DE2905012A1 - Schweissverfahren zur verhinderung des abblaetterns eines schweissueberzugs aus rostfreiem stahl - Google Patents

Schweissverfahren zur verhinderung des abblaetterns eines schweissueberzugs aus rostfreiem stahl

Info

Publication number
DE2905012A1
DE2905012A1 DE19792905012 DE2905012A DE2905012A1 DE 2905012 A1 DE2905012 A1 DE 2905012A1 DE 19792905012 DE19792905012 DE 19792905012 DE 2905012 A DE2905012 A DE 2905012A DE 2905012 A1 DE2905012 A1 DE 2905012A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stainless steel
coating
peeling
layer
welding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792905012
Other languages
English (en)
Other versions
DE2905012C2 (de
Inventor
Takao Adachi
Ryuichi Chiba
Akiyoshi Fuji
Keizo Ohnishi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Japan Steel Works Ltd
Original Assignee
Japan Steel Works Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP1297878A external-priority patent/JPS54107453A/ja
Priority claimed from JP8709378A external-priority patent/JPS5514171A/ja
Application filed by Japan Steel Works Ltd filed Critical Japan Steel Works Ltd
Publication of DE2905012A1 publication Critical patent/DE2905012A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2905012C2 publication Critical patent/DE2905012C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
    • B23K35/004Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of a metal of the iron group
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/04Welding for other purposes than joining, e.g. built-up welding
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/12All metal or with adjacent metals
    • Y10T428/12493Composite; i.e., plural, adjacent, spatially distinct metal components [e.g., layers, joint, etc.]
    • Y10T428/12771Transition metal-base component
    • Y10T428/12861Group VIII or IB metal-base component
    • Y10T428/12951Fe-base component
    • Y10T428/12972Containing 0.01-1.7% carbon [i.e., steel]
    • Y10T428/12979Containing more than 10% nonferrous elements [e.g., high alloy, stainless]

