DE2906164C2 - Fördervorrichtung für folienförmige Werkstücke mit einer Weiche - Google Patents
Fördervorrichtung für folienförmige Werkstücke mit einer WeicheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Durch die DE-OS 27 25 546 ist eine Fördervorrichtung dieser Art bekannt die zum Umlenken von
Papierbögen, also von folienförmigen Werkslücken mit einer gewissen Eigensteifigkeit vorgesehen ist Bei
dieser bekannten Fördervorrichtung ist der erste Förderer durch beidseitig an den Papierbögen angreifende Transportriemen gebildet Als Führungskörper
mit endloser Umfangsfläche ist dort eine Saugwalze vorgesehen, durch die die Bögen durch eine Umlenkung
ihrer Bahn dem einen der zweiten Förderer zugeführt werden. Die Zuführung zu dem anderen der beiden
zweiten Förderer erfolgt jedoch nach einer Unterbrechung, bei der die Bögen führungslos sind. Aus diesem
Grunde ist diese bekannte Fördervorrichtung zum Fördern von einem so unsteifen Material, wie das
Kunststoffbeutel sind, nicht geeignet
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Fördervorrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß sie auch für folienförmige Werkstücke verwendbar ist, die so lappig sind, wie Beutel aus
thermoplastischem Kunststoff.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst Dadurch, daß
gemäß der Erfindung die Weiche mindestens zwei ein Paar bildende Führungskörper der im Oberbegriff
genannten Art aufweist und die beiden Führungskörper die in den Förderspalt eingetretenen Werkstücke
wahlweise in einen der beiden weiteren Förderer umlenken, wird erreicht, daß die aus einem völlig
unsteifen Material bestehenden folienförmigen Werkstücke, z. B. Kunststoffbeutel, ohne mechanische Weiche sehr schnell und einfach umgelenkt und in zwei
Bahnen aufgeteilt werden können. Da hierbei die Steifigkeit des Materials der folienförmigen Werkstükk£» überhaupt keine Rolle spielt, können diese
folienförmigen Werkstücke aus extrem dünnen Material
bestehen.
Dadurch wird auch erreicht, daß eine in schneller
Folge nacheinander zugeführte folienförmige Werkstück« durch abwechselndes Zuleiten dieser Werkstük-
ke an die beiden weiteren Förderer in zwei Werkstückfolgen unterteilt wird, bei denen dann die Abstände
zwischen den einander folgenden Werkstücken größer sind als eine Werkstücklänge, so daß durch Verringerung dieser Abstände die Fördergeschwindigkeit der
Werkstücke wesentlich verringert werden kann, was besonders dann von Wichtigkeit ist, wenn die
folienförmigen Werkstücke zu Flachstapeln gestapelt werden sollen. Die Erfindung ermöglicht es nun, diese
Aufteilung einer Werkstückfolge auch bei in schneller Folge nacheinander hergestellten Beuteln einer Beutelschweißmaschine anzuwenden, auch wenn die Beutel
extrem dünn sind und überhaupt keine Steifigkeit besitzen.
Als Führungskörper können hierbei Walzen, Scheiben oder andere umlaufende Körper, wie z. B.
