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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von bogenförmigen Objekten,
insbesondere bedruckten Bögen,
von einer bogenförmige
Objekte verarbeitenden Maschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine,
mit der geförderte
bogenförmige Objekte
wahlweise verschiedenen Förderwegen
zuleitbar sind, insbesondere an deren Ende verschiedene Ablagestapel
angeordnet sind, um so die Objekte in verschiedenen Ablagestapeln
abzulegen. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Einsatz mit
einer solchen Vorrichtung.
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Auf
dem Gebiet der bogenverarbeitenden Maschinen werden z.B. Bogendruckmaschinen
unter Verwendung unterschiedlicher Druckverfahren wie Offsetdruck,
Tiefdruck, Flexodruck etc. weltweit seit vielen Jahren eingesetzt,
um unterschiedliche Materialien zu bedrucken. Insbesondere bei hohen
Auflagen und/oder dicken Materialien ist es dabei erforderlich,
einen kontinuierlichen Materialfluss durch eine Druckmaschine zu
gewährleisten,
so dass die bedruckten Bögen
nach Ihrer Bedruckung ohne Stopp der Druckmaschine oder des Bedruckungsvorganges
auf Stapeln abgelegt werden. Hierzu ist es vorgesehen zwischen einer
Bogendruckmaschine und einem Ablagestapel eine Vorrichtung zum Fördern der Bögen einzusetzen,
welche die aus der Maschine kommenden Bögen wahlweise über zwei
verschiedenen Förderwege
zwei verschiedenen Ablagestapeln zuführt.
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Hierfür werden
Kettenförderer
eingesetzt, die eine umlaufende Kette aufweisen, an der mehrere
Greifer angeordnet sind, mittels denen ein Bogen an einer Kante
greifbar ist, um den Bogen so mit der umlaufenden Kette mitzuführen.
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Bekannt
sind solche Vorrichtungen beispielsweise aus der
DE 24 30 212 , die eine Aus-Sortiereinrichtung
beschreibt, mit der fehlerhaft bedruckte Bögen statt auf einem normalen
Förderweg
zu einem Ablagestapel über
einen alternativen Förderweg
auf einen anderen Ablagestapel zum Aussortieren legbar sind. Die
bedruckten Bögen
werden hierbei von einem ersten umlaufenden Kettenförderer zu
einem ersten Ablagestapel gefördert.
Entlang des Förderweges
der Bögen
des ersten Kettenförderers
ist eine wahlweise zuschaltbare Entnahmetrommel angeordnet, die
bedruckte Bögen
aus den Greifern des ersten Kettenförderers entnimmt und einem
zweiten Kettenförderer
zuführt,
welcher die Bögen über einen
zweiten Förderweg
einem zweiten Ablagestapel zuführt, wenn
ein Farbdichtemesser eine nicht ausreichende Druckqualität festgestellt
hat.
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Die
DE 103 29 833 beschreibt
ebenfalls eine Auslegevorrichtung für Bögen, wobei hier über einen einzigen
mehrere Greifer aufweisenden Kettenförderer die bedruckten Bögen zu aufeinender
folgenden Ablagepositionen gefördert
werden, an denen wahlweise die Bögen
abgelegt werden können.
Zum Ablegen der Bögen
an einer ersten Position werden an der betreffenden Position die
Greifer gelöst
und die Bögen
mit einer verschwenkbaren Bogenleiteinrichtung aus einem Förderweg
herausgelenkt.
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In
der ersten Ablageposition ist so die Bogenleiteinrichtung z.B. als
mechanische Weiche ausgeführt,
um Makulaturbögen
oder Probebögen
aus dem Kettenförderer
zu entnehmen und in eine erste Ablageposition umzuleiten.
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Nachteilig
bei den bisher eingesetzten Vorrichtungen ist, das stets neben einer
Fördervorrichtung
zusätzliche
Leiteinrichtungen für
die bedruckten Bögen
vorhanden sein müssen,
da die Bögen
bei den verwendeten Kettenförderern
sonst nach unten hängen
würden.
Werden insbesondere dickere und steifere Materialien wie Kunststoffbögen bedruckt,
besteht die Gefahr, dass die Greifer der Kettenförderer durch das Gewicht der
Einzelbögen
aufgehebelt werden und der Bogen unkontrolliert herausfällt.
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Leitelemente
wie Stäbe
oder Walzen können dies
verhindern, stellen aber zusätzliche
bauliche Maßnahmen
dar und können
auch eine bereits bedruckte Rückseite
der Bögen
verkratzen. Nachteilig ist weiterhin, dass insbesondere bei der
Verwendung von strahlungshärtenden
Druckfarben die verwendeten Trockner in der Regel im Zwischenraum
der umlaufenden Kette des Kettenförderers angebracht werden müssen, was
eine erhebliche Handhabungseinschränkung darstellt.