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

2305012
Möhlstraße 37 Tokio, Japan D-TOOO München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkJd Telegramme: ellipsoid
N-26-20919M/YO
Schweißverfahren znr Verhinderung des Abblätterns eines Schweißüberzugs aus rostfreiem Stahl
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Schweißverfahren zur Verhinderung der Entstehung einer Abblätterung bzw. Ablösung an einer Grenzfläche zwischen einem aufgeschweißten Metallüberzug und einem Grundmetall bei einem Hochdruckkessel oder -behälter. Derartige Kessel, die insbesondere zur Aufnahme von Wasserstoff unter hoher Temperatur und hohem Druck dienen, sind üblicherweise an der Innenfläche mit einem aufgeschweißten überzug aus rostfreiem Stahl versehen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein verbessertes Schweißverfahren, durch welches die Beständigkeit gegen Abblättern des Überzugs aufgrund der hohen Temperatur und des hohen Drucks des Wasserstoffs durch spezielle Auswahl eines Werkstoffs für einen ersten (preliminary) Schweißüberzug aus rostfreiem Stahl beträchtlich verbessert wird.
Wasserstoff mit hoher Temperatur und hohem Druck wird verbreitet in Reaktionsgefäßen oder -kesseln für die Ammoniak- und Methanolgewinnung sowie für petrochemische Raffinierverfahren
9098 3 3/0749
23Q5Ü12
benutzt. Zur Vermeidung einer Korrosion an der Innenfläche des Kessels durch den darin enthaltenen Stoff wird im allgemeinen eine austenitische oder ferritische Stahlschicht als Schweißüberzug aufgeschweißt. Dabei kann jedoch Wasserstoff von der Innenfläche des Kessels in das Innere seiner Wandung eindiffundieren. Außerdem bleibt beim Abschalten der Anlage beispielsweise aufgrund eines Temperaturabfalls übersättigter Wasserstoff im Kessel zurück. Dabei kann die Grenzfläche zwischen dem rostfreien Stahl und dem Grundmetall verspröden/ so daß der Überzug abblättern bzw. sich ablösen kann. Dieses Problem ist im Hinblick auf die allgemeinen Sicherheitsvorschriften für einen Druckkessel sehr schwerwiegend.
Die Abblätterung ist auf folgende Einflüsse zurückzuführen:
1. Infolge der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von austenitischem rostfreien Stahl und einem Grundmetall aus ferritischem *Stahl ist eine Restspannung zwischen beiden Metallen vorhanden.
2. Es entsteht- eine harte Legierungsschicht (z.B. eine martensitische und bainitarme Schicht) mit hoher Anfälligkeit für Wasserstoffversprödung.
3. Die Wasserstofflöslichkeit von rostfreiem Stahl unterscheidet sich erheblich von derjenigen des Grundmetalls. Aus diesem Grund kann bei einem Temperaturabfall in der Grenzfläche ein Innendruck aufgrund von gesättigtem Wasserstoff entstehen. Die genannten Faktoren wirken im allgemeinen bezüglich der Einführung eines Abblätterns bzw. Ablösens zusammen.
Erfindungsgemäß wurden verschiedene Aufschweißverfahren für rostfreien Stahl untersucht. Als Ergebnis dieser Untersuchungen hat es sich gezeigt, daß ein Verfahren besonders vorteilhaft ist, bei dem ferritischer rostfreier Stahl auf das Grund-
909833/07*9
material aufgeschweißt und sodann mindestens eine Schicht aus gewöhnlichem austenitischen rostfreien Stahl darauf aufgeschweißt wird. Ein Verfahren dieser Art ist in der JA-OS 52-138935 beschrieben.
Diese JA-OS bezweckt die Verbesserung der obigen Faktoren 1 und 3. Insbesondere soll dabei die Restspannung dadurch verringert werden, daß auf das Grundmaterial oder -metall ein Überzug in Form einer ferritischen Stahlschicht aufgeschweißt wird, welche dasselbe Kristallgefüge besitzt wie das Grundmetall. Eine Ablösung wird durch Wasserstofflöslichkeit verhindert.
Im Verlauf von verschiedenen Versuchen und Untersuchungen des Abblätterungsvorgangs hat es sich herausgestellt, daß ein Abblättern aufgrund einer Wärmebehandlung nach dem Schweißen auftreten kann. Wenn nämlich nach dem Aufschweißen des Überzugs (overlay welding) übeir eine längere Zeitspanne hinweg eine Wärmebehandlung durchgeführt wird, diffundiert der im Grundmetall enthaltene Kohlenstoff in den austenitischen oder ferritischen rostfreien Stahl ein, wobei eine entkohlte Schicht im Grundmetall entsteht, während sich der Kohlenstoff in der Schmelz- oder Schweißschicht einlagert. Im rostfreien Stahl entsteht dabei eine harte gekohlte Schicht. Wenn dann Wasserstoff durch den Überzug aus rostfreiem Stahl hindurchdringt, entsteht somit im Zusammenwirken mit den genannten Faktoren 1 bis 3 eine Abblätterung bzw. Ablösung in der gekohlten Schweißschicht und an der empfindlichen Grenzfläche des rostfreien Stahlüberzugs.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Verfahrens zum Überzugsschweißen (overlay-welding), mit welchem unter Ausschaltung der vorher genannten Schwierigkeiten das Abblättern bzw. Ablösen der aufgeschweißten rostfreien Stahlschicht aufgrund der Wirkung des Wasserstoffs verhindert werden soll.
909833/0749
2305012
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.
Erfindungsgemäß hat es sich herausgestellt, daß ein Schweißoder (iberzugsmetall für eine erste Schicht ein niedrig legierter Stahl sein soll, der Niob enthält und eine dem Grundmetall ähnliche Zusammensetzung besitzt. Diese Schicht wird durch Schweißen mit mindestens einer weiteren Schicht überzogen, wobei als Schweißmetall für die zweite Schicht ein rostfreier Stahl (austenitisch oder ferritisch) durch Schweissen auf die erste Schicht aufgebracht wird. Auf diese Weise kann ein Abblättern durch Wasserstoffeinwirkung auch im Fall einer Wärmebehandlung nach dem Schweißen verhindert werden.
Erfindungsgemäß hat es sich weiter gezeigt, daß ein Schweißmetall für eine erste Schicht ein niedrig legierter Stahl, der eine ähnliche Zusammensetzung wie das Grundmetall besitzt und der Niob und Nickel enthält, sein kann, welcher in Form mindestens einer Uberzugsschicht aufgeschweißt wird. Der zweite überzug wird in Form des genannten rostfreien Stahls aufgeschweißt. Dabei kann ein Abblättern aufgrund von Wasserstoff einwirkung vermieden werden.
Im Fall eines Hochtemperatur- und Hochdruck-Kessels, der Wasserstoff mit einem Partialdruck von weniger als 150 bar und einer Temperatur von unter 4500C enthält, sollte die erste Uberzugsschicht also aus einem niobhaltigen, niedrig legierten Stahl mit ähnlicher Zusammensetzung wie das Grundmetall bestehen. Nach dem Aufschweißen dieser erster Uberzugsschicht wird als zweiter überzug ein niedrig legierter Stahl aufgeschweißt, der eine ähnliche Zusammensetzung besitzt wie das Grundmetall und der weiterhin Niob und Nickel enthält. Schließlich wird auf diese zweite Uberzugsschicht als dritter überzug ein solcher aus einem gewöhnlichen austenitischen oder ferritischen rostfreien Stahl aufgeschweißt.
