DE2903859C2 - - Google Patents
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- G11B19/00—Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
- G11B19/20—Driving; Starting; Stopping; Control thereof
- G11B19/28—Speed controlling, regulating, or indicating
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
- Rotational Drive Of Disk (AREA)
- Control Of Velocity Or Acceleration (AREA)
- Control Of Electric Motors In General (AREA)
- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Antriebsanordnung, enthaltend
einen Motor 1 und einen direkt von der
Welle des Motors getragenen Drehteller 2.
Bei einem derartigen Direktantrieb wird zur Drehzahlsteuerung
des Drehtellers mittels eines Frequenzgenerators
die Drehgeschwindigkeit des Drehtellers
ermittelt. Die Frequenzgenerator enthält
eine an der Welle des Motors 1 befestigte Scheibe
3, deren Umfang in Form von Nord- und Südpolen abwechselnd
magnetisiert ist, wobei der sich bei
einer Drehbewegung der Scheibe ändernde Magnetfluß
durch einen feststehend angeordneten Abtastkopf 4
erfaßt wird.
Es ist bekannt, bei der Steuerung der Vorwärts-
und Rückwärtsdrehung des Drehtellers einen Frequenzgenerator
mit zwei Abtastköpfen 5, 6 vorzusehen
(vgl. Fig. 2). Diese Abtastköpfe 5 und 6
sind dabei um einen elektrischen Winkel von 90°
gegeneinander versetzt.
Wird die Scheibe 3 beispielsweise in der durch den
Pfeil 7 angegebenen Richtung gedreht, so wird ein
Ausgangssignal des Abtastkopfes 5 einem Verstärker
8 zugeführt, der das in Fig. 3A dargestellte Signal
FGA liefert. Das Ausgangssignal des Abtastkopfes
6 gelangt zu einem Verstärker 9, der ein Signal
FGB (Fig. 3B) liefert, das gegenüber dem Signal
FGA um 90° phasenverschoben ist. Wird die
Scheibe 3 in entgegengesetzter Richtung gedreht,
so ist das Signal FGA gegenüber dem Signal FGB um
90° phasenverschoben, wie die Fig. 3D und 3E zeigen.
Wird das Signal FGA zum Zeitpunkt der Anstiegsflanke
des Signals FGB abgetastet und der
abgetastete Wert gehalten, so ergibt sich der
Wert "1" (Fig. 3C), wenn sich die Scheibe 3 in
Richtung des Pfeils 7 dreht, während dieser Wert
"0" ist (Fig. 3F), wenn sie sich in der entgegengesetzten
Richtung dreht. Auf diese Weise können
die beiden Drehrichtungen unterschieden werden.
Für diese Ermittlung der Drehrichtung des Drehtellers
ist jedoch ein zusätzlicher Abtastkopf sowie
ein weiterer Verstärker notwendig, was einen unerwünscht
großen Aufwand darstellt, zumal diese
zusätzlichen Elemente für die eigentliche Steuerung
der Drehzahl nicht benötigt werden.
Durch die US-PS 39 53 776 ist ferner eine Schaltungsanordnung
zur Steuerung der Motordrehzahl bekannt,
bei der während eines ersten festen Zeitintervalls
das Ausgangssignal des Impulsgenerators
einem Impulszähler zugeführt wird und während eines
zweiten festen Zeitintervalls der Motor so beschleunigt
oder abgebremst wird, daß der Impulszählwert
einem vorgegebenen Wert entspricht.
Durch die DE-PS 19 09 430 ist weiterhin eine
Schaltungsanordnung zur Regelung eines Kopftrommelmotors
oder eines Bandantriebsmotors eines Magnetbandgerätes
bekannt, die einen einzigen Abtastkopf
aufweist.
Aus der DE-OS 26 08 611 ist weiterhin eine Schaltungsanordnung
zur unstetigen Regelung der Drehzahl
eines bürstenlosen Gleichstrommotors bekannt,
wobei Transistoren als steuerbare Schaltelemente
Verwendung finden.
