DE2905435A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von antigenen und antikoerpern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von antigenen und antikoerpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bestimmung von Antigenen und Antikörpern. Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur quantitativen
Bestimmung von Antigenen und Antikörpern durch Fixieren des Antikörpers oder des Antigens an unlösliehen
Trägerteilchen mit geringen Teilchendurchmessern, wodurch die unlöslichen Trägerteilchen sensibilisiert
werden, Umsetzen der sensibilisierten Trägerteilchen mit einem entsprechenden Antigen, Antikörper
oder einer Mischung davon und Bestrahlen der Reaktions-5 mischung mit Licht einer spezifischen Wellenlänge zur
Messung des durchgelassenen Lichts an zwei oder mehreren Zeitpunkten und Ermitteln der Zunahme der Extinktion
oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung während einer gegebenen Zeitdauer, sowie
20 eine für dieses Verfahren geeignete Vorrichtung.
Es besteht ein ständiges Bedürfnis für ein Verfahren und eine Vorrichtung zur schnellen und genauen qualitativen
und quantitativen Bestimmung von biologisch
aktiven Substanzen, beispielsweise von Antigenen und Antikörpern, die in extrem geringen Konzentrationen
vorliegen. Es besteht weiterhin ein starkes Bedürfnis dafür, die Anwesenheit von Arzneimittelwirkstoffen in
Körperflüssigkeiten festzustellen. Weiterhin ist es
für die medizinische Diagnose häufig wichtig, über die Anwesenheit von verschiedenen Substanzen Bescheid zu
wissen, die auf natürlichem Wege von dem Körper synthetisiert werden oder die in den Körper eingebracht
worden sind.
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Bislang ist es bereits bekannt, Antikörper oder Antigene halbquantitativ dadurch nachzuweisen, daß
man Latexteilchen, an die man einen Antikörper oder ein Antigen fixiert hat, mit einem entsprechenden
Antigen oder Antikörper auf einer Glasplatte umzusetzen und visuell den Agglutinationszustand zu beobachten.
In den letzten Jahren ist in den nachstehend angegebenen Veröffentlichungen vorgeschlagen worden,
Antigene und Antikörper unter Verwendung der oben erwähnten Latexteilchen quantitativ zu bestimmen, indem
man den entsprechenden Antikörper oder das entsprechende Antigen auf den Latexteilchen fixiert, um
den Latex zu sensibilisieren, den auf dem Trägermaterial vorliegenden Antikörper oder das auf dem
Trägermaterial vorliegende Antigen mit dem zu bestimmenden Antigen oder Antikörper umsetzt, um die
Latexteilchen zu agglutinieren oder zusammenzuballen, und die Geschwindigkeit der Abnahme der Trübung der
überstehenden Flüssigkeit des Latex1 mit Hilfe von sichtbarem Licht zu messen, um das Antigen oder den
Antikörper unter Ausnützung des Agglutinationsphänomens des als Reagens verwendeten Latex zu be-
stimmen:
A) CROATICA CHEMICA ACTA, 42 (1970) 457 bis 466 und
B) European Journal of Biochemistry, Vol. 20, Nr. 4 (1971) 558 bis 560.
Da die Methode des obigen Vorschlags die Messung der Geschwindigkeit der Trübungsabnahme dazu benützt, das
Antigen oder den Antikörper zu bestimmen, ist es erforderlich, einen mit dem Antikörper oder dem Antigen
sensibilisierten Latex mit extrem geringer Konzentration, die beispielsweise im Bereich von 0,007 bis
0,028% liegt, zu verwenden, die Reaktion des Latex*
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mit dem Antigen oder dem Antikörper in einem stationären Zustand durchzuführen, irgendwelche Verunreinigungen,
die die Trübung der Probe beeinträchtigen könnten, zu entfernen und ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Als Ergebnis
davon ist die oben erwähnte Methode nachteilig dadurch, daß die Geschwindigkeit der Antigen-Antikörper-Reaktion
unvermeidbar vermindert wird, daß sowohl die Präzision als auch die Reproduzierbarkeit der Meßmethode für die
Bestimmung von Antigenen oder Antikörpern ungenügend sind und daß die Abtrennung von" Verunreinigungen häufig
extrem komplizierte Maßnehmen erforderlich macht. Demzufolge ist es schwierig, die obige Methode zur Bestimmung
von Antigenen, wie Fibrinogen (Fg), Humanchoriongonadotropin (hCG) oder ähnliche Materialien zu bestimmen,
da komplizierte Maßnahmen zur Herstellung des notwendigen Reagens' erforderlich sind und es
schwierig ist, eine reproduzierbare Agglutinationsreaktion der Substanz zu erreichen, wenn sie in Blut oder
Urin enthalten ist, das bzw. der verschiedene andere
20 Substanzen enthält, die die Reaktion beeinträchtigen können·
In
C) Immunochemistry ,Vol. 12 (1975) 349 bis 351
ist bereits vorgeschlagen worden. Antikörper oder Antigen
quantitativ dadurch zu bestimmen, daß man die oben erwähnten agglutinierten Latexteilchen mit einem Laserstrahl
bestrahlt und die Änderung der Breite der Spektrallinien des gestreuten Lichtes des Laserstrahls
mißt, um die mittlere Diffusionskonstante (D) zu bestimmen, die einen Hinweis auf die Brown1sehe Bewegung der
agglutinierten Teilchen gibt, die ihrerseits umgekehrt proportional ist der Größe der agglutinierten Teilchen.
Da bei dieser Methode der Antikörper- oder Antigensensibilisierte Latex in extrem niedriger Konzentration
die beispielsweise lediglich 0,001% beträgt, verwendet
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wird, wird die Geschwindigkeit der Antigen-Antikörper-Reaktion
vermindert, so daß sowohl die Präzision als auch die Reproduzierbarkeit dieser Methode zu wünschen
übrig lassen. Weiterhin besitzt diese Methode den Nach-5 teil, daß komplizierte Berechnungen unter Anwendung
von Spektrumanalysemethoden erforderlich sind, was komplizierte Maßnahmen notwendig macht, und daß irgendwelche
in der Probe vorhandenen Verunreinigungen vor der Messung entfernt werden müssen. Aus diesem Grund
10 hat sich auch diese Methode in der Praxis nicht durchsetzen können.
Die obige Literaturstelle C beschreibt ferner, daß die
Bestimmung mit Hilfe der in der Literaturstelle A angegebenen Trübungsmeßmethode extrem ungenaue Ergebnisse
liefert (siehe Fig. 2 auf Seite 350 dieser Veröffentlichung) .
Das Ergebnis von früheren Untersuchungen der Anmelderin 20 im Hinblick auf Verfahren und Vorrichtungen zur schnellen
Bestimmung von Antigenen und/oder Antikörpern in Proben mit hoher Präzision und guter Reproduzierbarkeit
ist Gegenstand der älteren Patentanmeldung ρ 27 3 6 805.4 (japanische Patentanmeldung Nr. 97158/76) der Anmelderin
25 (nachfolgend als "älteren Anmeldung" bezeichnet).
Gegenstand dieser älteren Anmeldung ist ein Verfahren zur Bestimmung von Antigenen und Antikörpern, das darin
besteht, einen Antikörper oder ein Antigen, der bzw. das dem zu bestimmenden Antigen oder Antikörper
entspricht, auf unlöslichen Trägerteilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr als
1,6 μπι zu fixieren, den auf dem Trägermaterial vorliegenden
Antkörper und/oder das auf dem Trägermaterial vorliegende Antigen mit dem zu bestimmenden Antigen,
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dem zu bestimmenden Antikörper oder der zu bestimmenden Mischung davon umzusetzen und die Reaktionsmischung mit
Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis 2,4 μΐη, die um einen Faktor von mindestens 1 ,5 langer
ist als der durchschnittliche Durchmesser der Trägerteilchen, zu bestrahlen, um die Extinktion der Reaktionsmischung
zu bestimmen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die in der genannten älteren Anmeldung angegebene frühere
Erfindung weiter zu verbessern und eine reproduzierbare, schnelle Bestimmung von Antigenen und Antikörpern
mit höherer Präzision zu ermöglichen.
Es hat sich gezeigt, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man die offenbare Geschwindigkeit
einer Antigen-Antikörper-Reaktion über die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen
Absorption der Reaktionsmischung für Licht mit einer
20 Wellenlänge in dem oben angesprochenen nahen Infrarotbereich mißt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur
genauen, schnellen Bestimmung von Antigenen und Anti-
körpern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Antigen, einen Antikörper oder eine Mischung davon in
einem flüssigen Medium mit dem entsprechenden Antikörper und/oder Antigen, das auf unlösliche Trägerteilchen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr als 1,6 um vorliegt, wodurch die Trägerteilchen sensibilisiert
werden, umsetzt, die Reaktionsmischung mit Licht mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich
von 0,6 bis 2,4 μΐη bestrahlt, um das durchgelassene
Licht an zwei oder mehreren Zeitpunkten während des 5 Ablaufs der Reaktion zu messen, und anschließend die Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption
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der Reaktionsmischung während einer gegebenen Zeitdauer ermittelt bzw. errechnet.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die gekennzeichnet
ist durch
a) unlösliche Trägerteilchen für den Antikörper oder das Antigen, der bzw. das dem zu bestimmenden Antigen
oder Antikörper entspricht, welche Trägerteilchen
10 einen durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr als 1,6 μη aufweisen;
b) eine Absorptionszelle mit einer Dicke von 0,5 bis 10 mm zur Aufnahme der Reaktionsmischung aus einem
Antikörper oder Antigen, der bzw. das auf dem unlösliehen
Trägermaterial vorliegt, und dem zu bestimmenden Antigen, Antikörper oder der Mischung davon in
einem flüssigen Medium;
c) eine Bestrahlungseinrichtung zum Bestrahlen mit Licht mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich
20 von 0,6 bis 2,4 μΐη;
d) eine Einrichtung zum Messen der Intensität des Lichts mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich
von 0,6 bis 2,4 μΐη, mit dem die Reaktionsmischung in
der Absorptionszelle bestrahlt worden ist und das
25 von der Reaktionsmischung durchgelassen worden ist; und
e) eine Einrichtung zur Ermittlung oder Errechnung der Änderung der Extinktion oder der prozentualen
Absorption der Reaktionsmischung bei der in der
Absorption der Reaktionsmischung bei der in der
Stufe d gemessenen Wellenlänge in Abhängigkeit von der Reaktionszeit, welche Ermittlungseinrichtung in Abhängigkeit
von der Meßeinrichtung betrieben wird.
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Die Erfindung sei nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 das Absorptionsspektrum von Wasser, das unter Verwendung von Licht mit einer Wellenlänge
im Bereich von O7 6 bis 2,4 μΐη in einer
Absorptionszelle mit einer Dicke von 1 mm
aufgenommen wurde; 10
Fig. 2 anhand einer Kurve die Änderung der Extinktion
in Abhängigkeit von dem Teilchendurchmesser eines Polystyrollatex1;
Fig. 3 anhand einer Kurve die zeitliche Änderung der Extinktion für Licht einer Wellenlänge
von 950 nm, die während des Ablaufs der Reaktion aufgezeichnet wurde, welche Reaktion
dadurch verursacht wird, daß man Standardfibrinogenlösungen
unterschiedlicher Konzentrationen zu einer Mischung von Polystyrol-
latices mit durchschnittlichen Teilchendurchmessern von 0,091 und 0,220 μπι, die mit Anti-(humanfibrinogen)-Antikörpern
sensibilisiert worden sind, zugibt;
Fig. 4 anhand einer Kurve die Beziehung zwischen der
aus der Fig. 3 ermittelten Zunahme der Extinktion und der Konzentration der Standard-Fibrinogenlösung;
Fig. 5a
anhand einer Kurve die Änderung der prozentualen
Absorption in Abhängigkeit von der Zeit bei einer maximalen Emissionswellenlänge von
940 nm, die während des "Ablaufs der Reaktion aufgezeichnet worden ist, welche Reaktion dadurch
ausgelöst worden ist, daß man Standard-Humanchor iongonadotropin-Lösungen unterschied-
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licher Konzentrationen zu einem mit Antihumanchoriongonadotropin
sensibilisiertem Latexreagens zugibtj
Fig. 5b eine von der Fig. 5a abgeleitete Kurve, bei der die prozentuale Absorption in die
Extinktion umgewandelt worden ist;
Fig. 6a eine Kurve, die die Beziehung zwischen der
Geschwindigkeit der Zunahme der prozentualen Absorption, die aus der Fig. 5a entnommen
worden ist, und der Konzentration der eingesetzten Standard-Humanehöriongonadotropin-Lösungen
wiedergibt;
Fig. 6b eine Kurve, die die Beziehung zwischen der aus der Fig. 5b gewonnenen Geschwindigkeit
der Zunahme der Extinktion und der Konzentration der Standard-Humanchoriongonadotropin-Lösungen
wiedergibt;
Fig. 7 eine Kurve, die die Beziehung zwischen der Humanchoriongonadotropin-Konzentration und
der Geschwindigkeit der Zunahme der prozentualen Absorption bei 950 nm wiedergibt,
welch letztere bei der Reaktion eines mit Antihumanchoriongonadotropin sensibilisierten
2 5 Latexreagens' mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,220 μπι mit Standard-Humanchor
iongonadotropin-Lösungen unterschiedlicher Konzentration ermittelt worden
ist;
Fig. 8 eine Kurve, die die Beziehung zwischen der
Fibrinogenkonzentration und der Geschwindigkeit der Zunahme der prozentualen Absorption
bei 950 nm wiedergibt, die bei der Umsetzung eines mit Antifibrinogen sensibilisierten
Latexreagens' mit einem durchschnittlichen
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Teilchendurchmesser von 0,312 μΐη mit
Standard-Fibrinogenlösungen unterschiedlicher Konzentrationen ermittelt worden ist;
Fig. 9 eine Kurve, die die Beziehung zwischen der Humanchoriongonadotropin-Konzentration und
der Geschwindigkeit der Zunahme der prozentualen Absorption für polychromatisches
Licht mit Wellenlängen von 800 bis 1100 mn wiedergibt, die bei der Umsetzung eines
mit Antihumanchorxongonadotropxn sensibili-
sierten Latexreagens' mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,220 μπι mit den Standard-Humanchoriongonadotropin-Lösungen
unterschiedlicher Konzentrationen
15 ermittelt worden ist;
Fig. 10 eine Kurve, die die Beziehung zwischen der Humanchoriongonadotropin-Konzentration und
der Geschwindigkeit der Zunahme der prozentualen Absorption für Licht mit einer Wellenlänge
der maximalen Emission von 940 nm wiedergibt, die mit Hilfe eines Integrators
bei der Umsetzung eines mit Anti-Humanchoriongonadotropin sensibilisierten Latexreagens'
mit einem durchschnittlichen Teil-
chendurchmesser von 0,220 μπι mit Standard-
Humanchoriongonadotropin-Lösungen unterschiedlicher
Konzentrationen ermittelt worden ist;
Fig. 11 eine Kurve, die die Beziehung zwischen der Humanchoriongonadotropin-Konz entration und
der Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion bei 950 nm wiedergibt, die bei der
Umsetzung eines mit Anti-Humanchoriongonadotropin sensibilisierten Latexreagens' mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
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von 0,220 μΐη mit Standard-Humanehoriongonadotropin-Lösungen
unterschiedlicher Konzentrationen ermittelt worden ist;
Fig. 12 eine Kurve, die die Beziehung zwischen der
Fibrinogen-Konzentration und der Geschwindigkeit
der Zunahme der Extinktion bei 900 nm wiedergibt, die bei der Umsetzung eines mit
Antifibrinogen sensibilisierten Latexreagens' mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,804 μπι und Standard-Fibrinogenlösungen
unterschiedlicher Konzentrationen ermittelt worden ist;
Fig. 13 eine Kurve, die die Beziehung zwischen der
Humanchoriongonadotropin-Konzentration und der Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion
bei 1100 nm wiedergibt, die bei der Umsetzung eines mit Antihumanchoriongonadotropin
sensibilisierten Latexreagens' mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,09 μια und Standard-Humanchoriongonadotropin-Lösungen
unterschiedlicher Konzentrationen ermittelt worden ist;
Fig. 14 eine Kurve, die die Beziehung zwischen der Fibrinogen-Konzentration und der Geschwindigkeit
der Zunahme der Extinktion bei 1650 nm wiedergibt, die bei der Umsetzung eines mit Antifibrinogen sensibilisierten Latexreagens'
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,804 μπ\ und Standard-
Fibrinogenlösungen unterschiedlicher Konzentrationen ermittelt worden ist; und
Fig. 15 ein schematisches Diagramm, das den Grundaubau
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergibt, in der
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1 für einen Monochromator;
2 für einen halbdurchlässigen Spiegel;
3 für eine Blende;
4 für einen Kompensationsdetektor; 5 5 für eine Absorptionszelle;
6 für einen Probendetektor;
7 für einen Verstärker;
8 für eine Aufzeichnungsvorrichtung und
9 für einen Integrator 10 stehen.