90983 3/0749
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen;
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Stücks einer Kesselwand, die durch Schmieden und anschließendes Aufschweißen von Überzügen auf die Innenfläche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist,
Fig. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Querschnitt durch die Kesselwand nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Schliffbild der Grenzfläche zwischen einem ersten Überzug aus niedrig legiertem Stahl und einem zweiten überzug aus rostfreiem Stahl,
Fig. 4 ein Fig. 3 ähnelndes Schliffbild eines anderen Ausführungsbeispiels und
Fig. 5 ein den Fig. 3 und 4 ähnelndes Schliffbild eines Vergleichsbeispiels .
Ein erstes Schweißüberzugsmetall besteht typischerweise aus einem niedrig legierten Stahl mit 0,1 % Kohlenstoff oder weniger, 1,0 % Silizium oder weniger, 1,0 % Mangan oder weniger, 3,5 % Chrom oder weniger, 1,5 % Molybdän oder weniger und Niob in einer Menge entsprechend etwa dem Achtfachen des Kohlenstoffgehalts bis zu 1,2 %, Rest Eisen und Verunreinigungen. Da Niob in einem als Schweißstahl benutzten, niedrig legierten Stahl den Kohlenstoff im Stahl stabilisiert, kann die Diffusion von Kohlenstoff in den als Schweißmetall dienenden rostfreien Stahl bei der Wärmebehandlung bzw. Erwärmung verhindert werden, ohne daß in der Schmelz- oder Schweißschicht dazwischen eine harte Karbidschicht gebildet wird. Außerdem wird im rostfreien Schweißstahl keine intergranulare Karbidschicht gebildet, die für Wasserstoffversprödung
9 0 9833/0749
stark anfällig ist. Infolgedessen kann ein Abblättern bzw. Ablösen (der Uberzugsschicht) verhindert werden.
Ein erstes Schweißuberzugsinetall in Form eines niedrig legierten Stahls kann neben den oben angegebenen Bestandteilen in den spezifizierten Mengenanteilen grundsätzlich Nickel in einer Menge von höchstens 1,0 % enthalten, wobei aufgrund des Vorhandenseins von Niob die vorstehend geschilderte Wirkung erzielt wird. Aufgrund des Nickelgehalts besitzt das Schweißmetall zudem ausgezeichnete Duktilität und Zähigkeit. In diesem Fall wird ebenfalls die Bildung der zu Versprödung neigenden Karbidschicht verhindert.
Im folgenden sind die Grundlagen der Erfindung für die Zusammensetzung des Schweißmetalls erläutert.
Kohlenstoff ist im Hinblick auf die mechanische Festigkeit des Schweißmetalls erforderlich. Unter Berücksichtigung der Schweißbarkeit wird die obere Grenze dafür jedoch im allgemeinen auf weniger als 0,08 % festgelegt. Wenn rostfreier Stahl als zweiter überzug aufgeschweißt wird und danach die Erwärmung erfolgt, wird die Neigung zu einem Abblättern unter dem Einfluß von Wasserstoff durch die Wirkung von Kohlenstoff verstärkt. Aus diesem Grund muß der Kohlenstoffgehalt so niedrig wie möglich gehalten werden. Unter Berücksichtigung der aus dem Grundmetall austretenden Kohlenstoffmenge wird die obere Grenze für Kohlenstoff jedoch vorzugsweise auf 0,1 % festgelegt.
Silizium und Mangan dienen als Desoxydationsmittel; diese Elemente sind zur Gewährleistung von mechanischer Festigkeit des Schweißmetalls erforderlich. Zu große Mengenanteile dieser Elemente können allerdings die Zähigkeit und die Schweißbarkeit des Werkstoffs beeinträchtigen. Die oberen Grenzen für diese Elemente werden daher auf etwa 1,0 % festgelegt.
90983 3/0749
Chrom und Molybdän sind zur Gewährleistung mechanischer Festigkeit bei hoher Temperatur sowie zur Gewährleistung von Beständigkeit gegen Korrosion durch den mit hoher Temperatur und unter hohem Druck vorliegenden Wasserstoff erforderlich. Größere Mengenanteile dieser Elemente machen den Werkstoff für Wasserstoffkorrosion beständiger. Da der Kessel jedoch bei einem Wasserstoff-Partialdruck von 150 bar oder darunter und einer Temperatur von 4500C oder weniger eingesetzt wird, werden die oberen Grenzwerte für Chrom auf 3,5 % und für Molybdän auf 1,5 % festgelegt;,.
Niob dient zur Stabilisierung des Kohlenstoffs als Karbid. Zur ausreichenden Stabilisierung des Kohlenstoffs im Schweißmetall beträgt die erforderliche Niobmenge das Acht- bis Zehnfache des Kohlenstoffgehalts. Durch einen zu großen Niobanteil wird allerdings die Zähigkeit des Schweißmetalls verschlechtert. Die obere Grenze für Niob wird daher auf 1,2 % festgelegt.
Nickel ist zwar nicht unbedingt erforderlich, doch verbessert Nickel die mechanische Festigkeit und Zähigkeit des Ferrits. Erfindungsgemäß wird Niob zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit und der Zähigkeit des Schweißmetalls benutzt. Dies bedeutet, daß die im ersten, niobhaltigen Schweißmetall enthaltene Kohlenstoffmenge unter Berücksichtigung der Schweißbarkeit auf unter 0,1 % reduziert wird. Die mechanische Festigkeit des Schweißmetalls ist daher im allgemeinen geringer als diejenige des Grundmetalls. Niob, das zur Stabilisierung des Kohlenstoffs hinzugefügt wird, verringert die Duktilität und die Zähigkeit des Schweißmetalls. Zum Ausgleich dafür wird daher Nickel eingesetzt. Im Hinblick auf die mechanische Festigkeit aufgrund des zusätzlichen Anteils an Nickel wird dessen Menge vorzugsweise mit weniger als 1,0 % gewählt. Wenn die Nickelmenge diesen oberen Grenzwert übersteigt, wird die Empfindlichkeit für Anlaßversprödung erhöht, während sich die Schweißbarkeit ver-
90 9 8 31/0 7k9
2305012
schlechtert. Der obere Grenzwert für Nickel wird daher auf weniger als 1,0 % festgelegt.
Zur Belegung der erfindungsgemäß erreichten Verbesserung bezüglich des Abblätterns des rostfreien Stahlüberzugs sind im folgenden die Ergebnisse von entsprechenden Versuchen mit einem Wasserstoff unter hohem Druck und mit hoher Temperatur ausgesetzten rostfreien Stahl beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht einen Teil des Zylinderabschnitts eines geschmiedeten Stahl-Druckkessels, dessen Innenfläche mittels einer Streifen- oder Bandelektrode (0,4 mm Dicke und 75 mm Breite) durch Schweißen beschichtet worden ist. In Fig. 1 sind das Schmiedestahl-Grundmetall mit 1 und die überzugs-Schweißmetallschicht mit 4 bezeichnet. Fig. 2 ist ein radialer Querschnitt durch den Kessel. Dabei ist ein Schweißmetallüberzug 4 durch Schweißbeschichtung des Grundwerkstoffs mit einem niedrig legierten Stahl 2 mit ähnlicher Zusammensetzung wie der des Grundwerkstoffs 1 und durch darauf erfolgende Schweißbeschichtung mit rostfreiem Stahl 3 als zweite Schicht hergestellt, worden.