Schließlich ist Gegenstand der US-PS 39 03 463
eine Schaltung, die eine Drehbewegung des Motors
im entgegengesetzten Sinn verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs so auszubilden, daß die Konstanthaltung
der Drehgeschwindigkeit unter Verwendung
eines einzigen Abtastkopfes erfolgt und
zugleich verhindert wird, daß der Drehteller beim
Drehen von Hand in Rückwärtsrichtung beschleunigt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1
bis 8 beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bekannten
Antriebes eines Drehtellers,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines bekannten
Frequenzgenerators,
Fig. 3A bis 3F den Verlauf von Signalen zur Erläuterung
des Frequenzgenerators der Fig. 2,
Fig. 4 ein Beispiel einer Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung,
Fig. 5 und 6 Darstellungen zur Erläuterung der Kennlinien
der Schaltungsanordnung der Fig. 4 und
Fig. 7A bis 7F und Fig. 8A bis 8G den Verlauf von
Signalen zur Erläuterung der Arbeitsweise der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bei Verwendung in einem Plattenspieler
mit direktem Antrieb. Bei dem Beispiel der Fig. 4 ist
als Motor zum Antrieb des Drehtellers des Plattenspielers
ein bürstenloser Gleichstrommotor vorgesehen, der unabhängig vom Drehwinkel seines Rotors stets
ein konstantes Drehmoment
liefert. Dieser bürstenlose Gleichstrommotor
wird nun zunächst beschrieben.
In Fig. 4 sind zwei Statorwicklungen 10 und 11 des Motors
um einen elektrischen Winkel von 90° versetzt gegenüber
einem Drehmagneten angeordnet, der in mehreren Polen
magnetisiert ist, um eine sinusförmige Verteilung des
Magnetflusses zu erhalten. Zwei Hallelemente 12 und 13
sind ebenfalls um einen elektrischen Winkel von 90° versetzt
entsprechend den Statorwicklungen 10 und 11 angeordnet,
um den Magnetfluß des Drehmagneten zu ermitteln.
Diese Hallelemente 12 und 13 erhalten einen Gleichstrom
I in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung eines Differentialverstärkers
14, um sinusförmige Ausgangsspannungen
entsprechend der Drehung des Drehmagneten zu
erzeugen. Diese Ausgangsspannungen der Hallelemente
12 und 13 werden linearen Verstärkern 15 und 16 zugeführt,
und Ströme proportional den von den Hallelementen 12 und 13 abgegebenen Spannungen
werden den Statorwicklungen 10 und 11 zugeführt.
Wenn bei der obigen Anordnung der Drehwinkel des Rotors
R ist, kann der Magnetfluß B 1, der die Wicklung
10 durchsetzt, und der Magnetfluß B 2, der die Wicklung
11 durchsetzt, wie folgt ausgedrückt werden:
B 1 = Bm sin R (1)
B 2 = Bm cos R (2)
wobei Bm eine Konstante ist.
Wie zuvor erwähnt, ermitteln die Hallelemente 12 und 13
den sinusförmigen Magnetfluß und erzeugen Spannungen,
die dem Magnetfluß proportional sind. Diese Spannungen
der Hallelemente 12 und 13 werden den Verstärkern
15 und 16 zugeführt. Vorausgesetzt, daß der Strom I, der
durch die Hallelemente 12 und 13 fließt, konstant ist,
werden die Ströme i 1 und i 2, die durch die Statorwicklungen
10 und 11 fließen, wie folgt ausgedrückt:
i 1 = K sin R (3)
i 2 = K cos R (4)
wobei K eine Konstante ist.
Somit werden die Kräfte F 1 und F 2, die auf die Statorwicklungen
10 und 11 wirken, wie folgt ausgedrückt:
F 1 = i 1 · B 1 = Bm K sin² R (5)
F 2 = i 2 · B 2 = Bm K cos² R (6)
Die Kraft F, die auf den Drehmagneten ausgeübt wird,
wird wie folgt ausgedrückt:
F = F 1 + F 2
= Bm K (sin² R + cos² R)
= Bm K . . . (7)
= Bm K . . . (7)
Die obige Gleichung (7) bedeutet, daß die auf den Drehmagneten
ausgeübte Kraft unabhängig vom Drehwinkel R
des Rotors konstant ist.
