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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Immunoassay zum Messen der
Konzentration eines Messgegenstands, der in einer Probe enthalten
ist, mittels eines Immunreagens, umfassend ein Antigen oder einen Antikörper.
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2. Beschreibung des verwandten
Fachgebiets
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Bislang
waren verschiedene Immunoassays unter Nutzung der Antigen-Antikörper-Reaktion
wie Radioimmunoassay (RIA), Enzymimmunoassay (EIA), Turbidimetrieimmunoassay
(TIA) und Latexagglutination-Immunoassay (LPIA) bekannt.
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In
diesen Immunoassays wird die Konzentration eines Messgegenstands,
der in einer Probe enthalten ist, ausgehend von seinen analytischen
Messwerten (Absorption, Transmission, Trübung, Fluoreszenz, Reaktionsgeschwindigkeit
und andere gemessene physikalische Werte) bestimmt. Die Eichung
zur Auftragung des Verhältnisses
zwischen der Konzentration und den analytischen Messwerten eines
Messgegenstands, der in einer Standardprobe enthalten ist, wird
durch Messen der Standardprobe, enthaltend den Messgegenstand in einer
im Voraus bekannten Konzentration durchgeführt, um die Konzentration des
Messgegenstands durch Vergleich mit der Eichkurve zu bestimmen.
Für all
diese konventionellen Immunoassays wird vorausgesetzt, dass die
Probe und die Standardprobe in verschiedenen Reaktionsgefäßen gemessen
werden und dass diese Messungen immer unter denselben Bedingungen
durchgeführt
werden.
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Da
es jedoch Variationen der Temperatur (wie der Temperatur des Geräts, des
Raumes, des Reagens etc.), Variationen durch die Stabilität des Reagens,
Variationen verursacht durch den Gebrauchszustand des Reagens (zum
Beispiel Veränderungen
der Reaktivität
durch Kontaminationen und Ähnliches,
die Verdunstung von Wasser aus einer Reagensflasche, Verringerung
der Aktivität
etc.), in der Tat gibt, wenn die Messung am nächsten Tag oder einige Tage
nach dem Ende einer Serie von fortlaufenden Messungen neu ausgeführt wird oder
wenn die Charge des Reagens gewechselt wird, muss eine Eichkurve
direkt vor dem Beginn des Messens neu angefertigt werden, um die
Messgenauigkeit zu wahren. Das bedeutet, dass die Kalibrierung in
diesen Immunoassays Zeit benötigt
und es schwierig ist, von einem Immunreagens effektiv Gebrauch zu
machen. Sogar dann, wenn die Eichung durchgeführt wird, ist es schwierig,
einen Fehler, verursacht durch Veränderungen innerhalb eines Tages
(Temperaturvariationen, Veränderungen
bei der Intensität
des Lichtes einer Lichtquelle, Fluktuationen in einem Detektor etc.),
zu eliminieren.
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Inzwischen
wird eine Standardprobe an einem Punkt oder mehreren Punkten unmittelbar
vor dem Beginn der Messung gemessen, um die zuvor angefertigte Eichkurve
zu korrigieren, um einen effektiven Nutzen aus einem Immunreagens
zu ziehen.
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Sogar
in diesem Immunoassay wird jedoch, um die Messgenauigkeit weiter
zu verbessern, eine Eichkurve vorzugsweise für jede Probe im Voraus korrigiert,
was hinsichtlich Gesichtpunkten von Zeit und Kosten nachteilig ist.
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Daher
war ein Immunoassay zur effektiven und genauen Messung der Konzentration
eines Messgegenstands ohne Verschwendung von Immunreagens und Zeit
erwünscht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
diese Anforderung zu erfüllen,
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung intensive Untersuchungen
durchgeführt
und gefunden, dass eine Reaktion zwischen Immunreagens und einer
Standardprobe, enthaltend einen Messgegenstand in einer bestimmten
Konzentration (bekannten Konzentration), und eine Reaktion zwischen
Immunreagens und einer Probe kontinuierlich im selben Reaktionsgefäß durchgeführt werden,
um das vorstehende Problem zu lösen.
Die vorliegende Erfindung ist somit auf Basis dieses Befunds zustande
gekommen.
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Das
heißt,
ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für einen
Immunoassay zum Messen der Konzentration eines Messgegenstands,
der in einer Probe enthalten ist, mittels eines Immunreagenses,
umfassend ein Antigen oder einen Antikörper für den Messgegenstand, das dadurch
charakterisiert ist, dass es umfasst: einen Standardreaktionsschritt
des Reagierens einer Standardprobe, enthaltend den Messgegenstand
in einer bestimmten Konzentration, mit dem Immunreagens in einer
Reaktionslösung;
einen Probenreaktionsschritt des Mischens und des Reagierens der
Reaktionslösung
des Standardreaktionsschritts mit der Probe und einen Schritt des
Bestimmens der Konzentration des Messgegenstands, enthalten in der Probe,
durch Vergleich der Reaktivität
des Standardreaktionsschritts mit der Reaktivität des Probenreaktionsschritts.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für einen
Immunoassay zum Messen der Konzentration eines Messgegenstands,
der in einer Probe enthalten ist, mittels eines Immunreagenses, umfassend
ein Antigen oder einen Antikörper
für den
Messgegenstand, das dadurch charakterisiert ist, dass es umfasst:
einen Standardreaktionsschritt des Reagierens einer Standardprobe,
enthaltend den Messgegenstand in einer bestimmten Konzentration,
mit dem Immunreagens in einer Reaktionslösung; einen Probenreaktionsschritt
des Mischens und des Reagierens der Reaktionslösung des Standardreaktionsschritts
mit der Probe; einen Schritt des Korrigierens der zuvor hergestellten
Eichkurve unter Verwendung der Reaktivität des Standardreaktionsschritts
und einen Schritt des Bestimmens der Konzentration des in der Probe
enthaltenen Messgegenstands aus der korrigierten Eichkurve und der
Reaktivität
des Probenreaktionsschritts.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für einen
Immunoassay zum Messen der Konzentration eines Messgegenstands,
der in einer Probe enthalten ist, mittels eines Immunreagenses, umfassend
ein Antigen oder einen Antikörper
für den
Messgegenstand, umfassend: zwei oder mehr Standardreaktionsschritte
des Mischens und des Reagierens von zwei oder mehr Standardproben
in aufeinanderfolgender Weise mit der Reaktionslösung, die das Immunreagens
enthält;
einen Probenreaktionsschritt des Mischens und des Reagierens der
Reaktionslösung
des letzten Standardreaktionsschritts mit der Probe; einen Schritt
des Erstellens einer Eichkurve anhand der Reaktivität jedes
Standardreaktionsschritts; und einen Schritt des Bestimmens der
Konzentration des in der Probe enthaltenen Messgegenstands unter
Verwendung der Eichkurve und der Reaktivität des Probenreaktionsschritts,
wobei zumindest die Standardproben eines zweiten oder späteren Standardreaktionsschritts
den Messgegenstand in einer bestimmten Konzentration enthalten.