Mit Hilfe des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann eine extrem geringe Menge eines
Antigens und/oder eines Antikörpers, die in der Praxis bislang nur mit Hilfe der Radioimmunoassay-Methode
(RIA) bestimmt werden konnte, schneller und sicherer und mit einer Präzision nachgewiesen werden, die gleich
oder größer ist als die Präzision der Radioimmunoassay-Methode (Radioimmuntest).
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es weiterhin möglich, nicht nur multivalente Antigene, sondern auch unvollständige
Antigene, beispielsweise Haptene, mit hoher Präzision zu bestimmen, wobei die Antigene und/oder die Antkörper
nicht nur über ihre Agglutinationsreaktion, sondern auch über ihre Agglutinations-Inhibierung nachgewiesen werden
können.
Wie bereits erwähnt, betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Antigenen
und Antikörpern, das darin besteht, ein Antigen oder einen Antikörper oder eine Mischung davon in einem flüssigen Medium mit dem entsprechenden Antikörper und/oder
35 Antigen, der bzw. das auf unlöslichen Trägerteilchen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr
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als 1 ,6 μΐη vorliegt oder an diesen fixiert ist, so
daß die Trägerteilchen sensibilisiert sind,umzusetzen, die Reaktionsmischung mit Licht mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 2,4 μΐη zu bestrahlen oder zu belichten, um das von der Reaktionsmischung durchgelassene Licht an zwei oder mehreren
Zeitpunkten im Verlaufe der Reaktion zu messen, und
dann die Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung während einer gegebenen Zeitdauer zu ermitteln bzw. zu errechnen.
daß die Trägerteilchen sensibilisiert sind,umzusetzen, die Reaktionsmischung mit Licht mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 2,4 μΐη zu bestrahlen oder zu belichten, um das von der Reaktionsmischung durchgelassene Licht an zwei oder mehreren
Zeitpunkten im Verlaufe der Reaktion zu messen, und
dann die Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung während einer gegebenen Zeitdauer zu ermitteln bzw. zu errechnen.
Der oben erwähnte Ausdruck "Reaktionsmischung" steht, wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, nicht für
eine Reaktionsmischung, indem die Antigen-Antikörper-Reaktion bereits vollständig abgelaufen ist, sondern
für eine Reaktionsmischung,in der die Reaktion abläuft.
Somit ist die erfindungsgemäße Bestimmung dadurch gekennzeichnet, daß sie die scheinbare oder offenbare
Reaktionsgeschwindigkeit einer solchen Reaktions-
20 mischung, in der eine Antigen-Antikörper-Reaktion abläuft,
mißt, und zwar über die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption
der Reaktionsmischung für Licht des oben angesprochenen
nahen Infrarotbereiches oder eines Bereiches des sieht-
25 baren Lichtes, der sich an den nahen Infrarotbereich
anschließt.
Wie bereits erwähnt, besitzt das herkömmliche Verfahren, gemäß dem der Grad der Agglutination, die sich bei dem
30 Kontakt eines ein Antigen oder einen Antikörper oder
eine Mischung davon enthaltenden Probe mit Latexteilchen, auf denen der entsprechende Antikörper und/oder
das entsprechende Antigen vorliegt bzw. fixiert ist (welche Latexteilchen nachstehend auch als "sensibili-
35 sierte Teilchen" oder "sensibilisierter Latex" bezeichnet werden) ergibt, über die Geschwindigkeit der
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Abnahme der Trübung der überstehenden Flüssigkeit des Latex bestimmt wird, verschiedene Nachteile, wie eine
geringe Genauigkeit und eine schlechte Reproduzierbarkeit, da die Reaktion in stationärem Zustand unter Verwendung
eines extrem stark verdünnten Latex1 durchgeführt werden muß. Weiterhin ist es bei diesem vorbekannten
Verfahren erforderlich, zunächst jegliche Verunreinigungen, die die Trübung beeinträchtigen könnten,
aus der Probe zu entfernen. Im Gegensatz zu dem
10 oben angesprochenen vorbekannten Verfahren ist es
erfindungsgemäß erwünscht, die Reaktion eines Antigens
oder eines Antikörpers in einer Probe in einem sensibilisierten Latex in einem bewegten Zustand, vorzugsweise
unter Rühren, durchzuführen, und die Reaktion
15 bei hohen Konzentrationen zu bewirken.
Wenn ein Antigen oder ein Antikörper, das bzw. der in einer Probe vorliegt, in Gegenwart mindestens
eines flüssigen Mediums mit einem unlöslichen Träger, dessen Teilchen einen durchschnittlichen Durchmesser
von nicht mehr als 1,6 μΐη aufweisen, der mit dem
entsprechenden Antikörper oder Antigen sensibilisiert worden ist (sensibilisierter Träger), umgesetzt wird,
verläuft die Agglutination des sensibilisierten Latex1 zumindest im Anfangszustand der Antigen-Antikörper-Reaktion
und insbesondere in einem relativ frühen Zeitpunkt dieser Reaktion, in dem Maße, in dem die
Reaktion abläuft. Wenn die Reaktionsmischung dann mit Licht einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich
von etwa 0,6 bis 2,4 μΐη bestrahlt oder belichtet wird,
nimmt die Extinktion oder die prozentuale Absorption der Reaktionsmischung mit fortschreitender Agglutination
zu. Somit kann das Licht, mit dem die Reaktionsmischung erfindungsgemäß belichtet wird, irgendeine Wellenlänge
im Bereich von 0,6 bis 2,4 μΐη aufweisen, vorausgesetzt,
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daß die Extinktion oder die prozentuale Absorption der Reaktionsmischung in diesem Wellenlängenbereich während
des Fortschreitens der Antigen-Antikörper-Reaktion zunimmt. Mit Hilfe vorausgehender Experimente
5 ist es ohne weiteres möglich, für ein bestimmtes Antigen oder einen bestimmten Antikörper, das bzw. der in
einer Probe vorliegt, und für einen bestimmten sensibilisierten Träger ein Licht einer Wellenlänge oder
Wellenlängen auszuwählen, die in diesem geeigneten 10 Wellenlängenbereich liegen.
Das erfindungsgemäß angewandte Licht kann entweder
monochromatisches oder polychromatisches Licht sein,
das eine geeignete Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι aufweist.
Wie es aus den nachstehend angegebenen Beispielen hervorgeht, ist es erfindungsgemäß möglich, ein relativ
schmalbandiges polychromatisches Licht mit einer HaIb-20 wertsbreite von 35 nm oder 55 nm sowie ein polychromatisches
Licht mit einem relativ weiten Wellenlängenbereich anzuwenden, wie das Licht einer Wolframlampe,
aus dem Strahlen mit einer Wellenlänge von nicht mehr als etwa 800 nm (0,8 μπι) ausgeblendet worden sind.
Das erfindungsgemäß verwendete Licht kann im wesentlichen
aus Strahlen mit einer Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι bestehen oder kann auch Strahlen
mit Wellenlängen außerhalb dieses Bereiches umfassen. Im letzteren Fall sollte die Messung der Extinktion
oder der prozentualen Absorption unter Verwendung von Licht mit Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι
erfolgen.
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Vorzugsweise besitzt das erfindungsgemäß angewandte monochromatische oder polychromatische Licht eine
Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich von 0,8 bis 1 , 4 μΐη.
Wie bereits erwähnt, kann das erfindungsgemäß zum Bestrahlen
verwendete Licht spektrale Komponenten enthalten, die eine Wellenlänge besitzen, die von den
Wellenlängen des oben angegebenen Bereiches verschieden sind, vorausgesetzt, daß es sich bei dem Licht um polychromatisches
Licht handelt. Wie bereits erwähnt, ist es wesentlich, wenn das zur Bestrahlung verwendete Licht
polychromatisches Licht umfaßt, die Messung der Extinktion oder der prozentualen Absorption lediglich mit
jenen Komponenten des polychromatischen Lichts, das für die Bestrahlung herangezogen worden ist, zu bewirken,
deren Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι liegen, und die Zunahme der Extinktion oder der
prozentualen Absorption einer Antigen-Antikörper-Reaktionsmischung in Abhängigkeit von der Zeit anzugeben.
Wenn somit das zur Bestrahlung herangezogene Licht im wesentlichen aus diesen polychromatischen Lichtstrahlen
besteht, kann das Messen der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung ohne jegliche
Behandlung durchgeführt werden. Wenn die für die Bestrahlung verwendete Lichtquelle jedoch Licht emittiert,
das spektrale Komponenten enthält, die von den oben erwähnten polychromatischen Lichtstrahlen verschieden
ist, kann die Messung der Extinktion oder der prozentualen Absorption wie folgt durchgeführt werden:
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INSPECTED
Mitsubishi Chemical Fl>-£<3
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1. Das von der Lichtquelle emittierte Licht wird zunächst
durch ein Filter oder einen Monochromator geführt, wonach lediglich der ausgewählte Bereich des Lichts,
das im wesentlichen aus den oben definierten polychromatischen Lichtstrahlen besteht, dazu verwendet
wird, die Reaktionsmischung zu bestrahlen und die Extinktion oder die prozentale Absorption zu messen;
2. das von der Lichtquelle abgegebene Licht wird direkt als bestrahlendes Licht auf die Reaktionsmischung
gerichtet, wonach das von der Reaktionsmischung durchgelassene Licht durch ein Filter oder einen Monochromator
geführt wird und der ausgewählte Bereich des durchgelassenen Lichtes, der im wesentlichen aus den
oben definierten polychromatischen Lichtstrahlen besteht, dazu herangezogen wird, die Extinktion oder die
prozentuale Absorption zu messen; oder
3. das von der Lichtquelle emittierte Licht wird direkt für das Bestrahlen der Reaktionsmischung verwendet,
worauf ein spezieller Lichtdetektor, der im wesentliehen nur auf die oben erwähnten polychromatischen
Lichtstrahlen anspricht, verwendet wird, so daß lediglich der Bereich des durchgelassenen Lichtes,
der im wesentlichen aus diesen polychromatischen Lichtstrahlen besteht, zur Messung der Extinktion oder der
prozentualen Absorption verwendet wird.
Somit kann das bestrahlende Licht spektrale Komponenten, die von den oben erwähnten polychromatischen Lichtstrahlen
verschieden sind, enthalten, oder es ist, mit anderen Worten möglich, Licht zu verwenden, das spektrale
Komponenten enthält, deren Wellenlänge außerhalb des Bereiches von 0,6 bis 2,4 μπι liegt. Jedoch tragen diese
spektralen Komponenten mit einer Wellenlänge außerhalb eines Bereiches von 0,6 bis 2,4 μπι nicht wesentlich zu
der Messung der Extinktion oder der prozentualen Absorp-
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tion bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei und können
sogar in gewissen Fällen eine nachteilige Wirkung, wie beispielsweise eine chemische Veränderung der Reaktionsmischung, eine Steigerung der Temperatur, unerwartete
Luminesζenzphänomene und dergleichen verursachen. Im
allgemeinen ist es daher unerwünscht, daß das für die Bestrahlung verwendete Licht eine erhebliche Menge solcher
spektralen Komponenten enthält, deren Wellenlänge außerhalb eines Bereiches von 0,6 bis 2,4 μπι liegt,
und zwar insbesondere ultraviolettes Licht und sichtbares Licht mit einer Wellenlänge, die kürzer ist als die
des blauen Lichtes. Vorzugsweise ist das für die Bestrahlung verwendete Licht im wesentlichen frei von
Lichtstrahlen einer Wellenlänge von weniger als 0,6 μΐΐι
und vorzugsweise von weniger als 0,8 μπι. Da andererseits
Lichtstrahlen mit einer Wellenlänge von mehr als 2,4 μπι eine Temperatur steigerung der Reaktionsmischung
verursachen können, ist es erwünscht, daß das für die Bestrahlung verwendete Licht keine signifikante Menge
Lichts dieser längeren Wellenlängen enthält und vorzugsweise
im wesentlichen frei ist von Komponenten solcher längeren Wellenlängen.