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Ebenso
ist es nachteilig, dass die Funktion einer mechanischen Weiche als
separate Vorrichtung in eine Fördervorrichtung
integriert werden muss, um eine Umleitung der geförderten
Bögen zu
erreichen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Fördern von bogenförmigen Objekten
zu schaffen, welche die genannten Nachteile überwindet und mit der es möglich ist,
wahlweise wenigstens zwei verschiedene umschaltbare Förderwege
zu schaffen, z.B. um verschiedene Ausgabestapel mit bogenförmigen Objekten
zu befüllen,
ohne dass der Arbeitsprozess der bogenverarbeitenden Maschine, z.B.
eine Druckmaschine, angehalten werden muss, also die Maschine kontinuierlich
arbeiten kann. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin eine Handhabbarkeit
und Zugänglichkeit
von Trocknungseinrichtungen bei Bogendruckmaschinen zu gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung, die wenigstens ein Fördermodul umfasst, das wenigstens
ein endlos umlaufendes Saugband aufweist, welches einen Unterdruck
auf die Unterseite eines zu fördernden
Objektes ausübt
und das Objekt vom Anfang zum Ende des Fördermoduls fördert, wobei
wenigstens ein Fördermodul
als mechanische Weiche ausgebildet ist, um ein gefördertes
bogenförmiges
Objekt in seinem Förderweg
umzuleiten. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch das erfindungsgemäße Verfahren.
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Unter
einem Saugband wird dabei im Rahmen der Erfindung ein Förderband
verstanden, mittels dem durch Öffnungen
in der Bandoberfläche
ein Unterdruck auf ein bogenförmiges
Objekt ausgeübt werden
kann, so dass das Objekt an die Oberfläche des Förderbandes gesaugt wird. Hierfür kann z.B.
ein Durchgangs-Öffnungen
aufweisendes Förderband zumindest
bereichsweise dicht über
eine zur Förderbandunterseite
offene Kammer geführt
werden, in der ein Unterdruck erzeugt wird, so dass Luft durch die Öffnungen
im Förderband
in die Kammer gesaugt wird. Hier sind ebenso alternative Ausgestaltungen möglich, um
ein Saugband im Sinne der Erfindung zu realisieren.
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Wesentlicher
Gedanke der Erfindung ist es, dass nunmehr statt eines Kettenförderers
mit Greifern zum Fördern
der bogenförmigen
Objekte und weiterhin nötigen
Leitvorrichtungen nunmehr gemäß der Erfindung
die Beförderung
der bogenförmigen Objekte
mittels wenigstens eines Saugbandes erfolgt, welches zum einen durch
den Saugeffekt die zu fördernden
Objekte festhält
und zum anderen die Objekte auch unterstützt, so dass diese nicht durchhängen können. Auch
ergibt sich bei dieser Ausführung keine
Möglichkeit
mehr, dass sich Objekte lösen
können,
wie dies bei den bisher eingesetzten Greifern der Fall sein kann
oder dass eine bereits vorhandene Bedruckung der Rückseite
der auf dem Saugband aufliegenden Objekte beschädigt werden kann.
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Weiterhin
ist es wesentlich für
die Erfindung, dass die Beförderung
von Objekten mittels wenigstens eines Fördermoduls erfolgt und bevorzugt
mittels mehrerer Fördermodule,
die in Förderrichtung hintereinander
angeordnet sind. Wenigstens ein Fördermodul, bevorzugt alle weisen
wenigstens ein Saugband auf zur Beförderung der Objekte und wenigstens
ein Fördermodul
ist ausgebildet, um als mechanische Weiche zu arbeiten, mittels
der ein zu beförderndes
Objekt auf wenigstens zwei verschiedene Förderwege geleitet werden kann.
Je nach Anzahl der Weichen sind beliebig viele verschiedene Förderwege
zu realisieren.
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Hierbei
kann sich ein Förderweg
bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung aus mehreren Fördermodulen
zusammensetzen.
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Bei
einer Anwendung der Erfindung in Verbindung mit Druckmaschinen kann
eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Beispiel eingesetzt werden, um bedruckte Bögen von einer Druckmaschine
zu verschiedenen Ablagestapeln zu leiten, z.B. um einen kontinuierlichen
Druckbetrieb zu ermöglichen.
Es sind jedoch auch beliebige andere Anwendungen möglich, z.B.
allgemein bei Sortieranlagen, in denen bogenförmige Objekte je nach Fall
verschiedene Förderwege
durchlaufen sollen.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein,
dass ein eine Weiche bildendes Fördermodul
wenigstens zwei mechanische Stellungen einnehmen kann, um geförderte bogenförmige Objekte
auf wenigstens zwei Förderwege
zu leiten. Eine Umschaltung zwischen diesen Stellungen kann dabei
zum Beispiel über
eine übergeordnete
Steuerung vorgenommen werden. Um die Änderung eines Förderwegs
zu erreichen kann z.B. das Ende des als Weiche wirkenden Fördermoduls
gegenüber
dem Anfang des jeweiligen nachfolgenden Fördermoduls verlagerbar sein.