Die von den Hallelementen 12 und 13 erzeugten Kräfte
sind dabei dem durchfließenden Gleichstrom I proportional,
und die den Spannungen proportionalen Ströme, die an den
Hallelementen 12 und 13 erhalten werden, fließen durch
die Statorwicklungen 10 und 11, so daß der Motor mit
einer Geschwindigkeit entsprechend den an den Hallelementen
erzielten Spannungen dreht. Daher kann die Drehzahl
des Motors
durch Einstellung des Stroms I gesteuert werden.
Wenn die Polarität des Stroms I umgekehrt wird, erzeugt
der Motor ein negatives Drehmoment. Dieser Strom I ist
der Ausgangsstrom des Differentialverstärkers
14; die Größe und die Polarität
des Stroms I können geändert
werden, wobei der positive oder der negative Eingang des
Differentialverstärkers 14 mit dem Drehsteuersystem
verbunden werden können.
Als Drehsteuersystem ist eine Schaltungsanordnung 17 zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit und der
Phase vorgesehen. Es wird nun zunächst
das Drehgeschwindigkeitssteuersystem beschrieben. 18 bezeichnet
einen Frequenzgenerator zur Erzeugung eines
Frequenzsignals FG in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit
des Motors und zu dessen Übertragung über einen
einzigen Abtastkopf 19 zu einem Frequenz/Spannungswandler
20. Der Wandler 20 hat die Umwandlungskennlinien, die
in Fig. 5 gezeigt sind, in der die Abszisse die Frequenz
und die Ordinate die Spannung darstellt. In Fig. 5 wird
die durch eine durchgehende Linie a angegebene Umwandlungskennlinie
erhalten, wenn sich der Drehteller und
damit der Motor mit einer Geschwindigkeit von 33¹/₃
Umdrehungen pro Minute dreht, und eine durch die unterbrochene
Linie b angegebene Umwandlungskennlinie, wenn
die Geschwindigkeit 45 Umdrehungen pro Minute beträgt.
Beide Kennlinien werden durch einen Schalter 20 S in
Fig. 4 umgeschaltet. Wie aus den obigen Kennlinien
ersichtlich ist, wird, wenn die Ausgangsfrequenz des
Frequenzgenerators 18 in einem Bereich von fS 1 bis fC 1
oder von fS 2 bis fC 2 liegt, eine Gleichspannung vom
Wandler 20 umgekehrt proportional
zu der Frequenz erhalten; wenn diese fC 1 oder fC 2
überschreitet, wird die Ausgangsspannung des Wandlers 20
Null. Der Frequenzgenerator 18 hat dabei nur einen Abtastkopf,
und die Vorwärts- und Rückwärtsdrehung kann
nicht unterschieden werden, so daß die gleichen Kennlinien
auch bei der Rückwärtsdrehung erhalten werden. Die Ausgangsspannung
E 1 des Frequenz/Spannungswandlers 20 wird
einem Addierer 21 zugeführt.
Es wird nun das Drehphasensteuersystem erläutert. Das
Frequenzsignal FG des Frequenzgenerators 18 wird auch
über einen Verstärker 22 einem Phasenkomparator 23
zugeführt. Außerdem ist ein Bezugskristalloszillator
24 vorgesehen, dessen Schwingungssignal einem Frequenzteiler
25 zugeführt wird. Das Teilungsverhältnis des
Frequenzteilers 25 wird von einem Schalter 25 S umgeschaltet,
der mit dem Schalter 20 S gekuppelt ist, so
daß, wenn sich der Motor mit 33¹/₃ Umdrehungen pro
Minute dreht, ein Signal der gleichen Frequenz wie die
Ausgangsfrequenz f 01 (Fig. 5) des Frequenzgenerators
18 zu diesem Zeitpunkt vom Frequenzteiler 25 erhalten
wird, und wenn sich der Motor mit 45 Umdrehungen pro
Minute dreht, ein Signal der gleichen Frequenz wie die
Ausgangsfrequenz f 02 (Fig. 5) des Generators 18 zu diesem
Zeitpunkt erhalten wird. Somit wird ein stabiles Bezugsfrequenzsignal
vom Frequenzteiler 25 dem Phasenkomparator
23 zugeführt, wo es in der Phase mit dem Ausgangsfrequenzsignal
des Generators 18 verglichen wird, das dem Verstärker
22 zugeführt wird. Somit wird eine Fehlerspannung
des Komparators 23 auf den Addierer 21 gegeben,
wo sie zu der Ausgangsspannung des Wandlers 20 addiert
wird. Die addierte Spannung wird dann dem positiven
Eingang des Differentialverstärkers 14 zugeführt.
Weiterhin sind ein erster und zweiter Drehgeschwindigkeitsdetektorkreis
27 bzw. 26 vorgesehen. Der zweite Detektorkreis
26 ist in der Lage, eine Drehgeschwindigkeit zu
ermitteln, die niedriger als die normale Drehgeschwindigkeit
bzw. ω 01=33¹/₃ U/min oder ω 02=45 U/min ist,
und der erste Detektorkreis 27 ist in der Lage, eine
Drehgeschwindigkeit zu ermitteln, die die zweifache
normale Geschwindigkeit ω 01 oder ω 02 überschreitet.
Der zweite Detektorkreis 26 besteht aus drei Flip-Flops
28, 29 und 30. Das Frequenzsignal FG, das bei diesem
Beispiel rechteckig ist, wird vom Verstärker 22 einem
Takteingang C des Flip-Flops 28 zugeführt, und ein Ausgangssignal
S 1 von dessen einem Ausgang Q wird dem Rückstelleingang
R der Flip-Flops 29 und 30 zugeführt. Der
Frequenzteiler 25 führt auch ein Signal SS mit der
Bezugsfrequenz fS (f 01 oder f 02) dem Takteingang C des
Flip-Flops 29 zu, von dessen anderem Ausgang ein Ausgangssignal
2 dem Takteingang des Flip-Flops 30 zugeführt
wird. Wenn also das Ausgangssignal
S 3 seines Ausgangs Q auf "1" ansteigt, so ist die
Frequenz fFG des Signals FG niedriger als oder gleich der
Frequenz fS des Bezugssignals SS (fFG fS ) ist. Die
Flip-Flops 28, 29 und 30 können dabei von der Anstiegsflanke
des Taktsignals getriggert werden. Die Flip-Flops
29 und 30 sind vorzugsweise als Rückstell-Flip-Flops
ausgebildet, so daß jeder Kreis seinen Rückstellzustand
während einer Periode halten kann, in der ein auf seinen
Rückstelleingang R gegebenes Signal "0" ist.
Dies bedeutet, daß, wenn der Motor nicht dreht, die Frequenz
fFG Null ist. Wenn das Bezugssignal SS "1" ist, wie
Fig. 7A zeigt, sind die Ausgangssignale 2 und S 3 wie
in Fig. 7B und 7C und werden durch Frequenzteilung des
Signals SS gebildet.
Wenn die Frequenz fFG niedriger als fS ist, d. h. bevor
der Motor seinen normalen Drehzustand, wie die Fig. 7A,
7D, 7E und 7F zeigen, während einer Periode des Signals
FG und damit während eines Intervalls erreicht, in dem
das Ausgangssignal S 1 des Flip-Flops 28 den Zustand "1"
beibehält, tritt der Anstieg des Signals SS zweimal auf,
und damit steigt das Ausgangssignal 2 des Flip-Flops 29
auf "1", so daß das Ausgangssignal S 3 des Flip-Flops 30
zwangsläufig auf "1" steigt.