Für die Bestrahlung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
besonders gut geeignetes Licht besteht somit vorzugsweise überwiegend aus polychromatischen Lichtstrahlen mit
einer Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis 2,4 μΐη und vorzugsweise
im Bereich von 0,8 bis 1,4 μπι oder es besteht im wesentlichen aus monochromatischen Lichtstrahlen mit
einer Wellenlänge in den genannten Bereichen.
Der hierin verwendete Ausdruck "polychromatisches Licht"
steht für irgendein zusammengesetztes Licht, das aus einer Vielzahl von im wesentlichen monochromatischen
Lichtstrahlen oder einem kontinuierlichen Spektrum oder
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einer Kombination davon besteht. Vorzugsweise besitzt das polychromatische Licht einen Wellenlängenberexch
von 0,6 bis 2,4 μπι und vorzugsweise von 0,8 bis 1,4 μΐη.
Die Halbwertsbreite oder der Wellenlängenberexch des polychromatischen Lichtes ist nicht kritisch
wenngleich es im allgemeinen bevorzugt ist, daß das polychromatische Licht eine Halbwertsbreite oder einen
Wellenlängenberexch von mindestens 0,03 μπι und vorzugsweise von mindestens 0,05 μπι aufweist.
Zur Bestrahlung kann man irgendeine Lichtquelle verwenden, die das oben beschriebene, für die Bestrahlung geeignete
Licht zu emittieren vermag. Beispiele für solche Lichtquellen sind Wolframlampen, Xenonlampen,
Halogenlampen, Nernstlampen, Nichromheizdrähte, lichtemittierende Dioden (LED) und dergleichen. Von diesen
Lichtquellen sind die Wolframlampen, die Halogenlampen,
die Xenonlampen und die Nernstlampen, die ein kontinuierliches Spektrum innerhalb des sichtbaren und des
Infrarotbereiches abgeben, geeignete Lichtquellen, da
man aus dem von diesen Lichtquellen emittierten Licht ohne weiteres ein für die Bestrahlung geeignetes Licht
mit einem relativ breiten Wellenlängenberexch, der im wesentlichen frei ist von Strahlen mit einer Wellenlänge
von weniger als beispielsweise 0,8 μπι, gewinnen kann,
indem man das von diesen Lichtquellen emittierte Licht lediglich durch ein Tiefpaßfilter führt. Die lichtemittierenden
Dioden, beispielsweise die lichtemittierenden Ga/As-Dioden, besitzen eine maximale Emissions-
30 wellenlänge bei etwa 0,95 μπι bei einer Halbwertsbreite
von etwa 50 ran und stellen daher besonders geeignete
Lichtquellen dar, da das emittierte Licht direkt ohne
daß es durch ein Filter oder einen Monochromator geführt werden müßte, als für die Bestrahlung geeignetes
Lichtquellen dar, da das emittierte Licht direkt ohne
daß es durch ein Filter oder einen Monochromator geführt werden müßte, als für die Bestrahlung geeignetes
35 polychromatisches Licht eingesetzt werden kann. Wenn es erwünscht ist, unter Verwendung dieser Lichtquellen
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monochromatisches Licht zu erhalten, kann man das eingestrahlte oder durchgelassene Licht durch ein
Filter oder einen Monochromator führen.
5 Bislang ist die Methode der Spektrumanalyse unter
Verwendung von Lichtstrahlen im Infrarotbereich mit einer Wellenlänge von mindestens 2,5 μπι oder Lichtstrahlen
im ultravioletten Bereich mit einer Wellenlänge von nicht mehr als 0,4 μπι als Methode zur Untersuchung
der Molekülstruktur und von Moleküleigenschaften bekannt. Das Licht des nahen Infrarots oder des
sich daran anschließenden sichtbaren Bereiches mit einer Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι, das
erfindungsgemäß angewandt wird und das der Einfachheit
halber im folgenden als "Licht des nahen Infrarotbereiches" bezeichnet wird, ist bislang nur begrenzt
angewandt worden und hat nur geringes Interesse gefunden
.
Es wurde nunmehr gefunden, daß das oben erwähnte Licht des nahen Infrarotbereiches erfindungsgemäß besonders
geeignet ist, da es sehr gut durch wäßrige Medien, wie Wasser, wäßrige Lösungen und dergleichen, die im allgemeinen
die Grundmedien von Antigene oder Antikörper enthaltenden Proben darstellen, wie Wasser, Sera,
Urin, Salzlösungen, etc. sowie die Grundmedien der oben erwähnten Latices, hindurchdringt, wobei insbesondere
das Licht des nahen Infrarotbereiches mit Wellenlängen von 0,8 bis 1,4 μΐη und von 1,53 bis
1,88 μπι von den wäßrigen Medien nur in geringem Ausmaß absorbiert wird.
Erfindungsgemäß kann man irgendeinen unlöslichen Träger, der Teilchen mit einem durchschnittlichen Durch-5
messer von nicht mehr als 1,6 μπι umfaßt, verwenden.
Die unlöslichen Trägerteilchen mit einem durchschnitt-
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lichen Durchmesser von mehr als 1,6 μπι sind für die erfindungsgemäße Bestimmung ungünstig, da es schwierig
ist, einen solche Teilchen enthaltenden Latex stabil zu halten. Vorzugsweise besitzen die unlöslichen Trägerteilchen
einen durchschnittlichen Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 1,0 μπι, bevorzugter im Bereich von
0,2 bis 0,8 μπι und am bevorzugtesten im Bereich von 0,2 bis 0,6 μπι.
Erfindungsgemäß wird ein Antigen oder ein Antikörper,
das bzw. der in einer Probe vorliegt, in Gegenwart mindestens eines flüssigen Mediums mit unlöslichen
Trägerteilchen, die einen durchschnittlichen Durchmesser innerhalb des oben angegebenen Bereiches aufweisen und
15 die mit dem entsprechenden Antikörper oder Antigen
sensibilisiert worden sind (sensibilisierter Träger)
umgesetzt, wobei die Reaktionsmischung mit dem oben erwähnten Licht mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen
im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι bestrahlt wird, nachdem
die Reaktion gestartet worden ist. In diesen Fällen besteht eine sehr gute Korrelation zwischen der Geschwindigkeit
der Zunahme der Extinktion oder prozentualen Absorption der Reaktionsmischung für das oben erwähnte
Licht und der scheinbaren Reaktionsgeschwindigkeit der
25 Antigen-Antikörper-Reaktion, insbesondere in einem
frühen oder mittleren Stadium der Reaktion, wobei die scheinbare Reaktionsgeschwindigkeit ihrerseits mit der
Konzentration des Antigens oder des Antikörpers in der Probe in Beziehung steht. Auf der Grundlage dieser
30 Prinzipien ist es daher möglich, die Konzentration des Antigens oder des Antikörpers in der Probe zu bestimmen.
Der hierin verwendet Ausdruck "prozentuale Absorption" 35 kann durch die folgende Gleichung 1
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I - I
S = -2j χ 100 (%) (1)
S = -2j χ 100 (%) (1)
5 wiedergegeben werden, in der
S für die prozentuale Absorption, I für die Intensität
des durchgelassenen Lichtes, wenn die Zelle das gleiche System wie die zu messende Reaktionsmischung, mit dem
Unterschied, daß das System frei ist von dem Antigen und/oder dem Antikörper, enthält, und I für die Intensität
des durchgelassenen Lichtes, wenn die Zelle die Reaktionsmischung enthält, stehen.
Wie aus der obigen Definition ersichtlich ist, kann die prozentuale Absorption auch anders herum als der
Prozentsatz des durch die Reaktionsmischung nicht hindurchgegangenen Lichtes oder den Prozentsatz des
absorbierten Lichtes bezeichnet werden.
Die oben definierte prozentuale Absorption steht in Korrelation zu dem Extinktionswert A, den man beispielsweise
mit Hilfe eines Spektrophotometers, wie er für die Infrarotspektrometrie verwendet wird, bestimmen
kann, so daß man diese prozentuale Absorption der Einfachheit halber auch über die Extinktion ausdrücken kann.
In der Infrarotspektrometrie ist die Extinktion A durch die folgende Gleichung 2 definiert:
A - log -~ (2)
worin I und I die für die Gleichung T angegebenen Bedeutungen
besitzen.
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Somit ist es erfindungsgemäß möglich, Antigene und Antikörper zu bestimmen, indem man entweder die durch
die Gleichung 1 definierte prozentuale Absorption oder die durch die Gleichung 2 definierte Extinktion
heranzieht, wobei unabhängig von dem angewandten Parameter die erhaltenen Daten innerhalb eines vernünftigen,
verläßlichen Bereiches übereinstimmen, vorausgesetzt, daß die Messungen sorgfältig durchgeführt werden.
10 Erfindungsgemäß wird ein Antigen oder ein Antikörper
oder eine Mischung davon mit dem oben erwähnten sensibilisierten Träger in einem flüssigen Medium unter
vorbestimmten, im wesentlichen festen bzw. festgelegten Bedingungen umgesetzt und es wird die Geschwindigkeit
der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorpttion der Reaktionsmischung pro Zeiteinheit zu einem im
wesentlichen festgelegten Zeitpunkt nach Beginn der Reaktion ermittelt, wodurch das Antigen oder der Antikörper
quantitativ bestimmt werden kann. Nach der Umsetzung der Reaktionsteilnehmer, das heißt des sensibilisierten
Latex'und des Antigens, des Antikörpers oder einer Mischung davon (oder eines Reaktionsprodukts
davon) in Gang gebracht worden ist, erfolgen die Messungen zur Bestimmung der oben angesprochenen Geschwindigkeit
der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption pro Zeiteinheit vorzugsweise zu dem frühest
möglichen Zeitpunkt, zu dem die Antigen-Antikörper-Reaktion in der Reaktionsmischung einen stationären
bzw. gleichmäßigen oder stetigen Zustand erreicht hat.
30 In dieser Weise können bei der Messung genauere und reproduzierbarere Ergebnisse erhalten werden.
Zu diesem Zweck wird der sensibilisierte Latex mit der das Antigen oder den Antikörper enthaltenden Testflüssigkeit
in Kontakt gebracht und vorzugsweise unter Rühren
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damit vermischt, worauf die Messung der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung
nicht augenblicklich, jedoch baldmöglichst, beispielsweise 2 bis 3 Sekunden und vorzugsweise etwa 5 Sekunden
nach Vermischen der Reaktionsteilnehmer erfolgen sollte.
Nachdem die Reaktion des sensibilisierten Latex' mit
dem in der Testflüssigkeit enthaltenen Antigen oder Antikörper in Gang gebracht worden ist, erreicht die
in der Reaktionsmischung ablaufende Antigen-Antikörper-Reaktion bald einen stationären Zustand oder den Zustand
eines dynamischen Gleichgewichts. In diesem Zustand, insbesondere in einem frühen Stadium, wenn die Reaktion
15 einen stationären Zustand erreicht hat, nimmt die
Extinktion oder die prozentuale Absorption der Reaktionsmischung praktisch gleichmäßig oder stetig zu.
Daher ist es bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens von Vorteil, zuvor mit Hilfe eines vorausgehenden Experiments einen Zustand oder einen Zeitraum
in dem Reaktionsablauf auszuwählen, in dem eine stetige Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption
einer bestimmten Reaktionsmischung erfolgt, und anschließend innerhalb des ausgewählten Stadiums das Antigen
oder den Antikörper in einer Testflüssigkeit zu bestimmen, die das Antigen, den Antikörper oder eine
Mischung davon in unbekannter Konzentration enthält.
Es versteht sich, daß bei der Durchführung der Messung die Reaktion des sensibilisierten Latex' mit der Testflüssigkeit
unter vorbestimmten, im wesentlichen festgelegten Bedingungen durchgeführt wird.
Erfindungsgemäß ist es von Vorteil, den sensibilisierten
Träger mit einem Antigen oder einem Antikörper in einer
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Testflüssigkeit unter im wesentlichen festgelegten Bedingungen umzusetzen und dann die Geschwindigkeit der
Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung in einem solchen Stadium zu
bestimmen, in dem die Extinktion oder die prozentuale Absorption erstmals nach Beginn der Reaktion eine annähernd
stetige Zunahme zeigt, wodurch es möglich wird, die quantitative Bestimmung der Antigene und Antikörper
mit höherer Präzision in kürzerer Zeit zu bewirken.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin von Vorteil, den sensibilisierten
Latex unter im wesentlichen festgelegten Bedingungen mit einem Antigen oder einem Antikörper in
einer Testflüssigkeit unzusetzen, dann die Extinktion oder die prozentuale Absorption der Reaktionsmischung
an zwei oder mehreren Zeitpunkten zu messen und zu speichern und ausgehend von den gespeicherten Werten der
Extinktion oder der prozentualen Absorption die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen
20 Absorption pro Zeiteinheit zu ermitteln bzw. zu errechnen.
Die erfindungsgemäße Bestimmung von Antigenen und Antikörpern
kann beispielsweise wie folgt durchgeführt
25 werden:
Zunächst wird ein unlöslicher, fester Träger (Latex) mit Teilchen eines bestimmten durchschnittlichen Durchmessers
mit einem bestimmten Antikörper oder Antigen, der bzw. das dem zu bestimmenden Antigen oder Antikörper
entspricht, sensibilisiert. Andererseits wird unter Verwendung des gleichen Antigens oder Antikörpers (oder
einer Mischung davon) das, der bzw. die in der tatsächlich zu bestimmenden Probenlösung enthalten ist, eine
Reihe von Standardprobenlösungen hergestellt, die das Antigen oder den Antikörper in unterschiedlichen bekannten
Konzentrationen in einem flüssigen Medium enthalten,
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das genau dem der tatsächlichen Probenlösung entspricht
oder mit diesem annähernd identisch ist.
Anschließend werden der sensibilisierte Latex und eine
der in dieser "Weise gebildeten Standardprobenlösungen vermischt, worauf die Extinktion oder die prozentuale
Absorption der Reaktionsmischung während der ablaufenden Antigen-Antikörper-Reaktion gemessen wird, nachdem
das Fortschreiten dieser Reaktion einen stationären Zustand erreicht hat.
Beispielsweise sind in Fig. 3 (Beispiel 1) und Fig. 5a
und 5b (Beispiel 2) der Zeichnungen die Veränderungen (die Zunahme) der Extinktion oder der prozentualen
Absorption einiger Reaktionsmischungen gegen die Zeit aufgetragen, wobei die Zeit (in Minuten) auf der Abszisse
und die Extinktion (im Fall der Fig. 3 und 5b) oder die prozentuale Absorption (im Fall der Fig. 5a) auf der
Ordinate aufgetragen sind. Von diesen Kurven zeigen die in der Fig. 3 dargestellten Kurven A, B, C und D die
tatsächlichen Aufzeichnungen des für die Bestimmung der
Extinktion verwendeten Spektrophotometers, die die Änderung (die Zunahme) der Extinktion in Abhängigkeit
von der Zeit erkennen lassen.
Aus diesen Kurven A, B, C und D ist ersichtlich,daß wenn man einen sensibilisierten Träger und eine Standardprobenlösung
umsetzt, relativ kurz nach Beginn der Reaktion ein stationärer Zustand im Ablauf der Antigen-Antikörper-Reaktion
erreicht wird und daß insbesondere der Anfangsbereich dieses Zustandes eine annähernd stetige
Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung erkennen läßt.
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Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird im Fall jeder Standardprobenlösung die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen
Absorption der Reaktionsmischung pro Zeiteinheit mit Vorteil in einem derart frühen Stadium oder Zeitraum
bestimmt, in dem die Extinktion oder die prozentuale Absorption annähernd stetig mit der Zeit zunimmt.
Die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption kann beispielsweise für die in
der Fig. 3 dargestellten Kurven A, B, C und D ermittelt werden, indem man die Geschwindigkeit der Zunahme der
Fläche zwischen der Kurve und der Grundlinie (Abszisse) während einer festgelegten Zeitdauer (beispielsweise
einer Minute) in einem relativ linearen Abschnitt der Kurve ermittelt. Alternativ kann man eine gerade Linie
durch die Kurven in dem relativ linearen Abschnitt ziehen, wie es in der Fig. 3 mit A1, B1, C oder D1 angegeben
ist, und für jede gerade Linie A1, B1, C und D1
den Tangens des Neigungswinkels θ bestimmten.
Anschließend wird beispielsweise die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption
pro Zeiteinheit, die man mit jeder Probenlösung ermittelt hat (in logarithmischem Maßstab) auf der Ordinate
gegen beispielsweise die Konzentration .des Antigens oder des Antikörpers in der Standardprobenlösung (in
logarithmischem Maßstab) auf der Abszisse aufgetragen. In dieser Weise erhält man eine Kurve (das heißt eine
30 Eichkurve), wie sie beispielsweise in den Fig. 4, 6a
oder 6b angegeben ist. Wie aus diesen Kurven zu ersehen ist, weisen die Eichkurven darauf hin, daß eine annähernd
lineare Beziehung zwischen der Konzentration des Antigens oder des Antikörpers in der Standardprobenlösung
und der Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung pro
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Zeiteinheit besteht.
Somit ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die quantitative Bestimmung von Antigenen und Antikörpern
in Proben oder Testflüssigkeiten bzw. Testfluiden, indem man zunächst in der oben beschriebenen Weise
eine Eichkurve für das zu bestimmende besondere Antigen oder den zu bestimmenden besonderen Antikörper ermittelt,
die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption pro Zeiteinheit in
der oben beschriebenen Weise unter Verwendung einer Probe oder einer Testflüssigkeit, die das Antigen oder
den Antikörper in unbekannter Konzentration enthält, bestimmt und die in dieser Weise erhaltenen Werte mit
15 der Eichkurve vergleicht.
In dieser Weise ist es möglich, die Konzentration des Antigens oder des Antikörpers in einer Testflüssigkeit
mit extrem hoher Präzision in kurzer Zeit zu messen, wie es auch durch die folgenden Beispiele belegt wird.
Bei dem Verfahren der oben angesprochenen älteren Patentanmeldung ρ 27 36 805.4 (japanische Patentanmeldung
Nr. 97158/76) wird die Reaktionsmischung mit Licht bestrahlt, dessen Wellenlänge im Bereich von
0,6 bis 2,4 μπι liegt und dessen Wellenlänge um einen
Faktor von mindestens 1,5 länger ist als der durchschnittliche Durchmesser der unlöslichen Trägerteilchen.
Nach der Lehre der vorliegenden Erfindung kann jedoch, wie es aus den obigen Ausführungen hervorgeht, Licht
einer beliebigen Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Wellenlänge
des Lichtes derart ausgewählt ist, daß beim Bestrahlen der Reaktionsmischung mit dem Licht sich eine
Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption feststellen läßt. Demzufolge ist das verwendete Licht
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nicht länger auf Licht mit einer Wellenlänge beschränkt, das einen Faktor von mindestens 1,5 größer ist als
der durchschnittliche Durchmesser der unlöslichen Trägerteilchen. In der Tat kann das erfindungsgemäße Verfahren,
wie aus den Beispielen 9 und 8 hervorgeht, mit Licht , einer Wellenlänge durchgeführt werden, die etwa gleich
ist dem durchschnittlichen Durchmesser der Trägerteilchen (Latexteilchen) oder mit Licht mit einer Wellenlänge,
die um einen Faktor um etwa 1,1 langer ist als der durchschnittliche Durchmesser der Trägerteilchen.
Jedoch ist es erfindungsgemäß von Vorteil, Licht zu verwenden, dessen Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis
2,4 μΐη liegen und um einen Faktor von mindestens 1,1,
15 vorzugsweise von mindestens 1,5 länger sind als der
durchschnittliche Durchmesser der unlöslichen Trägerteilchen, da durch die Anwendung von Licht solcher
Wellenlängen die genaue Bestimmung der Antigene und Antikörper leichter erreicht werden kann.
Beispielsweise ist in der Fig. 1 durch Auftragen der Wellenlänge des Lichtes auf der Abszisse und der
prozentualen Transmission des Lichtes auf der Ordinate das prozentuale Transmissionsspektrum einer Wasserschicht
mit einer Dicke von 1 mm in einem Wellenlängenbereich von 0,6 bis 2,4 μπι dargestellt. Aus der Fig. 1
ist zu ersehen, daß das Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis 1,4 μπι praktisch ohne merkliche
Absorption durch Wasser, das das für Latices und Proben weitgehendst verwendete Grundmedium darstellt, hindurchdringt
und daß Licht mit einer Wellenlänge von 1,53 bis 1,88 μΐη ebenfalls im wesentlichen durch Wasser
hindurchdringt, so daß man Licht mit einer Wellenlänge in diesem Bereich bei dem erfindungsgemäßen Ver-
35 fahren anwenden kann . Es ist weiterhin aus der Fig. 1
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ersichtlich/ daß Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 2,1 bis 2,3 5 μπι für Wasser eine Transmission im Bereich
von 20% zeigt, so daß man Licht einer solchen Wellenlänge auch in Kombination mit einem hochempfindliehen
Photometer anwenden kann, wenngleich dies nicht bevorzugt ist.
Die Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Extinktion eines Polystyrollatex1(mit einem Feststoffgehalt von
1 Gew.-%), die auf der Ordinate aufgetragen ist, und der Wellenlänge des Lichtes, die in μΐη auf der Abszisse aufgetragen
ist, wenn man die Bestimmung in einer Absorptionszelle mit einer Dicke von 2 mm durchführt. Die in der
Fig. 2 dargestellte Kurve A gibt die Änderung der Extinktion eines Polystyrollatex'wieder, dessen durchschnittlicher
Teilchendurchmesser 0,481 μΐη beträgt, während die Kurve B die Extinktion eines Polystyrollatex*
zeigt, dessen durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,804 μΐη beträgt. Zur Bestimmung der Extinktion wurde
der Latex aus Gründen der Vereinfachung der Messung verdünnt, wonach die Extinktion des Latex' durch Multiplizieren
des tatsächlich gemessenen Wertes der Extinktion mit dem Verdünnungsfaktor errechnet wurde.
25 Aus der Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Extinktion des
Latex'bei einer Wellenlänge von weniger als 0,6 μπι derart
groß ist, daß es schwierig ist, die Änderung der Lichttransmission einer Antigen-Antikörper-Reaktionsmischung
unter Verwendung von Licht einer solchen Wellenlänge zu messen. Wenn man jedoch Licht mit einer Wellenlänge von
mindestens 0,8 μια und insbesondere von mindestens 1 μπι anwendet, so ist die Extinktion des Latex'als solchem
relativ gering, so daß Licht mit einer Wellenlänge von mindestens 0,8 μΐη und vorzugsweise mindestens 1 μπι für
Jie oben erwähnte Messung der Lichttransmission geeignet ist.
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Vergleicht man die in der Fig. 2 dargestellte Kurve A mit der dort gezeigten Kurve B, so ist festzustellen,
daß die Extinktion des Latex' mit zunehmendem durchschnittlichem Durchmesser der Polystyrollatexteilchen
zunimmt. Daraus ist ersichtlich, daß Latexteilchen mit einem extrem großen durchschnittlichen Durchmesser
erfindungsgemäß nicht geeignet sind. Es hat sich ferner gezeigt, daß die erfindungsgemäß geeigneten unlöslichen
Trägerteilchen einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von nicht mehr als 1,6 μΐη besitzen müssen und
daß Latexteilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,1 bis 1 μΐη und insbesondere von 0,2 bis
0,8 μπι bevorzugt sind.
Somit kann man erfindungsgemäß die Menge oder die Konzentration
eines Antigens und/oder eines Antikörpers in einer Probe bestimmen, indem man den entsprechenden
Antikörper und/oder das entsprechende Antigen auf unlöslichen Trägerteilchen (oder einem Latex) mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser innerhalb des oben angegebenen Bereiches unter Bildung eines sensibilisierten
Latex' abscheidet oder fixiert, den Latex mit dem in der Probe vorhandenen Antigen und/oder Antikörper
umsetzt und die Extinktion oder die prozentuale Absorption der Reaktionsmischung mit Licht mit Wellenlängen
im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι und vorzugsweise im Bereich von 0,8 bis 1,4 μπι bestimmt.
Die erfindungsgemäß geeigneten unlöslichen Trägerteil-30
chen schließen Mikroteilchen organischer Polymerer, die im wesentlichen in dem für die erfindungsgemäße Messung
verwendeten flüssigen Medium unlöslich sind und einen
durchschnittlichen Durchmesser innerhalb des oben angegebenen Bereiches aufweisen, ein, beispielsweise Latices
durchschnittlichen Durchmesser innerhalb des oben angegebenen Bereiches aufweisen, ein, beispielsweise Latices
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von organischen Polymeren, wie Polystyrol und Styrol-Butadien-Copolymere,
die man durch Emulsionspolymerisation erhält; dispergierte Kokkenbakterien, wie Staphylokokken und Streptokokken, Bacillus prodigiosus,
Rickettsia, Zellmembranfragmente etc., sowie Mikroteilchen
von anorganischen Oxiden, wie Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid und Aluminiumoxid und
feinpulverisierte Mineralien, Metalle und dergleichen.
Erfindungsgemäß wird ein Antikörper oder ein Antigen,
das mit dem in der Probe zu bestimmenden Antigen und/oder Antikörper.reagiert, an den oben erwähnten
unlöslichen Trägerteilchen, beispielsweise Latexteilchen, fixiert (um das Trägermaterial zu sensibilisieren).
Zu diesem Zweck kann der Antikörper oder das Antigen physikalisch und/oder chemisch an dem Träger
adsorbiert werden.
Bei den Antikörpern handelt es sich um Proteine, während die Antigene aus einem Vertreter einer Gruppe von verschiedenartigen
Substanzen bestehen, die beispielsweise Proteine, Polypeptide, Steroide, Polysaccharide, Lipide, Pollen,
Staub und dergleichen einschließt. Es wurde bereits eine Reihe von Verfahren beschrieben, um diese Antikörper
oder Antigene und insbesondere Antikörper auf unlöslichen Trägerteilchen abzuscheiden oder zu
fixieren.
Um ein unvollständiges Antigen, insbesondere ein Hapten, an unlöslichen Trägermaterialien zu fixieren,
ist es von Vorteil, die Trägermaterialien chemisch zu modifizieren, beispielsweise mit Hilfe eines Kupplungsmittels, und anschließend das Antigen chemisch an das
modifizierte Trägermaterial zu binden. Wenn der verwendete unlösliche Träger ein Latex einer hochmolekularen
Substanz ist, die funktionelle Gruppen, wie
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Sulfogruppen, Aminogruppen oder Carboxylgruppen oder davon abgeleitete reaktive Gruppen aufweist,
ist es auch möglich, den Antikörper und/oder das Antigen an einem solchen Latex chemisch zu adsorbieren.
5
Von den erfindungsgemäß geeigneten flüssigen Medien ist Wasser am bevorzugtesten, wenngleich man auch eine
Mischung aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel verwenden kann. Beispiele für
geeignete mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel sind Alkohole, wie Methanol, Äthanol etc., Ketone,
wie Aceton, und dergleichen.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren, bei denen die Trübung bestimmt oder die mittlere Diffusionskonstante
mit Hilfe eines Laserstrahles gemessen wird, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren Bedingungen,
bei denen die mit einem Antikörper oder einem Antigen sensibilisierten unlöslichen Trägerteilchen in mögliehst
aktiver Weise mit dem entsprechenden Antigen und/oder Antikörper reagieren können.
Zu diesem Zweck kann man erfindungsgemäß die unlöslichen
Trägerteilchen, beispielsweise die Latexteilchen, die
mit einem Antikörper oder einem Antigen sensibilisiert worden sind (und die hierin auch als "sensibilisierte
Trägerteilchen" bezeichnet werden) in Form einer Suspension verwenden, die eine Konzentration von nicht
weniger als 0,05 Gew.-% und vorzugsweise eine Konzentration im Bereich von 0,1 bis 1 Gew.-% und noch bevorzugter
im Bereich von 0,2 bis 0,6 Gew.-% aufweist.
Wenn die Konzentration der sensibilisierten Trägerteilchen zu hoch ist, wie es aus der Fig. 2 hervorgeht,
wird die Durchlässigkeit der Suspension derart vermindert, daß die erfindungsgemäße Messung der Extinktion
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erschwert wird. Innerhalb des Konzentrationsbereiches, in dem die Messung der Extinktion möglich ist, sind
jedoch höhere Konzentrationen der sensibilisierten Trägerteilchen in der Suspension bevorzugt, da es
hierdurch möglich wird, die Empfindlichkeit der quantitativen Bestimmung der Antigene und Antikörper
zu steigern.
Erfindungsgemäß und im Gegensatzu zu den herkömmlichen
10 Methoden werden die sensibilisierten Trägerteilchen
und die das Antigen und/oder den Antikörper enthaltende Probe unter nicht-stationären Bedingungen, das
heißt nicht unter Stehenlassen, umgesetzt. Zu diesem Zweck kann man die Reaktion mit Vorteil unter Bewegung
der Reaktionsmischung durchführen. Da die Reaktion im allgemeinen in einer dünnen oder schmalen Zelle
durchgeführt wird, erreicht man das Bewegen der Reaktionsmischung bequemerweise zum Beispiel dadurch,
daß man einen Stab vertikal oder transversal durch die Zelle bewegt. Natürlich kann man die sensibilisierten
Trägerteilchen und die Probe außerhalb der Zelle unter vorbestimmten Bedingungen während einer
gewissen Zeitdauer umsetzen und anschließend die Reaktionsmischung zur Bestimmung der Extinktion oder
der prozentualen Absorption in die Zelle einbringen. Um die Reaktionsbedingungen jedoch reproduzierbar
zu machen, insbesondere im Hinblick auf die Reaktionszeit, kann man die sensibilisierten Trägerteilchen
und die Probe unter vorbestimmten, nicht-ruhenden Bedingungen direkt in einer Zelle, die in ein Spektrophotometer
eingebracht ist, umsetzen, wodurch eine genauere Bestimmung der Extinktion oder der prozentualen
Absorption möglich wird.
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Mit pub j .shi Chemical
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Somit ermöglicht die Erfindung nicht nur die Bestimmung der Konzentration eines Antigens und/oder eines
Antikörpers in einer Probe, was bislang visuell in halbquantitativer Weise möglich war, sondern gestattet
auch die Bestimmung eines Antigens und/oder eines Antikörpers in Spurenmengen, wie es bislang nur mit
Hilfe des Radioimmuntests (Radioimmunoassay, RIA) möglich war, und dies mit einer Präzision, die vergleichbar
ist mit der bei dem Radioimmunoassay erreichten.
Wie bereits erwähnt, zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, daß die sensibilisierten Trägerteilchen
mit einer möglichst hohen Konzentration mit einer Probe in Kontakt gebracht und mit ihr umgesetzt
werden.
Zur erfindungsgemäßen Bestimmung der Extinktion oder
der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung ist eine Zelle mit einer Dicke von beispielsweise 0,5
bis 10 mm und vorzugsweise von 1 bis 5 mm geeignet.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren zu einer empfindlichen Bestimmung von Spurenmengen eines Antigens
oder eines Antikörpers, die bislang nach der Radioimmunoassay-Methode
bestimmt wurden, angewandt werden soll, ist es besonders vorteilhaft:
a) Ein Antigen oder einen Antikörper mit einer möglichst hohen Gleichgewichtskonzentration zu verwenden,
b) Latexteilchen, die.insbesondere einen durchschnittlichen
Durchmesser von 0,2 bis 0,8 μπι aufweisen,
zu verwenden, der Teilchengrößenverteilung möglichst eng ist, und
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Mitsubishi Chemical FD--83
- 45 -
c) die Extinktion oder die prozentuale Absorption mit Licht mit einer Wellenlänge von 0,8 bis
1,4 μπι zu bestimmen.
Die Erfindung wurde oben bezüglich der Bestimmung eines Antigens und/oder eines Antikörpers in einer
Probe beschrieben, die darauf beruht, daß man das in der Probe enthaltene Antigen und/oder den in der Probe
enthaltenen Antikörper mit sensibilisierten Träger-' teilchen agglutiniert (das heißt ein LÄ-System anwendet)
. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch zur Bestimmung einer Probe geeignet, bei der die inhibierende
Wirkung gegen die oben erwähnte Agglutination das Prinzip der Messung ist (das heißt, daß man ein
15 LI-Systern anwendet).
Unvollständige Antigene, beispielsweise Haptene, kann man dadurch bestimmen, daß man das erfindungsgemäße
Verfahren auf das LI-System anwendet. In diesem Fall kann man beispielsweise ein Antigen auf den unlöslichen
Trägerteilchen, wie sie erfindungsgemäß angewandt werden, fixieren, die in dieser Weise sensibiiisierten
Trägerteilchen nach einer kompetitiven Reaktion mit einer gegebenen Menge eines Antikörpers, der mit einem
Antigen einer vorbestimmten Konzentration (beispielsweise einer Standardantxgenlösung) umgesetzt worden
ist, reagieren lassen, und dann die Extinktion oder die prozentuale Absorption der gebildeten Reaktionsmischung pro Zeiteinheit bestimmen. Diese Maßnahmen
werden bei unterschiedlichen Konzentrationen der Standard-Antigenlösung wiederholt, um eine Eichkurve
zu ermitteln. Anschließend setzt man eine unbekannte Probe mit dem gleichen Antikörper einer bestimmten
Konzentration um, wonach man die erhaltene Reaktionsmischung mit dem sensibilisierten Trägermaterial zur
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Mitsubishi Ohemica.1
FD-H 3
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Reaktion bringt. Diese Reaktionen sollten unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen durchgeführt
werden, wie sie für die Ermittlung der Eichkurve angewandt wurden. Dann bestimmt man die Geschwindigkeit
der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption pro Zeiteinheit der endgültigen Reaktionsmischung mit den sensibilisierten Trägerteilchen und
vergleicht sie mit der Eichkurve, um in dieser Weise die Menge (Konzentration) des Antigens in der unbekannten
Probe zu ermitteln.
Nach der Verfahrensweise der oben erwähnten LI-Methode
kann man auch einen Antikörper in einer unbekannten Probe bestimmen, indem man einen bestimmten Antikörper
15 auf den unlöslichen Trägerteilchen fixiert. Weiterhin
ist es gewünschtenfalls möglich, gleichzeitig ein
Antigen und einen Antikörper unterschiedlicher Art auf den unlöslichen Trägerteilchen zu fixieren und dann
ein Antigen und einen Antikörper in einer unbekannten
Probe zu bestimmen.
Somit gelingt erfindungsgemäß die quantitative Bestimmung
einer großen Vielzahl von Antigenen und/oder Antikörpern, beispielsweise
1..) die Blutuntersuchung von Patienten oder Blutspendern, was für Notmaßnahmen unerläßlich ist;
beispielsweise kann man die Blutgruppensubstanzen, das Au- oder das HB-Antigen oder andere
Verunreinigungen im Blut oder Fibrin/Fibrinogen-Abbauprodukte (FDP) bestimmen, was sich in
jüngster Zeit als nützlich erwiesen hat bei der Überwachung der Genesung von Patienten, denen
eine Niere transplantiert worden ist oder die an Nierenversagen leiden;
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Mitsubishi Chemical FD-83
2.) die Bestimmung von Humanchoriongonadotropin
(hCG), das eine wichtige Rolle spielt bei der Schwangerschaftsdiagnose oder bei der Überwachung
der Genesung von Chorionepitheliomen;
3.) die Bestimmung von Humanchoriongonadotropin oder
von östrolglucuronid, das ein Stoffwechselprodukt des Follikelhormons darstellt, im Urin,
welche Bestimmung für die Überwachung der
Schwangerschaft von Bedeutung ist; 10
4.) die Bestimmung von Oxytocin im Blut, von welcher Substanz man annimmt, daß sie Uteruskontraktionen
verursacht;
5.) die Bestimmung bestimmter Nebennierenrinden-15
hormone, wie Corticoiden und Aldosteron oder von
adrenocorticotropen Hormonen (ACTH):
6.) die Bestimmung des Insulins bei Diabetikern oder die Bestimmung des Follikel-anregenden
Hormons, des luteinisierenden Hormons, von östrogenen, des Gelbkörperhormons (corpus
luteum hormone) etc.;
7.) die Bestimmung von Gastrin oder Sekretin, bei dem es sich um ein Magen-Darm-Hormon handelt;
8.) der Nachweis und die Bestimmung von Antikörpern
in Körperflüssigkeiten von Patienten, die an Allergien, Syphilis, hämolytischer Streptokokzidiose,
Röteln, Autoimmunkrankheiten, wie
Kollagenose, und anderen Infektionskrankheiten
und dergleichen leiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann natürlich auch zur qualitativen oder halbquantitativen Bestimmung
dieser Antigene und/oder Antikörper angewandt werden.
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Mitsubishi Chemical PD -93
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Bestimmung von Antigenen
und Antikörpern, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angewandt werden kann und die
gekennzeichnet ist durch
a) unlösliche Trägerteilchen für den Antikörper oder das Antigen, welche Trägerteilchen einen durchschnittlichen
Durchmesser von nicht mehr als 1 , 6 μΐη aufweisen;
b) eine Absorptionszelle mit einer Dicke von 0,5
bis 10 mm zur Aufnahme einer Reaktionsmischung, die man durch Umsetzen des auf den unlöslichen
Trägerteilchen vorliegenden Antikörpers oder Antigens mit einem entsprechenden Antigen und/oder Antikörper
in einem flüssigen Medium erhält;
c) eine Bestrahlungseinrichtung zum Bestrahlen mit Licht mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im
Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι;
d) eine Einrichtung zum Messen der Intensität des Lichtes mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im
Bereich von 0,6 bis 2,4 μΐη, mit dem die Reaktionsmischung in der Absorptionszelle bestrahlt worden
ist und das von der Reaktionsmischung durchgelas—
sen worden ist; und
e) eine Einrichtung zur Ermittlung der Änderung der Extinktion oder der prozentualen Absorption der
Reaktionsmischung bei der in der Stufe d) gemessenen Wellenlänge in Abhängigkeit von der Reaktionszeit,
welche Ermittlungseinrichtung in Abhängigkeit von der Meßeinrichtung betrieben wird.
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Mitsubishi Chemical PD-B 3
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung unterscheidet sich
von den herkömmlichen photometrischen Vorrichtungen durch die in den Merkmalen a, c, d und e beschriebenen
strukturellen Merkmale.
5
5
In der Fig. 15 ist der Grundaufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Wie aus dieser Fig. 15 zu ersehen ist, umfaßt die Vorrichtung einen
Monochromator 1 aus einer Lichtquelle und einem Filter oder einem Prisma, einen halbdurchlässigen Spiegel 2
zum Abteilen des Vergleichslichtstrahls, der durch eine Blende 3 einem Kompensationsdetektor 4 zugeführt wird,
in dem der Vergleichslichtstrahl in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, und dazu dient, die Änderung
der Intensität des Lichtes der Lichtquelle festzustellen.
Andererseits wird die die Antigen-Antikörper-Reaktionsmischung
enthaltende Zelle 5 mit dem durch den halbdurchlässigen Spiegel 2 hindurchtretenden Licht
belichtet und es wird die Intensität des durch die Probe geführten Lichtes mit dem Probendetektor 6 gemessen
und in ein elektrisches Signal umgewandelt. Das durch den Probendetektor 6 gebildete elektrische Signal
wird mit dem des Kompensationsdetektors 4 kombiniert und dann einem Verstärker 7 zugeführt. Die Gesamtänderung
der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung, die bezüglich der Änderung der prozentualen
Absorption als Folge einer Schwankung der Lichtintensität der Lichtquelle kompensiert worden ist, wird mit
Hilfe der Aufzeichnungseinrichtung 8 aufgezeichnet.
Alternativ kann man die Gesamtänderung der prozentualen
Absorption elektrisch in die Extinktion umwandeln und mit Hilfe der Aufzeichnungseinrichtung 8 aufzeichnen.
Andererseits kann man gewünschtenfalls auch das von dem
Verstärker 7 abgegebene elektrische Signal mit einem
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Mitsubishi Chemical FD-33
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Integrator 9 während einer gegebenen Zeitdauer integrieren und dann das Integral mit der Aufzeichnungseinrichtung 8 aufzeichnen.
5 Über die mit der Aufzeichnungseinrichtung aufgezeichnete
Änderung der Extinktion oder der prozentualen Absorption mit der Zeit ist es möglich, die Geschwindigkeit
der Änderung (der Zunahme) der Extinktion oder der prozentualen Absorption pro Zeiteinheit z-u ermit-1O
teln, wodurch es möglich wird, erfindungsgemäß das Antigen oder den Antikörper zu bestimmen.
Wie bereits erwähnt, ist die Absorptionszelle 5 vorzugsweise mit einer Rühreinrichtung versehen.
Als Lichtquelle für den Monochromator 1 kann man eine übliche Wolframlampe verwenden. Das von dieser Lichtquelle
emittierte Licht wird durch ein Filter oder Prisma gefiltert oder monochromatisiert, so daß man
die Zelle mit Licht mit Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 2,4 μΐη und vorzugsweise im Bereich von 0,8
bis 1,4 μΐη bestrahlt. Zu diesem Zweck wird das Filter
oder das Prisma aus jenen Materialien ausgewählt, die dazu geeignet sind, in wirksamer Weise Licht der
oben angegebenen Wellenlänge auszufiltern oder zu monochromatisieren. Beispielsweise kann man ein
Interferenzfilter, das eine Wellenlänge von 1200-50 nm
ergibt, als Filter, oder man kann Prismen aus Glas oder Quarz verwenden.
Wie bereits erwähnt, kann man auch eine lichtemittierende Diode, wie beispielsweise eine lichtemittierende
Galliumarsenid-Diode mit einer Halbwertsbreite von 0,05 μΐη und einer Spitzenemissionswellenlänge
von 0,94 μΐη oder dergleichen als Lichtquelle verwenden.
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Mitsubishi Chemical FD-83
Die Absorptionsζelle 5 kann aus transparentem Glas
oder synthetischem Harz (beispielsweise einem Acrylharz) bestehen und einen schachtelartigen Aufbau
mit rechteckigem Querschnitt besitzen. Die Dicke der Zelle kann im Bereich von 0,5 bis 10 mm und vorzugsweise
im Bereich" von 1 bis 5 mm liegen. Mit Vorteil besitzen die lichtdurchlässigen Fenster der Zelle
für Licht mit Wellenlängen von 0,6 bis 2,4 μπι eine
Transmission von mindestens 30% und vorzugsweise von mehr als 80%. Als Detektoren 4 und 6 kann man irgendwelche
Einrichtungen verwenden, die die Intensität des aufgefangenen Lichtes in ein elektrisches
Signal umwandeln können, dessen Signalstärke der Intensität des Lichtes proportional ist. Beispielsweise
kann man mit Vorteil Bleisulfid-Photoleiterelemente
oder Silicium-Photodioden verwenden.
Die durch die Detektoren gebildeten elektrischen Signale können in üblicher Weise mit dem Verstärker 7
verstärkt und mit der Aufzeichnungseinrichtung 8 aufgezeichnet werden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
25
25
1. Herstellung eines mit Antifibrinogen-AntiJfcörpern sensibilisierten
Latexreagens1 (Antifibrinogen-Latexreagens, Anti-Fg-Latexreagensr
Antifibrinogen-sensibilisiertes Latexreagens).
Zu 10 ml einer Lösung von Anti-humanfibrinogen (Fg)-Antikörpern(mit
einer Konzentration von 2 mg/ml) in einem Glycinpuffer gibt man 1 ml eines Polystyrollatex1
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,091 μπι (der einen Feststoffgehalt von
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Mitsubishi Chemical FD-83
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10 Gew.-% aufweist und von der Firma Dow Chemical Company erhältlich ist) und 0,5 ml eines weiteren
Polystyrollatex' mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,220 μΐη (dito),
rührt die Mischung während 30 Minuten bei Raumtemperatur, erwärmt auf 400C und rührt während weiterer
30 Minuten bei dieser Temperatur und zentrifugiert dann unter Kühlen auf 2 bis 4°c während 50 Minuten
(bei 12 000 min ). Den Niederschlag trennt man durch Dekantieren ab und suspendiert die erhaltenen Latexteilchen,
die mit dem Antifibrinogen-Antikörper sensibilisiert
sind, in einer Rinderserumalbuminlösung
(mit. einer Konzentration von 0,2 Gew.-%) unter Bildung eines Antifibrinogen-sensibilisierten Latexreagens1,
das die sensibilisierten Latexteilchen in einer Konzentration von 1 Gew.-% enthält.
2. Aufnahme einer Eichkurve
Man beschickt ein kleines Reagensglas mit 0,1 ml des in der Stufe 1 erhaltenen Antifibrinogen-Latexreagens',
gibt 0,1 ml einer Glycinpuff er lösung (mit einem pH-Wert von 9,6) und anschließend 0,2 ml einer
Standard-Fibrinogen- Lösung mit einer in der nachstehenden Tabelle I angegebenen Konzentration,
in einer isotonischen Natriumchloridlösung, die O,2 Gew.-% Rinderserumalbumin enthält, zu und mischt
durch Schütteln während 5 Sekunden bei Raumtemperatur gut durch. Anschließend wird die Mischung sofort in
eine Acrylharzzelle mit einer Dicke von 2 mm überführt, die mit einem L-förmigen Rührstab, der auf
und ab bewegt werden kann, ausgerüstet ist, und ermittelt die Extinktion der Reaktionsmischung in Abhängigkeit
von der Zeit, währenddem man die Reaktionsmischung mit 160 Hüben pro Minute rührt. Man bestimmt
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die Extinktion mit Hilfe eines Spektrophotometers (Hitachi 340) bei einer Wellenlänge von 950 nm, wobei
man das Photometer auf "Extinktion" einstellt. Das Licht der für die Messung herangezogenen Wellenlänge
besitzt eine Schlitzbreite oder Halbwertsbreite von etwa 3 nm.
Die in dieser Weise von dem Spektrophotometer aufgezeichnete Kurve der Änderung der Extinktion mit der
Zeit ist in der Fig. 3 dargestellt, in der die Kurven A, B, C und D Fibrinogen-Konzentrationen von
0,0156, 0,0313, 0,0625 bzw. 0,125 μg/ml entsprechen. . Auf diesen Kurven wurde dann eine gerade Linie längs
des geraden Abschnitts einer jeden Kurve in einem möglichst frühen Stadium nach Beginn der Aufzeichnung
gezogen und es wurde die Neigung der geraden Linie berechnet. Die in dieser Weise erhaltenen Werte sind
in der nachstehenden Tabelle I in der mit "Geschwindigkeit" bezeichneten Spalte angegeben, in der die
20 Geschwindigkeit der Änderung der Extinktion als
"Extinktion/min" angegeben ist. Die in dieser Weise erhaltenen Geraden sind in der Fig. 3 als die Geraden
A', B1, C und D1 dargestellt. Die Korrelation zwischen
der Antigenkonzentration und der in dieser Weise erhaltenen
Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion als Folge der Agglutination des Latex' erfolgt
graphisch, wodurch man die in der Fig. 4 dargestellte Eichkurve erhält.
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Mitsubishi Chemical TD-S 3
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Konzentration der Standard-Fibrinogen- Lösung ^g/ml) |
Geschwindigkeit der Zunahme der Extink tion bei 950 nm (Extinktion/min) |
0,0156 | O,0008 |
0,0313 | 0,00264 |
0,0625 | 0,00480 |
0,125 | 0,0103 |
0,250 | 0,0256 |
0,500 | 0,0566 |
1,00 | 0,152 |
2,00 | 0,300 |
4,00 | 0,514 |
3. Bestimmung von Fibrinogen in unbekannten Proben
Man entnimmt einem Patienten eine Probe Blut oder Urin
und trennt im Fall der Blutprobe Serum in üblicher Weise ab. Dann vermischt man einen aliquoten Anteil von
0,2 ml der unverdünnten oder verdünnten Probe (unter Anwendung des in der nachstehenden Tabelle II ange-
gebenen Verdünnungsfaktors) mit 0,1 ml des gemäß Abschnitt
1 bereiteten Antifibrinogen-Latexreagens und 0,1 ml einer Glycinpufferlösung (pH 9,6) in der Weise,
wie es in Abschnitt 2 angegeben ist, worauf man die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion in gleicher
Weise, wie in Abschnitt 2 beschrieben, ermittelt. Dann liest man auf der gemäß Abschnitt 2 erstellten Eichkurve
die Fibrinogen-Konzentration, die dem in dieser
Weise ermittelten Wert der Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion entspricht, ab. Die hierbei erhaltenen
35 Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II zusammengestellt.
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Zu Vergleichszwecken sind in der Tabelle II auch die Werte aufgeführt, die man mit Hilfe des üblichen
Radioimmuntests (RIA-Methode) (S.M.Ratky et al. , Brit.J.Haematol. 30 (1975) 145 bis 149) und der
üblichen Objektträgermethode (Fujimaki, Tamura und
Takahashi, Rinsho Kagaku, Japan (Clinical Science), 12 (1976) 507 und Fujimaki, Ikematsu, Takeuchi und
Kato, Rinsho Byori (Japanese Journal of Clinical Pathology), 21 (1973) 973) ermittelt hat.
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CD
CO
00
Patient | Unbekannte Probe | Verdün nungs- faktor |
Geschwindigkeit | Fibrinogenkon2entration in der unbekannten | lUÄ-Methode | Ob j ektträger- methode |
0,052 | Il |
Nr. | Material | χ 16 | der Zunahme der Extinktion (Extinktion/min χ 102) |
Probe ^/!til- | 4,892 | I 8,0 |
0,011 j | 11 |
1 | Urin | χ 1 | 3,7 | Erf indungs- gemäßes Ver fahren |
0,282 | 0,5 | 0,023 | II |
2 | π | χ 1 | 3,25 | 5,28 | 0,020 | <0,5 | 0,006 | 1,0 |
3 | π | χ 1 | 0,087 | 0,30 | 0,006 | II | 0,072 | 1,0 |
4 | ti | χ 1 | <0,05 | 0,015 | 0,789 | 1,25 | ||
5 | H | χ 1 | 0,365 | < 0,01 | 0,850 | 1,0 | ||
6 | Il | χ 1 | 0,088 | 0,049 | 1,335 | |||
7 | Il | χ 1 | 0,330 | 0,015 | 0,870 | |||
8 | η | χ 1 | <0,05 | 0,045 | ||||
9 | π | χ 10 | 0,332 | < 0,01 | ||||
10 | Serum | χ 10 | 0,671 | 0,045 | ||||
11 | Il | χ 10 | 0,665 | 0,810 | ||||
12 | Il | χ 10 | 1,32 | 0,805 | ||||
13 | Il | 0,698 | 1,42 | |||||
0,84 |
IQ O Ul
Ö H-I ft co cn
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1. Herstellung eines mit Antihumanchoriongonadotropin-Antikörpern
sensibilisierten Latexreagens'(Anti- hCG-
Latexreagens, Antihumanchoriongonadotropin-sensibilisiertes Latexreagens)
Nach der in Abschnitt 1 von Beispiel 1 beschriebenen Weise bereitet man ein Antihumanchoriongonadotropinsensibilisiertes Latexreagens, mit dem Unterschied, daß man anstelle des Anti-(humanfibrinogen)-Antikörpers
Nach der in Abschnitt 1 von Beispiel 1 beschriebenen Weise bereitet man ein Antihumanchoriongonadotropinsensibilisiertes Latexreagens, mit dem Unterschied, daß man anstelle des Anti-(humanfibrinogen)-Antikörpers
10 einen Anti-Chumanchorxongonadotropin)-Antikörper
(Anti-hCG)-verwendet, anstelle der Mischung aus gleichen Volumina von Polystyrollatices mit durchschnittlichen
Teilchendurchmessern von 0,091 bzw. 0,220 μπι einen
monodispersen Polystyrollatex mit einem durchschnittliehen Teilchendurchmesser von 0,220 μΐη einsetzt und
die Konzentration der Latexteilchen in dem fertigen Reagens auf 0,25% einstellt.
2. Aufnahme der Eichkurve
In einem kleinen Reagensglas vermischt man durch heftiges Schütteln während 5 Sekunden 0,15 ml des in
dem obigen Abschnitt gebildeten Anti-hCG-Latexreagens' und 0,15 ml einer Standard-Humanchoriongonadotropin-Lösung,
der in der in der nachstehenden Tabelle III
angegebenen Konzentration in einer isotonischen
Natriumchloridlösung, die 0,2 Gew.-% Rinderserumalbumin enthält. Unmittelbar anschließend überführt man die
Mischung in eine Acrylharzzelle mit einer Dicke von 4 mm, die mit einem kompakten Rührer mit einem Rührflügeldurchmesser
von 2,4 mm ausgerüstet ist, wonach man die Änderung der prozentualen Absorption der
Reaktionsmischung in Abhängigkeit von der Zeit mißt, währenddem man die Mischung bei 1200 min rührt. Die
Bestimmung der prozentualen Absorption erfolgt unter Verwendung einer Licht emittierenden Ga/As-Diode
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(Monsanto Company, Modell ME-7124, Spitzenemissionswellenlänge:
940 nm, Halbwertsbreite: 50 nm) als Lichtquelle. Das von der Lichtquelle emittierte
Licht wird direkt auf die Zelle gerichtet, worauf man das durchgelassene Licht mit Hilfe einer Silicium-
Photozelle (Hamamatsu TV, Modell S 874-8K) mißt. Das
Ausgangssignal der Photozelle wird verstärkt und es wird die Änderung der prozentualen Extinktion in
Abhängigkeit von der Zeit mit Hilfe eines Schreibers
10 aufgezeichnet. Die in dieser Weise erhaltene Kurve
ist in der Fig. 5a dargestellt. Auf dieser Kurve wird dann eine gerade Linie längs des annähernd geraden
Abschnittes der Kurve in einem möglichst frühen Stadium nach Beginn der Aufzeichnung gezeichnet, wo-
15 rauf man die Steigung der Geraden berechnet. Die in
dieser Weise erhaltenen Werte sind in der nachstehenden Tabelle III in der mit "Geschwindigkeit" bezeichneten
Spalte angegeben, in der die Geschwindigkeit der Änderung der prozentualen Absorption in %/min
angegeben ist. Diese Bestimmung erfolgt für jede Konzentration doppelt, um die Reproduzierbarkeit der
Ergebnisse zu überprüfen. Aus den in der Tabelle III angegebenen Zahlenwerten wird die in der Fig. 6a dargestellte
Eichkurve erstellt, indem man graphisch die Korrelation zwischen der Konzentration des Antigens
und der Geschwindigkeit der Zunahme der prozentualen Absorption als Folge der Agglutination des Latex' ermittelt.
In der Fig. 6a sind die Werte auf beiden Achsen in logarithmischem Maßstab angegeben.
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Konzentration der Standard-hCG-Lösung (internat iona1e |
Geschwindigkeit der Änderung der prozentualen Absorption bei 940 nm (%/min) |
2.Messung | Mittel |
Einheiten/ml) | 1.Messung | 1,78 | 1,81 |
0,078 | 1,84 | 3,18 | 3,15 |
0,156 | 3,12 | 5,50 | 5,50 |
0,312 | 5,50 | 9,40 | 9,51 |
0,625 | 9,62 | 14,8 | 14,85 |
1,25 | 14,9 |
Die Fig. 5b zeigt die Kurven, die man erhält, wenn man die in der Fig. 5a dargestellten Kurven, die tatsächlich
von dem Schreiber aufgezeichnet wurden, in die Extinktion umwandelt. Mit Hilfe der in der Fig.. 5b dargestellten Kurven wird die Geschwindigkeit der Änderung der
2o Extinktion in gleicher Weise ermittelt, wozu man den
ungefähr geraden Abschnitt einer jeden Extinktionskurve in einem möglichst frühen Stadium nach Beginn der Reaktion
verwendet. Die Fig. 6b zeigt anhand einer Kurve die Beziehung zwischen der in dieser Weise ermittelten Geschwindigkeit
der Änderung der Extinktion und der Konzentration der Standard-Humanchoriongonadotropin-Lösung. Die
in dem nachstehenden Abschnitt 3 beschriebene Bestimmung unbekannter Proben könnte auch mit Hilfe der Fig. 6b
erfolgen.
3. Bestimmung von Humanchoriongonadotropin in unbekannten Proben
Man entnimmt einem Patienten eine Probe Blut oder Urin,
wobei man im Fall einer Blutprobe Serum in üblicher Weise isoliert. Die Probe wird dann in der in der nach-
3C9S33/0S93
Mitsubishi Chemical PD-8 3
stehenden Tabelle IV angegebenen Weise verdünnt. In gleicher Weise, wie es in dem obigen Abschnitt 2
angegeben ist, werden dann 0,15 ml der verdünnten Probe mit 0,15 ml des in dem Abschnitt 1 bereiteten
Anti-hCG-Latexreagens umgesetzt und es wird die Änderung der prozentualen Absorption in Abhängigkeit von
der Zeit bestimmt, um die Geschwindigkeit der Zunahme der prozentualen Absorption zu ermitteln. Der in dieser
Weise erhaltene Wert wird mit der Eichkurve ver-
10 glichen und es wird von der Eichkurve die diesem Wert
der Geschwindigkeit der Zunahme der prozentualen
Absorption entsprechende Konzentration des Humanchoriongonadotropins abgelesen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IV zusam-
der Geschwindigkeit der Zunahme der prozentualen
Absorption entsprechende Konzentration des Humanchoriongonadotropins abgelesen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IV zusam-
15 mengestellt, die zu Vergleichszwecken auch die Zahlenwerte enthält, die man an der gleichen Probe mit Hilfe
der Radioimmunoassay-Methode ermittelt hat (Radioimmunoassay
Method, K.Okumura, J.of Jap. Endocrinologic Soc. 52 (1976) 105).
Bestimmung einer unbekannten Probe
Probe Art d. Nr. Probe |
Name des Patienten (Geschlecht) |
Diagnose | Verdünnungs- faktor |
Geschwin digkeit (%/min) |
Humanchoriongonadotropin- Konzentration in der unbe kannten Probe (Iü/ml)* |
RIA- Methode |
1 Urin | H.M. (w) | Schwangerschaft (10.Woche) |
χ 100 | 9,2 | erfindungs gemäßes Verfahren |
65,16 |
2 | K.O. (w) | Traubenmole (8.Woche) |
x 1000 | 10,2 | 60 | 682,9 |
3 | R. H. (w) | Nach Entfernen der Traubenmole |
χ 1 | 7,8 | 690 | 0,484 |
4 | G.M. (m) | Rechtes Testi- culom |
χ 1 | 3,8 | 0,45 | 0,182 |
5 | T. I. (W) | Teilabort (4.Woche) |
χ 1 | 3,5 | 0,20 | 0,194 |
6 Serum | T. Y. (w) | Traubenmole | χ 1 | 1,7 | 0,18 | Ö,O741 |
7 | E. S. (m) | Testiculcm | χ 10 | 9,6 | 0,075 | 6,17 |
8 | S.K. (w) | Traubenmole | χ 1 | 7,7 | 6,4 | 0,544 |
9 | H.N. (m) | Bösartiges Thynon | χ 1 | 10,0 | 0,48 | 0,673 |
10 | R.W. (w) | Schwangerschaft (6. Woche) |
χ 100 | 13,2 | 0,69 | 100,3 |
95 |
* Iü/ml - internationale Einheiten/ml
Mitsubishi Chemical FD-83
Man setzt einen aliquoten Anteil von 0,1 ml eines
gemäß Abschnitt 1 von Beispiel 2 bereiteten Antihumanchoriongonadotropin-Antikörper-sensibilisierten
Latexreagens1 mit einem Latexgehalt von 0,33% mit 0,1 ml einer Standard-Humanchoriongonadotropin-Lösung
in der in Abschnitt 2 von Beispiel 1 beschriebenen Weise um und zeichnet die Änderung der prozentualen
Absorption auf. Die Bestimmung der prozentualen Absorption erfolgt unter Anwendung der in Beispiel
2 beschriebenen Vorrichtung, mit dem Unterschied, daß man für die Bestrahlung ein monochromatisches
Licht mit einer Wellenlänge von 950 nm und einer Schlitzbreite von 30 nm (was einer mechanischen Schlitzbreite
von 0,36 mm entspricht) verwendet, die man mit Hilfe eines Prismenspektrophotometers (Hitachi
Modell EPU-2) als Lichtquelle bildet und wobei man eine Zelle mit einer Dicke von 3 mm einsetzt. Aus dem
geraden Abschnitt der aufgezeichneten Kurve, die die
Änderung der prozentualen Absorption in Abhängigkeit von der Zeit wiedergibt, ermittelt man die Geschwindigkeit
der Änderung der prozentualen Absorption pro Zeiteinheit und trägt diese auf der Ordinate gegen die
„_ Konzentration der Standard-Humanchoriongonadotropin-25
Lösung auf der Abszisse auf doppelt-logarithmischem Papier auf und erhält in dieser Weise die in der Fig.
dargestellte Eichkurve. Unter Verwendung dieser Eichkurve kann man die Humanchoriongonadotropin-Konzentration
unbekannter Proben bestimmen.
Nach der in Abschnitt 1 von Beispiel 1 beschriebenen Weise bereitet man ein Antifibrinogen-Latexreagens
mit einem Latexgehalt von O,50%, mit dem Unterschied,
303833/0*03
Mitsubishi Chemical FD-83
daß man die Mischung aus gleichen Volumina eines Polystyrollatex' mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,091 μπι und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,220 μπι durch einen
monodispersen Polystyrollatex mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,312 μπι
(Dow Chemical) ersetzt.
Dann vermischt man in einem kleinen Reagensglas
0,2 ml des Latexreagens1 und 0,2 ml einer Standard-Fibrinogen-Lösung
nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise durch Schütteln während 5 Sekunden. Unmittelbar
anschließend überführt man die Reaktionsmischung in eine Zelle mit einer Dicke von 2 mm und
zeichnet die Änderung der prozentualen Absorption auf, währenddem man die Mischung mit Hilfe eines
auf und ab bewegten RührStabes nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise bewegt. Die Bestimmung der prozentualen
Absorption erfolgt in der in Beispiel 3 beschriebenen Weise, mit dem Unterschied der andersartigen
Rühreinrichtung. Die in dieser Weise erhaltenen Zahlenwerte werden dann nach der in Beispiel 3
angegebenen Weise aufgearbeitet, wobei man die Korrelationswerte
zwischen der Konzentration der Standard-Fibrinogen-Lösung und der Geschwindigkeit der Änderung
der prozentualen Absorption erhält, die in der nachstehenden Tabelle V angegeben sind, aus denen man die
in der Fig. 8 dargestellte Eichkurve erstellt. Unter Verwendung dieser Eichkurve kann die Fibrinogen-
30 menge in unbekannten Proben bestimmt werden.
Mitsubishi Chemical FD-83
- 64 -
2305435
Konzentration der Standard-Fibrinogen- Lösung ^g/ml) |
Geschwindigkeit der Zunahme der prozen tualen Absorption (%/min) |
15,6 | 1 ,03 |
31,3 | 2,48 |
62,5 | 4,95 |
125 | 7,70 |
250 | 15,15 |
500 | 30,0 |
1000 | 48,5 |
Unter Anwendung des in Beispiel 3 verwendeten Antihumanchoriongonadotropin-Latexreagens'
bestimmt man die Änderung der prozentualen Absorption. Die für diese Messung verwendete Vorrichtung entspricht der in Beispiel
3 beschriebenen, mit dem Unterschied, daß man die
„_ Lichtquelle durch eine Kombination aus einer üblichen
Wolframlampe (12 V, 8 W) und einem optischen Filter
(Ditric Optics, D 800) ersetzt und die Zelle mit Licht bestrahlt, das keine Spektralkomponente mit einer Wellenlänge
von weniger als 800 nm enthält. Die in dieser
_ Weiser erhaltenen Zahlenwerte werden nach der in Beispiel
3 beschriebenen Weise aufgearbeitet, wodurch man die in der nachstehenden Tabelle VI angegebenen Ergebnisse
erhält, die die Korrelation zwischen der Humanchor iongonadotropin-Konzentration und der Geschwindigkeit
der Zunahme der prozentualen Absorption wiedergeben. Die Ergebnisse sind graphisch in der in der
SM*Q
Mitsubishi Chemical FD-83
2305435
Fig. 9 dargestellten Eichkurve wiedergegeben, mit der die Humanchoriongonadotropin-Menge in unbekannten
Proben nach der in Beispiel 2 angegebenen Weise bestimmt werden können.
Konzentration der Geschwindigkeit
Standard-Human- der Änderung der
choriongonadotropin- prozentualen Ab-
Lösung (Iü/ml)* sorption (%/min)
0,125 | 0,40 |
0,25 | 0,70 |
0,5 | 1,3 |
1,0 | 2,1 |
2,0 | 3,3 |
4,0 | 6,0 |
* IU/ml = internationale Einheiten/ml
Man ersetzt ein nach der Verfahrensweise von Beispiel
2 hergestelltes Anti-(humanchoriongonadotropin)-Antikörper-sensibilisiertes Latexreagens (Antihumanchoriongonadotropin-Latexreagens)
mit einer Standard-Humanchoriongonadotropin-Lösung der in der nachstehenden
Tabelle VII angegebenen Konzentration um. Dann bestimmt man die Änderung der prozentualen Absorption
unter Verwendung der in Beispiel 2 beschriebenen Lichtquelle und des dort angegebenen Detektors, mit dem
Unterschied, daß man zwischen dem Detektor und der Aufzeichnungseinrichtung einen Integrator zwischen-
9098Z3/OX&3
Mitsubishi Chemical FD-83
schaltet. Die Integration erfolgt zusammen mit dem Rühren, wobei eine Integration der prozentualen
Absorption während Perioden von 9 Sekunden, zwischen denen Pausen von 1 Sekunde liegen, vorgenommen wird.
Die Geschwindigkeit der Änderung wird aus den Integralen der fünften und siebten Periode von 9 Sekunden
ermittelt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle VII zusammengestellt.
Tabelle | VII | (b) | - (a) | |
Konzentration | Integral (a) | Integral (b) | ||
der Standard- | der fünften | der siebten | ||
Humanchorion- | Periode von | Periode von | ||
gonadotropin- | 9 Sekunden | 9 Sekunden | ||
Lösung (Iü/ml) * | (Schreiber | (Schreiber | ||
ablesung) | ablesung) | 1 | ,0 | |
0,0625 | 0,5 | 1,5 | 2 | ,0 |
0,125 | 14,5 | 16,5 | 4 | ,5 |
0,25 | 22,5 | 27,0 | 8 | ,0 |
0,50 | 39 | 47 | 20 | |
1,0 | 70 | 90 | 45 | |
2,0 | 96 | 141 | ||
* Iü/ml = internationale Einheiten/ml
Die in der obigen Tabelle angegebenen Zahlenwerte sind in der Fig. 10 graphisch dargestellt. Unter Verwendung
der in der Fig. 10 angegebenen Kurve als Eichkurve kann die Humanchoriongonadotropin-Konzentration
unbekannter Proben in der oben beschriebenen Weise ermittelt werden.
Mitsubishi Chemical FD-83
Nach der in Beispiel 2, Abschnitt 1, beschriebenen Weise bereitet man ein Antihumanchoriongonadotropinj.
sensibilisiertes Latexreagens, mit dem Unterschied,
daß man die Konzentration der Latexteilchen mit einem
durchschnittlichen Durchmesser von 0,220 μΐη in dem
fertigen sensibilisierten Latexreagens auf 1,0 Gew.-% einstellt.
Die anschließende Umsetzung und Messung erfolgt nach
der Verfahrensweise und unter Verwendung der Vorrichtung, die in Abschnitt 2 von Beispiel 1 beschrieben
sind, mit dem Unterschied, daß man die Standard-
.,. Fibrinogen-Lösungen durch Standard-Humanchoriongonadotropin-Lösungen
unterschiedlicher Konzentrationen, die in der nachstehenden Tabelle VIII angegeben sind, ersetzt.
Aus den in dieser Weise erhaltenen Daten erstellt man die in der Fig. 11 dargestellte Eichkurve, die die
„ Beziehung zwischen der Antigenkonzentration und der
Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion wiedergibt. Unter Verwendung dieser Eichkurve kann die Humanchoriongonadotropin-Konzentration
in unbekannten Proben nach der Verfahrensweise von Beispiel 2 bestimmt werden.
909833/0803
Mitsubishi Chemical WD-8
Konzentration der Standard-Humanchor iongonado tropin-Lösung (IU/ml)*
Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion bei
950 nm {Extinktion/min χ 10 )·
950 nm {Extinktion/min χ 10 )·
0,078 0,0086
0,156 0,016
0,313 0,0278
0,625 0,075
1,25 0,197
2,5 0,480
*IU/ml = internationale Einheiten/ml
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1, Abschnitt 1,
bereitet man ein mit Antifibrinogen-Antikörpern sensibilisiertes Latexreagens (Antifibrinögen-Latexreagens)
(Latexteilchengehalt: 1 Gew.-%), mit dem Unterschied, daß man einen Polystyrollatex mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,804 μΐη (Dow Chemical, Feststoffgehalt =10 Gew.-%) verwendet.
In einem kleinen Reagensglas vermischt man durch Schütteln während 5 Sekunden 0,1 ml des in dieser Weise erhaltenen
Antif ibrinögen-Latexreagens', 0,1 ml einer Glycinpufferlösung (mit einem pH-Wert von 9,6) und
0,2 ml einer Standard-Fibrinogen-Lösung, die Fibrinogen in den in der nachstehenden Tabelle IX abgegebenen
Konzentrationen in einer isotonischen Natriumchloridlösung, die 0,1 Gew.-% Rinderserumalbumin enthält, enthalten.
Anschließend bestimmt man die Änderung der Extinktion in Abhängigkeit von der Zeit mit der in Ab-
909833/0803
Mitsubishi Chemical FD-S3
schnitt 2 von Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung bei einer Wellenlänge von 900 nm (Schlitzbreite:
etwa 3 nm). Man ermittelt die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion als Folge der Agglutination
des Latex' in der in Abschnitt 2 von Beispiel 1 beschriebenen Weise (welche Werte in -der nachstehenden
Tabelle IX angegeben sind) und ermittelt die Korrelation dieser Werte mit der Antigenkonzentration
der Standardlösung graphisch, wodurch man die in der Fig. 12 dargestellte Eichkurve erhält.
Aus diesen Zahlenwerten ist ersichtlich, daß selbst dann, wenn die Wellenlänge, bei der die Extinktion
gemessen wird, um einen Faktor von lediglich 1,13 länger ist als der durchschnittliche Teilchendurchmesser
des Latex', eine zufriedenstellende Korrelation zur Bestimmung der Antigenkonzentration
erreicht wird und dies bei Konzentrationen des Antigens in Standardlösungen von nicht mehr als 1 μg/ml.
Konzentration der Standard-Fibrinogen- Lö sung (μg/ml) |
Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion bei 900 nm (Extinktion/ min) |
0,0625 | 0,0008 |
0,125 | 0,0034 |
0,250 | 0,0090 |
0,500 | 0,0148 |
1 ,00 | 0,0276 |
4,00 | 0,0296 |
9098 3 3/0803
Mitsu£>ism cneraicai
FD-83
- 7O -
Man bereitet nach der in Beispiel 2 angegebenen Verfahrensweise, jedoch mit dem Unterschied, daß man den
"Polystyrollatex mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,220 μπι durch einen Polystyrollatex
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,091 μκι (Dow Chemical, Peststoffgehalt = 10 Gew.-%)
ersetzt, ein Antihumanchoriongonadotropin-Latexreagens, das 0,3 Gew.-% Latexteilchen enthält.
Man beschickt ein kleines Reagensglas mit einem aliquoten Anteil von 0,2 ml des in dieser Weise bereiteten
Antihumanchoriongonadotropin-Latexreagens' und gibt 0,2 ml einer Standard-Humanchoriongonadotropin-Lösung
der in der nachstehenden Tabelle X angegebenen Konzentration in einer isotonischen Natriumchloridlösung,
die 0,1 Gew.-% Rinderserumalbumin enthält, zu. Anschliessend
zeichnet man die Änderung der Extinktion der Reaktionsmischung in Abhängigkeit von der Zeit unter
Anwendung der Verfahrensweise und der Vorrichtung von Abschnitt 2 des Beispiels 1 auf, mit dem Unterschied,
daß man eine Wellenlänge von 1100 nm (Schlitzbreite: etwa 3 nm) anstelle einer Wellenlänge von 950 nm einstellt.
Auf der Grundlage der in dieser Weise aufgezeichneten
Änderung der Extinktion in Abhängigkeit von der Zeit ermittelt man die in der Fig. 13 dargestellte
Eichkurve nach der Verfahrensweise von Beispiel 1, Abschnitt 2.
Aus der Fig. 13 ist ersichtlich, daß selbst dann, wenn das Verhältnis von Wellenlänge zu durchschnittlichem
Teilchendurchmesser des Latex annähernd 1,0 beträgt, die erfindungsgemäße Verfahrensweise dazu geeignet ist,
Humanehöriongonadotropin-Konzentrationen von nicht mehr
als 1,0 internationale Einheiten/ml zu bestimmen.
909833/0803
FD-S3
Konzentration der Standard-Humanchorion- gonadotropin-Lösung (internationale Ein heiten/ml) |
Beispiel 10 | Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion* bei 1100 min (Extinktion/ min) |
0,0156 | O,0O32 | |
0,0313 | 0,0072 | |
0,0625 | 0,0095 | |
0,125 | 0,0169 | |
0,250 | 0,025 | |
0,500 | 0,033 | |
1 ,00 | 0,050 | |
2,00 | 0,066 | |
4,00 | 0,066 | |
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 8 führt man eine
Reihe von Untersuchungen durch, bei denen man einen Antifibrinogen-sensibilisierten
Latex (mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,804 μΐη) identisch
dem in Beispiel 8 verwendeten und Standard-Fibrinogen-Lösungen
unterschiedlicher Konzentrationen, die in der nachstehenden Tabelle XI angegeben sind, in isotonischer
Natriumchloridlösung, die 0,1 Gew.-% Rinderserumalbumin enthält, verwendet. Die Bestimmung der Extinktion erfolgt
bei einer Wellenlänge von 1650 nm anstelle einer Wellenlänge von 900 nm bei Anwendung einer Schlitzbreite von
etwa 3 nm. Die in dieser Weise erhaltene und in der Fig. 14 dargestellte Eichkurve ist für die Bestimmung
der Antxgenkonzentration geeignet.
909835/0803
Mitsubishi Chemical FD-ε 3
Konzentration der Standard-Fibrinogen-Lösung ^g/ml)
Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion bei 1650 nm (Extinktion/
min)
0,0313 | 0,00128 |
0,0625 | 0,0020 |
0,250 | 0,0116 |
0,500 | 0,027 |
1 ,00 | 0,044 |
4,00 | 0,092 |
9098 3 3/0803
eerse
it
Claims (1)
- PATENTANWÄLTE 2305435TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTERBeim Europäischen Patentamt zugelassene Vertreter — Professional Representatives before the European Patent Ofllce Mandataires agrees pres !'Office european des brevetsDipl.-Ghem. Dr. N, tar Meer Dipl.-lng. H. SteinmeisterDipl.-lng, F. E. Müller „. ,Triftstrasse A1 Siekerwall 7,D-8OOO MÜNCHEN 22 D-48OO BIELEFELD 1Case: FD-83 13. Feb. 1979MITSUBISHI CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED 5-2, Marunouchi 2-chome, Chiyoda-ku, Tokyo, JapanVerfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Antigenen und Antikörpern.Priorität: 14. Februar 1978, Japan, Nr. 15017-1978PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Bestimmung von Antigenen und Antikörpern, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Antigen oder einen Antikörper oder eine Mischung davon in einem flüssigen Medium mit dem entsprechenden Antikörper und/oder Antigen,909833,/ 0 8 ß 3ORIGINAL INSPECTEDMitsubishi Chemical FD-&3der bzw- das auf unlöslichen Trägerteilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr als 1,6 μη vorliegt, um die Trägerteilchen zu sensibilisieren, umsetzt.
5 die Reaktionsmischung mit Licht mit einer Wellenlängeoder Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 2,4 μΐη bestrahlt, ■-.τη das durchgelassene Licht an zwei oder mehreren Zeitpunkten während des Ablaufs der Reaktion zu messen; und
dann die Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung während einer gegebenen Zeitdauer ermittelt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu bestimmende Antigen oder den zu bestimmenden Antikörper mit dem entsprechenden Antikörper oder Antigen, der bzw. das auf den unlöslichen Trägerteilchen vorliegt, in dem flüssigen Medium unter vorbestimmten, im wesentlichen festen Bedingungen umsetzt und die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung pro Zeiteinheit zu etwa einem bestimmten Zeitpunkt nach Beginn der Reaktion ermittelt.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu bestimmende Antigen oder den zu bestimmenden Antikörper mit dem entsprechenden Antikörper oder Antigen, der bzw. das auf den unlöslichen Trägerteilchen vorliegt, in dem flüssigen Medium unter vorbestimmten, im wesentlichen festen Bedingungen umsetzt und anschließend die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung pro Zeiteinheit an einem Zeitpunkt ermittelt, bei dem die Reaktion stetia abläuft.909833/0803Mitsubishi Chemical4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennz eichnet, daß man die Zunahmegeschwindigkeit zu einem frühen Zeitpunkt, nachdem die Reaktion den stationären Zustand erreicht hat,5 ermittelt.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Antigen oder den Antikörper in einer Testflüssigkeit mit dem entsprechenden Antikörper oder Antigen, der bzw. das auf den unlöslichen Trägerteilchen vorliegt, unter vorbestimmten, im wesentlichen festen Bedingungen umsetzt und anschließend die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung pro Zeiteinheit an einem solchen Zeitpunkt ermittelt, bei dem die Extinktion oder die prozentuale Absorption gleichmäßig mit Ablauf der Zeit zunimmt.20 6- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß man ein Antigen oder einen Antikörper in einer Testflüssigkeit mit dem entsprechenden Antikörper oder Antigen, der bzw. das auf den unlöslichen Trägerteilchen vorliegt, unter vorbestimmten, im wesentlichen festen Bedingungen umsetzt und die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung pro Zeiteinheit an einem Zeitpunkt ermittelt, bei dem die Extinktion oder die prozentuale Absorption erstmals nach Beginn der Reaktion gleichmäßig zunimmt.7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennz eiehnet, daß man ein Antigen 5 oder einen Antikörper in einer Testflüssigkeit mit dem entsprechenden Antikörper oder Antigen, der909833/08 0*'Mitsubishi Chemical FD-3 3-A-bzw. das auf den unlöslichen Trägerteilchen vorliegt, unter vorbestimmten, im wesentlichen festen Bedingungen umsetzt, die Extinktion oder die prozentuale Absorption der Reaktionsmischung an zwei oder mehreren Zeitpunkten nach Beginn der Reaktion mißt und die Meßdaten speichert, und die gespeicherten Meßdaten dazu verwendet, die Geschwindigkeit der Zunahme der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung pro Zeiteinheit zu ermitteln.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man unlösliche Trägerteilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 1,0 μπι verwendet.9. Verfahren nach Anspruch Λ , dadurch gekennzeichnet, daß man unlösliche Trägerteilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser im Bereich von 0,2 bis 0,8 μπι verwendet.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trägerteilchen im wesentlichen ein feinteiliges Pulver einer organischen hochmolekularen Substanz oder einer anorganischen Substanz, die in dem flüssigen Medium im wesentlichen unlöslich ist, verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinteiliges Pulver ausder organischen hochmolekularen Substanz ein feinteiliges Pulver eines synthetischen Harzes, Bakterien oder Zellmembranfragmente verwendet.909833/0803Mitsubishi Chemical FD-8.212. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinteiliges Pulver der organischen hochmolekularen Substanz Polystyrollatexteilchen verwendet.13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennz eichnet, daß man als feinteiliges Pulver der anorganischen Substanz mindestens einen Vertreter aus der Metalle, anorganische Oxide und Mineralien umfassenden Gruppe verwendet.14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennz eichnet, daß man als feinteiliges Pulver der anorganischen SubstanzSiliciumdioxid, Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid verwendet.15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß man die Reaktion20 des Antigens oder des Antikörpers oder derMischung davon mit den entsprechenden Antikörper- und/oder Antigen-sensibilisierten unlöslichen Trägerteilchen unter Bedingungen bewirkt, die den Kontakt der Trägerteilchen miteinander möglichst25 weitgehend beschleunigen.16. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion des Antigens oder des Antikörpers oder der Mischung davon mit den entsprechenden Antikörper- und/oder Antigen-sensibilisierten unlöslichen Trägerteilchen unter vorbestimmten, im wesentlichen festen Bedingungen durchführt, die den Kontakt der Trägerteilchen miteinander beschleunigen, währenddem man die Extinktion oder die prozentuale Absorption90983.1/0803Mitsubishi Chemical FD-83-feReaktionsmischung mißt.17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 5 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion unter Bewegen der Reaktionsmischung durchführt.18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichnet, daß man die Reaktionsmischung mit monochromatischem oder polychromatischem Lichtmit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 2,4 μτη bestrahlt.19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichnet, daß man die Reaktionsmischungmit monochromatischem oder polychromatischem Licht mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich von 0,8 bis 1,4 μπι bestrahlt.20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß man Licht mit einer Wellenlänge oder mit Wellenlängen, die um einen Faktor von mindestens 1,1 langer sind als der durchschnittliche Durchmesser der Trägerteilchen und bei der bzw. denen die Extinktion oder die prozentuale Absorption der Reaktionsmischung während des Ablaufs der Reaktion zunimmt, anwendet.21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Licht mit einer30 Wellenlänge oder mit Wellenlängen, die um einen Faktor von mindestens 1,5 länger sind als der durchschnittliche Durchmesser der Trägerteilchen und bei der bzw. denen die Extinktion oder die prozentuale Absorption der Reaktionsmischung mit ablaufender Reaktion zunimmt,5 anwendet.909833/0803Mitsubishi Chemical PD-8322. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß man die Trägerteilchen in der Reaktionsmischung in einer Konzentrationim Bereich von 0,05 bis 1 Gew.-% verwendet.23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichnet, daß man die Trägerteilchen in der Reaktionsmischung in einer Konzentrationim Bereich von 0,1 bis 0,6 Gew.-% verwendet.24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichnet, daß man als flüssiges Medium Wasser oder eine Mischung aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungs-15 mittel verwendet.25. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch g e kennz eichnet, daß man eine Testflüssigkeit, die verdünnt oder konzentriert sein kann20 und ein Antigen oder einen Antikörper enthält,mit einer Suspension der Trägerteilchen, auf denen der entsprechende Antikörper oder das entsprechende Antigen vorliegt, umsetzt.26. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch g e kennz eichnet, daß man eine Testflüssigkeit, die einen zu bestimmenden Antikörper oder ein zu bestimmendes Antigen enthält, zunächst mit dem entsprechenden Antigen oder Antikörper umsetzt und die gebildete Reaktionsmischung dann mit einer Suspension der Trägerteilchen, auf denen der entsprechende Antikörper oder das entsprechende Antigen vorliegt, umsetzt.909833/0803Mitsubishi Chemical FD-3 3230543527. Verfahren nach Anspruch !,dadurch g e kennz eichnet, daß der Antikörper oder das Antigen durch physikalische und/oder chemische Adsorption auf den unlöslichen Trägerteilchen festgelegt ist.28. Verfahren nach Anspruch !,dadurch g e kennz eichnet, daß der Antikörper oder das Antigen durch eine chemische Bindung mit Hilfe eines Kupplungsmittels auf den unlöslichen Trägerteilchen festgelegt ist.29. Vorrichtung zur Bestimmung von Antigenen und Antikörpern, gekennzeichnet durcha) unlösliche Trägerteilchen für den Antikörper oder das Antigen, der bzw. das dem zu bestimmenden Antigen oder Antikörper entspricht, welche Trägerteilchen einen durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr als 1,6 μΐη aufweisen?b) eine Absorptionszelle mit einer Dicke von 0,5 bis 10 mm zur Aufnahme der Reaktionsmischung aus dem auf dem unlöslichen Träger vorliegenden Antigen oder Antikörper und dem zu bestimmenden Antigen oder dem zu bestimmenden Antikörper oder der zu bestimmenden Mischungdavon in einem flüssigen Medium;c) eine Bestrahlungseinrichtung zum Bestrahlen mit Licht mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 2,4 μΐη;d) eine Einrichtung zum Messen der Intensität des Lichts mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich von 0,6 bis 2,4 μπι, mit dem die Reaktionsmischung in der Absorptionszelle bestrahlt worden ist und das von der Reaktionsmiehung durchgelassen worden ist; und909833/0803Mitsubishi Chemical FD-8 3e) eine Einrichtung zur Ermittlung der Änderung der Extinktion oder der prozentualen Absorption der Reaktionsmischung bei der in Stufe d) gemessenen Wellenlänge in Abhängigkeit von der Reaktionszeit, 5 welche Ermittlungseinrichtung in Abhängigkeit vonder Meßeinrichtung betrieben wird.30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch g e kennz eichnet, daß die unlöslichen Trägerteilchen einen durchschnittlichen Durchmesser im
Bereich von 0,1 bis 1,0 μΐη aufweisen.31. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch g e kennz e ichnet, daß die unlöslichen Trägerteilchen einen durchschnittlichen Durchmesser im Bereich von 0,2 bis 0,8 μπι aufweisen.32. Vorrichtung nach Anspruch 29,dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionszelleeine Dicke von 1 bis 5 mm aufweist.33. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch g e kennz eichnet, daß die das Licht durchlassenden Fenster der Zelle aus transparantem Glas oder einem transparenten synthetischen Harz bestehen, das eine Durchlässigkeit von mindestens 30% für Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 0,6 bis
2,4 μπι aufweist.34. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch g e kennz eichnet, daß die Bestrahlungseinrichtung monochromatisches oder polychromatisches Licht mit einer Wellenlänge oder Wellenlängen im Bereich von 0,8 bis 1,8 μπι abgibt.909833/0803Mitsubishi Chemical FD-83- 10 -35. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennz eichnet, daß die Absorptionszelle mit einem Rührer versehen ist.909833/0803
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