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Insbesondere,
wenn der Anfang (in Förderrichtung
gesehen) eines Fördermoduls
ortsfest ist kann eine Verlagerung des Endes dieses Fördermoduls
problemlos während
eines Förderbetriebs
vorgenommen werden, da selbst während
der Umschaltdauer weiterhin Objekte auf das Fördermodul geleitet werden können, z.B.
direkt aus einer Maschine die bogenförmige Objekte verarbeitet oder
aus einem vorherigen Fördermodul.
Bevorzugt wird die Umschaltung dergestalt sein, dass sich ein oder mehrere
Objekte während
der Umschaltdauer vollständig
auf den Saugbändern
befinden und nicht über
einen Endbereich eines Fördermoduls
hinausragt.
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Durch
eine Verlagerung des Endes eines Fördermoduls kann dieses Ende
gegenüber
einem Anfang wenigstens zweier alternativer Förderwege positioniert werden,
die z.B. durch den jeweiligen Anfang wenigstens zweier weiterer
Fördermodule
gegeben sein können,
um so ein gefördertes
Objekt auf einen anderen Förderweg
bzw. an ein weiteres Fördermodul
zu übergeben.
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Gemäß der Erfindung
kann es vorgesehen sein, dass sich ein Förderweg zumindest bereichsweise
aus wenigstens zwei Fördermodulen
zusammensetzt, zwischen denen ein bogenförmiges Objekt, insbesondere
nahtlos, übergebbar
ist. Hierbei weisen bevorzugt alle Fördermodule die erfindungemäße Konstruktion
mit Saugbändern
auf, wobei zumindest ein Fördermodul
als mechanische Weiche ausgestaltet ist.
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Dabei
kann ein Fördermodul,
welches eine Weiche bildet, um eine Schwenkachse drehbar gelagert
sein und wahlweise in einzelne Schwenkstellungen geschaltet werden,
wobei sich in jeder Schwenkstellung ein alternativer Förderweg
anschließt.
Insbesondere kann eine Schwenkachse durch eine Drehachse gebildet
sein, um die ein Saugband vermittels Umlenkrollen umläuft.
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Grundsätzlich ist
der Aufbau eines Fördermoduls
derart das wenigstens ein Saugband endlos umläuft und der Bereich zwischen
zwei Umlenkpositionen am Anfang und Ende eines Fördermoduls den Förderweg
definiert. Die Umlenkung kann dabei durch Umlenkrollen erfolgen,
die an den jeweiligen Umlenkpositionen angeordnet sind.
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In
einer bevorzugten Ausführung
kann ein Fördermodul
mehrere parallele, insbesondere beabstandete Saugbänder aufweisen.
Z.B. können
hierbei die beabstandeten Saugbänder über jeweils
zueinander beabstandete Umlenkrollen geführt sein, wobei die Umlenkrollen
an einem Anfang/Ende eines Fördermoduls
alle auf einer Drehachse angeordnet sind. Hierbei kann jede Umlenkrolle
eine eigene Drehwelle aufweisen oder es können alle Umlenkrollen an einer
Umlenkposition auf einer gemeinsamen Drehwelle angeordnet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführung
kann es vorgesehen sein, dass sich ein Förderweg über benachbarte Fördermodule
erstreckt, wobei eine Übergabe
eines geförderten
Objektes besonders sicher und insbesondere tangential zwischen zwei
Fördermodulen
erfolgen kann, wenn die Umlenkrollen am Anfang/Ende eines Fördermoduls
zwischen den Umlenkrollen am Ende/Anfang eines benachbarten Fördermoduls
angeordnet sind. Dies ist möglich,
wenn wie vorgenannt die einzelnen Umlenkrollen an einer Umlenkposition
einer Fördereinheit
einen Abstand zueinander aufweisen, in welchem jeweils die Umlenkrollen
eines anderen Fördermoduls
einliegen. So kann sich eine Verzahnung zwischen zwei benachbarten
Fördermodulen
ergeben.
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Bei
einer derartigen Verzahnung können
z.B. die Umlenkrollen an einem Anfang/Ende zweier benachbarter Fördermodule
eine gemeinsame Drehwelle aufweisen. Ebenso können die Umlenkrollen am Anfang/Ende
der Fördermodule
getrennte parallele Drehwellen mit getrennten oder auch einer gemeinsamen
Drehachse aufweisen. Getrennte Drehwellen werden zumindest vorgesehen
sein, wenn eines von zwei Fördermodulen
eine Weiche bildet.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den nachfolgenden Figuren dargestellt. Es zeigen:
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1:
Eine Übersicht
einer Fördervorrichtung
mit einer Weiche in einer ersten Position
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2:
Eine Übersicht
einer Fördervorrichtung
mit einer Weiche in einer zweiten Position
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3:
den Übergang
zwischen zwei Fördermodulen
mit gemeinsamer Drehwelle bei den Umlenkrollen
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4:
den Übergang
zwischen zwei Fördermodulen
mit getrennter Drehwelle bei den Umlenkrollen
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5:
zwei Fördermodule
mit dazwischen angeordneter Leiteinrichtung
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6:
eine Vorrichtung zur Aufnahme von Probebögen im eingeschwenkten Zustand
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7:
eine Vorrichtung zur Aufnahme von Probebögen im ausgeschwenkten Zustand
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Die
nachfolgend diskutierten Figuren zeigen exemplarisch die Anwendung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei einer Druckmaschine zum Bedrucken von Bögen. Die folgenden beschriebenen Merkmale
können
sich jedoch auf Fördervorrichtung für jegliche
Anwendungen beziehen.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Fördern von bogenförmigen Objekten,
z.B. von Druckbögen
einer Druckmaschine, die im Wesentlichen in dieser Ausführung vier
Fördermodule 1, 2, 3, 4 umfasst.
Die bedruckten Bögen 200 werden
nach dem letzten Druckwerk einer vorgeschalteten nicht dargestellten
Druckmaschine mittels eines nicht dargestellten Übertragungssystems, z.B. eines
bekannten Kettengreifersystems auf das in Förderrichtung erste Fördermodul 1 und
dort auf die Förderbänder 10 abgelegt,
die die Bögen 200 mittels
Unterdruck festhalten. Hierzu sind die Förderbänder 10 als kontinuierlich
laufende Saugbänder 11 ausgeführt, deren
Geschwindigkeit bevorzugt mit der Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine
synchronisiert ist.
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In
einer anderen Ausführung
können
die Saugbänder 11 der
jeweiligen Fördermodule 1, 2, 3, 4 jeweils
voneinander unabhängig
arbeiten und können über separate
nicht dargestellte Antriebe angetrieben werden. Dadurch ist es möglich, den
Abstand der bedruckten Bögen 200 zueinander
zu verändern, indem
jeweils einander nachfolgende Fördermodule unterschiedliche
Förderband-Geschwindigkeiten aufweisen,
um so zeitkritische Abläufe,
beispielsweise während
des Umschaltvorganges des Förderweges
der Bögen,
in dieser Ausführung
z.B. vom Ablagestapel 5 zum Ablagestapel 6 oder
umgekehrt zu optimieren.
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Der
Aufbau solcher Saugbänder 11 ist
dem Fachmann bekannt und soll hier nicht näher beschrieben werden.
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Oberhalb
der Förderbänder 10 des
Fördermoduls 1 können zusätzlich Trocknungseinrichtungen 100 angebracht
sein, um die während
des Druckprozesses in der vorgeschalteten Druckmaschine aufgebrachte
Druckfarben zu fixieren oder zu härten. Bei der Verwendung von
strahlungshärtenden
Druckfarben sind dies z.B. UV Trockner.
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Vorteilhafterweise
können
hier je nach Anwendungsfall und Erfordernis Trocknungssysteme unterschiedlicher
Bauart eingesetzt werden, da keine baulichen Beschränkungen
wie bei der eingangs erwähnten
konventionellen Bauweise vorhanden sind. Da Trocknungssysteme, wie
beispielsweise UV Trockner, auch einen erheblichen Anteil an Wärme aussenden,
der zu einer unzulässigen
Erwärmung von
Maschinenteilen oder gar zu einer Verformung oder Beschädigung der
Bögen 200 führen kann,
kann es vorgesehen sein, den inneren Bereich der endlosen geschlossenen
Förderbänder 10 als
Kühlvorrichtung,
z.B. als Kühlplatte 15 auszuführen, die
an eine separate nicht dargestellte Kühleinrichtung über Zuleitungen 16 und 17 angeschlossen
sein kann. Hierbei kann eine kühlende
Fläche
einer Kühlvorrichtung in
Kontakt stehen mit der Unterseite eines Saugbandes 11.
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Hierdurch
wird gewährleistet,
dass sowohl ein Bogen 200 während seines Durchlaufes unter den
Trocknungseinrichtungen 100 von seiner Rückseite
gekühlt
wird, als auch die Saugbänder 11 selbst gekühlt werden,
die beim Fehlen eines bedruckten Bogens z.B. von dem UV Trockner
angestrahlt werden können
und sich dadurch ansonsten unkontrolliert aufheizen würden oder
gar zerstört
würden.
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Weiterhin
kann so vermieden werden, dass sich die mechanischen Teile des Transportsystems unzulässig aufheizen,
was zu einer Fehlfunktion der Maschine oder gar zu einer Gefährdung für den Bediener
führen
kann.
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Das
dem Fördermodul 1 nachfolgende
Fördermodul 2 ist
hier erfindungsgemäß als mechanische
Weiche ausgelegt, um die bedruckten Bögen 200 wahlweise über einen
ersten Förderweg
einem ersten Ablagestapel 5 oder über einen zweiten Förderweg
einem zweiten Ablagestapel 6 zuzuführen. Hierbei wird der erste
Förderweg
im Wesentlichen durch das folgende Fördermodul 3 und der
zweite Förderweg
durch das Fördermodul 4 gebildet.
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Hierzu
wird das Förderband 10a,
bzw. das in Förderrichtung
liegende Ende des Fördermoduls 2, insbesondere
das gesamte Fördermodul
in eine der beiden Positionen 8 oder 9 verlagert,
um die bedruckten Bögen 200 entweder über das
nachgeschaltete Fördermodul 3 zum
ersten Ablagestapel 5 oder über das nachgeschaltete Fördermodul 4 zum
zweiten Ablagestapel 6 zu fördern.
