DE2905231B1

DE2905231B1 - Brennkammer fuer einen Heizkessel

Info

Publication number: DE2905231B1
Application number: DE19792905231
Authority: DE
Inventors: Hans Viessmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-02-12
Filing date: 1979-02-12
Publication date: 1980-05-29
Also published as: DE2905231C2; FR2448690B3; FR2448690A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennkammer für einen Heizkessel, gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.

Brennkammern der genannten Art sind bspw. nach dem DE-GM 19 81 985 bekannt. Solche Brennkammern sind für Heizkessel bestimmt, die mit sogenannter Umkehrflamme betrieben werden, d.h. die vom Öl- oder Gasbrenner in die Brennkammer gerichtete Flamme trifft auf den Boden der topfartigen Brennkammer, wird dort umgelenkt, und die Heizgase strömen, die Flamme gewissermaßen ummantelnd, nach vorn in eine Umlenkkammer, von der aus sie in die Heizgaszüge und durch diese zum Rauchgasabzug des Heizkessels gelangen. Da demzufolge der Boden der Brennkammerhülse thermisch hoch belastet ist, muß der Boden der Brennkammerhülse durch einen Wärmedämmblock geschützt werden.

Eine besondere Halterung (beim Gegenstand des DE-GM nicht vorhanden) des Wärmedämmblockes am Boden erfolgt bisher dadurch, daß man in den Dämmblock ein Haltestück mit einer Gewindebohrung einarbeitet und den -Boden mittels einer von hinten durch ein an entsprechender Stelle des Bodens angeordnetes Loch gesteckten Schraube fixiert.

Diese Art der Halterung ist aufwendig und umständlich. Durch den Einbezug des Haltestückes in den Wärmedämmblock, das diesem gegenüber ein Material mit unterschiedlichem Dehnungsverhalten darstellt, besteht die Gefahr, daß dieser infolge zu hoher mechanischer und/oder thermischer Beanspruchung zu Bruch geht.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Brennkammer der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß einerseits der Wärmedämmblock selbst von besonderen Halteelementen

ίο freigehalten und andererseits trotzdem einfach und sicher im Bodenbereich der Brennkammer fixiert angeordnet werden kann.

Diese Aufgabe ist mit einer Brennkammer der eingangs genannten Art durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelost

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung kann der Wärmedämmblock einfach von hinten in die Brennkammer eingeschoben und gegen das Widerlager gelegt werden, wobei dann die axiale Fixierung lediglich durch einen nachgeschobenen Halter erfolgt

Vorzugsweise wird zwischen Halter und Wärmedämmblock noch eine mehr oder weniger elastische Wärmedämmatte angeordnet, die bezüglich des Wärmedämmblockes für diesen ein gewisses axiales Spiel zuläßt.

Die erfindungsgemäße Brennkammer wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines

jo Ausführungsbeispiels näher erläutert, bei dem die Brennkammer als separat einsetzbare Hülse ausgebildet ist. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Brennkammer und

J5 Fig.2 eine verkleinerte Rückenansicht der Brennkammer.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird die Brennkammer 2 beim Rollen eines entsprechenden Blechzuschnittes mit mehreren umlaufenden Sicken im Bodenbereich versehen, wobei die Sicke 3 als Widerlager 6 für den Wärmedämmblock 1 am tiefsten eingeprägt wird. Es folgt dann eine weitere umlaufende Sicke in Form eines Führungsbundes 7, dessen Innendurchmesser mit Toleranz dem Außenmesser des Wärmedämmblockes 1 entspricht. Eine weitere Sicke dient in Form einer Sitzstufe 9 als Sitzfläche für den Halter, der in Form einer Blechscheibe 5 mit Ringbund 8 ausgebildet und im Ausführungsbeispiel mit einer mehr oder weniger elastischen Wärmedämmatte 10 versehen ist, die bspw.

so auf der Blechscheibe aufgeklebt sein kann.

Nach Einschub des Wärmedämmblockes 1 — wie erkennbar sind alle Sicken mit abgestuften und nach hinten größer werdenden Innendurchmessern ausgebildet — bis zur Sicke 3 wird einfach ebenfalls von hinten die Blechscheibe 5, die einen abgekröpften Ringbund aufweist, eingeschoben und gegenüber der Brennkammer 2 in geeigneter Weise festgelegt was bspw. durch Preßsitz, Punktschweißung od. dgl. erfolgen kann.
Das Widerlager 6 muß nicht unbedingt, wie dargestellt, die Form einer Sicke 3 haben. Es ist auch möglich, statt dessen einen Blechring anzuordnen mit der gleichen Funktion wie die der Sicke 3. Anstelle einer umlaufenden Sicke oder eines umlaufenden Ringes könnten bspw. auch mindestens drei nach innen gerichtete, nockenartige Einprägungen vorgesehen werden. Auch der rückseitige Halter muß nicht die dargestellte Form der Blechscheibe 5 haben. Beispielsweise könnte auch das brennerferne Ende 4 der

ORIGINAL· t

Brennkammer 2 an einigen Stellen fahnenartig angeschnitten und die dadurch gebildeten Fahnen 11 einfach nach Einsatz des Wärmedämmblockes 1 nach innen umgebogen werden, was den Vorteil hat, daß ein zusätzlich separates Halteelement entbehrlich wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Brennkammer für einen Heizkessel, bestehend aus einem dünnwandigen, topfartig ausgebildeten Blechkörper, an dessen brennerfernen Ende ein scheibenförmiger Wärmedämmblock aus feuerfestem Material angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennkammerwand im Bodenbereich ein Widerlager (6), wie umlaufende Sicke (3), eingesetzter Ring od. dgl. angeordnet ist, gegen das der Wärmedämmblock (1) mittels eines Halters angelegt ist

2. Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Widerlager (6) und dem brennerfernen Ende (4) ein dem Außenumfang des Wärmedämmblockes (1) entsprechender Führungsbund (7) angeordnet ist.

3. Brennkammer nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter als Blechscheibe (5) ausgebildet und mittels eines Ringbundes (8) durch Preßsitz, Verschweißung od. dgl. mit der Brennkammer (2) verbunden ist.

4. Brennkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammerwand eine gegenüber ihrem Innendurchmesser reduzierte Sitzstufe (9) aufweist.

5. Brennkammer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche der Blechscheibe (5) eine Wärmedämm-Matte (10) angeklebt ist.

6. Brennkammer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (3) der Führungsbund (7) und die Sitzstufe (9) gegen das brennerferne Ende (4) mit abgestuft größer werdenden Innendurchmessern ausgebildet sind.

7. Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter in Form von am brennerfernen Ende (4) angeschnittenen und nach innen umgekanteten Fahnen (11) ausgebildet ist.