DE2905925C2 - Vorrichtung zum Anlenken einer Baggerschaufel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlenken einer Baggerschaufel an einer am freien Ende des Stiels eines Höchlöffelbaggers od. dgl. angeordneten Schwenkachse mittels eines an der Schaufelrückwand angeordneten Lagerschilds.

Bei solchen bekannten Ausbildungen der Anlenkung von Baggerschaufeln bildet sich infolge der keilförmigen Ausbildung des Stiels und einer ähnlichen Kontur der dem Stiel zugewandten Rückwand der Schaufel ein keilförmiger Raum, der sich je nach Lage der Schaufel erweitert oder verengt. Wenn sich beim Arbeiten mit der Ausrüstung Material, z. B. ein Felsbrocken, löst und in den keilförmigen Raum zwischen Stiel und Schaufelboden gelangt, werden Steine etc., die nicht durch den verengten Durchgang hindurchfallen können, bei Betätigung der Schaufel zwischen diesem und dem Stiel zerquetscht, so daß eine Materialanhäufung entstehen kann. Infolge der großen Kräfte, die von den der Betätigung der Schaufel dienenden Hydraulikzylindern ausgeübt werden, wird das Drehlager sehr hoch beansprucht und es besteht außerdem die Gefahr, daß Stiel und Schaufel beschädigt bzw. unbrauchbar werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art so auszubilden, daß in den Bereich des Drehpunktes zwischen der Rückwand der Schaufel und der dieser zugewandten Oberseite des Stiels kein beim Arbeiten des Baggers losgeschleudertes Material oder aus der Schaufel herabstürzendes Material gelangt und somit verhindert wird, daß Teile der Baggecausrüstung unkontrollierbaren Beanspruchungen ausgesetzt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß

ίο dadurch, daß an dem freien Ende des Stiels eine etwa halbkreisförmige Kappe angeordnet ist, die der Rückwand der Schaufel zugewandt ist, daß die Mantelfläche der Kappe einen Krümmungsradius aufweist, dessen Mittelpunkt in der Schwenkachse liegt, daß ein an der der Oberseite des Stiels zugewandten Rückwand der Schaufel angeordnetes, der Breite des Stiels entsprechendes Abstreifblech derart nut der Kappe zusammenwirkt, daß zwischen der Kappe und dem Abstreifblech nur ein den Freigang der Schaufel gewährleistendes Spie! vorgesehen ist, und daß die gedachte Verlängerung des parallel zur Oberkante des Lagerschildes angebrachten Abstreifbleches bei hochgeschwenkter Schaufel die Oberseite des Stiels etwa in dem Punkt schneidet, in dem die Mantelfläche der Kappe auf die Oberseite des Stiels trifft

Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt Es zeigt

w F i g. 1 eine Seitenansicht mit Teilschnitt einer angekippten Baggerschaufel, wobei ein Betätigungszylinder ausgefahren ist,

F i g. 2 eine Seitenansicht wie F i g. 1 mit der Schaufel im abgekippten Zustand und

J5 Fig.3 einen Schnitt durch ein Stielende oberhalb eines Drehpunktes mit Ansicht der Schaufel nach der Linie A-Baer F i g. 1 in Pfeilrichtung.

An dem freien Ende eines Sfcels lO^ines zweiteiligen, nicht dargestellten Baggerauslegers ist an einer

■to Schwenkachse 11 eine Schaufel 12 drehbar angelenkt, die mittels eines Hydraulikzylinders 13 betätigt wird, indem die Kolbenstange 14 in einem Drehpunkt 15 angreift, der an einem mit der Schaufel 12 fest verbundenen Lagerschild 16 angeordnet ist. Das freie

■t5 Ende des Stiels 10 ist mit einer halbkreisförmigen Kappe 17 umgeben. Der Krümmungsradius 18 der Kappe 17 ist derart gewählt, daß er in einem Punkt 20 auf die Oberseite 10a des Stiels 10 auftrifft, in dem die gedachte Verlängerung eines längs der Oberkante des Lagerschildes 16 fest angebrachten Abstreifbleches 19 sich mit der Oberseite 10a des Stiels 10 schneidet. Das Abstreifblech 19 ist an der Rückwand 12a der Schaufel 12 und längs der Oberkante des Lagerschildes 16 derart angeordnet, daß es die Breite des Stiels 10 überdeckt und so weit an den Stiel 10 herangeführt, daß nur ein den Freigang beim Schwenken der Schaufel 12 um die Schwenkachse 11 gewährleistendes Spiel 21 bleibt. Wenn die Schaufel 12 mittels des Hydraulikzylinders 13 um die Schwenkachse 11 gedreht wird, deckt das

hö Abstreifblech i9 über den gesamten Bereich den Zwischenraum zwischen dem Stiel 10 und der Rückwand 12a der Schaufel 12 ab, so daß beim Arbeiten herabfallendes Material (Steine, Erzbrocken od. dgl.) nicht in den genannten Zwischenraum fallen kann. Die

V' Oberseite 10a des Stiels 10 ist an ihrem der Schaufel 12 zugewandten Bereich mit von ihrer Längsmittelinie nach beiden Seiten abfallenden Schrägflächen 106 versehen, damit auf die Oberseite 10a fallendes Material

abgleitet.

Die gedachte Verlängerung des Abstreifbleches 19 kann den Obergurt 10a des Stiels 10 auch oberhalb oder unterhalb des Punktes 20, in dem der Halbkreis 18 der Kappe 17 auf den Obergurt \0a trifft, schneiden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

29C5 925 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anlenken einer Baggerschaufel an einer am freien Ende des Stiels eines Hochlöffelbaggers od. dgl. angeordneten Schwenkachse mittels eines an der Schaufelrückwand angeordneten Lagerschilds, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Stiels (10) eine etwa halbkreisförmige Kappe (17) angeordnet ist, die der Rückwand (12a,) der Schaufel (12) zugewandt ist, daß die Mantelfläche der Kappe einen Krümmungsradius (18) aufweist, dessen Mittelpunkt in der Schwenkachse (11) liegt, daß ein an der der Oberseite des Stiels (10) zugewandten Rückwand (12ajder Schaufel (12) angeordnetes, der Breite des Stiels (10) entsprechendes Abstreifblech (19) derart mit der Kappe (17) zusammenwirkt, daß zwischen der Kappe (17) und dem Abstreifblech (19) nur ein den Freigang gewährleistendes Spiel (21) vorgesehen ist, und daß die gedachte Verlängerung des parallel zur Oberkante des Lagerschildes (16) angebrachten Abstreifbleches (19) bei hochgeschwenkter Schaufel die Oberseite des Stiels etwa in dem Punkt (20) schneidet, in dem die Mantelfläche der Kappe (17) auf die Oberseite (1 OaJ des Stiels (10) trifft

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (10a) des Stiels (10) in ihrem der Schaufel (12) zugewandten Bereich mit von der Längsmittellinie des Stiels (10) nach beiden Seiten hin abfallenden &chrägflachen (106J versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gedachte Verlängerung des Abstreifbleches (19) die Oberseite (1OaJ des Stiels (10) oberhalb oder unterhalb des Punktes (20) schneidet, in dem die Mantelfläche der Kappe (17) auf die Oberseite (XQa) trifft