Die Tabellen 1 und 2 veranschaulichen die Werkstoffe und chemischen Zusammensetzungen verschiedener Beispiele für Überzugsschichten, die auf die beschriebene Weise durch Aufschweißen hergestellt worden sind. Die Beispiele 1 bis 6 betreffen das erfindungsgemäße Verfahren, während in Tabelle 2 auch Vergleichsbeispiele 1 und 2 angeführt sind.
Zur Verdeutlichung der Abblätterungsbeständigkeit der Uberzugsstähle gegenüber Wasserstoff wird ein Probenstreifen durch 5-10Oh lange Wärmebehandlung bei 6900C nach dem Uberzugsschweißen vorbereitet. Der Probenstreifen wird dann in einen Autoklaven eingegeben und 24 h lang bei einem Druck von 150 bar und einer Temperatur von 4500C in Wasserstoff belassen, um dann in normaler Umgebungsatmosphäre plötzlich abgekühlt zu v/erden. Ein Abblättern oder Ablösen tritt einige
9 0 9 0 3 3/074 Cl
Stunden nach der Angleichung der Temperatur des Streifens an die Raumtemperatur auf. Dies läßt sich ohne weiteres durch Ultraschall-Werkstoffprüfung feststellen.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabellen 3 und 4 angegeben. Im Fall der rostfreien Stahlüberzüge oder -beschichtungen nach Beispiel 1 bis 6 gemäß der Erfindung tritt kein Abblättern auf. Dagegen ist im Fall der bisherigen rostfreien Stahlüberzüge nach Vergleichsbeispiel 1 und 2 ein Abblättern innerhalb einer Zeitspanne von 5-10Oh nach der Wärmebehandlung zu beobachten. Je langer die Zeitdauer der Wärme(nach)behandlung ist, um so eher setzt das Abblättern ein und um so größer ist die abblätternde Fläche unter Raumtemperaturbedingungen. Diese Erscheinung ist allgemein bekannt. Nach dem Abblätterungsversuch aufgenommene Schliffbilder sind in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht. Fig. 3 zeigt ein Mikrophoto bzw. Schliffbild (400-fache Vergrößerung) der Grenzfläche zwischen einem ersten überzug (2 1/4Cr- 1 Mo Nb:überzug a) und einem zweiten überzug (Typ 347:Uberzug b) gemäß Beispiel 1 nach Tabelle 1. Dabei ist keine Abblätterung zu erkennen. Fig. 4 ist eine ähnliche Aufnahme (400-fache Vergrösserung) der Grenzfläche zwischen einem ersten überzug (2 1/4 Cr - 1 Mo Nb Ni!Überzug a) und einem zweiten überzug (Typ 34 7!Überzug b) nach Beispiel 4 von Tabelle 2. Dabei ist ebenfalls keine Abblätterung festzustellen.
Die Beispiele 4 bis 6, bei denen niob- und nickelhaltige Überzugs-Schweißmetalle verwendet werden, veranschaulichen Biege-Duktilitäts- und Querbiegeversuche im Vergleich zu Vergleichsbeispielen 1 und 2. Die entsprechenden Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Die Biegeversuche wurden unter folgenden Bedingungen durchgeführt: Eine Probe mit einer Dicke von 10 mm wurde unter einem Biegewinkel von 180° auf einen Innenbiegungsdurchmesser von 20 mm gebogen.
909833/07ÄÖ
29U5Ü
Die Ergebnisse der Abblätterungs- und Querbiegeversuche sind in Tabelle 4 angegeben, aus welcher hervorgeht, daß bei den ι ost freien Stahl überzügen gemäß der Erfindung nach Beispielen 4 bis G kein Abblättern des Überzugs festzustellen war. Bei den Biegaversuchen ergaben sich keinerlei Suhwierigkeii on .
98 3 3/0749
2JÜ5Q12
N U
H Xi Vi
Ui
T)
H *
+J
Ul
r - O
-I)
r I Ul
rl U
Ji ■ü
ri
&l
ti (1)
Pi Cl)
ti
111
'I- Γ1 IO I IO 1
1
:i
ί
j
I —1 i ro 1 r
co I IO I Γ-- -XJ to
,0 «14 I
' ■ C) O O Γ-1 0 O
r-I '-O O I to I/) r ι
C·» I I IO to
P 1 . r-I 1
''· I c; O r-i r-I cn CJ Γ I
r 1 t ■ (O t-- VO to •J- to
r ι to IO »*. r l IO
M »^ «« o> Γ 1 I
U CJl < 1 C 1 Cj r-λ C 1 rl I
r-I r 1 Ci r-I
CJ t , to CO co I
■I 1 I co C) I I 1 r ί
■ H I O I r I
J,' Cj rl rl O
rl 1-1 ■O r-- ■'
r-I crj t - CT o> 0 O CTl C I
r-I C ' r—I Ci O O 0 T-A C) rl
'/) O D O O O O 0 C' C) C >
CJ C-J C) O O •Ω C) r:" '■-'
r-I cn Cl Γ) Cl OO O O I '!
Cl r-I r-< r-j Ö 1-4 C'.. Γ I r-i I ί
C) O O O O CJ O CJ
Cj O O ■Ί- Cj ■-O O Cj
CJ cri LO *-
t-
10 M Γ 1 C 1
t . t-~ VfJ (O r-· Il
·** «^ r-I Cj «^
r-I K-' 0 r> O 0 Cj Γ .
IO (I r-I Γ1 C3 H IO
C) C) ■=1· to ; i
■rl ^**" O "--■ r-I
CU O Cj rc O C) c:·
to Kl to. to j.
«-J- CJ r-· r-I 1/1 ^o !
LJ C> '■'■' r-l O 0 0 C) C) c.·
.1 c O O 0 C) Vl
r~* Ϊ*: J1
Vj t- I O A' t— O I
ri τ— ■ς^4 ro 1— I ro \— [cn r-
U C) J ro I JIv I r-j
ft Λ,. Pj JL CM ί>! U.
£4 —t Cl f* t-l r-I ti D
ε \
t-l
t)' r-i cn ti t.n 0 tP j
:J
!1
,i
i I
Ö f! 1 Fl
τ- I
°~ I
A
, j
8 I M I
B Ti : 1 h 1
M 1 ro # ■'
BAD ORIGINAL
U] tX>
ίι M U
r-i .U
ου)
•A'
Wi ti
αϊ .t: ο
■H
X',
VD in I C ι· I ·■ r-l Ι t C co I io C- I C I
ί >n ι Lf I C) \O I vn if) I VP 1 - I V.' I
»^_ r- J «^ r>
α· CJ O cn σι O vn CJ O t-,. C" rl •D '
O Oi I IJ-) r-l O) to *rr Ci O • 1
I rl I I O I t-O I 1 -
I C' I r-l CJ I O C- ° r;
rl to to Ι rH to O r j > ι- to
r— C) to f α Ο CO to »J ro to O ι ο I') t
rJ C to a». If C) π I/H ^. co C: •—, I
CJ r ι O r-i **. r-l r-
ro
J
r ι
C π a CTi tr C ti C"
I— r- f—I Γ r f"i
1;
C- r - I t'J O ι to I I r-
•rl r I • t I VT to I Ι LO I r ι I C"
O I
rl C π C)
r I
to O r) O π C
rl
π CO
O) co r-l CX) in cn r-H O C-i r-l r-l rl r-i
c:j r-l O O 1-1 O O r-l C1 CJ r-l C") C-
cn CT) C) σ O in O O O C) CJ Cj O »■
O O Γ 1 O t 1 O rl O O π O r-l C.
cn t-l r-l r. Cj 1-1 r-l O IO rl O t-l I -
r-l rl σ r-l in iH O rj r-l CJ r ι CJ IO
CJ C) O if) O O O <■■ r I
Oi *■ m. CJ »- c> CJ *^ O Cj i-l
c:> CJ to CJ Typ 309 O in O C.'' O IO IO
in to -f σι . π C-I LO Ί C)
1-- C) vt I in O to Ι O Ο r-i
r-l O r-l r! rl O r-l C) Ο r-l r-l ■si
r. r j O LO 111 to CJ Cl IO IO C-"' C-
•r-f r I O ■ I
i
' Ϊ
rl O in IO CJ O i Typ 347
t/1 '·' CJ CJ Ο Ci O B'
Cj •rf r-l 1O M
I
ί i
"rf Ό O νο O if) vO T*" 1
CJ O O I
T—fcf
CM
CJ O i
T
t—ptl*
C) C"
CI-
4.
Jk
h
Ii
1 JTvp 347 ' ?,
I
/j
r-l Typ 347 V*
A
rH I Typ 430 Nb i
t 1
ί r-l
r
j
3
B
fj
I d
— I t;
I
Cl
I
8 H1
E!
"^-) L B1
M
T)
til
Fi
I
b
jj T- Γ Γ! I
»I1 O
I
i
. I
I
t
i
1
to
r- I
.- I
η M n ι Ai V) O U
-A Ql ,U
U
ο
O
Os
VJ3
•Η
Q) —
« ω
H
Q)
υ
td
30 I 100 ι ι O
τ—
I
CN
ι O
T-J(S)
t
U
τ—
χ χ
id
-H
Q)
jd
»Ή
LD
X
ι ι Typ 347
Typ 309
2^Cr-IMoNb
ι η T-|csi
Pi U
X X
ΙΓ) ι ι Beispiel 2 I 3eispiel 3 χ
Grund
metall
I I X χ
überzug χ
I
U
CN
τ
I
)■!
CSl
I
O
CN
O
η T
H
?' Vt·
ε'η CSj
Typ 347 Typ 347
Typ 309
Beispiel 1 Vergleich 1 Vergleich 2
1) Uasnerstoffdruck 150 bar; Erwärmungstemperatur 4500C; Abkühlung an der Luft nach 24-stündiger Wärmeeinwirkung.
2) /ibhlätierung durch Ultraschall-Werkstoffprüfung festge-."lo.llt; Größe der Probe: 45 χ 55 χ 110 mm.
^) "·-" = 1-oino- Abblätterung; "χ" = Abblätterung.
Π 9 P 3 ^ / 0 7 L P
Tabelle Abblätterungs- und Biegeversuche an rostfreiem Stahlüberzug
O CO OO
Material Grundmetall Prüfung Nachbehandlung bei 6900C (Std.) 15
I
30 "100
Beispiel 4 Überzug A Abblätterung 5 - - -
Beispiel 5 Typ 347
2^Cr-IMoNbNi
2±Cr-1«o Querbiegung - ausgezeichnet ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
Beispiel 6 Typ 347
Typ 309
2^Cr-IMoNbNi
ijcr- ^MO Abblätterung ausgezeichnet - - -
Vergleich ' Typ 430Nb
1-rCr-r -=-MoNbN:
4 2
1 Querbiegung
«
