DE2905910C2 - Korrosionsschutzmittel für Karosserieblech - Google Patents
Korrosionsschutzmittel für KarosserieblechInfo
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Claims (1)
- Patentanspruch:Korrosionsschutzmittel für Karosserieblech, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Wachs und Zink, Aluminium oder Magnesiumpulver bestehtDie Erfindung betrifft ein Korrosionsschutzmittel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.Bekannte Korrosionsschutzmittel, die in Form einer die zu schützenden Metallteile bedeckenden Oberflächenschicht oder in Gestalt einer Hohlraumausschäumung beispielsweise im Automobilbau Einsatz finden, wirken als mechanische Abdeckung der zu schützenden Metallteile. Bei einer örtlichen Beschädigung der Korrosionsschicht ist diese daher zumindest örtlich wirkungslos. Die Verwendung von Wachs oder einem Kunststoff nach Art von Polyvinylchlorid als Korrosionsschutzmittel bietet also zwar im Hinblick auf die Viskosität den Vorteil, daß auch kleine Zwischenräume oder Ecken ausgefüllt werden, ist aber hinsichtlich ihrer Wirkung abhängig von der Güte des Auftrags auf das zu schützende Teil sowie den Beanspruchungen der Korrosionsschicht im Betrieb.Auf der anderen Seite sind kathodische Korrosionsschutzschichten bekannt, die als Grundsubstanz Farbe enthalten, in die Zinkstaub eingelagert ist, dessen Partikel als Opferanoden wirken (DE-OS 17 69 841). Derartige Korrosionsschutzschichten sind im Hinblick auf die elektrochemische Fernwirkung der Opferanoden zwar vom Prinzip her erheblich weniger anfällig gegen örtliche Beschädigungen, d.h. unvollständig abgedeckte Stellen der zu schützenden Teile, stellen infolge ihrer größeren Viskosität aber nicht die Abdeckung auch schwer zugänglicher Bereiche der zu schützenden Teile, wie Ecken, sicher. Dies gilt um so mehr, als Zinkstaubfarbe relativ schnell trocknet und ihre Haftung eine fettfreie Oberfläche voraussetzt. Es ist zwar bekannt, dieser Farbe zum Zwecke einer besseren Haftung auf rohem, fettigem Karosserieblech Bindemittel zuzusetzen, aber hierdurch wird die zitierte Fernwirkung der Opferanoden zumindest erheblich eingeschränkt.Aus der DE-OS 19 65 237 ist ferner eine schweißbare antikorrosive Beschichtung bekannt, in der als Trägermaterial PVC dient und Aluminiumpulver Verwendung findet. Dieses Korrosionsschutzmittel vereint die Vorteile eines Schutzmittels auf der Basis eines Kunststoffs mit den Eigenschaften von PVC einerseits mit den Vorteilen von Metallpulver andererseits, ohne die Nachteile der beschriebenen bekannten Korrosionsschutzmittel aufzuweisen. Wie Untersuchungen gezeigt haben, verursacht die Verwendung von PVC aber Schwierigkeiten hinsichtlich der Einstellung der Dünnflüssigkeit des Korrosionsschutzmittels sowie der Steuerung des für den Korrosionsschutz entscheidenden Inlösunggehens des Opferanodenmetalls in dem Trägermaterial.Das in der DE-OS 16 69 144 beschriebene Anstrichmittel gegen Verzunderung enthält neben Wachs und Aluminium Teilchen aus einem feuerfesten zweiwertigen Metalloxyd. Dadurch erfolgt bei Wärmebehandlung, die sonst zur Zunderbildung führt, eine Umwandlung des Aluminiums zu Aluminiumoxyd, das sich dann mit dem feuerfesten Oxyd unter Bildung eines spröden, leicht entfernbaren Spinells vereinigt. Dieses Anstrichmittel, bei dem die opferanodische Wirkung des Aluminiums praktisch unterbunden wird, vermeidet daher nur die Verzunderung, nicht aber die Korrosion nach der Wärmebehandlung im Betrieb.Schließlich sind aus der DE-OS 21 50 353 Überzugsmassen für verschiedene Substrate, wie Manufakturgegenstände und Pflanzenoberflächen, bekannt, die verbesserte thermische Isolationseigenschaften verleihen sollen. Als Substrate sind ausschließlich nichtmetallische Substanzen genannt Die Überzugsmassen enthalten Wachs sowie Aluminium, Kupfer, Zink, Zinn, Eisen, Silber oder Gold in Form von Blattpigmenten, die sich parallel zur Oberfläche des Überzugs ausrichten und durch Reflexion die thermischen Isolationseigenschaften hervorrufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Korrosionsschutzmittel der eingangs genannten Art zu schaffen, das unter Beibehaltung herkömmlicher Verarbeitungsmethoden und Einrichtungen auch auf schwer zugängliche Bereiche der zu schützenden Metallteile, beispielsweise auch auf Oberflächen von Hohl-äumen, aufgebracht werden kann, das ferner hinsichtlich seiner Korrosionsschutzwirkung möglichst unempfindlich gegen örtliche Fehlstellen der Schicht, und zwar sowohl von Anfang an vorhandene als auch durch Beschädigungen entstandene, ist und bei dem Dünnflüssigkeit und Inlösunggehen eines Opferanodenmetalls leicht einstellbar sind.Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs.Verständlicherweise sind der Grad und die Dauer des Anhaltens der Korrosionsschutzwirkung abhängig von der beigemischten Metallpulvermenge.Es ist festzuhalten, daß beispielsweise Zink- und Aluminiumpulver nicht miteinander in dem Korrosions-Schutzmittel vermischt werden dürfen. Die Wahl des beizufügenden Metallpulvers hängt ab von dem jeweiligen Metall der zu schützenden Teile. Enthalten diese Zink und Chrom, so wird man Zinkpulver beimengen; handelt es sich um mit Aluminium beschichtete Teile, so wird man Aluminiumpulver verwenden.Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Korrosionsschutzrnittels besteht darin, daß es auch zum Korrosionsschutz von Spalten Einsatz finden kann. Wichtig ist dabei die gute Mischbarkeit der verwendeten Metallpulver mit Wachs.Durch das erfindungsgemäße Korrosionsschutzmittel werden auch durch den Fertigungsablauf bedingte Schwachstellen, z. B. Schweißpunkte, abgedeckt. Erforderlichenfalls kann die Schicht aus dem erfindungsgemäßen Korrosionsschutzmittel auch nachträglich aufgebracht und ausgebessert werden, auch bei bereits vorhandenen leichten Korrosionserscheinungen. Wie Versuche gezeigt haben, zeigt das erfindungsgemäße Korrosionsschutzmittel seine Wirkung über längere Zeiträume als die bekannten Mittel, örtliche Beschädigungen haben praktisch keinen nachteiligen Einfluß, im Gegensatz zu den Verhältnissen bei bekannten Korrosionsschutzmitteln, bei denen örtliche Fehler sogar zu einer schnelleren Korrosion führen können als bei gänzlichem Fehlen einer Schutzschicht.
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DE19792905910 DE2905910C2 (de) | 1979-02-16 | 1979-02-16 | Korrosionsschutzmittel für Karosserieblech |
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ID=6063066
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DE19792905910 Expired DE2905910C2 (de) | 1979-02-16 | 1979-02-16 | Korrosionsschutzmittel für Karosserieblech |
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1979
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