DE2908602C2

DE2908602C2 -

Info

Publication number: DE2908602C2
Application number: DE19792908602
Authority: DE
Inventors: Eberhard 5908 Neunkirchen De Stolz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-05
Filing date: 1979-03-05
Publication date: 1988-05-26
Also published as: DE2908602A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hebelverschluß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Die gebräuchlichsten Hebelverschlüsse an Spannringen weisen fünf Teile und drei Gelenknieten auf, und der Hebelverschluß hat vor dem Befestigen am Spannring so viele gelenkig miteinander verbundene Einzelteile, daß das Einlegen dieser locker aneinanderhängenden Teile in die Maschine zum Anschweißen der betreffenden Teile am Spannring erschwert ist und Geschicklichkeit und Zeit erfordert. Um diesen Arbeitsgang zu erleichtern, ist man bestrebt, die Einzelteile des Hebelverschlusses auf die geringstmögliche Anzahl zu beschränken. Außerdem wird für die Sicherung des bekannten Verschlusses ein Sicherungssplint benötigt, der von Hand in Sicherungsschlitze des Spannhebels und in eine Sicherungsöse am Spannring eingefädelt werden muß.

Ein gattungsgemäßer Hebelverschluß ist aus der US-PS 22 65 167 bekannt, bei dem eine Gelenkstelle dadurch wegfällt, daß das Verbindungsglied zwischen dem Spannhebel und dem zweiten Ende des Spannrings einstückig mit diesem ausgebildet ist. Dabei ist das Verbindungsglied über eine Stelle mit dem Spannring verbunden, an der durch Wegschneiden der Schenkel des U-Profils des Spannringes eine Soll-Biegestelle geschaffen ist. Dieser Hebelverschluß weist im geschlossenen Zustand zu viele scharfe Kanten auf, die zu Verletzungen führen können. Außerdem ist bei einem Aufschlag des stürzenden Behälters auf den Bereich des Hebelverschlusses ein Öffnen desselben nicht ausgeschlossen. Im übrigen ist auch die Schwächung des Spannrings zur Bildung einer Soll-Biegestelle unerwünscht. Eine Verrastung des Spannhebels mit dem Spannring geschieht mittels herausgedrückter Wülste am Spannhebel und Spannring, während eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes bzw. unerlaubtes Öffnen des Spannrings durch einen in Löcher des Spannhebels und Spannrings einzufädelnden Sicherungsdraht bewirkt wird.

Dies ist auch bei einem Spannreifenverschluß nach dem DE-GM 69 22 309 der Fall, aus dem allerdings ein zumindest teilweise U-förmig profiliertes Verbindungsglied bekannt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Hebelverschluß der genannten Gattung im Hinblick auf die Verletzungsgefahr und auf die Sicherheit zu verbessern und eine vereinfachte Sicherung des Spannhebels vorzusehen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs gelöst.

Die U-förmige Profilierung des Verbindungsgliedes gibt diesem eine gute Stabilität, so daß bei der beim Spannen des Spannrings an der Soll-Biegestelle stattfindenden Biegeverformung keine Maßveränderungen innerhalb des Hebelverschlusses auftreten. Da das als U-förmiges Tiefziehteil ausgebildete Verbindungsglied den Spannhebel und dessen Gelenk am Spannring umschließt, ist eine Verletzungsgefahr praktisch ausgeschlossen, und beim Sturz des Behälters auf den Bereich des Hebelverschlusses wird ein Aufspringen desselben weitgehend verhindert, da sich das Verbindungsglied auf dem Spannhebel abstützt.

Der am Spannhebel einstückig angeformte Sicherungslappen, der bei geschlossenem Hebelverschluß in eine Ausnehmung im Steg des Verbindungsgliedes eingreift und auf den Steg umgebogen wird, hat den wesentlichen Vorteil, daß ein separater Sicherungssplint entfällt und die Sicherung maschinell-automatisch, z. B. durch eine Andrückrolle, vorgenommen werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 die Enden eines Spannrings mit geöffnetem Hebel verschluß,

Fig. 2 den geschlossenen Hebelverschluß in Draufsicht und

Fig. 3 einen Ausschnitt eines Gebindes mit geschlossenem Spannring.

Die Enden 1 und 2 eines Spannrings 3 mit U-förmigem Quer schnitt sind über einen Hebelverschluß 4 miteinander verbunden, der im wesentlichen aus einem Spannhebel 5 und einem Verbin dungsglied 6 besteht. Der Spannhebel 5 ist über ein Gelenk 7 mit dem Ende 1 des Spannrings 3 verbunden und weist im Ab stand von diesem Gelenk 7 ein weiteres Gelenk 8 auf, mit dem zwei Laschen 9 des Verbindungsgliedes 6 schwenkbar verbunden sind. Am anderen Ende weist das Verbindungsglied 6 einen An schweißlappen 10 auf, der an diesem einstückig angeformt und bei 11 am Spannring 3 verschweißt ist. Das Verbindungsglied 6 ist ein Tiefziehteil und teilweise U-förmig ausgebildet, wo bei von einem Steg 12 des U-förmigen Teils des Verbindungs gliedes 6 ein schräger Übergangssteg 13 zum Anschweißlappen 10 führt.

Zwischen dem schrägen Übergangslappen 13 und dem Anschweiß lappen 10 befindet sich eine Soll-Biegestelle 14, die als Gelenkersatz dient und die kleine Winkelbewegung des Ver bindungsgliedes 6 relativ zum Spannring 3 in der letzten Phase des Spannvorgangs zuläßt. Versuche haben ergeben, daß mit dieser Soll-Biegestelle 14 der Hebelverschluß 4 min destens zwanzigmal geschlossen und geöffnet werden kann, bevor das Material an der Soll-Biegestelle 14 anfängt zu reißen.

An den U-förmig tiefgezogenen Spannhebel 5 ist ein Sicherungslappen 15 angeformt, der bei geschlossenem Hebel verschluß 4 in eine Ausnehmung 16 im Steg 12 des Verbindungs gliedes 6 eingreift und mit Hilfe einer Druckrolle o. dgl. auf den Steg 12 heruntergebogen werden kann, wie Fig. 3 zeigt, in der ein Teilstück des Spannrings 3 dargestellt ist, der mit Hilfe des Hebelverschlusses 4 um den Rand 17 eines Deckels 18 eines Gebindes festgespannt ist. Es ist erkennbar, daß sich an der Soll-Biegestelle 14 der Außenwinkel zwischen dem schrägen Übergangssteg 13 und dem Anschweißlappen 10 ver größert hat. Die Haltbarkeit der Soll-Biegestelle 14 reicht für Einweggebinde völlig aus.

Der Hebelverschluß ist in seiner Anwen dung nicht auf Spannringe für Emballagen beschränkt; er kann auch bei anderen Spannverschlüssen verwendet werden, bei denen die gleichen Probleme zu lösen sind.

Claims

Hebelverschluß mit Verschlußhebelsicherung, insbesondere für U-förmig profilierte Spannringe aus Blech für Versandbehälter, mit einem Spannhebel, welcher mit seinem einen Ende am ersten Ende des Spannrings gelenkig befestigt ist und etwa in der Mitte seiner Längsabmessung ein Gelenk aufweist, mit dem ein am zweiten Ende des Spannrings angeschweißtes Verbindungsglied verbunden ist, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verbindungsglied (6), wie an sich bekannt ist, U-förmig profiliert ist und daß der Steg (12, 13) des U-Profils des Verbindungsgliedes (6) in Spannstellung des Hebelverschlusses (4) das Gelenk (7) zwischen dem Spannhebel (5) und dem Spannring (3) überdeckt wird, wobei der Spannhebel (5) einen einstückig angeformten Sicherungs lappen (15) aufweist, der bei geschlossenem Hebelverschluß (4) in eine Ausnehmung (16) im Steg (12) des Verbindungsgliedes (6) eingreift und auf den Steg (12) umbiegbar ist.