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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft einen Markisenkasten mit Rückwand-, Boden-
und Dachteil sowie mit einer seine Öffnung verschließenden Fallstange, wobei im
Innenraum des Narkisenkastens ein Tragrohr angeordnet ist, an dem beispielsweise
Halter für eine Tuchwelle und Tragekonsolen für Gelenkarme befestigt sind.
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Nach einem älteren Vorschlag besteht ein Markisenkasten dieser Art
aus mehreren Profilblechstücken und einem an der Rückwand angeordneten Haltebügel,
an dem mit speziellen Rast-Klemmbügein ein separates Tragrohr befestigt ist. Am
Tragrohr wiederum sind Halter für die Tuchwelle und Tragekonsolen für Gelenkarme
angeordnet. Trotz der bereits bei dieser Konstruktion vorhandenen Vorzüge gegenüber
älteren Markisenkästen dieser oder ähnlicher Art ist diese Konstruktion noch mit
dem Mangel einer Vielzahl von Einzelteilen behaftet9 deren Zusammenbau in den meisten
Fällten erst an der Baustelle erfolgen kann.
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Ganz Entsprechendes gilt auch für den Markisenkasten nach dem DE-Gbm
78 00 850.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Markisenkasten der
eingangs genannten Art zu schaffen, der sich bei kompakter Bauweise durch eine geringe
Anzahl von Einzelteilen, durch eine einfache Montage und durch ein außergewöhnlich
großes Widerstandsmoment auszeichnet, wobei er im Bedarfsfall als gesamte Baueinheit
auch leicht und rasch von seiner Befestigungsvorrichtung lösbar und wieder anbringbar
sein soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rückwand-,
Boden- und Dachteil aus einem einteiligen, selbsttragenden, metallischen Strangpreßprofil
besteht.
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Auf diese Weise wird ein Markisenkasten geschaffen, dessen Rückwand-,
Boden- und Dachteil nunmehr in einem einzigen Strangpreßprofil von entsprechend
großer Steifigkeit beinhaltet sind, wodurch sowohl die Herstellung als auch die
Montage erheblich vereinfacht und preisgünstiger gestaltet werden.
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Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
in Übereinstimmung mit der Aufgabenstellung in das einteilige Strangpreßprofil auch
das Tragrohr integriert, welches über mindestens zwei stranggepreßte Längs leisten
mit ihm verbunden ist. Auf diese Weise werden vier wesentliche Teile eines Markisenkastens,
die bei älteren Konstruktionen aus Einzelteilen bestanden, in einem einzigen Strangpreßprofil
von
äußerst großer Biegesteifigkeit vereinigt.
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Letzteres gilt selbst für die Befestigungselement.
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des Gehäuses, welches zu diesem Zweck an seiner Außenseite mit zwei
stranggepreßten und daher durchgehenden Hakenleisten versehen ist, welche zwei damit
zusammenwirkende Haken einer schraubbefestigten Wandkonsole hintergreifen.
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Zur Sicherung des Eingriffes der Hakenleisten in die Haken der Wandkonsole
ist als Sicherungselement beispielsweise eine mit aer Wandkonsole verschraubbare,
mindestens eine der Hakenleisten niederhaltende, flache Vierkantleiste vorgeeiner
Es versteht sich jedoch daß gegenüber diesem speziellen Sicherungselement auch andere
technisch- und patentrechtlich äquivalente Sicherungselemente vorgesehen werden
können, z.B. mehrere flache, anschraubbare Sicherungs-@@atten, Ringe oder dgl. oder
auch durch zwei an den beiden Enden des Markisenkastens anbringbare, im wesentlichen
V-förmige Laschen, die seitlich zwischen dem Rückwandteil des Markisenkastens und
der Wandkonsole eingesetzt werden und zugleiche beide Hakenleisten übergreifen und
niederhalten.
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Mit dieset Anordnung wird das vormals fünfte Einzelteil nunmehr in
Übereinstimmung mit der Aufgabenstellung in den einteiligen Markisenkasten miteinbezogen.
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zur Gewährleistung einer besonders vorteilhaften
Kraftübertragung
sämtlicher am Tragrohr angreifenden Belastungskräfte auf kürzestem Wege über die
Hakenleisten auf die Wandkonsole greift eine der stranggepreßten Längs leisten des
integrierten Tragrohres etwa an der Stelle der Innenseite der betreffenden Gehäusewand
an, an dessen Außenseite sich eine der Hakenleisten zur Befestigung befindet. Durch
diese Formgebung werden sämtliche am Tragrohr angreifenden Belastungskräfte auf
kürzestem Wege über die Hakenleisten auf die betreffende Wandkonsole übertragen,
wodurch zusätzliche Belastungen anderer Gehäuseteile vermieden werden, die sodann
auch entsprechend dünnwandiger gestaltet werden können.
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Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Tragrohr über
drei Längs leisten in den Markisenkasten integriert, von denen eine mit der die
Hakenleisten aufweisenden Gehäusewand und die beiden anderen mit der dieser Hakenleiste
nächst benachbarten Gehäusewand verbunden sind.
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Durch diese dreileistige Verbindung des Tragrohres mit dem Markisengehäuse
in der Nähe mindestens einer Hakenleiste wird unter weitgehender Freihaltung des
größten Teiles des Markisenkastens eine äußerst stabile und tragfähige Konstruktion
geschaffen. Dabei ist wesentlich, daß nahezu sämtliche Belastungen in irgendeiner
Weise, sei es über Halter, Tragekonsolen, Klemmvorrichtungen und dgl., von dem Tragrohr
und den mit ihm in unmittelbarer Kraftübertragung in Verbindung stehenden Teilen
aufgefangen werden müssen. Das gilt auch für die Fallstange, da diese über das Markisentuch,
die Tuchwelle und
den Halter für die Tuchwelle mit dem Tragrohr
in unmittelbarer Kraftübertragung steht. Das gilt ferner für die Gelenkarme in der
Nähe der Öffnung der Markise, welche über auf das Tragrohr aufschiebbare Halter
mit ihm gleichfalls in Kraftübertragung stehen.
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Zur günstigen Aufnahme und Übertragung all dieser Kräfte wird eine
innige und tunlichst spielarme formschlüssige Steckverbindung nach dem Baukastenprinzip
dadurch geschaffen, daß einerseits eine der Längsleisten des Tragrohres abgekröpft
ist und daß andererseits das Tragrohr ein im Querschnitt mehrkantiges Profil aufweist,
auf welches die mit entsprechend profilierten Öffnungen versehenen Halter für die
Tuchwelle und/oder die Tragekonsolen für die Gelenkarme aufschiebbar und durch am
Tragrohr angreifende Klemmittel arretierbar sind. Dabei weist der Markisenkasten
an seiner Innenseite zur Sicherstellung einer günstigen Hebelwirkung sowie zur Entlastung
des Tragrohres weitere, stranggepreßte Hakenleisten zur Hintergreifung verschiedener
Haltemittel, wie Halter, Tragekonsolen und dgl., auf.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Markisenkasten
an seiner Innenseite mit mehreren stranggepreßten Nutleisten zur Aufnahme von Verbindungsprofilen
und/oder von Befestigungselementen für seitliche Abschlußbleche versehen. Durch
die Vorsehung dieser
stranggepreßten Nutleisten können mehrere
stranggepreßte Profile des Markisenkastens bei der Montage dadurch miteinander verbunden
werden, daß in die Nutleisten Verbindungsprofile gesteckt werden, die beide oder
noch mehrere Strangpreßprofile des Markisenkastens an diesen Stellen durchsetzen
und somit formschlüssig verbinden.
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Das gilt auch für die Anbringung der seitlichen Abschlußbleche.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
die einen Querschnitt durch den neuen Markisenkasten senkrecht zur Strangpreßrichtung
zeigt.
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Der neue Markisenkasten 10 besteht im wesentlichen aus dem Rückwandteil
11, dem Bodenteil 12 und dem Dachteil 13, die aus einem einteiligen, selbsttragenden,
metallischen Strangpreßprofil bestehen. In dieses Strangpreßprofil ist außerdem
noch das Tragrohr 14 integriert, das im dargestellten -Fall über insgesamt drei
stranggepreßte Längs leisten 15, 16, 17 in den Markisenkasten 10 integriert ist.
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Im vorliegenden Fall ist das Rückwandteil 11 zur Befestigung vorgesehen.
Je nach örtlichen Verhältnissen kann
ds Markisenkasten 10 jedoch
auch an seinem Dachteil 13 oder an seinem Bodenteil 12 befestigt werden. Das jeweilige
zur Befestigung -sorgesehene Gehäuseteil, hier das Rückwandteil 11, Ist erfindungsgemäß
an seiner Außenseite 18 mit zwei stranggepreßten und daher durchgehenden Hakenleisten
19, 20 ver sehen, weiche zwei damit zusammenwirkende Haken 21, 22 eine Wandkonsole
23 hintergreifen, Die Wandkonsole 23 ist nm dargestellten Fall wiederum mit zwei
stabilen Mehrkant schrauben 24, 25 an der betreffenden Baukörperwand 26 be festigt.
