DE2904850A1

DE2904850A1 - Thermoton-hohlblockstein

Info

Publication number: DE2904850A1
Application number: DE19792904850
Authority: DE
Inventors: Klaus E Ing Grad Daniel
Original assignee: EISENBLAETTER H STEINWERK
Current assignee: EISENBLAETTER H STEINWERK
Priority date: 1979-02-09
Filing date: 1979-02-09
Publication date: 1980-08-21
Also published as: DE2904850C2

Description

Patentbeschreibung
T H E R M O T O N - Hohlblockstein Die Erfindung besteht aus einem rein tonigen, haufwerksporigen Leichtbeton mit waagrechten Luftkammern und einem mittig einbesanierten Styropor-(Polystyrol-)Kamm.
Die Luftkammern ergeben im Mauerverband drei versetzt angeordnete Zellen (Abb. 3), die bewirken, daß im Mauerverband keine Sto3- oder Lagefuge durchläuft. Insbesondere ist aufgrund der werksseitigen EinfUgung eines Styropor-(Pulystyrol-)Kerns (Abb. 4 und 5) kein erneuter kostspieliger Arbeitsgang auf der Baustelle erforderlich, um eine Luftachicht aufzufüllen. Diese Einfügung erfolgt in der Weise, daß in eine vorhandene Form der Styropor-(Polystyrol-) Kamm gesetzt und der dann freie Raum mit dem Leichtbeton ausgefüllt wird. Der Beton wird noch zusätzlich gepreßt, so daß Kunststoff und Beton eine -ohne Zerstörung- nicht zu lösende Verbindung eingehen. Die verzahnung wird dadurch erreicht, daß die obere Stoßfugenseite des Uerbindungskammes aus Styropor (Polystyrol) erhöht und entsprechend die untere StoB-fugenseite aus demselben Material vermindert wurde (Abb. 1).
Der Stein kann in folgenden Wandstärken gefertigt werden: 17,5 c!m; 24 cm; 30 cm. Er hat dann die Abmessungen 240 x 300 (24Q;175) x 238 xm.
Exemplarisch für die vorstehende Beschreibung wird der 24er T H E R M O T O N (Blatt 1) herangezogen. Beide anderen Steine verhalten sich in den für den Patentanspruch signifikanten Teilen genauso, f ^ m g AniendunS und Nutzung Die Energieverknappung und -verteuerung macht die Entwicklung besonderer Bausteine notwendig, die 1. eine moglichst hohe Widerstandsfähigkeit gegen ständige Aufnahme von Wasserdampf besitzen, weil dadurch wärmedämmende Eigenschaften reduziert werden, 2. neben einer hohen Wärmespeicherung über eine sofort wirksame, mAglichst hohe Wärmedämmung verfügen und 3. einen möglichst großen Pufferbereich aufweisen, um eine Verlagerung des Taupunktes in den Kerndämmungsbereich zu verhindern.
Die vorstehenden Punkte werden bei Mauerwerk aus T H E R M O T O N -Hohlbiockateinen erfüllt. Die grundsätzliche Haufwerksporigkeit von Einkornleichtbeton verhindert die Ausbildung von längeren Kapillaren, die im Sinne der hier diskutierten Eigenschaften relevant sind. Die Wärmespeicherungsfähigkeit des Steines wird durch eine sofort wirksame Wärmedämmschicht aus Styropor(Polystyrol) -in der Mitte des Steines angeordnet - (Abb. 4 - 6 ) entscheidend ergänzt. SchlieBlich sorgen nicht nur die den Styropor-(Polystyrol-) Kern einmantelnden Leichtbetonschichten, sondern vor allem die vorgeschalteten, durch die Wand waagrecht durchlaufenden Luftkammern für -kurzzeitige - Wasserdampfaufnahme - Ausgleich und -Abgabe, was bei.allseitig geschlossenen Luftkammern nur in längeren Zeitspannen möglich ist.
Es wird mit den neu entwickelten T H E R M O T O N l Hohlblockstein möglich sein, eine Wärmeleit-fähigkeit (0,25 i/K m zu erreichen, ohne die besondere Schlagregenunempfindlichkeit des Grundsteines einzuschränken. -Viele im Zeichen der Energieeinsparung von wissenschaftlichen und staatlichen Instituten propagierte Methode kranken daran, daß die zur Verbesserung von herkömmlichen Mauerwerk notwendigen MaB-nahmen als zusätzlicher Arbeitsgang auf der Baustelle durchgeführt werden müssen. Beispielsweise werden bei Verblendbauten Matten in bestimmter Weise zwischen Uerblendstein und Hintermauerachale gebracht oder es wird eine Luftschicht beim Mauern oder nachträglich in geeigneter Weise ausgefüllt.
Alle diese Methoden sind arbeitsaufwendig und nicht immer gütekontrollierbar, 1. sie verursachen also höhere Kosten als ein mit ähnlichen Eigenschaften fertig angeliefertes Produkt und 2. ssie können nachträglich Schäden verursachen, weil die Fertigung vorort nicht exakt kontrollierbar ist.
Gerade der letzte Punkt wird durch Werksfertigung mit seinen vorgeschriebenen Eigenkontrollen und denen des öffentlich-rechtlichen Güteschutzes weitgehend verhindert. Die vorliegende Erfindung setzt den Bauhandwerker vorort in die Lage, industrielle Fertigkeitsstandards direkt an der Baustelle ohne zusätzlichen Arbeitsgang kostengünstig einzusetzen, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, daß die bauphysikalischen Werte in wider Kombination verschlechtert werden können.

Claims

Patentansprüche Thermoton-Hohlblockstein aus rein tonigem, haufwerkaporigem Leichtbeton mit waagerechten außen angeordneten Luftkammern und mittiger werksseitig ausbetonierter Styropor-(Polystyrol-) füllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammern im Mauerverband drei versetzt angeordnete Luftkammern ergeben, die bewirken, daß im Mauerverband keine Stoß- oder Lagefuge durchläuft. Insbesondere ist aufgrund der werkaseitigen Einfügung eines Styropor-(Polystyrol-)Kernes kein erneuter kostspieliger Arbeitsgang auf der Baustelle erforderlich, um eine Luftschicht auszufüllen. Die Verzahnung der Steine wird dadurch erreicht, daß die obere Stoßfugenseite des Verbindungskammes aus Styropor (Polystyrol) erhoht und entsprechend die untere Stoßfugenseite aus demselben Material vermindert wurde.