- ausgezeichnet ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
Vergleich * Typ 347 Abblätterung ausgezeichnet
Typ 347
Typ 309
Querbiegung ausgezeichnet ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
Abblätterung ausgezeichnet X X X
Querbiegung X ausgezeichnet ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
Abblatterung ausgezeichnet X X X
Querbiegung X ausgezeichne !
t ausge
zeichne
ausge
zeichnet
ausgezeichnet
1) Wasserstoffdruck 150 bar; Erwärmungstemperatur 45O0C; Abkühlung an der Luft nach 24-std. Wärmeeinwirkung.
2) Abblätterung durch Ultraschallwerkstoffprüfung festgestellt
3) "-" = keine Abblätterung; "x" = Abblätterung.
4) Biegeradius: 2t; Biegewinkel: 180°; Dicke der Probe: 10 mm.
O IV
Wie erwähnt, besteht die Aufgabe der Erfindung in der möglichst vollständigen Verhinderung von Abblätterung eines Schweißmetallüberzugs aus rostfreiem Stahl durch Verhinderung der Entstehung der Wasserstoffversprödung, die beim Erwärmungsvorgang nach dem Schweißen an der Grenzfläche zwischen dem Schweißmetall und dem Grundmetall eintritt. Erfindungsgemäß kann also die Beständigkeit gegen Abblätterung bzw. Ablösung sowohl des Überzugs aus austenitischem rostfreien Stahl als auch des Überzugs aus ferritischem rostfreien Stahl erheblich verbessert werden. Diese Wirkung ist insbesondere im Fall der mit dem Grundmetali verschweißten ersten Metallschicht auffällig, die aus einem niedrig legierten Metall mit ähnlicher Zusammensetzung wie der des Grundmetalls besteht.
Es ist darauf hinzuweisen, daß sidi die erfindungsgemäß erreichte Verhinderung eines Abblätterns des Schweißüberzugs wesentlich von derjenigen nach der eingangs genannten JA-OS unterscheidet, nach welcher·ein ferritischer rostfreier Stahl als erste Beschichtung und sodann ein austenitischer rostfreier Stahl als zweite Beschichtung aufgeschweißt werden.
Erfindungsgemäß kann darüber hinaus ein Überzugs-Schweißmetall verwendet werden, das ausgezeichnete Duktilität und Zähigkeit besitzt. Selbst wenn sich dabei im Schweißmetallüberzug ein Oberflächenriß bildet, wird eine Ausbreitung dieses Risses zum Inneren des Grundmetalls wirksam verhindert. Infolgedessen bietet ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Druckkessel eine wesentlich größere Betriebssicherheit unter erschwerten Bedingungen als der Kessel nach der genannten JA-OS.
Mit einem Unterschicht-Schweißmetall, dessen Kohlenstoffübergang zur Grenzfläche und Zähigkeit ausgezeichnet sind, wird der Abblätterungsschutz für eine obere Beschichtung aus austenitischem oder ferritischem rostfreien Stahl erheblich verbessert. Die Wirkung von Niob und Nickel ist dabei im Fall von Chrom-Molybän-Stahl bemerkenswert, bei dem eine erste
909833/0749
2305012
Schicht mit einer der Zusammensetzung des Grundmetalls ähnlichen Zusammensetzung auf das Grundmetall aufgeschweißt wird.
Neben der genannten JA-OS ist das erfindungsgemäße Verfahren auch mit dem Verfahren zum Schweißen verschiedener Stähle nach der JA-AS 46-4054 zu vergleichen, die ein Verfahren zur Verhinderung der Entstehung einer entkohlten Schicht und einer aufgekohlten bzw. aufkohlenden Schicht beim Aufschweißen eines unterschiedlichen Metalls, das mehr Chrom enthält als das Grundmetallj beschreibt. Bei diesem Verfahren entsteht auf dem Grundmetall eine Zwischenschichtzwischen ersterem und dem Schweißmetall als Bindungsstahlschicht (bonding steel) mit 0,15 - 2,0 % Cb und 0,01 - 0,3 % Al oder 0,15 - 2,0 % Cb, 0,01 - 0,3 % Al und 0,01 - 0,5 % Ti.
Im Gegensatz dazu bezieht sich die Erfindung auf die Verhinderung eines Abblätterns eines Uberzugs-Schweißmetalls aus rostfreiem Stahl aufgrund einer Wasserstoffeinwirkung. Infolgedessen ist dabei die Auswahl der richtigen Werkstoffe ausschlaggebend. Außerdem unterscheidet sich die Erfindung vom Stand der Technik bezüglich der Werkstoffauswahl. Ein Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung eines hohe Zähigkeit und hohe mechanische Festigkeit besitzenden Schweißmetalls aus einem Niob, und/oder Nickel enthaltenden Chrom-Molybdän-Stahl. Im Fall der JA—AS 46-4054 werden dagegen dem als Schweißmetall verwendeten Chromstahl Columbium und Aluminium oder aber Columbium, Aluminium und Titan zugesetzt. Im Gegensatz zum Stand der Technik besteht ein Merkmal der Erfindung in der Gewährleistung eines Schweißmetalls mit hoher Reinheit aufgrund des Fehlens von nicht-metallischen Zwischenverbindungen, die von Aluminium und Titan herrühren.
Erfindungsgemäß werden weiterhin praktisch dieselben mechanischen Eigenschaften wie beim Grundmetall erzielt, da durch die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften durch Nickel
809833/0749
zufriedenstellende Duktilität und Zähigkeit gewährleistet werden.
Die Erfindung bietet also im Vergleich zum Stand der Technik überraschend vorteilhafte Verbesserungen.
Wie erwähnt, bildet sich beim erfindungsgemäßen Verfahren keine Hartkarbidschicht im Schmelz- oder Schweißbereich der zweiten Überzugsschicht aus rostfreiem Stahl, und außerdem entsteht dabei auch kein intergranulares Karbidtm rostfreien Stahl, Die Abblätterungsbeständigkeit aufgrund des Eindringens von Wasserstoff ist daher außerordentlich groß.
Bei Anwendung der Erfindung auf einen Behälter oder Kessel zur Aufnahme von Wasserstoff unter hohem Druck und bei hoher Temperatur werden mithin aufgrund der ausgezeichneten Abblätterungsbeständigkeit der Beschichtung aus rostfreiem Stahl Unfälle oder sonstige'Störungen aufgrund eines Abblättern der Beschichtung auch unter erschwerten Bedingungen weitgehend ausgeschaltet. Infolgedessen werden Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit von chemischen Anlagen beträchtlich erhöht.
Selbstverständlich sind dem Fachmann verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
Mit der Erfindung wird also ein Schweißverfahren zur Herstellung von überügen oder Beschichtungen aus rostfreiem Stahl geschaffen, bei welchem ein Abblättern eines auf die Innenfläche eines Hochdruckkessels oder -behälters aufgeschweißten Überzugs aus rostfreiem Stahl sicher verhindert wird, wenn der Kessel oder Behälter mit Wasserstoff unter einem Partialdruck von weniger als 150 bar und bei einer Temperatur von unter 4500C gefüllt ist. Bei diesem Verfahren wird zunächst mindestens ein Schweißüberzug aus niedrig legiertem Stahl auf die Innenfläche des Druckkessels aufgebracht. Dieser überzug
909833/0749
besitzt eine ähnliche Zusammensetzung wie das Grundmetall des Kessels, doch enthält er Niob und/oder Nickel. Sodann wird auf diesen überzug mindestens ein üblicher Schweißüberzug aus einem ferritischen oder austenitischen rostfreien Stahl aufgeschweißt.
909833/0749