Diese Baukörperwand 26 kann je nach Bedarfsfall auch eine nicht dargestellte, dem
Dachteil 13 zugeordnete Decke oder ein nicht dargestellter, dem Bodenteil 12 zuge
wandter Sockel sein. In diesen Fällen wären die Hakenleisten 19, 20 einmal am Dachteil
13 und das andere Mal am Bodenteil 12 vorgesehen. Der Eingriff der Hakenleisten
19, 20 in die Haken 2', 22 der Wandkonsole 23 ist in der dargestellten t25e führungsform
durch ein Sicherungselement 27 in Form einer flachen Vierkantleiste gesichert Diese
Vierkantleiste 27 kann jedoch auch durch mehrere an jeder Wandkonsole 23 an greifende
flache Platten, Ringe oder gar durch einen im wesentlichen U-förmigen Bügel ersetzt
werden, dessen Schenkel sowohl die Hakenleiste 19 als auch die Hakenleiste 20 an
einem Außereingriffgelangen mit den Haken 21, 22 der Wandkonsole 23 hindern. Letzterer
Fall ist insbesondere dann wesentlich, wenn eine der Hakenleisten 19 oder 20 durch
von außen einwirkende Kräfte beschädigt werden sollte.
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In der Zeichnung sind die beiden Längsleisten 15, 16 des Tragrohres
14 mit dem Bodenteil 12 verbunden, wohingegen die Längs leiste 17 des Tragrohres
14 mit dem Rückwandteil 11 verbunden ist, und zwar an der Stelle der Innenseite
28 der Rückwand 11, an-deren Außenseite 18 sich die Hakenleiste 20 befindet. Auf
diese Weise erfolgt auf kürzestem Wege die Übertragung sämtlicher auf das Tragrohr
14 ausgeübter Kräfte über die relativ stabile Längsleiste 17 und die Hakenleiste
20 in den Haken 22 bzw. 21 der Wandkonsole 23. Die Längsleiste 15 des Tragrohres
14 ist abgekröpft, während die Längs leiste 17 von der Oberkante des Tragrohres
14 ein wenig zurückgesetzt angreift. Durch diese Formgebung kann beispielsweise
die mit einer entsprechend profilierten Öffnung 29 versehene Tragekonsole 30 für
die Gelenkarme 31, 32 derart in Formschluß mit dem Tragrohr 14 einerseits und den
Längs leisten 15 und 17 andererseits gebracht werden, daß eine außergewöhnlich günstige
Kraftübertragung gewährleistet ist.
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Außerdem weist der Markisenkasten 10 an der Innenseite 33 seines Bodenteiles
12 noch eine weitere gleichfalls stranggepreßte Hakenleiste 34 auf, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Tragekonsole 30 gleichfalls an einer entsprechend profilierten
Öffnung 35 hintergreift und damit über das Bodenteil 12 das Tragrohr 14 entlastet.
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In ganz entsprechender Weise werden die gestrichelt angedeuteten Halter
36 für die Tuchwelle 37 an dem Tragrohr 14 angeordnet. Außerdem werden die Tragekonsolen
30
für die Gelenkarme 31, 32 sowie die Halter 36 für die Tuchwelle
37 in axialer Richtung durch am Tragrohr 14 angreifende Klemmittel 38 arretiert.
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Weiterhin weist der Markisenkasten 10 an seiner Innenseite mehrere,
stranggepreßte Nutleisten 39 auf, die beispielsweise zur Aufnahme von nicht dargestellten
Befestigungselementen für die gleichfalls nicht dargestellten seitlichen Abschlußbleche
vorgesehen sind. Diese Nutleisten 39 können jedoch auch in Verbindung mit der Verbindungsleiste
40 am Dachteil 13 zum Verbinden mehrerer Markisengehauss 10 verwandt werden, wenn
sowohl in die Verbindungsleiste 40 und in das Tragrohr 14 als auch in die Nutleisten
39 entsprechende Verbindungsprofile geschaben werden.
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Abschließend sei noch erwähnt, daß auch bei der Ausführungsform gemaß
dieser Erfindung die an sich bekannte C-förmig profilierte Fallstange 41 mit ihren
beiden Seitenschenkeln 422 43 an den entsprechenden Enden 44, 45 des Gehäuses 10
dichtend anliegt und auf diese Weise die einzig verbleibende Öffnung 46 des Markisenkastens
10 verschließt
Es versteht sich, daß sämtliche am Markisenkasten
10 angeordneten Längsleisten 15, 16, 17, Hakenleisten 19, 20, 34, Nutleisten 39
und Verbindungsleisten 40 im Sinne der Aufgabenstellung zu einer erheblichen Biegesteifigkeit
des gesamten Markisenkastens 10 beitragen und die Montage mit den von ihm lösbaren
Teilen erheblich vereinfachen.
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Weiterhin versteht es sich, daß diese Leisten auch durchaus andere,
sich im Strangpreßverfahren bewerkstelligende Formen, z.B. runde oder mehrkantige,
gekrümmte, symmetrische oder asymmetrische Querschnittsformen, aufweisen können.
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Da weiterhIn sämtliche mit dem Markisenkasten 10 zu verbindenden Einzelteile
von einer Seite auf das Tragrohr 14 bzw. auf die einzelnen Leisten geschoben werden
können, wird bei einfacher Montage ein optimal kompakter Markisenkasten gewährleistet.