Zahnbänder, Zahnriemen od. dgl, vorgesehen sein, bei
denen infolge der Verzahnung der umlaufende bandförmige Umlenkkorper gegenüber der ihn umlenkenden
Scheibe stets eine genau definierte Lage einnimmt, so daß in einem solchen bandförmigen Führungskörper
Ansauglöcher vorgesehen sein können, die sich nur dann mit einer Ansaugbohrung in der Umlenkscheibe
decken, wenn gerade ein folienförmiges Werkstück den Führungskörper im Bereich seines Ansaugloches
berührt
Die Erfindung und weitere in den Ansprüchen beanspruchte Merkmale sind in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch stark
vereinfacht dargestellten Ausfuhrungsbeispieles mit zwei gegensinnig wirkenden Umlenkeinrichtungen der
Weiche im einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht auf die untere Umlenkeinrichtung der Weiche des Ausführungsbei-Spieles nach F i g. 1;
Fig.3 eine Draufsicht der unteren Umlenkeinrichtung und des dieser nachgeschaiteten weiteren Förderers;
Fig.4 eine teilweise im Vertikalschnitt dargestellte
Seitenansicht einer Zahnbandscheibe der unteren Umlenkeinrichtung;
F i g. 5 einen Teil-Axialschnitt durch mehrere koaxial angeordnete Zahnbandscheiben, der die Verbindung
der Ansauglöcher in den Zahnbändern mit einem Ansaugkanal zeigt
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung für folienförmige Werkstücke weist eine Weiche 301 auf, die aus einer unteren
Umlenkeinrichtung 301a und aus einer oberen Umlenkeinrichtung 301 6 besteht, und der von einer als Ganzes
mit 302 bezeichneten, in F i g. 1 nur schematisch angedeuteten Beutelschweißmaschine hergestellte Beutel 20 aus thermoplastischem Kunststoff in schneller
Folge zugeführt werden. Durch die beiden Umlenkeinrichtungen 301a und 301/) werden diese Beutel 20
abwechselnd zwei weiteren Förderern 303a und 3036 zugeführt, die die Beutel 20 durch für diesen Zweck
bekannte Rillenscheibenanordnungen 304a bzw. 3046 und ebenfalls bekannte Bremswellenpaare 30Sa bzw.
3056 je einem Stapelplatz 306a bzw. 3066 zuführen, wo die Beutel 20 zu Flachstapeln gestapelt werden.
bekannter Weise ausgebildet sein. Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel einer Fördervorrichtung für
Kunststoffbeutel eignet sich jedoch besonders für Schweißmaschinen, die mit einer sehr hohen Frequenz
Beutel herstellen. Beutelschweißmaschinen dieser Art arbeiten mit einem ununterbrochen aber vorzugsweise
mit ungleichförmiger und regelbarer Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Schweißwerkzeug. Solche
Hochleistungsbeutelschweißmaschinen sind z. B. durch
die DE-PS 14 79 807 bekannt und in den nicht vorveröffentlichten DE-OS 28 10204, 28 10127 und
28 46 220 beschrieben. Die hier beschriebene Fördervorrichtung ist jedoch auch mit den weniger leistungsfähigen Beutelhersteilmaschinen verwendbar, die mit
einer auf- und abbewegbaren Schweißleiste und mit absatzweise zugeführter Folienbahn arbeiten.
Die in F i g. 1 dargestellte Schweißmaschine 302 weist zwei Einzugswalzen 11 und 12 und eine kontinuierlich,
aber ungleichförmig umlaufende Schweißwalze 15 auf, die mit einer Gegenwalze 17 zusammenwirkt Durch die
einen Förderspalt bildenden Einzugswalzen 11 und 12 wird eine längsgeschlitzte, schlauchförmige, thermoplastische Folienbahn 10 einem Schweißspalt zwischen der
Schweißwalze 15 und der Gegenwalze 17 zugeführt Die Schweißwalze 15 weist ein Schweißwerkzeug 16 auf, das
beim Umlaufen der Schweißwalze 15 in Richtung des in der Zeichnung eingetragenen Pfeiles 18 zusammen mit
der gegensinnig ebenfalls im Sinne des in der Zeichnung eingetragenen Pfeiles 19 umlaufenden Gegenwalze 17
eine Trennschweißung durchführt, bei der ein Beutel 20 von der Folienbahn 10 abgetrennt und gleichzeitig eine
in der Förderrichtung nacheilende Seitennaht am Beutel 20 und eine Naht an der Vorderkante der schlauchförmigen Folienbahn 10 gebildet werden, die beim
nächsten Beutel eine voreilende Seitennaht bildet.
Jede der beiden Umlenkeinrichtungen 301a und 3016
weist mehrere in einander parallelen Vertikalebenen nebeneinander umlaufende Zahnbänder 307a bzw. 3076
auf (Fig. 1, 2 und 3), von denen jedes Zahnband 307a
und 3076 für den Umlauf in Richtung des Pfeiles 311a
bzw. 3116 auf drei Zahnbandscheiben 308a, 309a und
310a bzw. 308b, 3096 und 3106 so gelagert ist, daß jedes
der Zahnbänder 307a in der gleichen Vertikalebene umläuft wie ein entsprechendes Zahnband 3076.
Die Zahnbandscheiben mit gleicher Bezugszahl sind koaxial angeordnet, so daß sich die Zahnbänder 307a
einerseits und 3076 andererseits in der zu ihrer Umlaufebene senkrechten Blickrichtung decken. Der
obere Trum jedes Zahnbandes 307a berührt den unteren Trum jedes Zahnbandes 3076 in einer waagerechten
Ebene, so daß die oberen Trume der Zahnbänder 307a mit den unteren Trumen der Zahnbänder 3076 einen
horizontalen Förderspalt 312 für die Beutel 20 bilden (Fig. 1).
Die Achsen 313a und 3136 der einander benachbarten, am Ausgang der Weiche 301 befindlichen
Zahnbandscheiben 308a bzw. 3080 sind einander parallel in einer Ebene angeordnet, die mit der
horizontalen Ebene des Förderspaltes 312 dar Weiche
einen Winkel <x von weniger als 90° bildet Dadurch kann der lichte Abstand zwischen den Zahnbandscheiben 308a und 3086, der bei vertikal übereinander
angeordneten Scheiben für eine Berührung der Zahnbandtrume im Förderspalt 312 erforderlich ist, zum
Ausglich von Dickenschwankungen der Zahnbänder um den Faktor l/sin « vergrößert werden, ohne daß sich
die Berührung der Zahnbandtrume ändert
Zahnbandscheiben 3086 ist kleiner als der Abstand der
Zahnbandscheiben 310a von den Zahnbandscheiben 308a, so daß der Förderspalt 312 erst in einem Abstand
von dem Ausgang der Schweißmaschine 302 beginnt. Zur Überbrückung dieses Abstandes sind in den
Zwischenräumen zwischen den Zahnbändern 307b Rundriemen 315 vorgesehen, die an dem in F i g. 1 links
liegenden Ende um Rundriemenscheiben 316 und an dem in F i g. 1 rechts liegenden Ende um Walzen 317 und
318 umlaufen, in denen Rillen für die Rundriemen 315 vorgesehen sind. Diese Walzen 317 und 318 erstrecken
sich über die ganze Breite der Weiche 301 und sind an ihren Enden drehbar in Hebeln 319 gelagert, deren den
Walzen 317 und 318 abgekehrten Enden um eine gemeinsame Achse 321 im Maschinengestell schwenkbar
gelagert sind, von dem in Fig.3 und 5 nur die Wände 320 bzw. 343 dargestellt sind. Mit diesen Hebein
sind schwenkbar die einen Enden von Kurbelstangen
322 verbunden, deren andere Enden gelenkig mit Kurbelscheiben 323 verbunden sind. Zwischen den
Rundriemenscheiben 316 einerseits und den Rundriemenwalzen 317 und 318 andererseits ist eine sich über
die ganze Breite der Weiche 301 erstreckende Walze
324 vorgesehen, die mit ihrer Unterseite an den unteren Trumen der Rundriemen 315 anliegt und mit ihren
beiden Enden drehbar und parallel zum Förderspalt 312 im Maschinengestell einstellbar gelagert ist. Durch die
Rundriemen 315 und die Zahnbandscheiben 307a wird ein dem Förderspalt 312 vorgeschalteter Einlaufspalt
325 gebildet, der beim Umlaufen der Kurbelscheiben
323 sich dauernd öffnet und schließt. Die Kurbelscheiben 323 sind so mit dem Antrieb der Schweißwalze 15
gekoppelt, daß jedesmal dann, wenn durch das Schweißwerkzeug 16 eine Schweißung abgeschlossen
ist, sich der Einiaufspaii schließt und der abgetrennte
Beutel 20, dessen voreilender Rand in den geöffneten Einlaufspalt 325 eingelaufen ist, im Einlaufspalt 325
festgeklemmt und von den mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Zahnbändern 307a und
Rundriemen 315 in den Förderspalt 312 gefördert wird.
Die beiden weiteren Förderer 303a und 3036 sind in bezug auf die Ebene des Förderspaltes 312 symmetrisch
ausgebildet, so daß die Beschreibung des einen Förderers 303a genügt, um auch die Bauweise des
zweiten Förderers 3036 zu erläutern.
Der Förderer 303a weist eine der Anzahl der Zahnbänder 307a entsprechende Anzahl von Förderbändern
326a auf, von denen jedes Förderband 326a so auf Förderbandscheiben 327a, 328a und 329a gelagert
ist, daß der sich zwischen den Förderbandscheiben 327a und 328a erstreckende Förderbandtrum am benachbarten
Zahnband 307a anliegt und mit diesem einen Föruerspaii 33Ca bildet Eine Reihe der koaxialen
Förderbandscheiben, z. B. die Förderbandscheiben 328a,
ist so angetrieben, daß die Förderbänder 326a in Richtung des Pfeiles 331a mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
umlaufen, wie die Zahnbänder 307a.
Jedem Förderband 326a ist ein Förderband 332a zugeordnet, das um zwei Förderbandscheiben 333a und
334a umläuft Die Förderbandscheiben 333a einerseits und die Förderbandscheiben 334a andererseits sind je
auf gemeinsamen Achsen gelagert, die so angeordnet sind, daß die oberen Trume der Förderbänder 332a an
den sich zwischen den Förderbandscheiben 328a und 329a erstreckenden Trumen der Förderbänder 326a
anliegen und dadurch einen Förderspalt 335a bilden.
Um nun einen vom Förderspalt 330a erfaßten Beutel in den Förderspalt 335a umzulenken, sind in den
zusammenhängenden Zwischenräumen zwischen den Zahnbändern 307a und den Förderbändern 326a und
332a Rundriemen 336a vorgesehen, die auf Rundriemenscheiben 337a (F i g. 3 und 5), 338a, 339a und 341 a so
geführt sind, daß sie zusammen mit den Förderbändern 326a eine Umlenkung der Beutel aus dem Förderspalt
330a in den Förderspalt 335a bewirken, wie das insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich ist.
Die entsprechenden Teile des weiteren Förderers
Die entsprechenden Teile des weiteren Förderers
ίο 3036 sind in der Zeichnung mit den gleichen
Bezugszahlen bezeichnet, lediglich daß dort der Buchstabe a durch den Buchstaben 6 ersetzt ist.
Die Zahnbandscheiben 308a und 3086 sind zusammen mit den Rundriemenscheiben 337a und entsprechenden
Rundriemenscheiben der Umlenkeinrichtung 3016 auf Hohlwellen 342a (Fig.5), 3426 befestigt, die in den
Seitenwänden 320 und 343 des Maschinengesieiies drehbar gelagert sind. Der Hohlraum 340 der Hohlwelle
342a ist über einen Schlauch 344a mit einem Sauggebläse 345 verbunden. Zu diesem Zweck ist der
Schlauch 344a mit einem Saugluftstutzen 346a verbunden, der auf dem offenen Ende der Hohlwelle 342a
mittels eines beidseitig abgedichteten Rillenkugellagers 347a drehbar gelagert ist, so daß dadurch eine den
Schlauch 344a mit der drehbaren Welle 342a verbindende Drehverbindung gebildet wird. Entsprechend ist der
Hohlraum der die Zahnbandscheiben 3086 und die Rundriemenscheiben 3376 tragenden Hohlwelle 3426
(F i g. 2) über einen Schlauch 3446 mit dem Sauggebläse 345 verbunden.
Im Außenumfang der Hohlwelle 342a ist eine Axialnut 348 für Paßfedern 349 vorgesehen, mittels
deren die auf die Hohlwelle aufgesteckten Zahnbandscheiben 308a drehfest mit der Hohlwelle verbunden
sind. Zwischen den Zahnbandscheiben 308a sind auf der Hohlwelle Abstandringe 351 angeordnet auf denen die
Rundriemenscheiben 337a sitzen, die zwischen den Zahnbandscheiben 308a mittels Schraubenmuttern 352
festgeklemmt sind.
Jede Zahnbandscheibe 308a ist in der Wandung ihrer Zentralbohrung mit einer Ringnut 353 versehen.
Weiterhin weist jede Zahnbandscheibe 307a zehn Radialbohrungen 354 auf, die paarweise in Diametralebenen so angeordnet sind, daß ihre äußeren Enden in
der Kopffläche 355 von einander benachbarten Zähnen 356 und deren innere Enden in die Ringnut 353 münden.
Die Bohrungsmündungen 357 in der Kopffläche der Zähne 356 sind über den Querschnitt der Radialbohrungen
354 mindestens in der Zahnbreitenrichtung, beim
so dargestellten Ausführungsbeispiel allseitig, erweitert Die Anzahl der Paare der Radialbohrungen 354 ist
hierbei so gewählt daß sich die in der Umfangsrichtung der Zähnbandscheibe erstreckenden Reiher, der Boh
rungsmündungen über einen Abschnitt des Zahnbandscheibenumfanges erstrecken, der etwa so lang ist wie
die Länge des vom zugehörigen Zahnband 307a umschlungenen Abschnittes des Zahnbandscheibenumfanges,
wie das aus F i g. 4 ersichtlich ist Zum Verbinden der Ringnuten 353 mit den Hohlräumen 340 sind in
eo beiden Hohlwellen 342a und 3426 Bohrungen 350 vorgesehen.
In jedem Zahnband 307a sind mehrere, beim
dargestellten Ausführungsbeispiel drei Gruppen 362a,
von in benachbarten Talgründen 359 zwischen zwei Zähnen 361 angeordneten Ansauglöchern 358 so
angeordnet daß bei entsprechender Anordnung des Zahnbandes 307a auf der Zahnbandscheibe 308a sich die
Ansauglöcher 358 mit den Mündungen 357 der
Radialbohrungen 354 decken. Die einander benachbarten Gruppen 362a der Ansauglöcher 358 sind dabei so
angeordnet, daß zwischen den sich mit den gleichen Paaren von Bohrungsmiindungen 357 beim Umlaufen
des Zahnbandes 307a deckenden Ansauglöchern sich doppell so viel Zähne 361 befinden, wie die Zahnbandscheibe
308a aufweist.
In genau der gleichen Weise sind auch die Zahnbandscheiben 3086 mit ihrer Hohlwelle verbunden
und weisen ebenfalls Radialbohrungen 354 auf, deren m Mündungen sich mit Ansaugbohrungen 358 beim
Umlaufen der Zahnbänder 3076 decken. Da jedoch die Zahnbänder 3076 kurzer sind als die Zahnbänder 307a,
sind in den Zahnbändern 3076 beim dargestellten Ausführungsbeispiel nur zwei Gruppen 3626 von
Ansaugbohrungen 358 vorgesehen.
Die Zahnbandscheiben 308a und 3086 haben einen Umfang, durch den bei jeder Umdrehung der Zahnbandscheiben
die Zahnbänder 307a und 3076 eine Wegstrecke bewegt werden, die so lang ist wie die in der
Förderrichtung 311c, 6 gemessene Breite des breitesten
Beutels. Dadurch liegt der vordere Rand eines jeden durch den Förderspalt 312 dem Ausgang der Weiche
301 zugeführten Beutels immer dem gleichen Segment der Zahnbandscheiben 308a und 3086 gegenüber.
Die Zahnbandscheiben 308a und 3086 sind in einer solchen Phasenlage zueinander auf den Hohlwellen
befestigt, daß sich die äußeren Enden der Radialbohrungen 354 immer symmetrisch zur Ebene des Förderspaltes
312 und somit immer zu gleicher Zeit und in gleicher Zuordnung am Weichenausgang befinden, wie das in
F i g. 1 dargestellt ist.
Die Honlwelle 342a wird ebenso wie die die Zahnbandscheiben 3086 tragende Hohlwelle 3426 mit
der gleichen Anzahl von Umdrehungen in der Zeiteinheit angetrieben wie die Schweißwalze 15. Die
Zahnbandscheiben 308a und 3086 haben hierbei den gleichen Durchmesser, der jedoch so groß ist, daß der
bei einer Umdrehung der Zahnbandscheiben 308a und 3086 verursachte Vorschub eines Beutels etwas größer
ist als der während einer Umdrehung der Schweißwalze 15 bewirkte Vorschub der Werstoffbahn 10. Zur
Erzeugung der gleichen Vorschubgeschwindigkeit für die Rundriemen 315 ist auch die Rundriemenscheibe 316
entsprechend angetrieben. Dadurch wird erreicht, daß die von der Schweißmaschine 302 ausgeworfenen
Beutel 20 mit einer etwas größeren Vorschubgeschwindigkeit bewegt werden als die Werkstoffbahn 10, so daß
dadurch eine einwandfreie Abtrennung eines jeden neuen Beutels von der Werkstoffbahn 10 gewährleistet
ist.
Die Hohiweüe 342a isi über ein Phaseniageneinste!!-
getriebe 364 angetrieben. Hierzu kann ein Differentialgetriebe oder vorzugsweise ein im Handel unter der
Bezeichnung »HARMONIC DRIVE Differentialgetriebe« bekanntes Getriebe der Firma Harmonie Drive
System GmbH, verwendet werden. Das Phasenlageneinstellgetriebe
364 ist mit einem Handgriff 365 versehen, mittels dessen ohne Änderung der Drehzahl
die Phasenlage der Zahnbandscheiben 308a eingestellt μ werden kann. Die Hohlwelle 342a ist über zwei
Zahnräder 366 und 367 mit der Hohlwelle 3426 verbunden, so daß diese mit der gleichen Drehzahl, aber
mit entgegengesetztem Drehsinn angetrieben wird, wie
die Hohlwelle 342a. Die Zahnbänder 307a und 3076 sind
hierbei so auf ihren Zahnbandscheiben 308a und 3086 angeordnet, daß immer dann, wenn sich die Bohrungsmündungen 357 der Zahnbandscheiben 308a mit den
Ansauglöchern 358 der Zahnbänder 307a decken, die Bohrungsmündungen 357 der Zahnbandscheiben 3086
von nicht mit Ansauglöchern versehenen Abschnitten der Zahnbänder 3076 verdeckt sind. Dies ist dadurch
möglich, daß sich zwischen den entsprechenden Bohrungsmündungen 357 sowohl der Zahnbänder 307a
als auch der Zahnbänder 3076doppelt so viel Zähne 361
befinden, wieviel die Zahnbandscheiben aufweisen, so daß sich die Bohrungsmündungen 357 einer jeden
Zahnbandscheibe 308a und 3086 mit den Ansauglöchern 358 benachbarter Gruppen 362a bzw. 3626 immer erst
nach jeder zweiten Umdrehung einer jeden Zahnbandscheibe 308a und 3086 decken.
Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispieles wird im folgenden an Hand der F i g. 1 erläutert.
Durch die Einzugswalzen 11 und 12 wird die Werkstoffbahn 10 in den Spalt zwischen der Schweißwalze
15 und der Gegenwalze 17 eingeführt. Solange sich hierbei das Schweißwerkzeug 16 noch nicht in der
Schweißstellung befindet, ist der Einlaufspalt 325 geöffnet. In dem Augenblick, in dem das Schweißwerkzeug
16 einen Beutel 20 durch Schweißen von der stetig zugeführten Werkstoffbahn 10 abtrennt, schließt sich
der Einlaufspalt 325, so daß der Beutel zwischen den Zahnbändern 307a und den Rundriemen 315 festgeklemmt
und in den Förderspalt 312 mit einer etwas größeren Geschwindigkeit eingeführt wird als die
Geschwindigkeit der Werkstoffbahn 10. Während des Betriebes der Maschine ist dauernd das Sauggebläse 345
in Betrieb, so daß die Radialbohrungen 354 aller Zahnbandscheiben 308a und 3086 immer mit dem unter
Unterdruck ste.henden Hohlraum 340 der Hohlwellen 342a und 3426 verbunden sind. Durch das Phasenlageneinstellgetriebe
364 (Fig.2) ist die Phasenlage der Zahnbandscheiben 308a und damit automatisch durch
Zahnbandscheiben 3086 so eingestellt, daß immer dann, wenn der vordere Rand eines Beutels 20 in den
Zwischenraum zwischen den Zahnbandscheiben 308a einerseits und 3086 andererseits gerät, entweder die
Ansauglöcher 358 der Zahnbänder 307a oder die Ansauglöcher 358 der Zahnbänder 3076 sich im Bereich
des vorderen Randes des Beutels befinden. Da dann die Ansauglöcher 358 eines jeden Zahnbandes 307a oder
3076 sich beim Berühren mit dem Umfang der entsprechenden Zahnbandscheibe 308a bzw. 3086
gleichzeitig mit der entsprechenden Bohrungsmündung 357 der Radialbohrungen 354 decken, wird der vordere
Rand des Beutels an das entsprechende Zahnband 307a oder 3076 angesaugt und dadurch am Zahnband
gehalten, bis der vordere Rand des Beutels entweder in den Förderspalt 330a oder 3306 gerät von wo er dann
mittels der Rundriemen 336a bzw. 3366 ir. den
Förderspalt 335a eingeführt wird, von dem er dann über die Rillenscheibenanordnung 304a dem Bremswellenpaar
305a bzw. 3056 zugeführt wird. Da durch die Anordnung der Gruppen 362a und 3626 der Ansauglöcher
358 in den Zahnbändern 307a und 3076 der beiden verschiedenen Umlenkeinrichtungen 30t a bzw. 3016
immer abwechselnd der eine Beutel dem weiteren Förderer 303a und 3036 zugeführt wird, ist zwischen den
aufeinanderfolgenden Beuteln in den weiteren Förderern 303a und 3036 immer ein mindestens einer
Beutellänge entsprechender Abstand vorhanden, so daß die Beutel nun durch das Bremswellenpaar 305a bzw.
3056 vor dem Einführen auf den Stapelplatz 306a bzw. 3066 stark abgebremst werden können.
Das oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte
Ausführungsform dar. Die Erfindung kann aber auch in vielen Abwandlungen ausgeführt werden.
Eine mögliche Abwandlung besteht darin, daß als Führungskörper anstelle der Zahnbänder 307a und 307i>
Umlenkwalzen vorgesehen sind. Diese Umlenkwalzen müßten dann allerdings einen mindestens doppelt so
großen Durchmesser aufweisen ,wie die Zahnbandschei-
10
ben 308a und 3086.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zehn Ansauglöcher vorgesehen. Je nach Größe der Beutel
können mehr oder weniger Ansauglöcher vorgesehen sein, z. B. kann es in manchen Fällen genügen, wenn nur
ein einziges Ansaugloch zum Ansaugen des vorderen Randes des Beutels vorhanden ist.
Claims (11)
1. Fördervorrichtung mit einer Weiche, die aus einer Reihe von nacheinander von einem ersten
Förderer zugeführten folienförmigen Werkstücken ausgewählte Werkstücke für einen von zwei
weiteren Förderern mittels eines Führungskörpers mit endloser Umfangsfläche abzweigt, der zum
Umlaufen seiner endlosen Umfangsfläche antreibbar gelagert ist, die zum Ansaugen des vorderen
Randes des ausgewählten Werkstückes mindestens zum Teil durchbrochen ist und im durchbrochenen
Bereich mindestens während des Abzweigens mit einem Raum verbunden ist, in dem ein Unterdruck
vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß für Beutel (20) aus thermoplastischem Kunststoff die Weiche (301) mindestens zwei ein Paar
bildende derartige Führungskörper (307s und 307b)
aufweist, deren Umfangsflächen gegensinnig antreibbar sind und einen Förderspalt (312) bilden, in
den die erste Förderbahn mündet, und daß die beiden Führungskörper die in den Förderspalt
eintretenden Werkstücke wahlweise in einen der beiden weiteren Förderer (303a, 303b) umlenken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper als Zahnbänder
(307a, 307b) ausgebildet sind, von denen jedes um
mindestens zwei Zahnbandscheiben (308a, 309a, 310a; 3086, 3096, 3\0b) umläuft, von denen die eine
(308a, 30Sb) am Weichenausgang angeordnet ist, und
daß zum Verbinden des durchbrochenen Bereiches eines jeden Zahnbandes mit einem Saugkanal
mindestens eine mit diesem verbundene Bohrung (354) in der Zahnbandscheibe vorgesehen ist, deren
Mündung (357) sich beim Umlaufen des Zahnbandes um die Zahnbandscheibe mit dem durchbrochenen
Bereich deckt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durchbrochene Bereich
durch mindestens ein Ansaugloch (358) ausgebildet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugloch (358) sich im
Talgrund (359) zwischen zwei Zähnen (361) des Zahnbandes (307a, 307/>Jund die Mündung (357) der
Bohrung (354) sich in der Kopffläche (355) eines Zahnes (356) einer Zahnbandscheibe (308a, 30Sb)
befinden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- so zeichnet daß die Anzahl der Zähne (361) des
Zahnbandes (307a, 307b) ein ganzzahliges Vielfaches
der Anzahl der Zähne der Zahnbandscheibe (308a, 3OSb) am Weichenausgang ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zahnbandscheibe (308a,
3OSb) mehrere Bohrungen (354) vorhanden sind, deren Mündungen mindestens eine sich in der
Umlaufrichtung des Zahnbandes (307a, 307b) erstreckende Reihe bilden und daß im Zahnband eine
entsprechende Anzahl von Ansauglöchern (358) vorgesehen ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungsmündung
(357) in der Kopffläche (355) des Zahnes (356) der Zahnbandscheibe (308a, 3OSb) über den Querschnitt
ihrer Bohrung mindestens in der Zahnbreitenrichtung erweitert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß sich die Reihe der Bohrungsmündungen (357) über einen Abschnitt des Zahnbandscheibenumfanges erstreckt der höchstens so
lang ist wie die Länge des vom Zahnband (307a, 307b) umschlungenen Abschnittes des Zahnbandscheibenumfanges.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die in der Förderrichtung vor dem Weichenausgang befindlichen Trume
der beiden gegensinnig umlaufenden Bänder (307a, 307b) zur Bildung eines sich in der Förderrichtung
erstreckenden Förderspaltes (312) parallel zueinander angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet daß die Achsen (313a, 313b) der am Weichenausgang befindlichen Umlenkkörper (308a, 3OSb) in einer Ebene angeordnet
sind, die mit der Ebene des Förderspaltes (312) einen Winkel von weniger als 90° bildet
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die Weiche (301)
einer Schweißmaschine (302) mit kontinuierlich umlaufender Schweißleiste (16) zum Herstellen von
Beuteln (20) aus thermoplastischem Kunststoff nachgeschaltet ist und daß die Umlauffrequenz des
Führungskörpers mit der Bewegungsfrequenz der Schweißleiste synchronisiert ist
Priority Applications (3)
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DE19792906164 DE2906164C2 (de) | 1979-02-17 | 1979-02-17 | Fördervorrichtung für folienförmige Werkstücke mit einer Weiche |
US06/117,771 US4317656A (en) | 1979-02-17 | 1980-02-01 | Article-deflecting switching means for a system of article conveyors |
EP80100572A EP0015392B2 (de) | 1979-02-17 | 1980-02-05 | Fördervorrichtung für folienförmige Werkstücke mit einer Weiche |
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ID=6063198
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DE19792906164 Expired DE2906164C2 (de) | 1979-02-17 | 1979-02-17 | Fördervorrichtung für folienförmige Werkstücke mit einer Weiche |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3241636A1 (de) * | 1982-11-11 | 1984-05-17 | Focke & Co, 2810 Verden | Vorrichtung zum herstellen von verpackungszuschnitten |
DE3808764A1 (de) * | 1988-03-16 | 1989-09-28 | Albert Hettler | Ablagevorrichtung fuer kunststoffbeutel |
DE8901375U1 (de) * | 1989-02-07 | 1990-06-07 | C. Keller GmbH u. Co KG, 4530 Ibbenbüren | Furnier(blatt)transportvorrichtung mit Aufteilung in übereinanderliegende Transportwege |
DE102005055364A1 (de) * | 2005-11-17 | 2007-05-24 | Kba-Metronic Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Fördern bogenförmiger Objekte |
Families Citing this family (1)
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DE2940924A1 (de) * | 1979-10-09 | 1981-04-30 | Stiegler, Karl Heinz, 7000 Stuttgart | Foerdervorrichtung fuer folienfoermige werkstuecke mit einer weiche |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2725546A1 (de) * | 1977-06-07 | 1978-12-21 | Womako Masch Konstr | Vorrichtung zum umlenken von papierboegen |
-
1979
- 1979-02-17 DE DE19792906164 patent/DE2906164C2/de not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
DE2906164A1 (de) | 1980-08-21 |
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