Claims (5)

Patentansprüche
1. Schweißverfahren zur Verhinderung eines Abblätterns eines Schweißüberzugs aus rostfreiem Stahl auf einem Grundmetall, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Grundmetall zunächst mindestens eine (Unter-)Schicht aus einem Niob enthaltenden, niedrig legierten Stahl mit im wesentlichen derselben Zusammensetzung wie der des Grundmetalls aufgeschweißt wird und daß hierauf auf diese Schicht mindestens eine Schicht aus schwach austenitischem oder ferritischem rostfreien Stahl aufgeschweißt wird, wodurch ein Abblättern des Überzugs aus rostfreiem Stahl wirksam verhindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (Unter-)Schicht aus niedrig legiertem Stahl weiterhin Nickel enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der niedrig legierte Stahl weiterhin nicht mehr als 0,1 % Kohlenstoff, nicht mehr als 1,0 % Silizium, nicht mehr als
009833/0749
"2" 2305012
1,0 % Mangan, nicht mehr als 3,5 % Chrom, Niob in einer Menge entsprechend dem Achtfachen des Kohlenstoffgehalts bis zu 1,2 % und im Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nickelgehalt von 1,0 % oder darunter angewandt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmetall zur Vermeidung eines Abblätterns einer rostfreien Stahlbeschichtung die Oberfläche eines Druckkessels oder -behälters bildet, welcher Wasserstoff unter einem Partialdruck von 150 bar oder darunter bei einer Temperatur von 4500C oder darunter enthält.
909833/0740
DE2905012A 1978-02-09 1979-02-09 Verfahren zum schichtweisen Auftragen von Schweißmaterial auf die Oberfläche eines Grundkörpers Expired DE2905012C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1297878A JPS54107453A (en) 1978-02-09 1978-02-09 Prevention of stainless overlay peel from internal surface of pressure container
JP8709378A JPS5514171A (en) 1978-07-19 1978-07-19 Build-up welding method of stainless steel preventing occurrence of peeling of weld metal

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2905012A1 true DE2905012A1 (de) 1979-08-16
DE2905012C2 DE2905012C2 (de) 1983-07-14

Family

ID=26348682

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2905012A Expired DE2905012C2 (de) 1978-02-09 1979-02-09 Verfahren zum schichtweisen Auftragen von Schweißmaterial auf die Oberfläche eines Grundkörpers

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4224360A (de)
BR (1) BR7900732A (de)
CA (1) CA1099539A (de)
DE (1) DE2905012C2 (de)
FR (1) FR2416793A1 (de)
GB (1) GB2014497B (de)

Families Citing this family (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS55117562A (en) * 1979-02-09 1980-09-09 Japan Steel Works Ltd:The Build-up welding method of stainless steel
DE3050319T1 (de) * 1980-02-29 1982-04-15 Le I Korable Str Method of manufacturing articles with surfacing coating and article made by this method
JPS6026632B2 (ja) * 1982-04-22 1985-06-25 川崎製鉄株式会社 オ−ステナイト系ステンレス鋼による肉盛り溶接方法
JPS594971A (ja) * 1982-06-29 1984-01-11 Kawasaki Steel Corp 肉盛り溶接方法
DE3245401C2 (de) * 1982-12-08 1986-04-17 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 4200 Oberhausen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Rohrkrümmers aus Stahl
FR2548564B1 (fr) * 1983-07-06 1985-11-22 Stein Industrie Ensemble forme par l'assemblage de tubes en acier inoxydable ferritique sur une plaque tubulaire en acier au carbone, et procede de fabrication dudit ensemble
JPS6046326A (ja) * 1983-08-25 1985-03-13 Ishikawajima Harima Heavy Ind Co Ltd 肉盛溶接金属の剥離割れ防止方法
IT1169999B (it) * 1983-12-14 1987-06-03 Belleli Spa Procedimento per la realizzazione di un recipiente a pressione con rivestimento anticorrosione e recipiente cosi' ottenuto
JP2684109B2 (ja) * 1990-03-13 1997-12-03 株式会社 日本製鋼所 高温高圧用低合金鋼を母材とした剥離抵抗性の優れたオーバレイステンレスクラッド鋼
US5024582A (en) * 1990-08-14 1991-06-18 Westinghouse Electric Corp. Steam turbine rotor having graded weldments
US5227120A (en) * 1991-09-10 1993-07-13 Teledyne Industries, Inc. Method for protecting austenitic stainless steels from solvent attack by molten magnesium by forming crucible and crucible
US5569396A (en) * 1995-04-13 1996-10-29 The Babcock & Wilcox Company Method for making alloying additions to the weld overlay weld pool
WO1997005984A1 (en) * 1995-08-07 1997-02-20 Westinghouse Electric Corporation High chromium content welding material to improve resistance of corrosion
US5746579A (en) * 1996-12-27 1998-05-05 Westinghouse Electric Corporation Stress corrosion resistant rims and discs for steam turbine rotors device and method
IT1295384B1 (it) * 1997-10-23 1999-05-12 Snam Progetti Rivestimento protettivo di apparecchiature a pressione utilizzabili in processi per la sintesi dell'urea
US6204477B1 (en) * 1997-12-31 2001-03-20 Wsi Welding Services, Inc. Method to eliminate weld solidification cracking of 312 stainless steel overlay and to minimize the overlay's thermal expansion mismatch with carbon steel or low alloy steel substrate
US6364971B1 (en) * 2000-01-20 2002-04-02 Electric Power Research Institute Apparatus and method of repairing turbine blades
US6781083B1 (en) 2001-08-08 2004-08-24 Howard Derrick Keller Weld overlay system
US6858813B1 (en) 2002-05-03 2005-02-22 Howard Derrick Keller Weld overlay system
CN1883151B (zh) * 2003-09-15 2010-06-16 英特尔公司 用于传递多个空间信号流的多载波发射机、多载波接收机和方法
US7562807B2 (en) * 2004-05-05 2009-07-21 Electric Power Research Institute Weld filler for welding dissimilar alloy steels and method of using same
US7484651B2 (en) 2004-10-22 2009-02-03 Electric Power Research Institute, Inc. Method to join or repair superalloy hot section turbine components using hot isostatic processing
US7371988B2 (en) 2004-10-22 2008-05-13 Electric Power Research Institute, Inc. Methods for extending the life of alloy steel welded joints by elimination and reduction of the HAZ
JP5940247B2 (ja) * 2011-03-18 2016-06-29 三菱重工業株式会社 溶接構造及び溶接工法
DE102012204927B3 (de) * 2012-03-27 2013-07-04 Thomas Ammersbach Auftraggeschweißtes Werkstück und Verfahren zur Herstellung eines auftraggeschweißten Werkstückes
CN106061671B (zh) * 2014-02-26 2020-08-25 日本制铁株式会社 焊接接头

