DE2907248A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer kastenfoermigen metallkonstruktion - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer kastenfoermigen metallkonstruktionInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer kastenförmigen Metallkonstruktion
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Falten von Metallblech zu kastenförmigen Metallkonstruktionnen,
die vielfältigen Zwecken dienen können, z.B. als gegen Rost wirkende obere Abdeckungen für zum Transport gepackter
gestapelter Metallbleche.
Produkte aus dünnem Stahlblech werden für gewöhnlich aus der Fabrik in Form von Stapeln verladen, von denen jeder eine große
Anzahl von Blechen gegebener Größe enthält. Die gestapelten Stahlbleche werden in Packpapier gewickelt und dann an allen
Seiten mit Schutzabdeckungen versehen. Dies>-5 Schutzabdeckungen
bestehen ausi Seitenschutz-Eisenplatten mit umgekehrten L-förmigem
Querschnitt, einer oberen Eisenschutzpl j.tte und einer
unteren Eisenschvtzplatte. Diese Platten werden schließlich
durch Packbänder zusammengebunden.
Die auf diese Weise gepackten Blechprodukte werden auf dem Deck eines Frachtschiffs gestapelt oder manchmal an der freien
Luft gelagert, wenn keine geeignete Lagermöglichkeit gegeben ist. In diesem Fall ist es ein ernstes Problem, daß Seewasserspritzer
oder Regenwasser durch die Spalte zwischen den oberen und seitlichen Schutzabdeckplatten in die gepackten
Produkte gelangt und an den Blechprodukten Rost erzeugt, deren Qualität in beträchtlichem Ausmaß verschlechtert.
Als Maßnahme zur Verhütung diese-s Problems wurde vorgeschlagen,
die Oberseite der gestapelten Blechprodukte mit einer kastenförmigen Konstruktion aus Metallblech zu schützen. Die
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kastenförmige Abdeckung wird z.B. hergestellt durch Falten von
vier Seiten eines rechteckigen Stahlblechs im rechten Winkel gemäß Fig. 1 zur Bildung von Seitenteilen 1 und Endteilen 2.
Die doppelten dreieckigen Abschnitte 3 an den Verbindungsstellen der aneinander grenzenden Seiten- und Endteile 1 und 2 werden
dann auf die Außenflächen des Seitenteils 1 oder des Endteils 2 zur Bildung einer Konstruktion gemäß Fig. 2 umgeschlagen.
Eine Kastenkonstruktion dieser Art, deren keilförmigen Abschnitte 3 einfach auf die Außenflächen der Seitenteile 1 oder
Endteile 2 umgeschlagen ist, weist aber eine Schwierigkeit darin auf, daß die spitzen Enden der keilförmigen Abschnitte
3 dazu neigen, sich von den Außenflächen der Seitenteile oder der Endteile zu lösen und die Hände von Arbeitern oder andere
sie berührende Dinge zu verletzen oder aufzukratzen. Die keilförmigen Abschnitte, die an den Außenflächen der Seiten- oder
Endteile freiliegen, beeinträchtigen zusätzlich das Aussehen der kastenförmigen Konstruktion. r
Hauptaufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer kastenföriuigen
Metallkonstruktion, die sich besonders eignet zur Verwendung als gegen Rost wirkende obere Abdeckung für gestapelte
Blechprodukte oder für andere Zwecke und die durch Falten eines einzigen Metallblechs leicht hergestellt werden
kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die leichte Herstellung einer kastenförmigen Metallkonstruktion durch Falten eines
einzigen Metallblechs, bei dem die keilförmigen Abschnitte der überlappten dreieckigen Teile zur Verbesserung des Aussehens
nicht freiliegen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer kastenförmigen Metallkonstruktion, die an ihrer Außenseite
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keinen freiliegenden keilförmigen Abschnitt aufweist, um zu
verhindern, daß die scharfen Ecken der keilförmigen Abschnitte
die Hände von Arbeitern verletzen, sich an Gegenständen einhängen oder durch das Einhängen an anderen Gegenständen abgehoben
werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht im genauen Falten eines Metallblech& in vereinfachter Weise längs senkrechter
und diagonaler Faltlinien.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch Vorsehen in jedem Endabschnitt
der aufrechten Seitenteile des U~förmigen Metallblechs
einer diagonalen Sicke, die sich von einem inneren Ende einer vorgegebenen senkrechten Faltlinie, die im wesentlichen
senkrecht zum Bodenteil des U-förmigen Metall'olechs zum äußeren
Eckpunkt des Endabschnitts erstreckt, unter Verwendung einer Preßform und einer Gegenform, durch Pressen eines dreieckigen
Zwischenteils zwischen die vorgegebene senkrechte Faltlinie und die diagonale Sicke einwärts zum-U-förmigen Metallblech,
während das Seitenteil an der Innenseite der vorgegebenen senkrechten Faltlinie ergriffen w;'.rd, und durch Falten
«!es dreieckigen Zwischenteils und eines dreieckigen äußeren Teils zueinander längs der vorgegebenen senkrechten Faltlinie
und der diagonalen Sicke.
Die Erfindung betrifft kurz zusammengefaßt eine sichere kastenförmige
Konstruktion mit gutem Aussehen, die in vereinfachter V/eise aus einem flachen Metallblech hergestellt wird,
durch im rechten Winkel erfolgendes Falten der gegenüberliegenden
Seitenabschnitte eines flachen rechteckigen Metallblechs, z.B. eines Stahlblechs, zur Bildung eines U-förmigen
Metallblechs, durch in jedem Endabschnitt der aufrechten Seitenteile des U-förmigen Metallblechs erfolgendes Formen einer
diagonalen Sicke, die sich von einem inneren Ende einer vorgegebenen senlirechten Faltlinie erstreckt, die im wesentlichen
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senkrecht zur Unterseite des Bodenteils des U-förmigen Metallblechs
zum äußeren Eckpunkt des Endabschnitts des Seitenteils angeordnet ist, durch Pressen eines dreieckigen Zv/ischenteils
zwischen der vorgegebenen senkrechten Faltlinie und der diagonalen Sicke einwärts zum U-förmigen Metallblech,
durch Zueinandeifalten des dreieckigen Zwischenteils und eines
äußeren dreieckigen Teils längs der vorgegebenen senkrechten Faltlinie und d^r diagonalen Sicke und durch Aufwärtsbiegen
gegenüberliegender Endabschnitte des U-förmigen Metallblechs im rechten Finkel, wobei die aus den überlappten dreieckigen
Teilen, die an.den Verbindungsstellen der aneinandergrenzenden Seiten- und Endteile der kastenförmigen Konstruktion
gebildet sind, bestehenden keilförmigen Abschnitte nach innen gebracht werden, wodurch die Gefahren ausgeschlossen
werden, die sonst durch freiliegende keilförmige Abschnitte entstehen würden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 und 2 Schrägansichten des herkömmj.ichen Verfahrens
der Herstellung einer kettenförmigen Metallkonstruktion;
Fig. 3 eine teilweise v/eggeschnittene Schrägan
sicht einer Eckenfalteinrichtung der Vorrichtung zur Herstellung der kartenförmigen
Metallkonstruktion nach der Erfindung;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Klemmglieds der
Eckenfalteinrichtung;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Draufsicht der
Beziehungen zwischen einer Preßform, einer Gegenform und einem Seitenteil-Stützglied
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der Eckenfalteinrichtuug;
Pig. 6 eine schematische Schrägansicht von vier
in Betriebsstellung befindlichen Eckenfalteinrichtungen, von denen einige Teile zur
einfacheren Darstellung v/eggelassen sind;
Pig. 7 eine Schrägansicht eines U-förmig gefalte
ten Metallblechs;
Päg. 8 eine Vorderansicht des U-f 'Jrnr.gen Metall-
blechs in geklemmtem Zustand;
P-ig·. 9 eine Draufsicht der Eckenfalteinrichtung,
Sie bereit ist zur Bildung einer geraden "und einer diagonalen Sicke an einer Ecke
äes Seitenteils des Metallblechs j
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Draufsicht der
Eckenfalteinrichtung im Betrieb zur ΒΙΙ-tTüng
der geraden und der diagonalen Sicke an e"L::ier Ecke des Seitenteils des Metallblechs
;
l^ig·. '11 «e-ine -Schrägansicht einer Ecke des Seiten
teils, an der die gerade und die diagonale ■Sicke ausgebildet sind;
i"ig. 12 -einen Schnitt -XII-XI-I von .Fig. 11;
-Fig. 13 -eine "teilweise geschnittene Draufsicht
<äer Eckenfalteinrichtung im Betrieb zum
Einsatzfalten eines dreieckigen Zwischenteils der gesickten Ecke;
: "Ί4 %a:he teilweise geschnittene Draufsicht
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eines in Querrichtung bewegbaren Rahmens und der hiervon getragenen Bestandteile bei
ihrer vom Seitenteil des Metallblechs weg erfolgenden Bewegung;
Fig. 15 eine Schrägansicht einer-kastenförmigen
Metallkonstruktion, die durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung
hergestellt ist;
Fig. 16 eine vergrößerte Teilansicht eines Ecken
teils der kastenförmigen Metallkonstruktion von Fig. 15.
Fig. 3 bis 5 zeigen eine Eckenfalteinrichtung, die einen Eckenabschnitt
einer kastenförmigen Metallkonstruktion faltet und enthält: einen Hauptrahmen 4, ein sich quer erstreckendes
Führungsglied 5 mit umgekehrt trapezförmigem Querschnitt, wobei das Führungsglied 5 am Hauptrahmen 4 befestigt ist, und einen
am Führungsglied 5 verschiebbar angepaßten Schubrahmen 6. Der Schubrahmen 6 und der Hauptrahmen 7 sind durch einen druckmittelbetätigten
Schubzylinder 7 miteinander verbunden. Ferner ist das äußere Ende eines Klemmarms 8 am Hauptrahmen 4 über Drehzapfen
9 angelenkt, die sich bezüglich des Hauptrahmens nach vorn und hinten erstrecken. Das innere Ende des Klemmarms 8 ist
unmittelbar am oberen Ende eines Klemmglieds 10 befestigt. Der Zwischenabschnitt des Klemmarms 8 ist über einen druckmittelbetätigten
Klemmzylinder 11 mit dem Hauprrahmen 4 verbunden. Am Hauptrahmen 4 sind unbeweglich befestigt: eine Bodenstützplatte
14, die die Unterseite eines Bodenteils eines U-förmigen Metallblechs 12 stützt,und ein Seitenstützteil 16, das die
Außenseite eines Seitenteils 15 des U-förmigen Metallblechs 12 stützt. Am Klemmglied 10 ist unmittelbar ein Antirutschbelag 17
aus einer Gummiplatte befestigt, die auf die Oberseite des Bo-
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denteils 13 und die Innenseite des Seitenteils 15 des U-förmigen
Metallblechs 12 gepreßt werden soll. Das U-förmige Metallblech 12 wird somit fest ergriffen und gegen Bewegungen nach hinten
oder vorn festgelegt durch das Klemmglied 10 mit der Gummischicht 10 und durch das Bodenstützglied 14 sowie das Seitenstützglied
16.
Neben der Vorder- oder der Rückseite des Klemmarms 8 sind Haltearme
18 angeordnet, deren jeweilige äußeren Enden am Hauptrahmen 4 über Drehzapfen 19 angelenkt sind, die sich nach vorn oder
hinten erstrecken. Der Zwischenabschnitt des Haltearms 18 ist über einen druckmittelbetätigten Hubzylinder 20 mit dem Hauptrahmen
4 verbunden. Die inneren Enden der Haltearme 18 sind unmittelbar am oberen Ende einer Gegenform 21 befestigt, deren
Außenseite mit einer Nut 22 zur Bildung einer senkrechten Sicke und mit einer Nut 23 zur Bildung einer diagonalen Sicke versehen
ist.
Eine dreieckige Preßform 26 enthält einen geraden, siekenbildenden,
mit der senkrechten Nut 22 zusammenpassenden Vorsprung 24 und einen diagonalen, sickenbildenden, mit der diagonalen Nut
zusammenpassenden Vorsprung 25· Die senkrechte Seite der Preßform
26 ist an einer Rahmenstange 27 befestigt, deren oberes und unteres Ende an einer senkrechten Tragachse 28 befestigt sind,
die in ein gekrümmtes Langloch 30 in einem Lagerglied 29 verschiebbar und drehbar eingepaßt ist. Das Lagerglied 29 ist am
Schuhrahmen 6 befestigt.
Der Zwischenabscnnitt der Preßform 26 ist über einen schwenkbaren druckmittelbetätigten Zylinder 31 mit dem Schubrahmen 6 verbunden.
Ferner ist ein druckmittelbetätigter sickenbildender Zylinder 32 gegenüber dem Zwischenabschnitt der Preßform 26 am
Schubrahmen 6 befestigt. Am Hauptrahmen 4 ist ein Ende eines Aufbiegeglieds 33 an einer quer verlaufenden Achse 34 angrenzend an
die Vorder- oder Rückseite der Bodenstützplatte 14 angelenkt.
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Der Zwischenabschnitt des Aufbiegeglieds 33 ist über einen druckmittelbetätigten Aufbiegezylinder 35 mit dem Hauptrahmen
4 verbunden.
Jede der vier Eckenfalteinrichtungen A-D ist in obiger Weise aufgebaut und gemäß Fig. 6 um einen gewissen Abstand von der
angrenzenden Eckenfalteinrichtung- entfernt. Die erste der vier Eckenfalteinrichtungen A-D ist an einer vorgegebenen Stelle befestigt,
während die anderen Eckenfalteinrichtung auf einem nicht gezeigten Träger verschiebbar angeordnet sind. Die Stellung
der zweiten Eckenfalteinrichtung B ist quer zum U-förmigen Metallblech 12 verschiebbar, die Stellung der dritten Eckenfalteinrichtung
C ist in Längsrichtung des U-förmigen Metallblechs 12 verschiebbar, während die vierte Eckenfalteinrichtung D in
Längs- und in Querrichtung des U-förmigen Metallblechs 12 verschiebbar
ist. Die Verschiebung erfolgt durch eine nicht gezeigte Stellungseinstellvorrichtung, gebildet durch eine Gewindespindel,
die über ein Untersetzungsgetriebe und eine mit der Gewindespindel im Eingriff stehende Mutter gedreht wird.
Die Stellung der jeweiligen Eckenfalteinrichtungen A-D sind somit entsprechend der Breite und Länge der herzustellenden
kastenförmigen Konstruktion einstellbar.
Zur Herstellung einer kastenförmigen Konstruktion unter Verwendung
der Eckenfalteinrichtungen A-D werden die gegenüberliegenden Seiten eines Metallblechs, z.B. eines Stahlblechs mit
einer Dicke von etwa 0,27-3,2 mm, zuerst durch Pressen oder Walzen im rechten Winkel gebogen zur Bildung des etwa in Fig.
gezeigten U-förmigen Metallblechs 12. Das Unterteil des U-förmigen Metallblechs 12 wird dann auf die Bodenstützglieder 1.4
der Eckenfalteinrichtungen A-D gelegt, die die Endabschnitte des Bodenteils 13 an den Aufbiegegliedern 33 und die Endabschnitte
der Seitenteile 15 an den Innenseiten der jeweiligen Preßformen 26 festlegen.
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Danach werden die druckmittelbetätigten Klemmzylinder 11 betätigt,
die die jeweiligen Klemmarme 8 abwärtsschwenken zum Ergreifen des Bodenteils 13 und der Seitenteile 15 an den vier
Ecken des U-förmigen Metallblechs 12 zwischen den jeweiligen Bodenstützgliedern 14, Seitenstützgliedern 16 und Klemmgliedern
10, vergl. Fig. 8. Gleichzeitig werden die druckmittelbetätigten,
äufwärtsschwenkenden Zylinder 20 betätigt zum Absenken
der Gegenformen 21 durch die Haltearme 18 auf das Bodenteil 13 des U-förmigen Metallblechs 12, wodurch die Gegenformen
21 an den Innenseiten der Seitenteile 15 anstoßen.
Gemäß Fig. 9 und 10 fahren die druckmittelbetätigten sickenbildenden
Zylinder 32 aus und beaufschlagen die jeweiligen Preßformen 26. Hierdurch werden in jedem Endabschnitt der Seitenteile
15 des U-förmigen Metallblechs 12 gebildet: eine im Querschnitt im wesentlichen V-förmige senkrechte Sicke
längs einer vorgegebenen senkrechten Faltlinie 36, die etwa
senkrecht zum Bodenteil 13 verläuft, und eine im Querschnitt im wesentlichen V-förmige diagonale Sicke 40 längs einer diagonalen
Faltlinie 39, die das innere Ende 38 der vorgegebenen senkrechten Faltlinie 36 mit dem äußeren Eckpunkt des Seitenteils
15 verbindet. Danach werden die druckmittelbetätigten Zylinder 32 eingefahren.
Als nächstes werden die druckmittelbetätigten Zylinder 31 betätigt
zum Anheben der Gegenformen 21 durch die Haltearme Die dreieckigen Preßformen 26 werden durch die jeweiligen
druckmittelbetätigten schwenkbaren Zylinder 31 (Fig. 13) um etwa 30-80° einwärts zum U-förmigen Metallblech 12 gedreht.
Hierdurch wird der zv7ischen der vorgegebenen senkrechten Faltlinie 36 und der diagonalen Faltlinie 39 gelegene dreieckige
Zwischenabschnitt 15A längs der Sicke 37 L-förmig gefaltet. Gleichzeitig werden der dreieckige Zwischenabs-chnitt 15A und
der dreieckige äußere Abschnitt 15B des Seitenteils 15 längs der diagonalen Sicke 40 V-förmig gefaltet. Danach wird der
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druckmittelbetätigte Schubzylinder 7 jeder Eckenfalteinrichtung
eingefahren und bewegt den Schuhrahmen 6 zusammen mit dem druckmittelbetätigten schwenkbaren Zylinder 31>
dem sickenbildenden Zylinder 32 und der Preßform 26, die darauf befestigt sind, auswärts. Hierdurch wird die Preßform 26 auf die Außenseite
des Seitenteils 15 gebracht, vergl. Fig. 14. Der Zylinder
31 wird weiter eingefahren.
Der druckmittelbetätigte Aufbiegezylinder 35 ist dann ausgefahren
zum Anheben und Drehen des Aufbiegeglieds 33· Hierdurch werden die gegenüberliegenden Endabschnitte des U-förmigen Metallblechs
12 zur Bildung aufrechter Endteile 41 aufgebogen, die mit ihrer Innenfläche den keilförmigen Abschnitt 3 bedecken,
der aus den sich überdeckenden dreieckigen Abschnitten 15A und 15B besteht. Sobald dies ausgeführt ist, wird der Aufbiegezylinder
35 eingefahren zum Abwärtsschwenken des Aufbiegeglieds 33.
Als nächstes wird der druckmittelbetätigte Klemmzylinder 11 zum Anheben des Klemmglieds 10 ausgefahren und wird die durch die
obigen Vorgänge hergestellte kastenförmige Konstruktion aus den Eckenfalteinrichtungen A-D ausgeworfen. Dem folgt das Ausfahren
der Schubzylinder 7 zur Rückführung des Schubrahmens 6 in die Ausgangsstellung.
Bei Herstellung der kastenförmigen Metallkonstruktion nach der Erfindung können bei Bedarf die senkrechte Nut 22, der gegenüberliegende
senkrechte Vorsprung 24 und somit die senkrechte Sicke 37 des Seitenteils 15 weggelassen werden. Für den Fall,
daß die kastenförmige Metallkonstruktion aus einer dünnen Stahlplatte mit einer Dicke von etwa 0,27-1,2 mm geformt wird,
kann eine Anordnung getroffen werden, die die Preßform 26 zur Bildung der Sicken 37 und 40 durch den Zylinder 31 beaufschlagt,
wodurch der sickenbildende Zylinder 32 wegfällt. Bei Verwendung eines dünnen Metallblechs, das an den Endabschnitten der Sei-
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tenteile leicht eine elastische Verformung ausführen kann, kann darüberhinaus die Preßform 26 aus der Stellung von Fig. 13 in
die Ausgangsstellung lediglich durch Einfahren des Zylinders ohne Zurückziehen des Schubrahmens 6 geschwenkt werden.
Beim Aufsetzen des ü-förmigen Metallblechs 12 auf die vier
Eckenfalteinrichtungen A-D wird vorzugsweise ein Anschlag vorgesehen, der die Längsstellung des U-förmigen Metallblechs 12
durch Berühren eines Endabschnitts ihres Bodenteils festlegt. Die genannten druckmittelbetätigten Zylinder können pneumatische
oder hydraulische Zylinder sein. Wenn aber ein Stahlblech mit einer Dicke von 1,3-3 >2 mm zu einer kastenförmigen
Konstruktion gefaltet werden soll, wird die Verwendung eines Hydraulikzylinders für den druckmittelbetätigten Zylinder 32
bevorzugt.
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Leerseite
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer kastenförmigen Metallkonstruktion
aus einem U-förmigen Metallblech mit einem rechteckigen Bodenteil und zwei Seitenteilen, die auf
gegenüberliegenden Seiten des Bodenteils senkrecht abstehen, gekennzeichnet durch
Bilden einer diagonalen Sicke in jedem Endabsch:litt der
Seitenteile, wobei sich die Sicke vom inneren Ende einer vorgegebenen senkrechten Faltlinie, die im wesentlichen
senkrecht zur Seite des Bodenteils verläuft, zu einem äußeren Eckpunkt des Endabschnitts des Seitenteils erstreckt,
durch Einwärtsdrücken eines dreieckigen Zwischenteils zwischen der Sicke und der Faltlinie, durch
Zueinanderfalten des dreieckigeil Zwischenteils und eines
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äußeren dreieckigen Teils längs einer vorgegebenen senkrechten Faltlinie und der Sicke, und durch Aufbiegen gegenüberliegender
Endabschnitte des U-förmigen Metallblechs im wesentlichen im rechten Winkel zum Bodenteil.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im rechten
Winkel erfolgendes Biegen von gegenüberliegenden Endabschnitten
eines ebenen rechteckigen jMetallblechs zur Bildung eines U-förmigen Metallblechs.
3» Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Herstellen der diagonalen Sicke durch eine Preßform mit einem
diagonalen sickenbildenden Vorsprung einschließlich eines scharfen Grats und mit einer Gegenform einschließlich
einer gegenüberliegenden sickenb'ildenden Nut.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Formen
einer senkrechten Sicke an der vorgegebenen, querverlaufenden Faltlinie durch eine Preßform mit einem senkrechten
sickenbildenden Vorsprung einschließlich eines scharfen
Grats und mit einer Gegenform einschließlich einer gegenüberliegenden t;■>
ckenbildenden Nut.
5» Vorrichtung zur Herstellung einer kastenförmigen Metallkons
truktion aus einem U-förmigen Metallblech mit einem rechteckigen Bodenteil und zwei Seitenteilen, die auf
gegenüberliegenden Seiton des Bodenteils senkrecht abstejxen, gekennzeichnet durch einen Huaptrahmen (4), durch
ein Bodenstützglied (14) und ein Seitenstützglied (16)
am Hauptrahmen (4) zum Tragen der Unterseite des Bodenteils
(13) bzv;. der Außenseite des Seitenteils (15) des U-förmigen Metallblechs (12), durch einen Klemmarm (8)
und einen Haltearm (18), deren jeweilige äußeren Enden am Hauptrahmen (4) angelerikt sind, wobei der Klemmarm (8)
ein aii seinem inneren Ende befestigtes Klemmglied (10)
zum Ergreifen der Boden- und Seitenteile (13»15) des U-förmigen
Metallblechs (12) zusammen mit den Boden- und
Seitenstützgliedern (14;16) aufweist, durch eine am vorderen Ende des Haltearms (18) unbeweglich befestigte
Gegenform (21) mit einer diagonalen sickenbildenden Nut
(23)j durch eine gegenüber der Außenseite des Seitenteils
(15) des U-förmigen Metallblechs (12) angeordnete Preßform (26) mit einem diagonalen sickenbildenden Vorsprung (25),
der mit der diagonalen sickenbildenden Hut (23) der Gegenform (21) zusammenarbeitet zur Bildung einer diagonalen
Sicke (40) im Seitenteil (15), und durch ein am Hauptrahmen (4) angelenktes Aufbiegeglied (33) zum Auf\i?ärtsbiegen
eines Endabschnitts des Bodenteils (13).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
die Preßform (26) aus einem dreieckigen Glied besteht mit einem die diagonale Sicke (40) bildenden Vorsprung (25)
auf seiner einen Seite, wobei die senkrechte Seite der dreieckigen Preßform (26) an einer senkrechten Achse (28 )
angelenkt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Seite der Preßform (26) an einer Achse (28)
angelenkt ist, die senkrecht zu einem Schubrahmen (26) verläuft, der zum Seitenteil (15) hin und davon weg bewegbar
ist.
8. Vorrichtung nach Ansprucn 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenform (21) mit einer senkrechten sickenbildenden
Nut (22) versehen ist, und daß die Preßform (26) mit einem der senkrechten Nut (22) gegenüberliegenden senkrechten
sickenbildenden Vorsprung (24) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (10) an den mit den Boden- und Seitentei-
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len (13;15) in Berührung stehenden Flächen mit einem
Antirutschbelag (17) versehen ist.
Antirutschbelag (17) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmarm (8), der Haltearm (18), die Preßform
(21) und das Aufbiegeglied (33) jeweils durch einen Druckmittel betätigten Zylinder (11 ;20;3'l ;35) drehbar
sind, und daß der Schubrahmen (6) durcn einen druckmittelbetätigten Zylinder (7) bewegbar ist.
sind, und daß der Schubrahmen (6) durcn einen druckmittelbetätigten Zylinder (7) bewegbar ist.
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