DE3704479A1 - Korrosionsschutzpulver - Google Patents
KorrosionsschutzpulverInfo
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- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/03—Powdery paints
- C09D5/033—Powdery paints characterised by the additives
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Description
Die Erfindung betrifft ein Korrosionsschutzpulver
bestehend aus 85 bis 95 Gew.% Zinkstaub und einem
organischen Bindemittel.
Als Korrosionsschutz für Eisen und Stahl werden seit
vielen Jahren Zinkstaub-Anstrichmittel verwendet. Die
korrosionsschützende Eigenschaft einer
Zinkstaub-Beschichtung beruht auf der hohen
Reaktionsfähigkeit des Zinks. Einmal handelt es sich um
einen chemischen Vorgang (Barriereschutz) und bei
Anwesenheit eines Elektrolyten andererseits um einen
elektrochemischen Vorgang (kathodischer Schutz). Beim
chemischen Schutz entsteht die Schutzwirkung der Schicht
sowohl in den Poren als auch auf ihrer Oberfläche durch
eine Versiegelung. Diese Verzementierung bildet sich mit
Hilfe der Atmosphäre in Form von voluminösen,
wasserunlöslichen Zinksalzen, vornehmlich bei basischem
Zinkcarbonat. Die Geschwindigkeit dieser Schichtbildung
ist abhängig von der relativen Luftfeuchtigkeit und kann
mit hohen Werten schon nach wenigen Tagen erfolgen. Dabei
ist die Witterungsbeständigkeit abhängig von der Art der
Atmosphäre. In einer hochbelasteten Umgebung wird eine
relativ starke jährliche Abtragung eintreten, während in
reiner Luft nur wenige µ pro Jahr zu erwarten sind. Um
dieser Abwitterung entgegenzuwirken, erhält der
Zinkstaub-Grundanstrich zumeist noch weitere
Decklacküberzüge. Bei der zusätzlichen kathodischen
Schutzwirkung, die sich bei Anwesenheit von z.B.
Seewasser, Süßwasser, Erdböden, Feuchtbeanspruchung
ergibt, entsteht ein elektrochemischer Vorgang. Hierbei
bildet Zink mit dem zu schützenden Metall, das gegenüber
Zink elektrochemisch positiver ist, ein Element, wobei das
unedlere Metall Zink in Lösung geht.
Um einen guten Korrosionsschutz zu erzielen, sollte der
Zinkstaub-Überzug im Trockenfilm wenigstens 90% Zinkstaub
enthalten; ein geringerer Gehalt reduziert die
Schutzwirkung. Von hohem Einfluß auf die Qualität der
Schutzschicht ist ebenfalls das Bindemittel, das sowohl
organisch als auch anorganisch sein kann. Bindemittelart
und Bindemittelkombination entscheiden über die
Widerstandsfähigkeit von Zinkstaub-Anstrichen gegen
thermische, mechanische, Feuchtigkeits- und
Unterwasserbeanspruchung.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hohe
Haftung zwischen der Zinkstaub-Beschichtung und der
darunter befindlichen metallischen Oberfläche sowie eine
optimale Korrosionsschutzwirkung zu erzielen.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei dem eingangs
genannten Korrosionsschutzpulver der Zinkstaub eine
Korngröße von 10 bis 25 µm besitzt und das Bindemittel aus
thermoplastischem Harz besteht.
Eine besondere Ausführungsart besteht darin, daß der
Zinkstaub-Gehalt des Korrosionsschutzpulvers 90 bis
93 Gew.% beträgt.
Als thermoplastische Harze kommen insbesondere Polyester,
Polyamide, Asphalte, Teerpeche, Bitumen und Naturharze in
Betracht, die einzeln oder zu mehreren in Mischung
eingesetzt werden können.
Die relativ kleine Korngröße des Korrosionsschutzpulvers
wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch
erzielt, daß eine Mischung aus 85 bis 95 Gew.% Zinkstaub
mit einer Korngröße von überwiegend 10 bis 25 µm und 5 bis
15 Gew.% eines organischen Bindemittels in einer
rotierenden Trommel im Schmelzbereich der Thermoplasten
von 100 bis 200°C homogenisiert, dann in einem
Schneckenkneter 3 bis 15 sec behandelt, anschließend
extrudiert und der gebildete Strang granuliert und das
Granulat auf eine Korngröße von kleiner 100 µm gemahlen
wird.
Zweckmäßigerweise wird das Granulat in einer
Pralltellermühle in Anwesenheit von flüssigem Stickstoff
zermahlen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es wurden die
folgenden Mischungen hergestellt:
- 1. 80 Gew.% Zinkstaub mit einem mittleren Durchmesser von 20 µm wurden mit 20 Gew.% eines niedrigschmelzenden Naturharzes vermischt.
- 2. 85 Gew.% Zinkstaub mit einem mittleren Durchmesser von 20 µm wurden mit 15 Gew.% Polyamidharz gemischt.
- 3. 90 Gew.% Zinkstaub mit einem mittleren Durchmesser von 20 µm wurden mit 10 Gew.% Teerpech vermischt.