Wenn die Frequenz fFG des Signals FG höher als die Frequenz
fS des Signals SS während eines Intervalls wird,
in dem das Ausgangssignal S 1 des Flipf-Flops 28 "1" ist,
tritt der Anstieg des Signals SS nur einmal auf. Daher
stimmt der Anstiegszeitpunkt des Ausgangssignals 2
mit dem Abfallzeitpunkt des Ausgangssignals S 1 bzw. dem
Rückstellzeitpunkt des Flip-Flops 30 überein, so daß
das Ausgangssignal S 3 des Flip-Flops 30 nicht auf "1"
steigt. Der zweite Detektorkreis 26 kann somit in der zuvor
beschriebenen Weise die Tatsache ermitteln, daß die
Drehzahl des Motors niedriger als die Bezugsdrehfrequenz ω 01 oder ω 02 ist.
Der erste Detektorkreis 27 besteht aus zwei Flip-Flops
31 und 32. Das Frequenzsignal FG des Verstärkers 22 wird
auf den Takteingang C des Flip-Flops 31 gegeben, und das
an seinem Ausgang erhaltene Ausgangssignal 4 wird
auf den Eingang C des Flip-Flops 32 gegeben. Das Bezugssignal
SS des Frequenzteilers 25 wird dem Rückstelleingang
R der Flip-Flops 31 und 32 zugeführt. Die Flip-
Flops 31 und 32 werden in ähnlicher Weise von der Anstiegsflanke
des Taktsignals getriggert und sind vorzugsweise
Rückstell-Flip-Flops, so daß jedes seinen Rückstellzustand
während eines Intervalls beibehält, in
dem ein seinem Rückstelleingang zugeführtes Signal "0"
ist.
Wenn im ersten Detektorkreis 27 die Frequenz fG niedriger
als die Frequenz fS des Bezugssignals SS ist, sind die Flip-Flops
31 und 32 stets im Rückstellzustand, so daß das Ausgangssignal
SS am einen Ausgang Q des Flip-Flops 32 nicht auf
"1" steigt, sondern auf "0" gehalten wird.
Selbst wenn die Frequenz fG des Signals FG höher als die Frequenz
fS des Bezugssignals SS ist, und für beide die Beziehung
fS<fFG<2fS gilt, wie Fig. 8A und 8B zeigt, tritt
der Anstiegsteil des Signals FG nur einmal während eines
Zeitintervalls auf, in dem das Bezugssignal SS "1" ist.
Der Anstiegszeitpunkt des Ausgangssignals 4 des Flip-
Flops 31 fällt daher mit dem Abfallzeitpunkt des Bezugssignals
SS bzw. mit dem Rückstellzeitpunkt zusammen, wie
Fig. 8C zeigt. Das Ausgangssignal S 5 des Flip-Flops 32
steigt daher nicht auf "1", sondern wird auf "0" gehalten.
Wenn die Frequenz fFG des Signals FG größer als die zweifache
Frequenz fS des Bezugssignals SS wird, wie die
Fig. 8A und 8E zeigen, tritt die Anstiegsflanke des
Signals FG zweimal während eines Intervalls auf, in dem
das Signal SS "1" ist, so daß das Ausgangssignal 4
des Flip-Flops 31 vor dem Rückstellzeitpunkt auf "1"
steigt. Das Flip-Flop 32 wird daher von der Anstiegsflanke
des Ausgangssignals 4 getriggert, um das Ausgangssignal
SS bzw. einen Impuls zu erhalten, der auf
"1" ansteigt, wie Fig. 8G zeigt. Der erste Detektorkreis
27 kann somit den Zustand ermitteln, daß die Drehfrequenz
größer als die zweifache Bezugsdrehfrequenz
ω 01 oder ω 02 ist.
Das Ausgangssignal S 3 des zweiten Detektorkreises 26
wird dem Setzeingang S eines RS-Flip-Flops 33 zugeführt,
während das Ausgangssignal S 5 des ersten Detektorkreises
27 dessen Rückstelleingang R zugeführt wird.
Der eine Ausgang Q des Flip-Flops 33 ist über die
Reihenschaltung von Widerständen 34 und 35 geerdet,
deren Verbindungspunkt mit dem negativen Eingang des
Differentialverstärkers 14 verbunden ist. Der andere
Ausgang des Flip-Flops 33 ist mit der Basis eines
Schalttransistors 36 verbunden, dessen Kollektor-Emitter-
Strecke zwischen den Verbindungspunkt des Addierers 21
und den positiven Eingang des Differentialverstärkers
14 und Erde geschaltet ist.
Wenn im Betrieb des Plattenspielers
der Motor die
Bezugsdrehzahl erreicht, ist das
Ausgangssignal S 3 des zweiten Detektorkreises 26 auf "1"
angestiegen, um das RS-Flip-Flop 33 zu setzen, und ein
Ausgangssignal 6 des Flip-Flops 33 an seinem anderen
Ausgang wird "0", um den Schalttransistor 36 zu sperren,
so daß die Ausgangsspannung des Addierers 21 des Steuerkreises
17 auf den positiven Eingang des Differentialverstärkers
14 gegeben wird. Das Ausgangssignal S 6 des
Flip-Flop 33 an seinem Ausgang Q wird "1", so daß eine
konstante Gleichspannung erhalten wird, die von den
Widerständen 34 und 35 geteilt wird; die geteilte
Spannung ES wird auf den negativen Eingang des Differentialverstärkers
14 gegeben.
Wenn dabei das Drehphasensteuersystem zur Vereinfachung
der Beschreibung vernachlässigt wird, gibt der Addierer
21 eine Spannung E 1 mit dem durch den Frequenz/Spannungswandler
20 erhaltenen Verlauf der Fig. 5 ab, und damit
erzeugt der Differentialverstärker 14 eine Spannung
E 2=E 1-ES. Der Strom I fließt somit durch die Hallelemente
12 und 13 entsprechend der Spannung E 2. Da die
Spannung ES konstant ist, dreht der Motor mit einer Geschwindigkeit
entsprechend der Ausgangsspannung E 1 des
Wandlers 20. Fig. 6 zeigt die Kennlinien des Drehsteuersystems
zu diesem Zeitpunkt, wobei die Abszisse die
Drehfrequenz und die Ordinate das Drehmoment angibt.
Wenn die Ausgangsspannung des Frequenz/Spannungswandlers
20 auf den Wert EA angestiegen ist, der hoch genug ist,
um ein Drehmoment TL zu erzeugen, das für die Motorlast
notwendig ist, dreht der Motor mit konstanter Geschwindigkeit.
Dies bedeutet, daß, wenn die Kennlinie des
Wandlers 20 entsprechend der durchgehenden Linie a der
Fig. 5 durch den Schalter 20 S gewählt wird, die Kennlinie
des Steuersystems der durchgehenden Linie
c in Fig. 6 entspricht. Dies bedeutet, daß der
Motor mit einer Drehfrequenz ω 01=33¹/₃ U/min dreht.
Wenn die Kennlinie des Wandlers 20 der gestrichelten
Linie b in Fig. 5 entspricht, wird eine
ähnliche Stuerkennlinie (nicht gezeigt) erhalten, und
der Motor dreht mit einer Drehfrequenz ω 02=45 U/min.
Wenn die Drehzahl des Motors sinkt, wird die vom
Frequenzgenerator 18 erhaltene Frequenz niedriger als
f 01 oder f 02, und die Ausgangsspannung des Wandlers 20
wird höher als EA. Der Strom I, der durch die Hallelemente
12 und 13 fließt, nimmt daher zu, so daß die
Drehzahl des Motors ebenfalls
zunimmt. Im entgegengesetzten Fall wird der Strom,
der durch die Hallelemente fließt, verringert, um die
Drehzahl des Motors zu verringern.
Wenn die Drehung des Motors zu schnell und damit die
Ausgangsspannung E 1 des Frequenz/Spannungswandlers 20
niedriger als die geteilte Spannung ES wird, wird die
Ausgangsspannung des Differentialverstärkers 14 negativ,
und damit werden auch die von den Hallelementen 12 und
13 abgegebenen Spannungen negativ. Der Motor erzeugt
somit ein negatives Drehmoment entsprechend der Ausgangsspannung
des Wandlers 20. Wenn die Drehung des
Motors schneller wird und die Ausgangsfrequenz des
Generators 18 die Frequenz fC 1 oder fC 2 in Fig. 5 überschreitet,
wird die Ausgangsspannung E 1 des Wandlers 20
"0", so daß der Differentialverstärker 14 eine konstante
negative Spannung -ES erzeugt. Daher erzeugt der Motor
ein konstantes negatives Drehmoment TB entsprechend
dieser negativen Spannung -ES.
Bei einer Umschaltung
der Drehgeschwindigkeit bewirkt das obige negative Drehmoment,
daß der Motor rasch in den normalen Drehbereich gezogen wird.
Selbst wenn ein Überschwingen auftritt, wenn der
Motor vom Stillstand auf seine konstante Drehgeschwindigkeit
beschleunigt wird, wird er rasch in den normalen
Drehbereich gebracht.
Wenn ein zwischen dem Ausgang
des Addierers 21 und Erde vorgesehener Stoppschalter (nicht gezeigt)
geschlossen wird, ist es möglich, den Motor
unter Ausnutzung dieses negativen Drehmoments zu bremsen.
Ein einziger Frequenzgenerator und nur ein Abtastkopf
sind nicht in der Lage, die Drehrichtungen zu ermitteln,
da die Kennlinie des Drehsteuersystems in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung gleich bzw. bezüglich der Drehmomentachse
in Fig. 6 symmetrisch ist, wie Fig. 6 zeigt. Wenn
daher der Drehteller von Hand in der Rückwärtsrichtung
gedreht wird und seine Drehfrequenz größer als -ω c
gemacht wird, wird das negative Drehmoment TB ebenfalls
in der Rückwärtsrichtung erzeugt (-ω c ist hierbei die Drehfrequenz, bei der die Erzeugung
eines negativen Drehmoments in Rückwärtsdrehrichtung
beginnt, vgl. Fig. 6). Dieses negative Drehmoment
TB wirkt bezüglich der Rückwärtsdrehrichtung
wie ein positives Drehmoment, so daß, selbst wenn die
Hand vom Drehteller genommen wird, dieser aufgrund des
Drehmoments TB weiterläuft, was zu einem Gefahrenzustand
führt. Wenn jedoch die Drehzahl des Drehtellers bzw. die
Drehfrequenz des Motors das Zweifache der Frequenz
| ω 01 | =33¹/₃ U/min überschreitet, steigt das Ausgangssignal
S 5 des zweiten Detektorkreises 27 auf
"1", so daß das RS-Flip-Flop 33 zurückgestellt wird
und das Ausgangssignal S 6 "0" wird, während das
Ausgangssignal 6 auf "1" steigt. Daher wird
das Potential des negativen Eingangs des Differentialverstärkers
14 "0", während der Transistor 36 eingeschaltet
wird, so daß das Potential am positiven Eingang des
Differentialverstärkers 14 "0" wird und seine Ausgangsspannung
ebenfalls "0" wird. Es fließt daher kein Gleichstrom
durch die Hallelemente 12 und 13, und damit wird
den Statorwicklungen 10 und 11 des Motors kein Strom
zugeführt. Dies bedeutet, daß das Drehsteuersystem des
Motors abgeschaltet wird und der Motor aufgrund seiner
Trägheit läuft. Danach wird die Drehgeschwindigkeit des
Motors durch die Last des Drehtellers, die Reibung
der Welle und sonstige Einflüsse allmählich verringert.
Wenn die Drehgeschwindigkeit des Motors dann niedriger als
die Bezugsdrehfrequenz - ω 01 der Rückwärtsrichtung wird,
ermittelt der zweite Detektorkreis 26 diese Geschwindigkeit
und erzeugt einen ansteigenden Impuls des Ausgangssignals
S 3, der auf das Flip-Flop 33 gegeben wird,
um es zu setzen. Das Ausgangssignal S 6 wird daher "1",
und das Ausgangssignal 6 wird "0", so daß das Drehsteuersystem
mit der Steuerkennlinie in Fig. 6 wieder auf
den Motor einwirkt, um ein positives Drehmoment zu erzeugen.
Dieses Drehmoment wirkt jedoch bezüglich der
Rückwärtsrichtung negativ, um den Motor rasch in die
Vorwärtsdrehrichtung zurückzubringen, so daß er sich
mit der konstanten Drehfrequenz ω 01 dreht.
Bei dem beschriebenen Drehsteuerkreis kann somit die
Drehung des Drehtellers in der richtigen Weise gesteuert
werden, ohne daß die Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen
des Drehtellers ermittelt werden müssen. Es ist daher nicht notwendig,
einen zusätzlichen Abtastkopf zur Ermittlung der
Vorwärts- und Rückwärtsdrehrichtung vorzusehen, so
daß sich der Aufbau
des Kreises vereinfacht. Das
Drehsteuersystem mit dem ersten und zweiten Detektorkreis
usw. kann dabei leicht in IC-Technik hergestellt werden.
Bei dem oben beschriebenen Beispiel ist der erste
Detektorkreis 27 so ausgebildet, daß er die Drehgeschwindigkeit
ermittelt, die größer als die zweifache
Bezugsdrehgeschwindigkeit ist. Im Hinblick auf symmetrische
Kennlinien der Drehsteuerung bezüglich der Vorwärts-
und Rückwärtsdrehrichtung wird jedoch die von dem ersten
Detektorkreis 27 zu ermittelnde Drehzahl dadurch betimmt,
daß ein Intervall betrachtet wird, in dem ein
negatives Drehmoment TB erhalten wird; dies muß nicht unbedingt bei der zweifachen
Bezugsdrehgeschwindigkeit sein.
Im zweiten Detektorkreis 26 wird die höchste zu ermittelnde
Frequenz niedriger als die Bezugsdrehfrequenz ω 01 oder
ω 02 gewählt, jedoch vorzugsweise nahe bei ω 01 oder ω 02.
Claims (2)
- Schaltungsanordnung zur Steuerung der Drehbewegung eines durch einen Motor angetriebenen Drehtellers zur Aufnahme eines plattenförmigen Aufzeichnungsträgers, enthaltend
- a) eine Antriebssteuereinrichtung zur Erzeugung positiver und negativer Drehmomente des Motors,
- b) einen Frequenzgenerator mit einem einzigen Abtastkopf zur Ermittlung der Drehgeschwindigkeit des Motors,
- c) eine Drehsteuereinrichtung zur Konstanthaltung einer vorgegebenen Drehgeschwindigkeit des Drehtellers in Abhängigkeit vom Signal des Frequenzgenerators,
- gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d) die Drehsteuereinrichtung enthält einen ersten Detektorkreis (27) zur Feststellung einer ersten Drehgeschwindigkeit in der gewählten oder in der entgegengesetzten Richtung, die die konstant zu haltende Drehgeschwindigkeit um einen vorbestimmten Betrag übersteigt;
- e) es ist ein Schaltelement (36) vorgesehen, das dann, wenn der erste Detektorkreis (27) die erste Drehgeschwindigkeit feststellt, die Stromversorgung des Motors vollständig abschaltet, so daß sich die Drehgeschwindigkeit des Motors verringert, wobei die Stromversorgung des Motors abgeschaltet bleibt, wenn sich die Drehgeschwindigkeit des Motors unter die erste Drehgeschwindigkeit verringert;
- f) die Drehsteuereinrichtung enthält ferner einen zweiten Detektorkreis (26) zur Feststellung einer zweiten Drehgeschwindigkeit in der gewählten oder in der entgegengesetzten Richtung, die geringer als die konstant zu haltende Drehgeschwindigkeit ist;
- g) das Schaltelement (36) schaltet die Stromversorgung des Motors wieder ein, wenn der zweite Detektorkreis (26) bei der Verringerung der Drehgeschwindigkeit des Motors die zweite Drehgeschwindigkeit in der gewählten oder entgegengesetzten Richtung feststellt.
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