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Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein für das vorstehende
Verfahren eines Immunoassays verwendeter Immunoassay-Testkit und
ein Immunoassay-Apparat.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den begleitenden Zeichnungen:
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1 zeigt
einen in der vorliegenden Erfindung verwendeten Testkit;
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2 zeigt
einen in der vorliegenden Erfindung verwendeten Immunoassay-Apparat;
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3 zeigt
ein konzeptionelles Diagramm des in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Immunoassay-Apparates;
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4 zeigt
einen im ersten oder zweiten erfindungsgemäßen Immunoassay verwendeten
Testkit;
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5 zeigt
einen im ersten oder zweiten erfindungsgemäßen Immunoassay verwendeten
Testkit;
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6 zeigt
einen im ersten oder zweiten erfindungsgemäßen Immunoassay verwendeten
Testkit;
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7 zeigt
einen im ersten oder zweiten erfindungsgemäßen Immunoassay verwendeten
Testkit;
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8 zeigt
einen im dritten erfindungsgemäßen Immunoassay
verwendeten Testkit;
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9 zeigt
einen im dritten erfindungsgemäßen Immunoassay
verwendeten Testkit;
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10 zeigt
eine in Beispiel 1 erhaltene Eichkurve;
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11 zeigt
eine im Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Eichkurve;
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12 ist
ein Diagramm, welches die Korrelation zwischen der Konzentration
von AFP in zwölf
in Beispiel 1 gemessenen Proben und der durch Vergleichsbeispiel
1 gemessenen Konzentration zeigt;
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13 zeigt
eine in Beispiel 3 erhaltene Eichkurve und
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14 zeigt
eine in Beispiel 4 erhaltene Eichkurve.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für einen Immunoassay zum Messen
der Konzentration eines Messgegenstands, der in einer Probe enthalten
ist, mittels eines Immunreagens, umfassend ein Antigen oder einen
Antikörper
für den
Messgegenstand.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Probe ist allgemein eine
biologische Probe wie Vollblut, Serum, Plasma, Urin, Speichel, Rückenmarksflüssigkeit,
Stuhl oder Punktionsflüssigkeit.
Der in der Probe enthaltene Messgegenstand ist allgemein ein Antigen
oder Antikörper,
zum Beispiel Plasmaprotein wie Albumin, Immunglobulin oder Komplement;
Tumor-assoziiertes Antigen wie α-Fetoprotein
(AFP), CA19-9, carcinoembryonisches Antigen (CEA) oder saure Phosphatase
der Prostata (PAP), mit infektiöser
Erkrankung assoziierter Antigen/Antikörper wie Hepatitis B, Hepatitis
C, Syphilis, HIV oder CRP; Blutgerinnung-Fibrinolyse-assoziierte
Substanz wie das Fibrin-/Fibrinogen-Abbauprodukt, D-Dimer oder Antithrombin
III, myocardialer Infarkt-verwandtes Protein wie Myoglobin oder
CK-MB, Hormone wie Thyroid-stimulierendes Hormon (TSH), Follikel-stimulierendes
Hormon (FSH), Thyroxin (T4), Insulin oder menschliches Chorion-Gonadotropin
oder Wirkstoffe wie Digoxin oder Theophyllin.
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Das
Verfahren des erfindungsgemäßen Immunoassays
kann in den folgenden bekannten Immunoassays verwendet werden.
- <1> ein Immunoassay, der
eine Antigen-Antikörper-Agglutinationsreaktion,
hervorgerufen durch ein immunologisches Binden zwischen einem in
einem Immunreagens enthaltenen Antigen oder Antikörper und
einem Messgegenstand, nutzt
- <2> der Immunoassay gemäß dem vorstehenden <1> unter Verwendung des
gelösten
Antikörpers
oder Antigens als ein Immunreagens
- <3> der Immunoassay gemäß dem vorstehenden <1> unter Verwendung von
unlöslichen
Trägerpartikeln mit
einem daran immobilisierten Antikörper oder Antigen als Immunreagens
- <4> der Immunoassay gemäß einem
beliebigen der vorstehenden <1>–<3> zum
Messen der durch die Immunreaktion verursachten Agglutination durch
Trübung,
erhalten durch Messen der Absorption Streulicht
- <5> ein Immunoassay unter
Verwendung eines Immunreagens, erhalten durch Markierung eines Antikörpers oder
Antigens mit einem Fluoreszenzfarbstoff oder Fluoreszenzpartikel
als Immunreagens
- <6> der Immunoassay gemäß dem vorstehenden <5> zur Beobachtung von
Veränderungen
bei der Rotationsentspannungszeit, verursacht durch Änderungen
der Molekülgröße eines
markierten Antikörpers,
markierten Antigens oder einem Immunkomplexes daraus durch immunologische
Bindung zwischen einem Antigen oder Antikörper, enthalten in einem Immunreagens,
und dem Messgegenstand
- <7> der Immunoassay gemäß dem vorstehenden <6> zur Beobachtung von
Veränderungen
bei der Rotationsentspannungszeit durch Eliminierung der Fluoreszenzpolarisation
- <8> ein Immunoassay zur
Beobachtung einer Energietransfer-Reaktion, verursacht durch eine
Verringerung des Abstands zwischen zwei verschiedenen Fluoreszenzfarbstoffen
durch immunologische Bindung zwischen einem in einem Immunreagens
enthaltenen Antigen oder Antikörper
und dem Messgegenstand unter Verwendung von zwei Immunreagenzien,
erhalten durch Markierung von Antikörpern oder Antigenen mit verschiedenen
Fluoreszenzfarbstoffen
- <9> der Immunoassay gemäß dem vorstehenden <8> zum Messen einer Energietransfer-Reaktion
aus der Erhöhung
oder Verringerung der vom Fluoreszenzfarbstoff bei verschiedenen
Lichtemissionszeiten emittierten Lichtmenge
- <10> ein Immunoassay zur
Beobachtung der immunologischen Bindung zwischen einem Messgegenstand und
einem Immunreagens auf einer Festphase unter Verwendung eines an
einen Festphasenträger
immobilisierten Antigens oder Antikörpers als ein Immunreagens
- <11> der Immunoassay gemäß dem vorstehenden <10> zur Beobachtung der
immunologischen Bindung durch Oberflächenplasmon-Resonanz
- <12> der Immunoassay gemäß den vorstehenden <5> und <10> zur Beobachtung der
immunologischen Bindung von einer Fluoreszenz, die durch eine evaneszente
Welle angeregt wird
- <13> der Immunoassay gemäß dem vorstehenden <10> zur Beobachtung der
immunologischen Bindung von einer Veränderung der Frequenz eines
Quarz-Oszillators
- <14> der Immunoassay gemäß dem vorstehenden <10> zur Beobachtung der
immunologischen Bindung durch eine Veränderung des Potenzials oder
der Spannung einer Elektrode
- <15> der Immunoassay gemäß dem vorstehenden <10> zur Beobachtung der
immunologischen Bindung durch eine Veränderung der Spannung oder des
Widerstands, verursacht durch die Veränderung der Menge eines Ionenkanals
Das Verfahren eines erfindungsgemäßen Immunoassays wird besonders
effektiv in homogenen Immunoassays verwendet.
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In
der vorliegenden Erfindung wird Folgendes als zu vergleichende „Reaktivität" verwendet.
- A. die Reaktionsgeschwindigkeit einer Partikelagglutination,
verursacht durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion. Diese kann zum
Beispiel aus der durchschnittlichen Absorptionsänderungsgeschwindigkeit oder
der maximalen Absorptionsänderungsgeschwindigkeit
berechnet werden.
- B. die Menge an Partikeln, die durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion
agglutiniert werden. Diese kann zum Beispiel durch eine Änderung
der Absorption berechnet werden.
- C. die Reaktionsgeschwindigkeit, berechnet aus der Änderungsgeschwindigkeit
des maximalen Resonanzwinkels der Oberflächenplasmonen-Resonanz.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend genau beschrieben, wobei
beispielsweise der Immunoassay gemäß dem vorstehenden <3> als Immunoassay herangezogen
wird und für
den Fall, dass die Reaktionsgeschwindigkeit der Partikelagglutination,
verursacht durch die Antigen-Antikörper-Reaktion, als Reaktivität gemessen
wird.
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[Immunoassay 1]
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Das
erste erfindungsgemäße Immunoassay-Verfahren
umfasst den Standardreaktionsschritt des Reagierens einer Standardprobe,
enthaltend einen Messgegenstand in einer bestimmten Konzentration,
mit einem Immunreagens in einer Reaktionslösung, den Probenreaktionsschritt
des Mischens und des Reagierens der Reaktionslösung des Standardreaktionsschritts
mit einer Probe und den Schritt des Bestimmens der Konzentration
des in der Probe enthaltenen Messgegenstands durch Vergleich der
Reaktivität
des Standardreaktionsschritts mit der Reaktivität des Probenreaktionsschritts.