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH543924A (de) * 1971-10-19 1973-11-15 Sulzer Ag Verfahren zum Aufbauschweissen von dickwandigen, insbesondere zylindrischen, Hohlkörpern, Erzeugnis und Verwendung des Erzeugnisses

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2789049A (en) * 1954-11-03 1957-04-16 Mckay Co High strength welding steel
DE1120242B (de) * 1959-06-24 1961-12-21 Hoesch Ag Verfahren zum Aufbringen verschleissfester Schichten auf Walzen u. dgl.
DE2251725A1 (de) * 1972-10-21 1974-04-25 Messer Griesheim Gmbh Verfahren und zusatzwerkstoffe fuer artfremde schweissungen an staehlen
US4110514A (en) * 1975-07-10 1978-08-29 Elektriska Svetsningsaktiebolaget Weld metal deposit coated tool steel
DE2542081A1 (de) * 1975-09-20 1977-03-24 Krupp Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung dickwandiger werkstuecke aus stahl

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH543924A (de) * 1971-10-19 1973-11-15 Sulzer Ag Verfahren zum Aufbauschweissen von dickwandigen, insbesondere zylindrischen, Hohlkörpern, Erzeugnis und Verwendung des Erzeugnisses

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Industrieanzeiger, 1969, Nr. 78 *

Also Published As

Publication number Publication date
GB2014497A (en) 1979-08-30
US4224360A (en) 1980-09-23
CA1099539A (en) 1981-04-21
DE2905012C2 (de) 1983-07-14
FR2416793B1 (de) 1982-11-19
GB2014497B (en) 1982-06-03
FR2416793A1 (fr) 1979-09-07
BR7900732A (pt) 1979-08-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2905012A1 (de) Schweissverfahren zur verhinderung des abblaetterns eines schweissueberzugs aus rostfreiem stahl
DE69720860T2 (de) Schweissdraht
DE2701329C2 (de) Korrosionsbeständiger ferritischer Chrom-Molybdän-Nickelstahl
DE2718767C2 (de) Verfahren zum Herstellen von ferritischen nichtrostenden Stählen mit verbesserten Eigenschaften im geschweißten Zustand
DE1296930B (de) Umhuellte Schweisselektrode auf Nickel-Chrom-Basis
DE2846568A1 (de) Korrosionsbestaendiges beschichtetes stahlrohr
DE3518407A1 (de) Rippenwerkstoff und seine verwendung in plattenwaermeaustauschern mit kuehlrippen, geeignet fuer den hochdruckbetrieb
DE3004758C2 (de) Druckbehälter mit einer Basisschicht aus Kohlenstoff- oder niedriglegiertem Stahl
DE3223630C2 (de)
DE2552971C3 (de) Verwendung einer Eisenlegierung für eine nackte Schweißelektrode mit einem Durchmesser von mindestens 3,0 mm in einem Hochstrom-Schutzgas-Schweißverfahren
DE1960025B2 (de) Verfahren zur Herstellung von vollaustenitischen, warmrißbeständigen Schweißverbindungen
DE1815274A1 (de) Elektrode fuer das Schweissen rostbestaendiger Staehle
DE2307363A1 (de) Korrosionsbestaendige nickel-chromstahllegierung
DE2736484C3 (de) Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes zum Schmelzschweißen von Aluminiumlegierungen
DE4228678A1 (de) Guertelschweissverfahren fuer ein rohr und mit hohem celluloseanteil beschichtete elektrode
DE2532744C3 (de) Mehrschichten-Stumpfschweißverfahren
DE2648968B2 (de) Verwendung eines hitze- und oxydationsbeständigen Chrom-Nickelstahls
DE2940970T1 (de) Padding alloys based on nickel
DE69432780T2 (de) Inertgaslichtbogenschweissdraht für temperaturbeständigen hochchromhaltigen ferritischen stahl
DE2331134A1 (de) Walzplattierte werkstoffe aus einem grundwerkstoff aus stahl und aus plattierauflagen aus korrosionsbestaendigen, austenitischen staehlen und legierungen
DE2202794A1 (de) Verbundwerkstoff
DE683361C (de) Zusatzwerkstoff zum Schweissen von korrosionsbestaendigen titanhaltigen Chrom- oder Chromnickelstaehlen
DE19581642C2 (de) Kalt- und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit einem Schutzfilm auf der inneren Oberfläche, Verfahren zu seiner Herstellung sowie ein Heißwasserzuführungs-Wärmeaustauscher
DE1947398A1 (de) Verfahren zum Verschweissen von Messinglegierungen
DE2728777A1 (de) Schweisszusatzwerkstoff zum heterogenschmelzschweissen von gusseisen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee