte Durchwürfelung
ist dadurch erzielt, daß die Symbolträger ohne gegenseitige Beeinflussung, also
unabhängig voneinander umlaufen.
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Obwohl es möglich ist, ohne die doppelte Durchwürfelung aufzugeben,
die beiden Symbolträger in gleicher Richtung umlaufen zu lassen, ist bei bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung die Umlaufrichtung der beiden Symbolträger verschieden,
wie dies auch das bekannte Casino-Rouiett kennt Dabei kann in bevorzugter weiterer
Ausgestaltung die Umlaufrichtung der Symbolträger nach jedem Spiel wechseln.
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Bei einer bevorzugten mechanischen oder elektromechanischen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Glückspielgerätes sind die beiden Symbolträger über koaxiale
Wellen antreibbar und mit ihren zugeordneten Stellungsgebern verbunden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden
Symbolträger über eine mechanische Umkehr- und Differentialgetriebeanordnung miteinander
verbunden, die zwei Differentialgetriebe umfaßt, wobei der Planetenradträger des
einen Differentialgetriebes feststeht (Umkehrgetriebe) und der Planetenradträger
des anderen Differentialgetriebes mit einem Geber für die Gewinnabtastung verbunden
ist. Naheliegenderweise können dabei anstelle der Differentialgetriebe auch Planetengetriebe
anderer Ausführung, beispielsweise mit einem Zentralrad, einem Umlaufradträger und
einem Außenkranz oder Hohlrad vorgesehen sein, wie sie als Verzweigungs- und Verbindungsgetriebe
bekannt sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der der
Stellungsgeber aus einer elektronischen Einrichtung besteht, ist an den Stellungsgeber,
dem
als Symbolträger der Roulettkessel zugeordnet ist, ein erstes Ringschieberegister
mit der Anzahl der Stellungen (37) entsprechenden Speicherplätzen angeschlossen,
die dem Symbolträger entsprechende Werte eingespeichert enthalten, wobei die gespeicherten
Werte gemäß einer Drehung des Symbolträgers im ersten Ringschieberegister umlaufen;
dabei ist ferner dem der Kugel entsprechenden Symbolträger ein zweites Ringschieberegister
oder ein Ringzähler mit der gleichen Platzanzahl zugeordnet, in dem eine einzige
Information gespeichert ist und gemäß der Drehung des Symbolträgers umläuft; schließlich
ist ein Vergleicher an die beiden Ringschaltungen angeschlossen, der die Gewinnstellung
ausgibt. Eine solche Ausführungsform bietet alle Vorteile, wie sie einer elektronischen
Rechenanordnung eigen sind.
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Ist eine rein elektronische Ausführung des erfindungsgemäßen Glückspielgerätes
erwünscht, dann ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der dem
Roulettkessel entsprechende Symbolträger als Ring von Ziffernfeldern ausgebildet,
von denen jedes einer Stellung zugeordnet und die dieser Stellung entsprechende
Zahl in dem Ziffernfeld anzeigbar ist; dabei ist der der Kugel entsprechende Symbolträger
aus einer jedem Ziffernfeld zuzuordnenden Leuchtanzeige gebildet, wobei die Ziffernfelder
von einem dritten Ringschieberegister und die Leuchtanzeige von einem vierten Ringschieberegister
oder einem Ringzähler angesteuert sind. In bevorzugter weiterer Ausgestaltung ist
dabei die Leuchtanzeige durch je eine jedem Ziffernfeld zugeordnete Lichtquelle
gebildet, die bei Ansteuerung leuchtet. Es sind also keine mechanisch bewegten Teile
vorhanden, sondern es laufen einerseits die Anzeigeziffern in den Ziffernfeldern
um und es läuft andererseits durch die Umschaltung der Lichtquelle ein Lichtpunkt
um (wie dies von Lauflichtern aus der Werbung bekannt ist). Von Vorteil ist bei
einer solchen Anordnung, daß sie völlig verschleißfrei arbeitet. Als Lichtquellen
können Leuchtdioden verwendet werden und als Ziffernfelder werden jeweils paarweise
angeordnete Sieben-Segment-Anzeigen verwendet. Die Umschaltung der Ziffernfelder
bzw. der Lichtquellen in der Weise, daß die Ziffern und der Lichtpunkt entgegengesetzt
wandern, ergibt eine völlige Simulation des Spielverlaufs eines Rouletts.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen des rein elektronischen Glückspielgerätes
sind die Ringschieberegister bzw. der Ringzähler von je einem Frequenzgenerator
als Taktgeber angesteuert, deren Frequenz der Drehung eines Roulettkessels bzw.
dem Umlauf der Kugel im Roulettkessel entsprechend gegen Null geht.
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Bevorzugt sind die beiden Frequenzgeneratoren mit eigenen Starttasten
versehen, damit sie zu verschiedenen Zeiten gestartet werden können, so wie beim
Roulett zunächst der Roulettkessel angeworfen und danach die Kugel eingeworfen wird.
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Es versteht sich, daß die Symbolträger nicht exakt der Darstellung
eines Roulettkessels und einer Kugel entsprechen müssen, sondern andere Darstellungsformen
haben können. Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Beschreibung-und der Zeichnung im einzelnen erläutert.
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Es zeigt in vereinfachter und stark schematisierter Darstellung F
i g. 1 ein mechanisches roulettähnliches Glückspielgerät mit zwei miteinander gekoppelten
Symbolträgern und mechanischer Gewinnzahlermittlung und -anzeige, F i g. 2 einen
Längsschnitt durch eine Umkehr- und
Differentialgetriebeanordnung,
wie sie in dem Glückspielgerät gemäß F i g. 1 Anwendung findet, F i g. 3 ein elektronisch-mechanisches
Glückspielgerät, F i g. 4 das Schema von Ringschieberegister bzw.
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Ringzähler, wie sie nach der Anordnung nach Fig.3 Verwendung finden,
und Fig 5 das Blockschaltbild eines rein elektronischen Glückspielgerätes mit doppelter
Durchwürfelung.
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Das in F i g. 1 dargestellte Gerät umfaßt einen Symbolträger 1, der
der einfacheren Darstellung wegen mit nur sechs Symbolen A bis F gezeigt ist, der
aber vorzugsweise die 37 Ziffern 0 bis 36 in der vom Roulettkessel her bekannten
Reihenfolge trägt. Der Symbolträger 1 ist auf einer Welle 12 befestigt, die als
Hohlwelle ausgebildet und drehbar gelagert ist Von einem aus dem Stammpatent bekannten
mechanischen oder elektronischen Stellungsgeber 11 ist der Symbolträger 1 in eine
seiner Anzeigestellungen A bis F zu bringen. In gleicher Weise und mit einer gleichen
Anzahl von Stellungen ist ein Symbolträger 2 vorgesehen, der von einem Stellungsgeber
22 gesteuert ist. Der Symbolträger 2 ist auf einer Welle 23 befestigt, die innerhalb
der als Hohlwelle ausgebildeten Welle 12 drehbar gelagert ist. Die beiden Symbolträger
1 und 2 können in jeder beliebigen ihrer Positionen zum Stillstand kommen. Ihre
gegenseitige Orientierung ergibt die Gewinnstellung, in der die beiden Symbolträ
ger 1 und 2 zueinander stehen. Diese Stellung muß von einem Gewinnabtaster 5 allein
in Abhängigkeit der Relativposition der beiden Symbolträger 1 und 2 zueinander und
unabhängig von ihrer absoluten räumlichen Position erfaßt und wiedergegeben werden.
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Zu diesem Zweck wird die Drehung der Welle 12, beispielsweise mittels
eines Zahnriementriebes 3 auf ein Kegelrad 61 eines Umkehrgetriebes 6 übertragen.
In gleicher Weise wird die Drehung der Welle 23 schlupffrei mittels eines Zahnriementriebes
4 auf ein Kegelrad 71 eines Differentialgetriebes 7 übertragen.
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Die Kegelräder 71 und 61 sind auf einer im Gehäuse 9 des Glückspielgerätes
drehbar gelagerten Welle 8 ihrerseits frei drehbar gelagert. Auf der Welle 8 ist
außerdem ein Doppelkegelrad 62, 72 und ein Umlaufradträger 64 drehbar gelagert,
wobei letzterer gehäusefest gehalten ist. An dem Umlaufradträger 64 ist ein Kegelrad
63 um eine zur Achse der Welle 8 radiale Achse drehbar gelagert, das mit den Kegelrädern
61 und 62 kämmt Da die beiden Kegelräder 61 und 62, 72 jeweils die gleiche Zähnezahl
aufweisen, drehen sie mit gleicher Drehzahl aber in entgegengesetzter Drehrichtung.
Auf der Welle 8 ist ein weiterer Umlaufradträger 74 drehstarr befestigt, der also
stets zusammen mit der Welle 8 umläuft. An dem Umlaufradträger 74 ist um eine stets
zur Achse der Welle 8 radiale Achse ein Kegelrad 73 drehbar gelagert, das mit den
Zahnkränzen der beiden dieselbe Zähnezahl aufweisenden Kegelräder 71 und 72 kämmt.
Die Drehzahl und Drehrichtung liefert daher ein Maß für die Relativposition der
beiden Symbolträger 1 und 2 zueinander unabhängig davon, welche räumliche Lage die
beiden Symbolträger 1 und 2 relativ zum Gehäuse 9 einnehmen, Es ist daher die Welle
8 zur Anzeige der Gewinnstellung bis zum Gewinnabtaster 5 durch das Gehäuse 9 hindurchgeführt
und trägt an ihrem Ende einen drehstarr mit ihr verbundenen Zeiger 51. Am Ende des
radialen Zeigers 51 ist ein vorzugsweise berührungsfrei arbeitender Abtaster 53
angebracht, der beispielsweise mit einer Lichtschranke oder einer magnetischen Abtastung
mit Reedkontakt
oder Hallsonde arbeitet. Gehäusefest ist eine Scheibe angeordnet,
die mit abzutastenden Markierungen 52 versehen ist, deren Anzahl der Anzahl von
Symbolen auf dem Symbolträger 1 gleich ist, und deren räumliche Anordnung der Verteilung
der Symbole auf dem Symbolträger 1 entspricht. Der Abtaster 53 tastet die Markierung
52 ab, wobei der Taster 53 stets die Markierung 52 erfaßt, die dem Symbol auf dem
Symbolträger 1 gleich ist, dem der Symbolträger 2 in seiner momentanen Stellung
zugeordnet ist Dadurch ist die gewünschte drehzahl- und drehrichtungsunabhängige
ebenso wie lageunabhängige und allein von der Relativposition der beiden Symbolträger
1 und 2 zueinander abhängige Gewinnanzeige oder Gewinnabtastvorrichtung 5 verwirklicht.
Von Vorteil ist bei dieser Konstruktion, daß alle drehenden Räder auf derselben
Welle 8 gelagert sind.
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Die in Fig.3 dargestellte elektronisch-mechanisch arbeitende Ausführungsform
umfaßt elektronische Stellungsgeber 11' bzw. 22', denen jeweils ein Ringschieberegister
110 bzw. 220 nachgeschaltet ist, wobei anstelle des Ringschieberegisters 220 auch
ein Ringzähler Verwendung finden könnte. Dies ist darin begründet, daß nicht eine
Vielzahl von Informationen im Takt durch die einzelnen Speicherstellen zu bewegen
ist, sondern lediglich eine einzige. Die Zahl der Speicherplätze ist gleich der
Anzahl der möglichen Stellungen der zugeordneten Symbolträger 1 bzw. 2. Die auf
dem Symbolträger 1 verwendeten Symbole sind entsprechend in den einzelnen Speicherplätzen
des Ring-Schieberegisters 110 gespeichert, wobei sich jede der gespeicherten Informationen
von allen anderen unterscheidet, weil sich auch die Symbole auf dem Symbolträger
1 sämtlich voneinander unterscheiden.
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Mit den Ringschieberegistern 110 und 220 ist ein Vergleicher 67 verbunden,
der den im Ringschieberegister 220 mit der einzigen Information belegten Platz mit
dem »gegenüberstehenden« Speicherplatz des Ringschieberegisters 110 vergleicht und
an seinem Ausgang abgibt. Mit anderen Worten gibt die Position der Information im
Ringschieberegister 220 oder dem anstelle dieses Ringschieberegisters verwendeten
Ringzähler an, aus welchem zugeordneten Speicherplatz im Ringschieberegister 110
die dort enthaltene Information zu entnehmen und an den Ausgang des Vergleichers
67 zu geben ist, von wo sie einer als Gewinnstellung dargestellten Recheneinheit
zugeführt wird.
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F i g. 4 zeigt die schematische Ansicht der beiden Ringschieberegister
110 und 220, wobei das Ringschieberegister 110 die Zahlen 0 bis 36 in der vom Roulettkessel
her bekannten Reihenfolge enthält und das Ringschieberegister 220 eine einzige durchlaufende
Information enthält Der Vergleicher 67 wird praktisch von der im Ringschieberegister
220 befindlichen Information so angesteuert, daß der nach Ende des Umlaufzyklus
gegenüberliegende Speicherplatz ausgelesen und ausgegeben wird.
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Bei der (F i g. 5) rein elektronischen Anordnung erfolgt die Gewinnstellungsermittlung
wie bisher beschrieben in den Stellungsgebern 11' und 22' über die Schieberegister
110 und 220 sowie über den Vergleicher 67, von wo sie einerseits der Recheneinheit
zugeführt wird und andererseits eine vollelektronische Anzeigeeinrichtung 150 ansteuert.
Diese besteht aus 2 Schieberegistern 110' und 220', die in ihrem Aufbau identisch
sind mit den Schieberegistern/Ringzählern 110 und 220.
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Sie werden hinsichtlich ihres Schiebetaktes von vorgeschalteten Frequenzgeneratoren
111 bzw. 222 mit
darin enthaltenen, sie steuernden Kennliniengebern
gesteuert, die ihrerseits keine konstante, sondern eine sich ändernde und vorzugsweise
von einem Ausgangswert einsinnig abnehmende Taktfrequenz abgeben.
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Damit läßt sich erreichen, daß die beiden Schieberegister 110' und
220 unabhängig voneinander in der Weise umlaufen, wie auch ein Roulettkessel bzw.
eine Roulettkugel umläuft. Den Schieberegistern 110' bzw.
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220' ist eine gemeinsame Anzeigetafel 150 zugeordnet, die so viele
ringförmig angeordnete Ziffernfelder 151 wie das Ringschieberegister 110' Speicherplätze
hat.
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Die Ziffernfelder 151 zeigen unmittelbar den Inhalt des Ringschieberegisters
110' an; die roten Zahlen werden zusätzlich durch das Aufleuchten von roten Leuchtdioden
151' am äußeren Umfang markiert; die umlaufende Null wird durch eine grüne Leuchtdiode
151" signalisiert. Jedem Ziffernfeld 151 ist ein Leuchtfeld 152 räumlich zugeordnet,
das beispielsweise von einer Leuchtdiode gebildet ist. Während sämtliche Ziffern
ständig anzeigen und während des Umlaufens des Schieberegisters 110' ihren Platz
laufend zyklisch in den Ziffernfeldern 151 ändern, ist nur ein einziges Leuchtfeld
152 angeschaltet, das entsprechend dem Umlauftakt des Ringschieberegisters 220'
oder des Ringzählers seine Position ändert, also ebenfalls umläuft. Bevorzugt sind
die Umlaufrichtungen der Ziffern in den Ziffernfeldern 151 und des Leuchtpunktes
in den Leuchtfeldern 152 entgegengesetzt.
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Der Kennliniengeber des Frequenzgenerators 111 kann beispielsweise
eine parabolische Frequenzverteilung des Frequenzgenerators 111 ergeben, wie sie
dem Drehzahlverhalten eines auslaufenden Roulettkessels entspricht. In gleicher
Weise kann der Kennliniengeber
des Frequenzgenerators 222 eine oder mehrere willkürlich
wirksame Kennlinien erzeugen, deren Verlauf dem Bewegungsverlauf einer in einen
Roulettkessel eingeworfenen Kugel entspricht. Ohne große Verfälschung der Nachbildung
des Roulett-Verhaltens auf elektronischem Wege kann jedoch auch der Kennliniengeber
des Frequenzgenerators 222 eine lineare oder parabolische Frequenzkennlinie erzeugen.
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Beide Kennliniengeber bzw. Frequenzgeneratoren werden zu unterschiedlichen
Zeitpunkten gestartet, wobei stets die dem Ringschieberegister 110' zugeordnete
Taktsteuerung vor der dem Ringschieberegister 220' zugeordneten Taktsteuerung eingeschaltet
wird.
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Auch ist die Anordnung so getroffen, daß entweder beide Schieberegister
gleichzeitig stillstehen oder aber daß dann, wenn die Differenzumlaufgeschwindigkeit
eine gewisse Größe unterschreitet, der Frequenzgenerator 111 an das Ringschieberegister
220' angeschaltet und der Frequenzgenerator 222 abgeschaltet wird.
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Dadurch wird das Roulettverhalten ab dem Zeitpunkt simuliert, in dem
die Kugel in ein Zahlenfeld des Roulettkessels einfällt und mit dem Roulettkessel
mitläuft, was stets erst gegen Ende der Auslaufbewegung des Roulettkessels der Fall
ist.
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Zur Reduzierung des gerätetechnischen Aufwandes ist es auch möglich,
anstelle zweier Schieberegisterpaare nur eines zu verwenden und dieses die Funktionen
der beiden Schieberegisterpaare zeitlich nacheinander ausführen zu lassen. Dabei
wird nach dem Durchführen der ersten Funktion das Ergebnis gespeichert, ehe die
zweite durchgeführt wird, worauf dann der Vergleich und die Weiterverarbeitung in
bereits geschilderter Weise erfolgen können.