- 4. 92 Gew.% Zinkstaub mit einem mittleren Durchmesser von 20 µm wurden mit 10% eines thermoplastischen Polyesterharzes vermischt.
Diese Mischungen wurden homogenisiert, dann extrudiert und
der erhaltene Strang granuliert, gemahlen und gesichtet.
Mit den erhaltenen Korrosionsschutzpulvern wurden
Stahlplatten mit einer Schichtdicke von 60 bis 200 µm
beschichtet und dann für die Dauer von 1000 und 2400 h
einem Salzsprühtest gemäß DIN 53150 ausgesetzt. Nach
Durchführung des Salzsprühtests und einer fünfjährigen
Außenbewitterung zeigten sich keinerlei Veränderungen an
der Schutzschicht bzw. an den Stahlplatten.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung kann das
Korrosionsschutz-Anstrichmittel noch Pigmente aus einem
Gemisch von einem oder mehreren der metalloxidischen
Pigmente Eisenoxid, Titanoxid oder Chromoxid grün,
Zinkstaub und einem oder mehrerer der Füllstoffe inerter
plättchenförmiger Pigmente, Mikrotalkum, Schiefer, Zink
und/oder chemisch inaktive körnige Pigmente, Schwerspat
und Feinsände mit einer Korngröße von 0,5 bis 3,5 µm,
enthalten.
Claims (5)
1. Korrosionsschutzpulver bestehend aus 85 bis 95 Gew.%
Zinkstaub und einem organischen Bindemittel, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zinkstaub eine Korngröße von 10
bis 25 µm besitzt und das Bindemittel aus
thermoplastischem Harz besteht.
2. Korrosionsschutzpulver nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zinkstaubgehalt 90 bis 93 Gew.%
beträgt.
3. Korrosionsschutzpulver nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastisches Harz
Polyester, Polyamide, Asphalte, Teerpeche, Bitumen und
Naturharze einzeln oder zu mehreren in Mischung
Verwendung finden.
4. Korrosionsschutzpulver nach den Ansprüchen 1 bis 3,
gekennzeichnet durch den Zusatz von Pigment aus einem
Gemisch aus 45 bis 63 Gew.% von einem oder mehreren der
metalloxidischen Pigmente Eisenoxid, Titanoxid oder
Chromoxid grün, 17 bis 26 Gew.% Zinkstaub und 19 bis
28 Gew.% von einem oder mehreren der Füllstoffe inerter
plättchenförmiger Pigmente, Mikrotalkum, Schiefer, Zink
und/oder chemisch inaktiver körniger Pigmente,
Schwerspat und Feinsände mit einer Korngröße von 0,5
bis 3,5 µm.
5. Verfahren zur Herstellung des Korrosionsschutzpulvers
nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischung aus 85 bis 95 Gew.% Zinkstaub mit
einer Korngröße von überwiegend 10 bis 25 µm und einem
organischen Bindemittel in einer rotierenden Trommel im
Schmelzbereich des organischen Bindemittels von 100 bis
200°C homogenisiert, in einem Schneckenkneter 3 bis
15 sec homogenisiert, dann extrudiert, der Strang
granuliert und das Granulat auf eine Korngröße von
kleiner 100 µm zermahlen und dann gesichtet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704479 DE3704479A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Korrosionsschutzpulver |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704479 DE3704479A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Korrosionsschutzpulver |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704479A1 true DE3704479A1 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6320881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704479 Withdrawn DE3704479A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Korrosionsschutzpulver |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704479A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0433533A1 (de) * | 1989-12-21 | 1991-06-26 | OTEFAL S.p.A. | Metallschichtstoffe, insbesondere flexible Metallschichtstoffe, vorbeschichtet mit Pulveranstrichstoffen und mit der Fähigkeit zur plastischen Verformbarkeit |
EP0525870A1 (de) * | 1991-07-22 | 1993-02-03 | Akzo Nobel N.V. | Pulverbeschichtung ein Harz, ein Vernetzungsmittel und Zink enthaltend |
DE19712642A1 (de) * | 1997-03-25 | 1998-10-01 | Chemische Ind Erlangen Gmbh | Korrosionsschutzmittel zur Verwendung als Tauch- oder Flutbeschichtung |
EP1661954A1 (de) * | 2004-11-27 | 2006-05-31 | Degussa AG | Thermoplastische Kunststoffpulverformulierung für Beschichtungen mit einem metallischen, insbesondere edelstahlähnlichen Farbeindruck |
-
1987
- 1987-02-13 DE DE19873704479 patent/DE3704479A1/de not_active Withdrawn
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US5204168A (en) * | 1989-12-21 | 1993-04-20 | Otefal S.P.A. | Metal laminates, in particular flexible metal laminates pre-coated with powder-base paints and capable of being plastically deformed |
EP0525870A1 (de) * | 1991-07-22 | 1993-02-03 | Akzo Nobel N.V. | Pulverbeschichtung ein Harz, ein Vernetzungsmittel und Zink enthaltend |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |