DE102005017813A1 - Formstein - Google Patents

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Abstract

Der erfindungsgemäße Formstein, im Besonderen Klinker, weist zumindest eine im Wesentlichen parallel und mittig zwischen Vorder- und Rückseite, d. h. an seiner Ober- und Unterseite und seiner linken und rechten Stirnseite, umlaufende Vertiefung auf. Der Zusammenhalt mehrerer derartiger Formsteine in einem Mauerwerk kann dadurch realisiert werden, dass der Hohlraum, der von den Vertiefungen jeweils zweier aneinander grenzender Formsteine definiert wird, mit einem geeigneten Füllmaterial, z. B. mit einem Kleber, beispielsweise PU-Schaum, ausgefüllt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Formstein, insbesondere Klinker, zur Errichtung eines Mauerwerks.
  • Ein Mauerwerk aus Formsteinen, z.B. Klinkersteinen, wie sie beispielsweise in der DE 3106768 A1 oder der DE 8901895 U1 gezeigt und beschrieben sind, wird üblicherweise dadurch errichtet, dass die Formsteine unter Zwischenschichtung einer Mörtel- oder Kleberlage in Stoß- und Lagerfugen auf- und nebeneinander gesetzt werden. Die Errichtung eines Sichtmauerwerks mit einer unverputzt bleibenden Sichtseite oder einer Verblendung erforderte bislang erfahrene Fachleute, die die erforderliche Geschicklichkeit besitzen, um einerseits Verschmutzungen der Sichtseite durch Mörtel- oder Kleberspritzer zu vermeiden sowie andererseits die für einen optisch ansprechenden Eindruck gewünschten gleichmäßigen Mauerfugen zu verwirklichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formstein zu schaffen, mit dem sich selbst von unerfahrenen Anwendern ohne die eingangs geschilderten Probleme ein Mauerwerk errichten lässt, das die für einen optisch ansprechenden Eindruck gewünschte gleichmäßigen Mauerfugen aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Formstein mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Formstein weist zumindest eine an seinen Umfangsseiten, d.h. an der Ober- und Unterseite und an den beiden seitlichen Stirnseiten, im Wesentlichen parallel zur Vorder- und Rückseite umlaufend ausgebildete Vertiefung auf. Der erfindungsgemäße Formstein kann aus Ton, Beton oder Porenbeton, Kunststoff, etc. hergestellt sein. In der bevorzugten Ausführung ist der erfindungsgemäße Formstein ein Ziegel, im Besonderen ein zu einem Klinker gebrannter Ziegel.
  • Die zwischen der Vorder- und Rückseite des Formsteins und der zumindest einen Vertiefung verbleibenden Oberflächenabschnitte der Umfangsseiten dienen als Stützflächen zur Abstützung bzw. Anlage angrenzender Formsteine in einem Mauerwerk. Die Vertiefung dient zur Aufnahme eines geeigneten Füllmaterials, z.B. eines Klebers, zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen angrenzenden Formsteinen ausübt. Unter Kleber wird hier grundsätzlich jedes Material verstanden, das geeignet ist, zwei angrenzende Formsteine miteinander zu verbinden, wie z.B. Fliesenkleber, Mörtel, Kunststoffkleber, etc.. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein bei Umgebungstemperatur rasch härtender Kunststoffschaum, z.B. PU-Schaum, eingesetzt. Ein anderes Füllmaterial stellt z.B. eine relativ dünne elastische Zwischenlage aus Gummi dar, die neben den Hohlräumen, die von den Vertiefungen angrenzender Formsteine definiert werden, Stoß- und Lagerfugen ausfüllt, die in einem Mauerwerk zwischen angrenzenden Formsteinen vorgesehen werden.
  • Der erfindungsgemäße Formstein bietet somit die Möglichkeit, ein Mauerwerk zu errichten, bei dem die Formsteine unmittelbar oder über eine dünne elastische Zwischenlage, jedoch ohne die übliche Mörtel- oder Kleberlage in den vertikal ausgerichteten Stoß- und/oder den horizontal verlaufenden Lagerfugen, plan auf- und nebeneinander geschichtet werden. Der Zusammenhalt einer Vielzahl von Formsteinen in einem Mauerwerk lässt sich durch ein geeignetes Füllmaterial, z.B. eines Klebers, erhalten, dass die von den Vertiefungen jeweils zweier anein andergrenzender Formsteine definierten Hohlräume ausfüllt. Wird als Füllmaterial eine elastische Zwischenlage verwendet, kann diese sich auch auf Stoß- und/oder Lagerfugen zwischen angrenzenden Formsteinen in einem Mauerwerk erstrecken.
  • Erfindungsgemäß wird erreicht, dass die Vertiefungen zweier angrenzender Formsteine zumindest einen Hohlraum definieren, der sich in beide Formsteine erstreckt. Das Füllmaterial fungiert damit als ein Verbindungselement, das das formschlüssig mit den beiden Formsteinen in Eingriff steht. Im Fall einer Verklebung angrenzender Formsteine wird damit zusätzlich zu der Mikroverzahnung des Klebers eine weitere formschlüssige Verbindung geschaffen, über die sich vertikal auf die Oberfläche des Mauerwerks gerichtete Druck- und Zugkräfte aufnehmen lassen. Entsprechendes gilt für eine elastische Zwischenlage, die neben Stoß- und/oder Lagerfugen den durch die Vertiefungen definierten Hohlraum zweier angrenzender Formsteine ausfüllt. Durch Verwendung eines geeigneten Füllmaterials, z.B. eines Klebers oder einer elastischen Zwischenlage ggf. mit entsprechender Verspannung der Formsteine, kann damit ohne den Auftrag von Mörtel ein stabiles Mauerwerk insbesondere gegen Druck- oder Zugkräfte erreicht werden.
  • Da die Formsteine ohne Zwischenschichtung einer Mörtel- oder Kleberlage an- und aufeinander geschichtet werden können, lassen sich durch den Auftrag von Mörtel oder eines Klebers in die Stoß- und Lagerfugen angrenzender Formsteine verursachte Verschmutzungen der Sichtseiten der Formsteine etc. von vornherein vermeiden. Für den Fall, dass der Formstein als ein Klinker ausgeführt ist, lässt sich damit die ansonsten übliche Säuberung des errichteten Mauerwerks vermeiden.
  • Der erfindungsgemäße Formstein kann dank der an den Umfangsseiten umlaufenden, d.h. durchgängigen, Vertiefung grundsätzlich in beliebiger vertikaler und horizontaler Orientierung verbaut werden (d.h. mit der Vorderseite hinten und der Rückseite vorne und/oder der Oberseite unten und der Unterseite oben). Diese Möglichkeit ist insbesondere dann interessant, wenn es sich um einen Klinker handelt, dessen Vorder- und Rückseite als Sichtseiten ausgebildet sind. Sofern nur eine Seite, d.h. die Vorder- oder Rückseite, als Sichtseite fungiert, kann der erfindungsgemäße Klinker wenigstens noch mit der Oberseite unten und der Unterseite oben eingebaut werden. Der erfindungsgemäße Formstein bietet damit eine anwenderfreundlichere Handhabung als herkömmliche Formsteine.
  • Für ein sich geradlinig erstreckendes Mauerwerk weist der Formstein vorzugsweise eine quaderförmige Gestalt auf. Zur Herstellung einer Mauerwerksecke kann der Formstein aber auch abgewinkelt ausgebildet sein. Die an den Umfangsseiten ausgebildete zumindest eine Vertiefung ist in diesem Fall an der Ober- und Unterseite des Formsteins ebenfalls abgewinkelt.
  • Der erfindungsgemäße Formstein kann darüber hinaus problemlos zur Ergänzung eines bereits vorhandenen Mauerwerks verwendet werden, da sich die Vertiefung über die Umfangsseiten, d.h. die Ober- und Unterseite und die linke und rechte Stirnseite, umlaufend erstreckt.
  • Insgesamt betrachtet, erfordert die Errichtung eines Mauerwerks aus den erfindungsgemäßen Formsteinen dank deren einfachen Handhabbarkeit somit weitaus weniger Erfahrung und Sorgfalt und ist damit auch von nicht ausgebildeten Heimwerkern durchführbar.
  • Weitere vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
  • Weist die zumindest eine Vertiefung eine im Wesentlichen gleichbleibende Breite auf, vereinfacht sich die Herstellung des Formsteins. Zudem lässt sich bei gleichbleibender Breite zwischen Vorder- und Rückseite stets sicherstellen, dass bei der Errichtung eines Mauerwerks aus einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Formsteinen seitliche Randabschnitte von ausreichender Breite erhalten werden, die als Stützflächen zur Abstützung angrenzender Formsteine dienen.
  • Ist die zumindest eine Vertiefung zwischen Vorder- und Rückseite im Wesentlichen mittig angeordnet, so ist sichergestellt, dass sich die Lagen der zumindest einen Vertiefung zweier angrenzender Formsteine stets weitgehend decken. Der erfindungsgemäße Formstein kann in jeder Ausrichtung daher ungeachtet seiner Orientierung stets so verbaut werden, dass die Vertiefungen einen gemeinsamen Hohlraum definieren.
  • Die Zahl der Vertiefungen je Formstein ist nicht auf eine Vertiefung beschränkt. Grundsätzlich können eine Vielzahl von parallel beabstandeten Vertiefungen zwischen Vorder- und Rückseite angeordnet sein. In diesem Fall kann ein an den Umfangsseiten zwischen zwei Vertiefungen vorhandener Stegabschnitt als eine weitere Stützfläche zur Abstützung angrenzender Formsteine dienen.
  • Um eine ausreichende Stabilität zu erhalten, nimmt die gesamte Breite der zumindest einen Vertiefung etwa 40% bis 60%, vorzugsweise 50%, der Breite der Umfangsseite in Anspruch. Hierdurch wird sichergestellt, dass die gesamte Breite der zwischen Vorder- und Rückseite und der zumindest einen Vertiefung verbleibenden Stützfläche ausreicht, um eine stabile Abstützung angrenzender Formsteine in horizontaler und vertikaler Richtung zu erhalten.
  • Die Vertiefung kann einen konkaven, rechteckigen oder dreieckigen Querschnitt aufweisen. Um die Menge des die Vertiefung ausfüllenden Füllmaterials gering zu halten, ist die Vertiefung eher flach ausgebildet. Die Tiefe der zumindest einen Vertiefung ist daher vorzugsweise kleiner ist als deren Breite.
  • Optisch gleichmäßige Fugen zwischen einer Vielzahl zu einem Verbund zusammengesetzter Formsteinen ergeben sich dadurch, dass die Formsteine auf der Sichtseite abgestufte oder abgeschrägte Kanten aufweisen und die dadurch nach außen in Erscheinung tretenden Stoß- und Lagerfugen mit einem geeigneten Fugenfüllmaterial ausgefüllt werden. Für den Fall, dass die Kanten abgeschräg sind, sind die Kantenschrägflächen vorzugsweise in einem Winkel von etwa 40° bis 50°, vorzugsweise 45°, zur Vorder- bzw. Rückseite angeordnet.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 schematisch eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Formsteins;
  • 2 schematischeeine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Formsteins;
  • 3 schematisch eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Formsteins;
  • 4 schematisch eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Formsteins;
  • 5 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Mauerwerk gebildet aus einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Formsteinen;
  • 6 schematisch einen Querschnitt durch den Lagerfugenbereich zweier aufeinander liegender, erfindungsgemäßer Formsteine gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels für ein aus einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Formsteinen zu errichtendes Mauerwerk;
  • 7 schematisch einen Querschnitt einer Hälfte eines erfindungsgemäßen Formsteins mit einer im Querschnitt reckeckigen Vertiefung; und
  • 8 und 9 jeweils schematisch einen Querschnitt einer Hälfte eines erfindungsgemäßen Formstein mit einer Vielzahl von im Querschnitt reckeckigen bzw. konkaven Vertiefungen.
  • Anhand der Figuren werden im Folgenden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Formsteins sowie bevorzugte Ausführungsbeispiele für aus den erfindungsgemäßen Formsteinen hergestellte oder herzustellende Mauerwerke dargestellt.
  • 1 bis 4 zeigen einen quaderförmigen Formstein 10, insbesondere Klinker, gemäß der Erfindung. Der Formstein 10 weist eine Vorderseite 12, Rückseite 14, Oberseite 16, Unterseite 18, linke Seitenfläche 20 und rechte Seitenfläche 22. Die Oberseite 16, Unterseite 18, linke Seitenfläche 20 und rechte Seitenfläche 22 bilden die Umfangsseiten des Formsteins 10 zwischen dessen Vorderseite 12 und Rückseite 14. Die Vorderseite 12 und/oder Rückseite 14 können als Sichtseite ausgebildet sein, die bei der Errichtung eines Mauerwerks eine von außen sichtbare Seite bildet.
  • An den Umfangsseiten ist eine flache Vertiefung 30 ausgebildet, die, wie aus 1 zu erkennen ist, einen im Wesentlichen konkaven Querschnitt aufweist. Die maximale Tiefe T der Vertiefung 30 ist kleiner als deren maximale Breite B der konkaven Vertiefung 30. Die Vertiefung 30 verläuft im Wesentlichen mittig und parallel zwischen der Vorderseite 12 und der Rückseite 14 an den Umfangsseiten des Formsteins 10. 1 bis 4 verdeutlichen, dass die an den Umfangsseiten vorgesehene Vertiefung 30 mit einer im Wesentlichen gleichbleibenden Breite B umlaufend, d.h. durchgängig, ausgebildet ist.
  • Die seitlich der Vertiefung 30 verbleibenden, an die Vorderseite 12 bzw. Rückseite 14 angrenzenden Randabschnitte 16a, 16b, 18a, 18b, 20a, 20b bzw. 22a, 22b der Umfangsseiten fungieren jeweils als Stützflächen, an denen in einem Mauerwerk, wie z.B. in 5 dargestellt, seitlich benachbarte und darüber oder darunter liegende Formsteine plan anliegen. Die Breite B der Vertiefung 30 ist so gewählt, dass die zwischen der Vorderseite 12 und Rückseite 14 verbleibenden seitlichen Randabschnitte 12a, 12b, 14a, 14b, 16a, 16b bzw. 18a, 18b noch eine ausreichende Breite aufweisen, damit eine stabile Abstützung seitlich angrenzender sowie darüber und darunter liegender Formsteine in einem Mauerwerk gewährleistet ist. Die Breite B liegt beispielsweise bei etwa 40% bis 60%, vorzugsweise 50%, der Breite BU der Umfangsseite. Die Tiefe T wird in Abhängigkeit von dem Material des zur Verklebung zweier Formsteine zu verwendenden Klebers bestimmt.
  • Die die Vorderseite 12 und Rückseite 14 begrenzenden Kanten 12e, 12f, 12g, 12h bzw. 14e, 14f, 14g, 14h sind, wie in 1 bis 4 zu erkennen, als Schrägflächen ausgebildet, die mit der Vorderseite 12 bzw. Rückseite 14 jeweils einen Winkel von 45° einschließen.
  • 5 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Mauerwerk M aus einer Vielzahl von aufeinander geschichteten und nebeneinander angeordneten Formsteinen. In 5 zu sehen ist, dass die Vertiefungen 30, 30' zweier aneinander stoßender Formsteine 10, 10' einen Hohlraum definieren, der mit einem, durch Schraffur angedeuteten Füllmaterial, hier eines Klebers K, beispielsweise einem bei Umgebungstemperatur rasch aushärtenden Kunststoffschaum, vorzugsweise PU-Schaum, ausgefüllt ist. In dem gezeigten Mauerwerk M ist nach dem Aushärten des Klebers ein den Hohlraum ausfüllendes, festes Verbindungselement geschaffen, das abgesehen von der Mikroverzahnung des Klebers K mit dem Material der Formsteine 10, 10' im Bereich der die jeweilige Vertiefung definierenden konkaven Oberflächen formschlüssig in Eingriff steht mit den beiden Formsteinen 10, 10' und auf diese Weise die gewünschte Stabilität erzeugt.
  • 5 zeigt neben den quaderförmigen Formsteinen 10, 10' in dem sich geradlinig erstreckenden Teil des Mauerwerks M einen Eckformstein 10'', dessen Vorder- und Rückseite sowie Ober- und Unterseite abgewinkelt ausgebildet sind. Die an den Umfangsseiten ausgebildete Vertiefung ist in diesem Fall an der Ober- und Unterseite des Formsteins ebenfalls abgewinkelt ausgebildet.
  • 6 zeigt schematisch einen Querschnitt durch den Bereich einer horizonalen Lagerfuge zweier aufeinander liegender erfindungsgemäßer Formsteine 10, 10' gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel für ein aus einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Formsteinen zu errichtendes Mauerwerk M'. Aus Gründen der Vereinfachung ist in 6 lediglich der Bereich der horizontalen Lagerfuge der beiden aufeinanden liegenden Formsteine 10, 10' im Querschnitt gezeigt. Die nicht gezeigten oberen und unteren Hälften der beiden Formsteine 10, 10' ergeben sich durch Spiegelung der unteren bzw. oberen Hälfte an der strichpunktiert angedeuteten Symmetrieachse. Im Unterschied zu dem in 5 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel sind in dem zweiten Ausführungsbeispiel die Formsteine 10, 10' über eine horizontal angeordnete elastische Zwischenlage 40, beispielsweise eine Gummimatte, plan aufeinander geschichtet. Die elastische Zwischenlage 40 füllt die horizontal verlaufende Lagerfuge zwischen der Unterseite 18 des oberen Formsteins 10 und der Oberseite 16' des unteren Formstein 10' sowie den Hohlraum aus, der von den horizontal verlaufenden Abschnitten der Vertiefungen 30, 30' definiert wird. Wie in 6 zu erkennen, hat die Zwischenlage 40 daher einen Querschnitt, der einen in dem von den Vertiefungen 30, 30' definierten Hohlraum sitzenden mittigen Abschnitt 40a, der nach oben und unten konvex ausgebaucht ist, zwei sich von dem mittigen Abschnitt 40a seitlich erstreckende Lagerfugenabschnitte 40b, 40c, die in den Lagerfugen zwischen den beiden Formsteinen 10, 10' sitzen, und zu den Lagerfugenabschnitten 40b, 40c senkrecht orientierte Endabschnitte 40d, 40e aufweist, die sich an den Vorderseiten 12, 12' bzw. Rückseiten 14, 14' abstützen.
  • Die elastische Zwischenlage 40 zur Ausfüllung der horizontalen Lagerfuge zweier geschichteter Formsteine kann in der Länge auf die Länge eines Formsteins abgestimmt sein. Alternativ dazu kann die elastische Zwischenlage 40 aber auch eine Länge aufweisen, die mehrere Formsteine, beispielsweise die gesamte Länge einer zu errichtenden Formsteinlage, überdeckt.
  • In den Zeichnungen nicht gezeigt ist der Bereich einer vertikalen Stoßfuge zweier horizontal aneinander stoßenden Formsteine sowie die im Stoßfugenbereich vertikal anzuordnende elastische Zwischenlage. Diese vertikal an zuordnende elastische Zwischenlage entspricht im Aufbau prinzipiell der in 6 gezeigten horizontal angeordneten elastischen Zwischenlage. Die Länge der vertikal anzuordnenden elastischen Zwischenlage ist auf die Höhe eines Formsteins angepasst.
  • Zur Sicherung und Stabilisierung des Zusammenhalts des Mauerwerks, bei dem die einzelnen Formsteine über elastische Lagerfugen- und/oder Stoßfugen-Zwischenlagen aneinander angrenzend angeordnet sind, kann in Abhängigkeit von den jeweiligen Verhältnissen (Umgebung, Größe, Stärke etc. des Mauerwerks) eine horizontale und/oder vertikale Verspannung der Formsteine erforderlich sein. Eine derartige Verspannung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das Mauerwerk in seiner horizontalen und/oder vertikalen Erstreckungsrichtung in bestimmten Abständen an Stützvorrichtung, z.B. Stützsäulen mit einem dem Querschnitt der Vertiefungen angepassten Querschnitt, abgestützt ist.
  • 7 zeigt einen Querschnitt einer oberen Hälfte eines erfindungsgemäßen Formsteins 10 mit einer Vertiefung 50, die im Vergleich zu dem in 1 bis 6 gezeigten Formstein 10 einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Aus Gründen der Vereinfachung ist in 7 lediglich die obere Hälfte des Formsteins 10 gezeigt. Die nicht gezeigte untere Hälfte ergibt sich durch Spiegelung der oberen Hälfte an der strichpunktiert angedeuteten Symmetrieachse.
  • 8 und 9 zeigen jeweils einen Querschnitt einer oberen Hälfte eines erfindungsgemäßen Formstein 10 mit einer Vielzahl von, hier zwei, im Querschnitt reckeckigen bzw. konkaven Vertiefungen 60a, 60b bzw. 70a, 70b anstelle einer einzigen Vertiefung an den Umfangsseiten. Die beiden Vertiefungen 60a, 60b und 70a, 70b sind jeweils zwischen der Vorderseite 12 und Rückseite 14 des Formsteins 10 parallel beabstandet angeordnet. Der Stegabschnitt 16c zwischen den beiden Vertiefungen 60a, 60b und 70a, 70b dient ebenso wie die Randabschnitte 16a, 16b als eine Stützfläche zur Abstützung angrenzender Formsteine in einem Mauerwerk. Im übrigen entsprechen die Formsteine 10 wie auch die Hinsichtlich der weiteren Merkmale.
  • Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass grundsätzlich eine beliebige Vielzahl derartiger parallel beabstandeter Vertiefungen an den Umfangsseiten eines Formsteins zwischen dessen Vorder- und Rückseite umlaufend vorgesehen sein können.
  • Der erfindungsgemäße Formstein, im Besonderen Klinker, weist zusammenfassed zumindest eine im Wesentlichen parallel und mittig zwischen Vorder- und Rückseite, d.h. an seiner Ober und Unterseite und seiner linken und rechten Stirnseite, umlaufende Vertiefung auf. Der Zusammenhalt mehrerer derartiger Formsteine in einem Mauerwerksverbund kann im Gegensatz zu herkömmlichen Formsteinen nicht durch die Anordung eines Mörtels oder Klebers in Stoß- und Lagerfugen zwischen angrenzenden Formsteinen sondern dadurch realisiert werden, dass der Hohlraum, der von den Vertiefungen jeweils zweier aneinandergrenzender Formsteine definiert wird, mit einem geeigneten Füllmaterial, z.B. mit einem Kleber, beispielsweise PU-Schaum, ausgefüllt wird.

Claims (18)

  1. Formstein, gekennzeichnet durch zumindest eine an den Umfangsseiten (16, 18, 20, 22), im Wesentlichen parallel zur Vorder- und Rückseite (12, 14) umlaufend ausgebildeten Vertiefung (30; 50; 60a, 60b; 70a, 70B).
  2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Vertiefung (30; 50; 60a, 60b; 70a, 70B) zwischen Vorder- und Rückseite (12, 14) im Wesentlichen in gleichbleibender Breite (B) umlaufend ausgebildet ist.
  3. Formstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Vertiefung (30; 50; 60a, 60b; 70a, 70B) zwischen Vorder- und Rückseite (12, 14) mittig angeordnet ist.
  4. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von parallel beabstandeten Vertiefungen (60a, 60b; 70a, 70B) zwischen Vorder- und Rückseite (12, 14) angeordnet sind.
  5. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Vertiefung (30; 50; 60a, 60b; 70a, 70B) etwa 40% bis 60%, vorzugsweise 50%, der Breite (BU) der Umfangsseite (16, 18, 20, 22) in Anspruch nimmt.
  6. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (30; 50; 60a, 60b; 70a, 70B) einen konkaven, rechteckigen oder dreieckigen Querschnitt aufweist.
  7. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (T) der zumindest einen Vertiefung (30; 50; 60a, 60b; 70a, 70B) kleiner ist als deren Breite (B).
  8. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Vorder- und/oder Rückseite (12, 14) begrenzenden Kanten umlaufend abgeschrägt sind.
  9. Formstein nach Anpruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenschrägflächen (12a, 12b, 12c, 12d, 14a, 14b, 14c, 14d) in einem Winkel von etwa 40° bis 50°, vorzugsweise 45°, zur Vorder- bzw. Rückseite (12, 14) angeordnet sind.
  10. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Vorder- und Rückseite (12, 14) begrenzenden Kanten umlaufend stufenartig ausgebildet sind.
  11. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Formstein ein zu einem Klinker gebrannter Ziegel ist, dessen Vorderseite (12) als Sichtseite ausgebildet ist.
  12. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Formstein zur Herstellung eines sich geradlinig ausdehnenden Mauerwerks (M) quaderförmig ausgebildet ist.
  13. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Formstein zur Herstellung einer Mauerecke (ME) an der Vorder- und Rückseite (12, 14) abgewinkelt ausgebildet ist.
  14. Mauerwerk gebildet aus einer Vielzahl von im Wesentlichen fugenlos aneinanderstoßenden Formsteinen (10, 10') nach einem der Ansprüche 1 bis 13, die mittels eines Klebers (K) verklebt sind, der den zumindest einen Hohlraum ausfüllt, der von den Vertiefungen (30, 30') jeweils zweier aneinanderstoßender Formsteine (10, 10') definiert wird.
  15. Mauerwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber ein aushärtender Kunststoffschaum, vorzugsweise PU-Schaum, ist.
  16. Mauerwerk gebildet aus einer Vielzahl von mit einer Stoß- und/oder Lagerfuge angrenzenden Formsteinen (10, 10') nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der zumindest eine Hohlraum, der von den Stoß- und/oder Lagerfugen und den Vertiefungen (30, 30') jeweils zweier aneinanderstoßender Formsteine (10, 10') definiert wird, von einer elastischen Zwischenlage (40) ausgefüllt ist.
  17. Mauerwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die über die elastische Zwischenlage (40) aneinanderstoßenden Formsteine (10, 10') gegeneinander verspannt sind.
  18. Mauerwerk nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Zwischenlage (40) aus einem Elastomermaterial hergestellt ist.
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