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1 zeigt
das Fördermodul 2 in
der Stellung 8, wodurch die bedruckten Bögen 200 zum
Fördermodul 3 weitergeleitet
werden und von dort auf den Ablagestapel 5 gelangen.
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2 zeigt
hingegen das Fördermodul 2 in der
Stellung 9, wodurch die bedruckten Bögen 200 zum Fördermodul 4 geleitet
werden und von dort auf den Ablagestapel 6 gelangen. Die
Umschaltung zwischen den beiden alternativen Förderwegen, d.h. entweder über das
Fördermodul 3 oder
das Fördermodul 4 erfolgt
hier dadurch, dass das in Förderrichtung
liegende Ende des Fördermoduls 2 um
die Drehachse 19 verschwenkt wird, welche durch die Welle
gegeben ist, um die die Förderbänder 10,11 herumlaufen.
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Die Übergabe
der Bögen 200 zwischen
den jeweiligen Fördermodulen 1, 2, 3, 4 kann
nahtlos z.B. dadurch erfolgen, dass von benachbarten Fördermodulen
die einzelnen Saugbänder 11, 11a,
von denen ein Fördermodul
mehrere parallele aufweisen kann, in Bogenlaufrichtung so versetzt
angeordnet sind, dass sich eine Verzahnung benachbarter Fördermodule
ergibt, die dazu führt,
dass ein Bogen 200 während
der Übergabe
von einem Fördermodul
zum nächsten
Fördermodul
nahtlos übergeben
wird und weiterhin stets durch die Ansaugwirkung der Saugbänder gehalten
wird.
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Die
versetzte Anordnung der einzelnen Saugbänder 11 und 11a von
benachbarten Fördermodulen
zueinander kann dabei z.B. wie in 3 dargestellt
so ausgestaltet sein, dass die jeweiligen Umlenkrollen 300 und 300a am
Ende bzw. Anfang der benachbarten Fördermodule auf einer gemeinsamen
geometrischen Drehachse 19 liegen, wobei die Drechachse 19 nicht
notwendigerweise auch durch eine gemeinsame mechanische Welle gebildet
sein muss. Hierbei sind alle Umlenkrollen koaxial angeordnet.
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Insbesondere
beim Übergang
vom Fördermodul 1 zum
Fördermodul 2 können die
gemeinsamen Drehachsen 19 und 19a identisch sein
und durch die gemeinsame Welle 20 gebildet werden. Diese
Welle 20 bildet sodann auch die Welle, um die das Fördermodul 2 gedreht
werden kann, um dessen Ende zu den beiden vorgenannten Positionen 8 bzw. 9 zu
verlagern.
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Alternativ
hierzu, wie in 4 dargestellt, kann auch eine Übergabe
durch eine teilweise Versetzung bzw. Verzahnung der Umlenkrollen 300 und 300a der
benachbarten Saugbänder 11 und 11a erfolgen,
je nach baulicher Ausführung
und Anforderung. Hierbei liegen die Drehachsen 19 und 19a der Umlenkrollen 300 und 300a der
jeweiligen Saugbänder 11 und 11a parallel
zueinander und sind bevorzugt so eng als möglich nebeneinander angeordnet, um
damit eine annähernd
nahtlose Übergabe
der Bögen 200 zwischen
den Fördermodulen
zu ermöglichen.
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Bei
beiden vorgenannten Ausführungen
wird die Verzahnung der Umlenkrollen 300, 300a benachbarter
Fördermodule
dadurch erreicht, dass jedes Fördermodul
mehrere parallele Saugbänder 11 bzw. 11a aufweist,
die über
mehrere auf einer Welle oder getrennten Wellen liegende Umlenkrollen 300 bzw. 300a
laufen, wobei die einem Förderelement
zugeordneten Umlenkrollen zueinander einen Abstand aufweisen, in
welchem die Umlenkrollen eines benachbarten Förderelementes angeordnet sind.
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In
einer weiteren Ausführung
wie in 5 dargestellt kann zwischen benachbarten Fördermodulen,
z.B. den Fördermodulen 1 und 2 eine
Leiteinrichtung 30 angeordnet sein, die als Einzugswerk oder
Auszugswerk mit einer von den benachbarten Fördermodulen unabhängigen oder
auch synchronisierten Geschwindigkeit betrieben werden kann. Eine solche
Leiteinrichtung 30 kann gebildet werden durch zwei Walzen
zwischen denen ein Boden hindurch läuft.