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<Messen der Probe>
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(1) Standardreaktionsschritt
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Eine
Reaktionspufferlösung,
enthaltend ein Antigen (Messgegenstand) in einer bestimmten Konzentration
(Standardprobe) und ein Immunreagens, erhalten durch Immobilisierung
eines Antikörpers
an unlösliche Trägerpartikel,
werden zu einem Reaktionsgefäß gegeben
und zum Reagieren der Standardprobe mit dem Immunreagens für eine bestimmte
Zeit gerührt.
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(2) Probenreaktionsschritt
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Eine
Probe wird zu demselben Reaktionsgefäß gegeben, mit der Reaktionslösung des
vorstehenden Standardreaktionsschritts gemischt und für eine bestimmte
Zeitspanne reagiert.
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Die
Absorption wird zumindest vor und nach jeder Reaktion des Standardreaktionsschritts
und des Probenreaktionsschritts gemessen, um die durch die Antigen-Antikörper-Reaktion
verursachte Agglutination zu messen.
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(3) Berechnung der Konzentration
des in der Probe enthaltenen Messgegenstands
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Die
Reaktionsgeschwindigkeit des Standardreaktionsschritts (V1) und
die Reaktionsgeschwindigkeit des Probenreaktionsschritts (V2) werden
als durchschnittliche Absorptionsänderungsgeschwindigkeit (Änderung
der Absorption/Reaktionszeit), berechnet aus der vor und nach der
jeweiligen Reaktion gemessenen Absorption, berechnet.
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Danach
wird das Verhältnis
(V2/V1) der Reaktionsgeschwindigkeit des Probenreaktionsschritts
(V2) zur Reaktionsgeschwindigkeit des Standardreaktionsschritts
(V1) berechnet.
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Die
Konzentration des in der Probe enthaltenen Messgegenstands wird
unter Verwendung der zuvor erstellten Eichkurve und des vorstehenden
Verhältnisses
(V2/V1) berechnet.
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<Erstellen der Eichkurve>
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Dieselben
Reaktionen wie in der vorstehenden Messung der Probe werden ausgeführt, außer dass
ein Standardreagens, enthaltend den Messgegenstand in einer bestimmten
Konzentration, anstelle der Probe zugegeben wird, um das Verhältnis (V2/V1)
der Reaktionsgeschwindigkeit des letzteren Standardreaktionsschritts
(zweiter Standardreaktionsschritt) (V2) zur Reaktionsgeschwindigkeit
des ersten Standardreaktionsschritts (V1) zu berechnen.
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Dieselben
Reaktionen werden durch Änderung
der Konzentration der Standardprobe, die in der zweiten Standardreaktion
zuzugeben ist, wiederholt.
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Eine
Eichkurve wird mit dem bestimmten Verhältnis (V2/V1) der Reaktionsgeschwindigkeiten
und der Konzentration des in der Standardprobe der zweiten Standardreaktion
enthaltenen Messgegenstands erstellt.
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Gemäß diesem
Verfahren können
sehr genaue Messergebnisse ohne Korrigieren der zuvor erstellten Eichkurve
erhalten werden.
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Im
vorstehenden Verfahren wird das Verhältnis (V2/V1) der Reaktionsgeschwindigkeiten
zum Vergleich der Reaktivität
in der vorstehenden Beschreibung verwendet, aber der Unterschied
der Reaktionsgeschwindigkeit (V1–V2) und verschiedene Ergebnisse
des Arbeitsgangs unter Verwendung von V1 und V2 können verwendet
werden.
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Im
vorstehenden Verfahren wird der Probenreaktionsschritt nach dem
Standardreaktionsschritt ausgeführt.
Die Reihenfolge kann jedoch umgedreht werden und der Standardreaktionsschritt
kann nach dem Probenreaktionsschritt ausgeführt werden. Das heißt die Probe
und das Immunreagens werden in einer Reaktionslösung miteinander umgesetzt
(Probenreaktionsschritt) und dann wird die Reaktionslösung des
Probenreaktionsschritts und eine Standardprobe, enthaltend den Messgegenstand
in einer bestimmten Konzentration, vermischt und miteinander umgesetzt
(Standardreaktionsschritt) und die Reaktivität des Standardreaktionsschritts
und die Reaktivität
des Probenreaktionsschritts werden miteinander verglichen, um die
Konzentration des Messgegenstands in der Probe zu bestimmen. Wenn
die Konzentration des in der Probe enthaltenen Messgegenstands jedoch
gering ist, wird empfohlen, den Probenreaktionsschritt nach dem
Standardreaktionsschritt auszuführen,
um eine hohe Messgenauigkeit zu erzielen.
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Bezüglich der
Reaktionszeit jeder Reaktion beträgt – allgemein gesagt – die Reaktionszeit
des ersten Reaktionsschritts 1 Sekunde bis 10 Minuten und die Reaktionszeit
des nachfolgenden Reaktionsschritts beträgt 10 Sekunden bis 1 Stunde.
Vorzugsweise beträgt
die Reaktionszeit des ersten Reaktionsschritts 1 bis 5 Minuten und
die Reaktionszeit des nächsten
Reaktionsschritts beträgt
1 bis 15 Minuten.
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[Immunoassay 2]
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Das
zweite erfindungsgemäße Immunoassay-Verfahren
zum Messen der Konzentration des in der Probe enthaltenen Messgegenstands
mittels eines Immunreagenses, umfassend ein Antigen oder einen Antikörper für den Messgegenstand,
umfasst einen Standardreaktionsschritt des Reagierens einer Standardprobe,
enthaltend den Messgegenstand in einer bestimmten Konzentration,
mit dem Immunreagens in einer Reaktionslösung, einen Probenreaktionsschritt
des Mischens und des Reagierens der Reaktionslösung des Standardreaktionsschritts
mit der Probe, einen Schritt des Korrigierens der zuvor erstellten
Eichkurve um die Reaktivität
des Standardreaktionsschritts und den Schritt des Bestimmens der
Konzentration des in der Probe enthaltenen Messgegenstands aus der
korrigierten Eichkurve und der Reaktivität des Probenreaktionsschritts.
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Dieses
Immunoassay-Verfahren ist im Reaktionsablauf dasselbe wie das vorstehende
Verfahren des Immunoassay 1, unterscheidet sich jedoch vom vorstehenden
Immunoassay 1 bei der Datenverarbeitung.
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<Messen der Probe>
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(1) Standardreaktionsschritt
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Eine
Reaktionspufferlösung,
enthaltend ein Antigen (Messgegenstand) in einer bestimmten Konzentration
(Standardprobe) und ein Immunreagens, erhalten durch Immobilisierung
eines Antikörpers
an unlösliche Trägerpartikel,
werden zu einem Reaktionsgefäß gegeben
und zur Reaktion miteinander für
eine bestimmte Zeitspanne gerührt.
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(2) Probenreaktionsschritt
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Eine
Probe wird zu dem vorstehenden Reaktionsgefäß gegeben, mit der Reaktionslösung des
Standardreaktionsschritts gemischt und für eine bestimmte Zeitspanne
reagiert.
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Die
Absorption wird zumindest vor und nach jeder Reaktion des Standardreaktionsschritts
und des Probenreaktionsschritts gemessen, um die durch die Antigen-Antikörper-Reaktion
verursachte Agglutination zu messen.
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Die
Reaktionsgeschwindigkeit des Standardreaktionsschritts (V1) und
die Reaktionsgeschwindigkeit des Probenreaktionsschritts (V2) werden
als durchschnittliche Absorptionsänderungsgeschwindigkeit (Änderung
der Absorption/Reaktionszeit), berechnet aus der vor und nach der
jeweiligen Reaktion gemessenen Absorption, berechnet.
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(3) Korrigieren der Eichkurve
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Die
zuvor erstellte nachstehende Eichkurve wird unter Verwendung der
Reaktionsgeschwindigkeit des Standardreaktionsschritts zum Messen
der Probe (V1) korrigiert.
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Das
Korrigieren der Eichkurve wird durch Vergleich der Reaktionsgeschwindigkeit
des Standardreaktionsschritts zum Messen der Probe (V1) mit der
Reaktionsgeschwindigkeit des ersten Standardreaktionsschritts für den Assay,
welcher zur folgenden Eichung (V1) ausgeführt wird, ausgeführt. Zum
Beispiel wird der Unterschied oder das Verhältnis der beiden V1 verwendet,
um die Eichkurve zu korrigieren.
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Wenn
eine Vielzahl von Assays zum Erstellen einer Eichkurve durchgeführt wird,
wie die Reaktionsgeschwindigkeit des zum Korrigieren der Eichkurve
verwendeten Standardreaktionsschritts (V1), kann eine Geschwindigkeit
des Standardreaktionsschritts von einem der Assays verwendet werden.
Vorzugsweise kann der Durchschnitt der Reaktionsgeschwindigkeit
der Standardreaktionsschritte aller Assays verwendet werden.
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(4) Berechnung der Konzentration
des in einer Probe enthaltenen Messgegenstands
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Die
Konzentration des in der Probe enthaltenen Messgegenstands wird
aus der korrigierten Eichkurve und der Reaktionsgeschwindigkeit
des Probenreaktionsschritts (V2) berechnet.
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<Erstellen der Eichkurve>
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Dieselben
Reaktionen wie in der vorstehenden Messung der Probe werden durchgeführt, außer dass ein
Standardreagens, enthaltend den Messgegenstand in einer bestimmten
Konzentration, anstelle der Probe zugegeben wird.
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Dieselben
Reaktionen werden durch Änderung
der Konzentration der Standardprobe, die in die zweite Standardreaktion
zuzugeben ist, wiederholt.
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Eine
Eichkurve wird mit der Reaktionsgeschwindigkeit der zweiten Standardreaktion
(V2) und der Konzentration des in der Standardprobe der zweiten
Standardreaktion enthaltenen Messgegenstands erstellt.
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Gemäß diesem
Verfahren kann das Korrigieren der zuvor erstellten Eichkurve und
das Messen der Probe in einem Gefäß zur selben Zeit durchgeführt werden,
wodurch es ermöglicht
wird, Immunreagens zu sparen und Messzeit und Arbeitsaufwand zu
verkürzen.
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Wie
bei Immunoassay 1 kann die Reihenfolge des Standardreaktionsschritts
und des Probenreaktionsschritts umgekehrt werden. Wenn die Konzentration
des in der Probe enthaltenen Messgegenstands jedoch gering ist,
wird es bevorzugt, den Standardreaktionsschritt und dann den Schritt
der Probenreaktionsmessung auszuführen.
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Bezüglich der
Reaktionszeit jeder Reaktion beträgt -allgemein gesagt- die Reaktionszeit
des ersten Reaktionsschritts 1 Sekunde bis 10 Minuten und die Reaktionszeit
des nachfolgenden Reaktionsschritts beträgt 10 Sekunden bis 1 Stunde.
Vorzugsweise beträgt
die Reaktionszeit des ersten Reaktionsschritts 1 bis 5 Minuten und
die Reaktionszeit des nächsten
Reaktionsschritts beträgt
1 bis 15 Minuten.
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[Immunoassay 3]
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Das
dritte erfindungsgemäße Immunoassay-Verfahren
zum Messen der Konzentration eines Messgegenstands, der in einer
Probe enthalten ist, mittels eines Immunreagens, umfassend ein Antigen
oder einen Antikörper
für den
Messgegenstand, umfasst zwei oder mehr Standardreaktionsschritte
des Mischens und des Reagierens von zwei oder mehr Standardproben
in aufeinanderfolgender Weise mit einer das Immunreagens enthaltenden
Reaktionslösung,
einen Probenreaktionsschritt des Mischens und des Reagierens der
Reaktionslösung
des letzten Standardreaktionsschritts mit der Probe, einen Schritt
des Erstellens einer Eichkurve anhand der Reaktivität jedes
Standardreaktionsschritts und einen Schritt des Bestimmens der Konzentration
des Messgegenstands, der in der Probe enthalten ist, unter Verwendung
der Eichkurve und der Reaktivität
des Probenreaktionsschritts, wobei zumindest die Standardproben
eines zweiten oder späteren
Standardreaktionsschritts den Messgegenstand in einer bestimmten
Konzentration enthalten.
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Da
dieser Immunoassay die Eichung und die auszuführende Messung der Probe gleichzeitig
durch eine einmalige Messung ermöglicht,
kann die Zeit und der Arbeitsaufwand zur Eichung gekürzt werden
und genaue Messergebnisse können
erhalten werden.
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<Messen der Probe>
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(1) Standardreaktionsschritt
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1. Erster Standardreaktionsschritt
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Eine
Reaktionspufferlösung,
enthaltend ein Antigen (Messgegenstand) in einer bestimmten Konzentration
(Standardprobe 1) und ein Immunreagens, erhalten durch Immobilisierung
eines Antikörpers
an unlösliche
Trägerpartikel,
werden zu einem Reaktionsgefäß gegeben
und für
eine bestimmte Zeitspanne gerührt, um
sie miteinander zu reagieren. Es ist erwünscht, dass die Konzentration
des in der Standardprobe 1 enthaltenen Messgegenstands „0" ist. Die Standardprobe
kann jedoch den Messgegenstand enthalten.
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2. Zweiter Standardreaktionsschritt
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Eine
Standardprobe 2 wird zu dem vorstehenden Reaktionsgefäß gegeben
und die Reaktionslösung des
vorstehenden ersten Standardreaktionsschritts und der Standardprobe
2 werden gemischt und für
eine bestimmte Zeitspanne miteinander reagiert.
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Der
zusätzliche
Standardreaktionsschritt kann mit dem vorstehenden Verfahren ein
oder mehrere Male durch Zugabe des Messgegenstands, der in der Standardprobe
enthalten ist, durchgeführt
werden.
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Bezüglich der
Reaktionszeit jeder Reaktion beträgt – allgemein gesprochen – diese
1 Sekunde bis 10 Minuten und vorzugsweise 1 bis 5 Minuten. Die Reaktionszeit
jedes Reaktionsschritts kann gleich oder unterschiedlich sein.
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Die
Anzahl der Standardreaktionsschritte ist allgemein insgesamt 2 oder
3. Da die Standardproben in den Standardreaktionsschritten zu demselben
Reaktionsgefäß zugegeben
werden, wobei die Konzentration einer i-ten Standardprobe des i-ten
Standardreaktionsschritts durch Ci bezeichnet wird, könnte von
der Standardprobe mit der Konzentration, ausgedrückt durch
angenommen
werden, dass sie zum Immunreagens im n-ten Standardreaktionsschritt
gegeben wird.
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Genau
genommen ist das Korrigieren des Volumens der Standardprobe notwendig.
Wenn das Volumen der zugegebenen Standardprobe jedoch kleiner als
das gesamte Volumen der Reaktionslösungen ist, ist das Korrigieren
nicht notwendig.
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Nach
dem Ende des Standardreaktionsschritts wird die Probe, deren Konzentration
unbekannt ist, zugegeben, um den Probenreaktionsschritt durchzuführen. Um
einen so breiten Bereich für
die Konzentration der Probe wie möglich abdecken zu können, muss
auf
eine geeignete Konzentration oder geringere Konzentration im messbaren
Bereich des Messgegenstands geregelt werden. Genauer gesagt ist
im allgemeinen Immunoassay das Verhältnis zwischen der Konzentration
des Messgegenstands und der Reaktivität, welche sich gemäß dem Messgegenstand
und dem Messverfahren unterscheidet, in den meisten Fällen wie
eine sigmoidale Kurve. Es wird gewünscht,
auf
einen Wert zu setzen, der in einen Konzentrationsbereich fällt, der
das genaue quantitative Messen in der sigmoidalen Kurve sicherstellen
kann.
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(2) Probenreaktionsschritt
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Die
Probe wird zu demselben Reaktionsgefäß gegeben, mit der Reaktionslösung des
vorstehenden Standardreaktionsschritts gemischt und für eine bestimmte
Zeitspanne reagiert (Probenreaktionsschritt).
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Die
Absorption wird zumindest vor und nach jeder Reaktion des Standardreaktionsschritts
und des Probenreaktionsschritts gemessen, um die durch die Antigen-Antikörper-Reaktion
verursachte Agglutination zu messen.
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(3) Erstellen einer Eichkurve
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Eine
Eichkurve wird mit der Konzentration des in der Standardprobe enthaltenen
Messgegenstands und der Reaktionsgeschwindigkeit jedes Standardreaktionsschritts
erstellt.
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Da
die Standardproben in den Standardreaktionsschritten zu demselben
Reaktionsgefäß zugegeben werden,
wenn die Konzentration einer i-ten Standardprobe des i-ten Standardreaktionsschritts
durch Ci bezeichnet wird, könnte von
der Standardprobe mit der Konzentration, ausgedrückt durch
angenommen
werden, dass sie zum Immunreagens im n-ten Standardreaktionsschritt
zugegeben wird.
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Somit
wird die Eichkurve durch das Ausführen von zum Beispiel linearer
Regression, quadratischer Kurvenregression oder Log-Logit-Regression
mit „n" Datensätzen
der
Konzentration und der Reaktionsgeschwindigkeit jedes Standardreaktionsschritts
erstellt.
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(4) Berechnung der Konzentration
eines in einer Probe enthaltenen Messgegenstands
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Wenn
die Konzentration eines Messgegenstands, der in einer Probe enthalten
ist, durch C bezeichnet wird, könnte
von der Standardprobe mit der Konzentration, ausgedrückt durch
angenommen
werden, dass sie zum Immunreagens im Probenreaktionsschritt zugegeben
wird.
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Somit
könnte
die Konzentration eines in der Probe enthaltenen Messgegenstands,
ausgedrückt
durch
durch
Extrapolation der Reaktionsgeschwindigkeit des Probenreaktionsschritts
und der vorstehenden Eichung und Subtraktion von
vom
erhaltenen Wert bestimmt werden.
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Unter
der Voraussetzung, dass in diesem Fall von
und
die
Konzentrationen nicht durch das Volumen wie der Quantität der Reaktionslösung der
zugegebenen Standardproben oder der zugegebenen Proben, korrigiert
werden müssen.
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Bekannte
Immunreagenzien oder Ähnliche
können
als das im erfindungsgemäßen Immunoassay
verwendete Immunreagens verwendet werden. Zum Beispiel kann das
Folgende im Immunoassay gemäß dem vorstehenden <3> verwendet werden.
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Beispiele
des Materials der im Immunreagens verwendeten unlöslichen
Trägerpartikel
umfassen organische Polymere, erhalten durch Emulsionspolymerisierung
von Polymeren oder Co-Polymeren, bestehend aus Styrol, Vinyltoluol,
Methyl-Methacrylat und Methacrylsäure oder Ähnlichem, Substanzen aus einem
lebenden Körper
wie eine rote Blutzelle, kolloidale Metallpartikel wie Goldkolloid,
Lipidpartikel wie Liposomen und anorganische Partikel wie Kieselgel.
Die Partikelgröße der unlöslichen
Trägerpartikel
ist im Allgemeinen 0,01 bis 10 μm,
vorzugsweise 0,1 bis 1 μm.
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Die
Menge des an die unlöslichen
Trägerpartikel
immobilisierten Antikörpers
oder Antigens ist im Allgemeinen 50 ng bis 500 μg, vorzugsweise 500 ng bis 200 μg, basierend
auf 1 mg der unlöslichen
Trägerpartikel.
Um den Antikörper
oder das Antigen zu immobilisieren, können bekannte Verfahren wie
das physikalische Adsorptionsverfahren und das chemische Bindungsverfahren
unter Verwendung eines kondensierenden Agens wie Carbodiimid verwendet
werden.
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Bezüglich der
Konzentration der unlöslichen
Trägerpartikel
ist die Gewichtskonzentration der unlöslichen Trägerpartikel in der Immunreaktionslösung im
Allgemeinen 0,0001 bis 1%, vorzugsweise 0,0003 bis 0,3%.
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Beispiele
eines Dispersionsmedium zur Dispersion der unlöslichen Trägerpartikel umfassen Wasser, Pufferlösungen wie
Trishydroxymethyl-Aminomethan
und Phosphorsäure
(im Allgemeinen 1 bis 500 mM, im Allgemeinen pH-Wert von 5 bis 10,
vorzugsweise 6 bis 9), das 0,01 bis 10% eines Bestandteils eines
lebenden Körpers,
wie Rinderserumalbumin oder Gelatine, enthält, das 0,1 bis 10% eines Salzes
wie Natriumchlorid enthält,
das 0,0001 bis 1% einer oberflächenaktiven
Substanz (nicht-ionisch, anionisch, kationisch oder amphoter) enthält, und
eine Kombination davon.
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Als
Reaktionspufferlösung
kann eine erwähnt
werden, die ein anorganisches Salz wie Natriumchlorid (0,5 bis 20%),
0,1 bis 10% einer Biokomponente wie Rinderserumalbumin oder normales
Kaninchenserum und 0,0003 bis 1% einer oberflächenaktiven Substanz in einer
Pufferlösung
wie Trishydroxymethyl-Aminomethan, Phosphorsäure, Natriumacetat,
Glycin oder Borsäure
(1 bis 500 mM, pH-Wert von 1 bis 10) enthält.
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Es
gibt zwei Fälle
im Hinblick auf ein Reaktionssystem: einen Fall, in dem nur eine
Reaktionspufferlösung
verwendet wird und der andere Fall, in dem zwei oder mehrere verschiedene
Pufferlösungen
verwendet werden. Wenn eine Reaktionspufferlösung verwendet wird, wird in
den meisten Fällen
der neutrale pH-Wert von
6 bis 9 verwendet.
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Die
Konzentration eines Salzes und die Konzentration eines Proteins
werden gemäß dem Reaktionssystem
geeignet angepasst.
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Bekannte
Apparate können
im erfindungsgemäßen Immunoassay
verwendet werden. Eine Beschreibung des im Immunoassay gemäß dem vorstehenden <3> verwendeten Apparates
wird im Nachfolgenden gegeben.
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1 zeigt
einen Testkit, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird
und eine Immunreagenshalterung 1 zur Aufbewahrung des Immunreagens,
Standardprobenhalterungen 2 zur Aufbewahrung der jeweiligen
Standardproben, eine Probenhalterung 3 für die zu
injizierende Probe und ein Reaktionsgefäß 4 umfasst. Die Standardprobenhalterungen
werden entsprechend der benötigten
Anzahl der Standardproben bereitgestellt. Wenn es nicht bevorzugt
wird, das Immunreagens zur Lagerung mit einer Pufferlösung zu
verdünnen,
und es bevorzugt wird, das Immunreagens und die Pufferlösung zum
Zeitpunkt einer Reaktion zusammen zu mischen, wird eine weitere
Pufferlösungshalterung 5 bereitgestellt,
um das Immunreagens und die Pufferlösung getrennt zu lagern.
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Dieser
Testkit wird in eine Testkithalterung 6 des Immunoassay-Apparates
der 2 eingesetzt. Der Immunoassay-Apparat der 2 umfasst
die Halterung 6 für
den in 1 gezeigte Immunoassay-Testkit, Mittel zum Ausführen einer
Standardreaktion zwischen einem Standardreagens und einem Immunreagens,
Mittel zum Ausführen
einer Probenreaktion zwischen einer Probe und dem Immunreagens,
Mittel zum Messen des Zustands einer Reaktionslösung zumindest vor und nach
jeder Reaktion der Standardreaktion und der Probenreaktion, Mittel
zum Bestimmen der Konzentration eines in der Probe enthaltenen Messgegenstands
durch Bearbeitung der Messdaten, bestimmt durch die Standardreaktion
und die Probenreaktion und zuvor abgelesener Daten der Eichkurve,
und Mittel zur Anzeige der bestimmten Konzentration des in der Probe
enthaltenen Messgegenstands.
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3 zeigt
ein schematisches Diagramm des Immunoassay-Apparates. Der Messvorgang
wird mit Bezug auf die 2 und 3 beschrieben.
Bezüglich
des Betreibungsverfahrens wird der Testkit der 1 zunächst in
die Testkithalterung 6 eingesetzt und die Probe wird in
die Probenhalterung 3 des Testkits injiziert. Die Messbedingungen
werden durch Eingabe in ein Eingabefenster in eine Dateneingangseinheit
oder durch das Lesen von Strichcodes oder Ähnlichem, aufgedruckt auf eine
Testkassette, eingegeben. Wenn die Messung gestartet wird, führt eine
Reaktionsausführungseinheit
eine Reaktionsausführung
gemäß den in
die Dateneingabeeinheit eingegebenen Messbedingungen durch. Die
Reaktionsausführungseinheit
injiziert das Immunreagens, die Standardprobe, Probe und Ähnliches
des Reagenskits von einer im Apparat bereitgestellten Probendüse nacheinander
in das Reaktionsgefäß und bewirkt,
dass sie durch Mischen mit der im Apparat bereitgestellten Mischdüse miteinander
reagieren. Der Zustand (wie die Absorption) der Reaktionslösung wird durch
eine Nachweiseinheit 8 gemessen. Der Zustand der Reaktionslösung wird
zumindest vor und nach jeder Reaktion gemessen. In den vorstehenden
Immunoassays 1 und 2 liest die Dateneingabeeinheit die Eichkurvendaten,
die in Form von Strichcodes oder Ähnlichem auf den Reagenskit
gedruckt sind, eine Datenverarbeitungseinheit berechnet die Konzentratration
des in der Probe enthaltenen Messgegenstands aus den Daten der Eichkurve
und den Messdaten und eine Datenanzeigeeinheit 9 zeigt
die Ergebnisse an oder druckt die Ergebnisse auf Papier aus. Im
vorstehenden Immunoassay 2 können
die Daten (V1), die zum Korrigieren der Eichkurve benötigt werden,
auf die Testkassette gedruckt werden und die Daten können zur
Datenverarbeitung verwendet werden. Im vorstehenden Immunoassay
3 zeichnet die Datenverarbeitungseinheit aus den Messdaten eine
Eichkurve und berechnet die Konzentration des Messgegenstands, der
in der Probe enthalten ist, und die Datenanzeigeeinheit 9 zeigt
die Daten an oder gibt die Ergebnisse aus.
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Der
Testkit kann ein Testkit sein, umfassend ein Substrat, darauf tragend
die Immunreagens-Halterung, die Standardprobenhalterung und die
Probenhalterungen, welche mit dem Reaktionsgefäß durch Röhren verbunden und auf demselben
Substrat angeordnet sind (4 bis 9).
Als eine Einheit zur Versorgung des Reaktionsgefäßes mit dem Immunreagens, der
Standardprobe oder der Probe wird zum Beispiel jede Extrusionsluftschicht 10 in
der Immunreagens-Halterung, in der Standardprobenhalterung und in
der Probenhalterung gebildet. In diesem Fall wird jede Luftschicht
gemäß den im
voraus in den Apparat eingegebenen Reaktionsbedingungen durch die
Reaktionsdurchführungseinheit
im Messapparat in aufeinanderfolgender Weise komprimiert, so dass
das Immunreagens, die Standardprobe und die Probe eine nach der
anderen in das Reaktionsgefäß gegeben
werden. Die ausgepresste Luft oder Flüssigkeit wird in der Abfallaufbewahrung 12 gesammelt.
Die Abfallaufbewahrung kann ein Luftloch haben. Im Falle der vorstehenden
Immunoassays 1 und 2 können
die Testkits der 4 bis 7 verwendet
werden. Wenn es nicht bevorzugt wird, das Immunreagens im mit einer
Pufferlösung
verdünnten
Zustand aufzubewahren, und das Immunreagens und die Pufferlösung getrennt
aufbewahrt werden sollen, wird der Reagenskit der 6 verwendet.
Wenn in der Probe enthaltene Blutkörperchen vor einer Reaktion
abgetrennt werden sollen, wird, wie in 7 gezeigt,
ein Blut-Trennungsfilter 11 vorzugsweise zwischen der Probenhalterung
und dem Reaktionsgefäß zwischengeschaltet.
Im Falle des vorstehenden Immunoassays 3 können Testchips mit zwei oder
mehr Standardprobenhalterungen, gezeigt in den 8 und 9,
verwendet werden. Die Standardprobenhalterungen werden entsprechend der
benötigten
Anzahl der Standardproben bereitgestellt.
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Der
Immunoassay gemäß dem vorstehenden <3> wurde vorstehend als
ein Beispiel beschrieben. Ein Beispiel, bei dem der Immunoassay
gemäß dem vorstehenden <11 > verwendet wird, wird
nachstehend beschrieben.
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In
einem Reaktionsgefäß mit Goldsubstrat
in einem unteren Teil davon wird ein Antikörper an das Goldsubstrat gebunden.
Verfahren zur Bindung des Antikörpers
an das Substrat umfassen eines, in dem ein Antikörper physikalisch an das Substrat
adsorbiert wird, eines, in dem ein Antikörper chemisch an das Molekül Dextran
oder Polyethylenglykol gebunden wird, welche physikalisch an ein
Substrat adsorbiert sind, und eines, in dem ein Reagens für selbst
zusammengelagerte Einzelschichten mit einer Thiolgruppe an ein Substrat
gebunden ist, und eine funktionelle Gruppe wie eine Carboxylgruppe,
die in den gebildeten selbst zusammengelagerten Monolayern vorkommen,
und ein Antikörpermolekül werden
chemisch aneinander gebunden oder Ähnliches.
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Zum
Beispiel werden im vorstehenden Immunoassay 1 der Antikörper auf
dem Substrat und ein Standardantigenprodukt mit einer bestimmten
Konzentration veranlasst, in einer Reaktionspufferlösung miteinander
zu reagieren (Standardreaktionsschritt) und dann werden die Reaktionslösung des
Standardreaktionsschritts und eine Probe vermischt und miteinander
reagieren gelassen (Probenreaktionsschritt). Während jeder Reaktion wird das
Reaktionsgefäß von unten
beleuchtet, um die Oberflächenplasmonen-Resonanz
zu messen. Zusammen mit dem Fortschreiten einer Antigen-Antikörper-Reaktion
verändert
sich der maximale Resonanzwinkel oder die maximale Resonanzabsorptionswellenlänge verschiebt
sich. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird aus der Änderungsgeschwindigkeit berechnet.
Das Verhältnis
der Reaktionsgeschwindigkeit des Standardreaktionsschritts zur Reaktionsgeschwindigkeit
des Probenreaktionsschritts wird berechnet und die Konzentration
des in der Probe enthaltenen Messgegenstands wird aus der zuvor
erstellten Eichkurve berechnet.
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[Beispiele]
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Die
folgenden Beispiele werden zum Zweck der weiteren Erläuterung
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, sind jedoch in keiner
Weise als einschränkend
zu verstehen.
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Beispiel 1
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Der
LPIA-A700 (Mitsubishi Chemical Corp.) wurde als Immunoassay-Apparat
verwendet.
-
0,5
mg eines anti-α-Fetoprotein
(AFP)-Antikörpers
(Kaninchen-F(ab')2) wurden durch chemische Bindung an 10 mg
Polystyrol-Latexpartikel immobilisiert und mit 10 ml einer Tris-Pufferlösung, enthaltend
0,1% Rinderserumalbumin (BSA) (Sigma), verdünnt, um ein Latexreagens zum
Messen von AFP herzustellen.
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<Messen der Probe>
-
(1) Standardreaktionsschritt
-
20 μl einer Standardprobe
(20 ng/ml), erhalten durch Verdünnung
von AFP mit einer 0,1% BSA enthaltenden Tris-Pufferlösung, 150 μl einer 0,1%
BSA enthaltenden Tris-Pufferlösung,
100 μl eines
zuvor hergestellten Latexreagens zum Messen von AFP und 30 μl Wasser
wurden zum Reaktionsgefäß gegeben
und gerührt,
um Veränderungen
bei der Absorption des Lichts mit einer Wellenlänge von 800 nm für 7 Minuten
zu beobachten, um die Reaktionsgeschwindigkeit 1 (V1) zu bestimmen.
Die Reaktionsgeschwindigkeit wurde als durchschnittliche Geschwindigkeit
der Änderung
der Absorption bestimmt.
-
(2) Probenreaktionsschritt
-
Anschließend wurden
20 μl eines
Serums als eine Probe zu demselben Reaktionsgefäß gegeben und gerührt, um
Veränderungen
bei der Absorption des Lichts mit einer Wellenlänge von 800 nm für 10 Minuten
zu beobachten, um die Reaktionsgeschwindigkeit 2 (V2) zu bestimmen
und das Verhältnis
der Reaktionsgeschwindigkeiten (V2/V1) zu berechnen. Zwölf Proben
wurden mit demselben Verfahren gemessen.
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<Erstellen einer Eichkurve>
-
Eine
Reaktion wurde unter denselben Bedingungen wie in der vorstehenden
Messung der Probe ausgeführt,
ausgenommen, dass eine Standardprobe (0, 10, 25, 50, 100 oder 250
ng/ml) anstelle der Probe zugegeben wurde, um das Verhältnis der
Reaktionsgeschwindigkeiten (V2/V1) aus jeder Reaktionsgeschwindigkeit
zu bestimmen. Eine Eichkurve wurde aus der Konzentration von in
der Standardprobe enthaltenem AFP (0, 10, 25, 50, 100 oder 250 ng/ml),
verwendet in der zweiten Standardreaktion, und dem Verhältnis der
Reaktionsgeschwindigkeiten (V2/V1) erstellt. Die Ergebnisse werden
in 10 gezeigt. Es wird aus 10 verständlich,
dass eine zufriedenstellende Eichkurve erstellt wurde.
-
Die
Konzentration des im Serum der Probe enthaltenen AFP wurde aus dieser
Eichkurve und den Messergebnissen der Probe berechnet. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichendes Beispiel
1
-
Um
die Genauigkeit der Messung der Konzentration von AFP in der Probe
durch das vorstehende erfindungsgemäße Verfahren zu bestätigen, wurde
die Messung durch das konventionelle Latex-Agglutinations Immunreaktionsverfahren
als Kontrollimmunoassay durchgeführt.
Die in Beispiel 1 verwendete Reaktionspufferlösung (Latexreagens zur Messung
von AFP), 0,1% BSA enthaltende Tris-Pufferlösung, AFP-Standardprobe und
Probe wurden für
die Messung verwendet.
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<Erstellen einer Eichkurve>
-
Zu
einem Reaktionsgefäß wurden
20 μl einer
AFP-Standardprobe (0, 10, 25, 50, 100 oder 250 ng/ml), 30 μl Wasser,
150 μl einer
Reaktionspufferlösung
und 100 μl
eines Latexreagens zur Messung von AFP gegeben und gerührt, um
Veränderungen
bei der Absorption des Lichts mit einer Wellenlänge von 800 nm für 10 Minuten
zu beobachten, um die Reaktionsgeschwindigkeit (V) zu bestimmen.
Die Reaktionsgeschwindigkeit wurde als durchschnittliche Geschwindigkeit
der Absorptionsänderung
berechnet. Das Verhältnis
zwischen der AFP-Konzentration der Standardprobe und der Reaktionsgeschwindigkeit
(V) wird in 11 gezeigt. Es wird aus 11 verständlich,
dass eine zufriedenstellende Eichkurve erstellt wurde.
-
<Messen der Probe>
-
Anschließend wurde
dieselbe Reaktion wie in der vorstehenden Messung der AFP-Standardprobe ausgeführt, ausgenommen,
dass die Probe anstelle der AFP-Standardprobe
zugegeben wurde, um die Reaktionsgeschwindigkeit (V) und die Konzentration
von in der Probe enthaltenem AFP unter Verwendung der zuvor erstellten
Eichkurve zu berechnen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
12 zeigt
ein korrelatives Diagramm von Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel
1. Die Korrelation war zufriedenstellend mit Y = 0,9127X + 2,0495
und R2 = 0,9959. Somit zeigen die durch
die Messung mit dem konventionellen Latex-Agglutinationsimmunoassay erhaltenen
Ergebnisse und die Ergebnisse, die durch die Messung mit dem erfindungsgemäßen Immunoassay
erhalten wurden, eine extrem gute Korrelation. Das heißt, dass
es möglich
ist, die Konzentration von im Serum enthaltenen AFP mit dem erfindungsgemäßen Immunoassay
zu messen.
-
Beispiel 2
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LPIA-A700
(Mitsubishi Chemical Corp.) wurde als Immunoassay-Apparat verwendet.
-
0,5
mg eines anti-AFP-Antikörpers
(Kaninchen F(ab')2) wurden durch chemische Bindung an 10 mg Polystyrol-Latexpartikel
immobilisiert und mit 10 ml einer 0,1% BSA enthaltenden Tris-Pufferlösung verdünnt, um
sechs verschiedene Latexreagenzien zur Messung von AFP durch Änderung
der Produktionscharge herzustellen.
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<Messen der Probe>
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(1) Standardreaktionsschritt
-
20 μl einer Standardprobe
(20 ng/ml AFP), erhalten durch Verdünnung von AFP mit einer 0,1%
BSA enthaltenden Tris-Pufferlösung,
150 μl einer
0,1% BSA enthaltenden Tris-Pufferlösung (Reaktionspufferlösung), 100 μl eines zuvor
hergestellten Latexreagens zur Messung von AFP und 30 μl Wasser
wurden zum Reaktionsgefäß gegeben
und gerührt,
um Veränderungen
bei der Absorption des Lichts mit einer Wellenlänge von 800 nm für 7 Minuten
zu beobachten, um die Reaktionsgeschwindigkeit 1 (V1) zu bestimmen.
Die Reaktionsgeschwindigkeit wurde als durchschnittliche Änderungsgeschwindigkeit
der Absorption bestimmt.
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(2) Probenmessungsschritt
-
Anschließend wurden
20 μl eines
Serums als eine Probe zu demselben Reaktionsgefäß gegeben und gerührt, um
Veränderungen
bei der Absorption des Lichts mit einer Wellenlänge von 800 nm für 10 Minuten
zu beobachten, um die Reaktionsgeschwindigkeit 2 (V2) zu bestimmen.
-
Zwei
verschiedene Proben (K, S) wurden gemessen. Dieselbe Probe wurde
sechsmal durch Änderung der
Produktionscharge des Latexreagens zur Messung von AFP gemessen.
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<Erstellen einer Eichkurve>
-
Das
Verhältnis
der Reaktionsgeschwindigkeiten (V2/V1) wurde durch Messung in der
gleichen Art und Weise wie in der vorstehenden Messung der Probe
ausgeführt,
ausgenommen, dass das Reagens der Produktionscharge 1 als das Latexreagens
zur Messung zur Messung von AFP und einer AFP-Standardprobe (0, 10,
25, 50, 100 oder 250 ng/ml) anstelle der Probe verwendet wurde,
um eine Eichkurve zu zeichnen.
-
Die
Konzentration des in der Probe enthaltenen AFP wurde aus der Eichkurve
und den Messergebnissen der Probe, gemessen durch Änderung
der Produktionscharge des Latexreagens zur Messung von AFP, berechnet.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
-
Vergleichendes Beispiel
2
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Die
Messung wurde durch die konventionelle Latex-Agglutinationsimmunreaktion
unter Verwendung von sechs verschiedenen Latexreagenzien als Kontrollimmunoassay
durchgeführt.
Das Latexreagens, die Reaktionspufferlösung, die Standardprobe und
die in Beispiel 2 verwendete Probe wurden für die Messung verwendet.
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<Erstellen einer Eichkurve>
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Zu
einem Reaktionsgefäß wurden
20 μl einer
AFP-Standardprobe (0, 10, 25, 50, 100 oder 250 ng/ml), 150 μl einer 0,1%
BSA enthaltenden Tris-Pufferlösung,
30 μl Wasser
und 100 μl
eines Latexreagens der Produktionscharge 1 gegeben und gerührt, um
Veränderungen
bei der Absorption des Lichts mit einer Wellenlänge von 800 nm für 10 Minuten
zu beobachten, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu bestimmen. Die
Reaktionsgeschwindigkeit wurde als die durchschnittliche Geschwindigkeit
der Absorptionsänderung
bestimmt. Eine Eichkurve wurde aus der in der Standardprobe enthaltenen
Konzentration von AFP und der Reaktionsgeschwindigkeit erstellt.
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<Messen der Probe>
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Eine
Reaktion wurde in der gleichen Weise wie vorstehend ausgeführt, ausgenommen,
dass die Probe anstelle von Standardprobe zugegeben wurde. Dieselben
Proben (K, S) wurden sechsmal durch Änderung der Produktionscharge
des Latexreagens gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
-
- SD: Standardabweichung
- CV (%): Variationskoeffizient (relative Standardabweichung)
-
Tabelle
2 zeigt, dass der CV 40,0 oder 42,6 (%) im konventionellen Immunoassay
und 13,0 oder 13,7% im erfindungsgemäßen Immunoassay war, wenn die
Reagenzien von sechs verschiedenen Produktionschargen verwendet
wurden. Variationen, die durch Unterschiede zwischen den Produktionschargen
der Reagenzien bedingt sind, können
im Gegensatz zum konventionellen Immunoassay durch den erfindungsgemäßen Immunoassay
korrigiert werden.
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Beispiel 3
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Die
Messung wurde durch einen Turbidimetrieimmunoassay unter Verwendung
von LPIA-S500 (Mitsubishi Chemical Corp.) als Immunoassay-Apparat
durchgeführt.
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<Erstellen einer Eichkurve>
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(1) Erster Standardreaktionsschritt
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Zu
einem Reaktionsgefäß wurden
3 μl einer
IgG-Standardprobe (250 mg/dl), 240 μl einer 1:1-Mischung von RA und RB eines latroace-IgG-Reagens
(Immunreagens von Dia-latron Co., Ltd.) und 100 μl Wasser gegeben und gerührt, um
Veränderungen
bei der Absorption des Lichts mit einer Wellenlänge von 660 nm für 5 Minuten
zu beobachten, um die Reaktionsgeschwindigkeit 1 (V1) zu bestimmen.
Die Reaktionsgeschwindigkeit wurde als die maximale Geschwindigkeit
der Absorptionsänderung
bestimmt. Die IgG-Standardprobe wurde durch Verdünnung eines 5.000 mg/dl Standardprodukts
für latroace
(Dia-latron Co., Ltd.) mit einem dafür vorgesehenen Verdünnungsmittel
hergestellt.
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(2) Zweiter Standardreaktionsschritt
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Zu
demselben Reaktionsgefäß wurden
20 μl einer
IgG-Standardprobe (0, 10, 25, 50, 100, 250 oder 500 mg/dl) gegeben
und gerührt,
um die maximale Absorption des Lichts mit einer Wellenlänge von
660 nm für
10 Minuten zu beobachten, um die Reaktionsgeschwindigkeit 2 (V2)
zu bestimmen. Die Reaktionsgeschwindigkeit wurde als die maximale
Geschwindigkeit der Absorptionsänderung
bestimmt.
-
Eine
Eichkurve wurde aus dem Verhältnis
der Reaktionsgeschwindigkeiten (V2/V1) und der IgG-Konzentration
der Standardprobe der zweiten Standardreaktion erstellt. Die Ergebnisse
werden in 13 gezeigt. Da eine zufriedenstellende
Eichkurve erhalten wurde, ist es selbstverständlich, dass der erfindungsgemäße Immunoassay
auf den Turbidimetrieimmunoassay angewendet werden kann.
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Beispiel 4
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Eine
Polarisierungseinheit (ein Gerät
mit Fluoreszenz-Polarisierungszubehör P/N250-0036 für das F-4010-Typ-Spektrofluorometer
von Hitachi, Ltd.) wurde in ein F4010-Spektrofluorometer (Hitachi)
als Immunoassay-Apparat eingesetzt.
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T3
(3,3',5-Trijodothyronin)
(Sigma) wurde mit FITC (Fluoresceinisothiocyanat) (Research Organics) markiert,
um ein Fluoreszenzreagens herzustellen, das ein T3-FITC-Konjugat ist.
-
T3
wurde mit einer 0,1% BSA enthaltenden Pufferlösung verdünnt, um eine T3-Standardprobe (0,
10, 20, 50, 100 oder 200 μg/ml)
herzustellen.
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<Erstellen einer Eichkurve>
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(1) Erster Standardreaktionsschritt
-
Zu
300 μl des
FITC-markierten T3 (0,14 μg/ml)
wurden 10 μl
der T3-Standardprobe
(200 μg/ml)
und 10 μl
eines monoclonalen anti-T3-Antikörpers
(Biospacific) (0,3 mg/ml) gegeben und gerührt, um die Fluoreszenzpolarisation
(P1) für
1 Minute zu messen.
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(2) Zweite Standardreaktion
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Zu
demselben Reaktionsgefäß wurden
10 μl der
T3-Standardprobe (0, 10, 20, 50, 100 oder 500 μg/ml) gegeben und gerührt und
die Fluoreszenzpolarisation (P2) wurde für 4 Minuten direkt nach dem
Rühren
gemessen.
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Die
Fluoreszenzpolarisation wurde unter einer Bedingung gemessen, dass
eine Anregungswellenlänge
bei 495 nm, und eine Fluoreszenzwellenlänge bei 529 nm ist und es wurde
eine Polarisator-Umschaltzeit von 10 sec gewählt.
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Es
wurde bestätigt,
dass eine zufriedenstellende Eichkurve anhand der Konzentration
von T3 und dem Verhältnis
(P1/P2) der Fluoreszenzpolarisationen erhalten wurde (14).
Daher ist es selbstverständlich, dass
der erfindungsgemäße Immunoassay
auf den Fluoreszenzpolarisationsimmunoassay angewendet werden kann.
-
Der
erfindungsgemäße Immunoassay
macht es möglich,
höchst
genaue Messungen durch Unterdrückung
eines Messfehlers durch Variationen der Reaktionsbedingungen auszuführen, die
Menge des verwendeten Immunreagens zu vermindern und den Arbeitsaufwand
und die Zeit für
das Messen zu verringern.