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In
einer ersten Ausführungsform
erfolgt der Antrieb der Saugbänder 11 und 11a der
Fördermodule 1 und 2 über eine
gemeinsame Welle 20, auf der die Umlenkrollen 300 und 300a befestigt
sind und damit gleichzeitig als Antriebsrollen arbeiten, so dass keine
Geschwindigkeitsänderung
oder Schlupf bei der Übergabe
der Bögen 200 vom
Fördermodul 1 zum
Fördermodul 2 auf
den Bogen übertragen
wird. Weiterhin kann es vorgesehen sein, einen möglichen Schlupf im Augenblick
des Umschaltens der durch das Fördermodul 2 gebildeten
mechanischen Weiche von der Position 8 in die Position 9 dadurch
zu verhindern, dass die Schwenkbewegung der Weiche bzw. des Fördermoduls 2 steuerungstechnisch
dann erfolgt, wenn sich kein Bogen im Übergabebereich vom Fördermodul 1 zum
Fördermodul 2 und
im Übergabebereich
vom Fördermodul 2 zum
Fördermodul 3 oder zum
Fördermodul 4 befindet,
also genau in der Lücke zwischen
zwei aufeinander folgenden Bögen 200.
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Um
die Übergabe
insbesondere von sehr steifen Materialien zu erleichtern kann es
vorgesehen sein, im Bereich der Drehachsen 19 und 19a oberhalb
der Saugbänderbänder 11 und 11a eine Leitvorrichtung 30 vorzusehen,
wodurch es möglich ist,
die Bögen 200 an
die nachfolgenden Saugbänder 11a anzudrücken und
damit die Haltewirkung zu ermöglichen.
Solche Leitvorrichtungen können
weiterhin an allen weiteren Übergabebereichen
zwischen den jeweiligen Fördermodulen 1, 2, 3, 4 beziehungsweise
an der Ausgabeseite zu den Ablagestapeln 5, 6 vorgesehen
sein.
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Die
Leitvorrichtungen 30 können
dabei durch Leitbleche, Leitstäbe,
oder mitlaufende oder angetriebene Leitwalzen realisiert sein. Besonders
bei kurzen Bögen
ist es vorteilhaft, wenn die Leitvorrichtungen 30 als Einzugswerk
beziehungsweise als Auszugswerk ausgeführt sind, wodurch eine möglicherweise
mangelhafte Kraftwirkung der vakuumbeaufschlagten Saugbänder in
den Übergabebereichen zwischen
den jeweiligen Fördermodulen
kompensiert wird und damit ein sicherer Transport der Bögen gewährleistet
wird.
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Der
Funktionsablauf wird im Wesentlichen wie folgt beschrieben. Nach
der Bedruckung der Bögen 200 in
einer vorgeschalteten nicht dargestellten Bogendruckmaschine werden
die bedruckten Bögen 200 mittels
einer nicht dargestellten Kettenauslage auf den Saugbändern 11 des
ersten Fördermoduls 1 abgelegt,
wobei die Fördergeschwindigkeit
der Kettenauslage und der Saugbänder 11 des
Fördermoduls 1 gleich
sind und synchronisiert zueinander arbeiten. Befindet sich die Weiche
des Fördermoduls 2 in
der Stellung 8, so werden nach der Übergabe der Bögen 200 vom
Fördermodul 1 an
das Fördermodul 2 diese über das
Fördermodul 3 zum
Ablagestapel 5 transportiert und auf diesem abgelegt.
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Während des
Befüllens
des Ablagestapels 5 wird das obere Arbeitsniveau des Ablagestapels 5 auf
einer in Wesentlichen konstanten Höhe gehalten, indem das Arbeitsniveau über Sensoreinrichtungen 51 gemessen
wird und der Bogenstapel mittels einer nicht dargestellter Hubeinrichtung
kontinuierlich oder in Schritten abgesenkt wird, um so ein sicheres
Ablegen der Bögen 200 auf
dem Bogenstapel 5 zu ermöglichen. Das Erreichen der
maximalen Stapelhöhe
im Ablagestapel 5 wird über
eine Sensoreinrichtung 50 erfasst und an eine nicht dargestellte übergeordnete Steuerung
geleitet.
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Diese
schaltet das als mechanische Weiche ausgeführte Fördermodul 2 in der
Zeit zwischen zwei aufeinander folgenden Bögen 200 von der Stellung 8 in
die Stellung 9, so dass die nachfolgenden Bögen 200 über das
Fördermodul 4 auf
den Ablagestapel 6 abgelegt werden. Das Umschalten kann
je nach Ausführung
des Fördermoduls 2 beispielsweise
mittels einem oder mehrerer nicht dargestellter Pneumatikzylinder
oder mittels Elektromotoren erfolgen.
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Der
nun gefüllte
Ablagestapel 5 wird dem Bediener über die Steuerung akustisch
und/oder visuell angezeigt, so dass der Bediener den Ablagestapel 5 mittels
eines geeigneten Hubwagens aus seiner Position entfernen kann und
durch einen leeren Träger ersetzen
kann. Sobald der Ablagestapel 5 ersetzt worden ist, wird
die unterste Ablagefläche
des leeren Ablagestapels 5 mit der genannten Hubeinrichtung auf
das genannte obere Arbeitsniveau gefahren und steht nun einer erneuten
Befüllung
zur Verfügung. Dieser
Zustand wird über
die Sensoren 50 und 51 und gegebenenfalls über weitere
Sensoren erfasst und an die übergeordnete
Steuereinrichtung weitergeleitet.
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Nach
Erreichen der maximalen Stapelhöhe im
Ablagestapel 6 schaltet das Fördermodul 2 zurück in die
Position 8, so dass nun wieder die Bögen 200 über das
Fördermodul 3 auf
den Ablagestapel 5 geleitet werden. Erfolgt der Austausch
des gefüllten
Ablagestapels 5 gegen einen leeren Ablagestapel 5 nicht
innerhalb der Zeitspanne zur Befüllung
des Ablagestapels 6, so erfolgt über die übergeordnete Steuerung kein
Freigabesignal an das Fördermodul 2 zum
Umschalten der Arbeitspositionen und die gesamte Anlage stoppt.
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Sinngemäß gilt dieser
Ablauf in gleicher Weise für
den Ablagestapel 6 und die Sensoreinrichtungen 52, 53.
Da hier jedoch aufgrund der baulichen Ausführung die maximale Höhe des Ablagestapels 6 höher sein
kann als die maximale Höhe
des Ablagestapels 5, kann es zweckmäßig sein, die Sensoreinrichtung 52 in
ihrer Höhe
verschiebbar auszuführen, um
so entweder gleiche Stapelhöhen
oder unterschiedliche Stapelhöhen
der Ablagestapel 5 und 6 zu realisieren.
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Um
einen kontinuierlichen Produktionsbetrieb zu gewährleisten kann es in einer
ersten Ausführung
der Erfindung vorgesehen sein, dass die Fördermodule 1, 2, 3, 4 kontinuierlich
mit einer synchronisierten Geschwindigkeit zueinander und mit einer zu
der vorgeschalteten Druckmaschine synchronisierten Geschwindigkeit
laufen.
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In
einer zweiten Ausführung
der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Geschwindigkeiten
der einzelnen Fördermodule 1, 2, 3, 4 zueinander unterschiedlich
sind und zu der Geschwindigkeit der Druckmaschine unterschiedlich
sind, um beispielsweise in Abhängigkeit
von dem betrachteten Fördermodul
den Abstand der bedruckten Bögen
zueinander zu variieren.
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Dadurch
ist es möglich
zeitkritische Abläufe wie
beispielsweise die Umschaltung des Förderwegs von der Position 8 in
die Position 9 im Fördermodul 2 zu
optimieren. Werden hier beispielsweise die Abstände aufeinander folgender Bögen 200 durch
eine höhere
Geschwindigkeit des Fördermoduls 2 relativ zum
Fördermodul 1 vergrößert, steht
mehr Zeit für das
Umschalten des Fördermoduls 2 zwischen
den Positionen 8 und 9 zur Verfügung, was
eine erhöhte Sicherheit
bedeutet. Um die Bogenübergabe
zwischen zwei aufeinander folgende Fördermodulen zu ermöglichen
kann es vorgesehen sein, die Saugbänder und damit deren Saugwirkung
entlang der Förderrichtung
wie in 5 gezeigt in einzelne Abschnitte 90, 91, 90a, 91a zu
unterteilen, die jeweils voneinander unabhängig mit Vakuum bzw. Unterdruck
beaufschlagt werden können.
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Zusätzlich kann
es vorgesehen sein, die als Einzugswerk oder Auszugswerk ausgeführten Leiteinrichtungen 30 als
eigenständige
Einheiten auszuführen,
deren Geschwindigkeit wahlweise den benachbarten Fördermodulen
angepasst werden kann.
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Die
Funktionsweise ist dann z.B. wie folgt.
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Befindet
sich wie in 5 schematisch gezeigt beispielsweise
ein Bogen 200 auf dem Fördermodul 1 kurz
vor dem Übergabepunkt
zum Fördermodul 2,
so wird der Bogen zunächst
noch über
den mit Vakuum beaufschlagten Abschnitt 91 gehalten. Während des
Weitertransportes gerät
der Bogen 200 in die als Auszugswerk ausgeführte Leiteinrichtung 30 und
wird nun zusätzlich
durch diese gehalten.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist die Geschwindigkeit zu der Leiteinrichtung 30 gleich
der Geschwindigkeit des Fördermoduls 1.
Sobald der Bogen 200 durch die Leiteinrichtung 30 geführt wird
oder kurz danach wird das Vakuum in dem Abschnitt 91 des
Fördermoduls 1 abgeschaltet,
so dass der Bogen 200 nur noch durch die Leiteinrichtung 30 geführt wird.
Während der
Bogen 200 durch die Leiteinrichtung 30 transportiert
wird, wird die Geschwindigkeit der Leiteinrichtung 30 der
Geschwindigkeit des Fördermoduls 2 angeglichen,
so dass der Bogen 200 von den Saugbändern 11a des Fördermoduls 2 im
Abschnitt 90a ohne Schlupf gefasst und gehalten werden
kann. Sobald der Bogen aus der Leiteinrichtung 30 herausgefahren
ist, wird die Geschwindigkeit der Leiteinrichtung 30 wieder
der Geschwindigkeit des Fördermoduls 1 angeglichen.
Während
dieser Phase befindet sich kein Bogen in der Leiteinrichtung 30.
Der Abschnitt 90a des Fördermoduls 2 kann
dabei je nach Ausführung
und Erfordernis mit einem konstanten Vakuum/Unterdruck beaufschlagt
sein oder in ähnlicher Weise
wie der Abschnitt 91 und 91a geschaltet sein.
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Um
die aufliegenden Bogenoberflächen
zusätzlich
zu schonen kann es zweckmäßig sein
das Vakuum in den Abschnitten 90, 91, 90a, 91a nicht
nur abzuschalten sondern zusätzlich
einen geringen Überdruck über die
Saugbänder
zu erzeugen, so dass die Bögen
auf einem Luftpolster schweben.
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Es
kann weiterhin eine Ausgabevorrichtung für die Entnahme von Probebögen vorgesehen
sein. Hierzu ist es vorgesehen, das Fördermodul 2, welches
sich beispielsweise zu dem betrachteten Zeitpunkt in der Stellung 8 befindet,
gezielt in die Stellung 9 zu schwenken, um so einen oder
mehrere Probebögen über das
Fördermodul 4 zu
leiten. Gleichzeitig wird oberhalb des Ablagestapels 6 eine
zusätzliche Ablage 7 eingeschwenkt,
in welche die Probebögen fallen.
Befindet sich die Weiche bereits in der Stellung 9, so
wird lediglich die zusätzliche
Ablage 7 eingeschwenkt, um die Probebögen aufzunehmen.
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Die
Entnahme der Probebögen
erfolgt zweckmäßigerweise
manuell durch die Betätigung eines
Tasters durch den Bediener und zwar so lange wie die Taste betätigt ist.
Alternativ hierzu kann es vorgesehen sein, eine bestimmte Anzahl
von Probebögen
entnehmen zu können,
indem in der übergeordneten
Steuerung über
die Bedienersoftware eine Anzahl von gewünschten Probebögen vorgegeben wird
und diese bei Betätigung
eines Tasters durch den Bediener automatisch in die Ablage 7 abgelegt werden.
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Es
kann weiterhin vorgesehen sein, die Ablage 7 zur Ablage
von Makulaturbögen
zu verwenden. Bei jeden neuen Anfahren der Druckmaschine entstehen
solange Makulaturdrucke, bis sich das Druckbild stabilisiert hat,
ebenso beim Herunterfahren der Druckmaschine, sobald die Farbwerke
abgestellt werden. Diese Drucke weisen nicht die geforderten Qualitätsmerkmale
des gewünschten
Druckes auf und müssen
ausgesondert werden. Hierzu werden die beim Anfahren und beim Herunterfahren
einer Druckmaschine entstehenden Makulaturbögen automatisch in die Ablage 7 gefördert, dadurch
dass ebenfalls eine bestimmte frei wählbare Anzahl an Makulaturbögen jeweils
für das
Hochfahren und das Herunterfahren der Druckmaschine in der Steuerungssoftware
hinterlegt werden.
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Die
Steuerung bewirkt, dass diese Anzahlen an Makulaturbögen automatisch
beim Hochfahren bzw. beim Herunterfahren der Druckmaschine in die Ablage 7 gefördert werden.
Hier können
sie vom Bediener ohne Beeinträchtigung
des nachfolgenden Produktionsflusses manuell entnommen werden.
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Die
Ablage 7 wird dazu in ähnlicher
Weise wie das Fördermodul 2 in
den Förderweg
des bogenförmigen
Objekts eingeschwenkt. Dazu ist die Ablage 7 als Auffangkorb 7a ausgestaltet
und drehbar über die
Welle 70 gelagert und beispielsweise mit einem nicht dargestellten
Pneumatikzylinder so verbunden, dass bei Betätigung des Pneumatikzylinders
die Ablage 7 aus einer ersten Ruhestellung 71 wie
in 7 dargestellt in eine zweite Arbeitsstellung 72 wie
in 6 dargestellt geschwenkt wird. In dieser Stellung 72 dargestellt
fallen ankommende Bögen
in die Ablage 7.
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Ist
die gewünschte
oder vorgegebene Anzahl von Probebögen oder Makulaturbögen in die
Ablage 7 gefördert
worden, schwenkt die Ablage 7 wieder zurück in die
Ruhestellung 71, wo die Probebögen oder Makulaturbögen leicht
vom Bediener entnommen werden können.
Die Ablage 7 kann in einfacher Weise als Auffangkorb ausgeführt sein,
beispielsweise als wannenförmig
gebogenes Blech oder als Gitterrost oder ähnliches. Seine Kapazität zur Aufnahme
von Bögen
kann auf wenige zehn Bögen beschränkt sein.
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Weiterhin
kann es vorgesehen sein, dass zusätzlich angebrachte Leitelemente 73 an
der Unterseite der Ablage 7 angebracht sind, welche das
Ablegen der Bögen 200 in
den Ablagestapel 6 unterstützen, wenn sich die Ablage 7 in
der Position 71 befindet und der Transport des bogenförmigen Materials über das
Fördermodul 4 in
den Ablagestapel 4 erfolgt.